DE1479593A1

DE1479593A1 - Zuschnitt fuer technische Artikel und ein Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE1479593A1
Application number: DE19651479593
Authority: DE
Inventors: Norbert Baerenz
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1965-05-18
Filing date: 1965-05-18
Publication date: 1969-05-08
Also published as: DE1479593B2

Description

"Zuschnitt fur technische Artikel und ein Verfahren zu seiner Herstellung" Die Erfindung bezieht sich auf einen Zuschnitt für technische Artikel, der aus einem stanzbaren metallischen Träger getertigt iet, der mit einer ebenfalls stanzbaren, die sichtbare Oberfläche des Zuschnittes bildenden Bohioht bedeckt ist und auf ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Es ist bekannt, vor allem Aluminiumblech an seiner Oberfläche mit Kunststoff zu beschichten0 Die Kunststoffschicht ist dabei so stark, daß in sie Je nach Wunsoh Narbungen oder andere beliebige Oberfläohenprofile eingearbeitet werden kennen. Aus den auf diese Weiee beschichteten Blechen werden mit Hilfe von Stanzwerkzeugen die gewünschten Zuschnitte hergestellt.
Als naohteilig hatte es sich dabei erwiesen, daß die beim Stanzen gebildeten Schnittflächen des Aluminiums nicht korrosionsgeschützt sind und es sehr schwierig und aufwendig ist, durch eine nachträgliche Behandlung auf den Schnittflächen einen Korrosionsschutz anzubringen.
Der erwähnte Nachteil ist bei einem Zuschnitt für einen technischen Artikel, der aus einem stanzbaren metallischen Träger gefertigt iet, der mit einer ebenfalls stanzbaren, die sichtbare Oberfläche des Zuschnittes bildenden Schicht bedeckt ist, dadurch vermieden, daß zwischen der Schicht und dem metallisehen Träger ein auszichbarer das Trägermetall nicht angreifender Schutzleimfilm vorgesehen ist, der die beil Stanzen gebildeten Schnittflächen des Trägers überzieht.
Der Schutz der freigelegten Metallfläohe ist damit ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand gewährleistet.
Damit von außen nicht ohne weiteres erkennbar ist, daß die Oberflächenschicht mit Metall hinterlegt ist, ist der Leinfilm in der Parbe der Deckschicht eingefärbt. Das Metall tritt damit auch an den Schnittflächen nicht mehr sichtbar in Erscheinung.
Das Bedeeken der beim Stanzen gebildeten Schnittflächen er. folgt beil Herstellen eines Zuschnittes nach der Erfindung dadurch, daß von einem den Zuschnitt bildenden Stempel beim Stanivorgang der Leimfilm über die Schnittflächen hinweggesogen wird. Gegebenenfalls kann auch ein Gegenstempel in der Matrize des Werkzeuges vorgesehen sein, der den Leimfilm noch um die rückwärtigen Kanten des Netallbleches herumzieht.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen metallischen Träger mit einer ihn bedeckenden Oberflächenschicht nach der Erfindung.
Pig. 2 zeigt eine in den Träger durch Stanzen eingearbeitete Öffnung.
Pia. 3 zeigt einen mit einer Öffnung versehenen Träger, der mit einer Selbstklebefolie versehen ist.
Ein metallisoher Träger 1, beispielsweise aus Aluminium, iet an einer Oberfläche 9 mit einer Kunststoffschicht 5 bedeckt.
Die Oberfläche der Kunststoffschicht 5 kann wahlweise glatt, rauh, genarbt oder anderweitig profiliert ausgebildet sein.
Auch ist es möglich, die Kunststoffoberfläche durch Drucken in Jeder gewühschten Art einzufärben. Zwischen der Kunststoffdeckschicht 5 und dem metallischen Träger 1 ist ein Leine film 9 vorgesehen. Dieser Leimfill 9 iet bleibend auszichbar und besteht aus einem Werkstoff, der dae Trägermetall nicht angreift, sondern schützt.
Mittels eines in Fig. 1 dargestellten Stempeln 11, von dem der Einfachheit halber nur ein Teil dargestellt ist, wird aus dem beschichteten Träger ein Zuschnitt hergestellt. Der Stempel zieht dazu bei seinem Biederfahren die an den Schnitträndern befindlichen Leimfilmteile über die freigelegten Schnittflächen den metallischen Trägers hinweg, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die beim Niederfahren gebildeten Schnittflächen 13 am Trägermetall sind dann mit einer dünnen Schicht 15 des Leimfilmes 9 überzogen und gegen Korrosion geschützt. Um das Ausziehen des Leimfilmes 9 zu erleichtern, sind die Schnittkanten 17 des Stempels 11 etwas abgeschrägt.
Der Leimfilm 9 weist entweder die Farbe der Deckschicht 5 auf oder ist dunkel gehalten.
Bei dem in Fig. 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Träger 1 mit einer selbstklebenden Folie 17 versehen, die auf ihrer zum Träger 1 gewandten Seite den Limfilm 9 auf. weist. Beim Niederfanren durchschneidet der in diesem Fall mit Schneiden versehene Stempel 11 die Folie 17 und legt sie an die zuvor durch Stangen gebildeten Bchnittflächen 13 an.
Auf diese Weise sind auch die Schnittflächen mit der Folie bzw. der Kunststoffschicht überzogen.
Die Bchnittflächen 13 sind auf diese Weise gleichzeitig eingefärbt und es ist nicht mehr erkennbar, daß die Deckschicht 5 selbst nur dünn iet und von einer Metallschicht 1 getragen wird.
Patentansprüche:

Claims

Patentanspraohe 1. Zuschnitt für technische Artikel. insbesondere für Gehäuse < ktrischer Geräte, der aus einem stanzbaren metallischen Träger gefertigt ist, der mit einer ebenfalls stanzbaren die sichtbare Oberfläche des Zuschnittes bildenden Schicht bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schicht (5) und dem metallischen Träger (1) ein ausziehbarer, das Trägermetall nicht angreifender Schutzleimfilm (9) vorgesehen ist, der die beim Stanzen gebildeten Schnittflächen (13) des Trägers überzieht.
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimfilm (9) in der Farbe der Deckschicht (5) eingefärbt ist.
3. Zuschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) mit einer Selbstklebefolie (17) beschichtet ist, die aus der Oberflächenschicht (5) und dem Leimfilm (9) besteht.
4. Verfahren zum Herstellen eines Zuschnittee nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem den Zuschnitt bildenden Stempel (11) beim Stanzvorgang der Leimfilm (9) in Form eines dünnen Filmes (15) über die Schnittflächen (13) hinweggezogen wird.
5. Vorrichtung zum Herstellen eines Zuschnittes mit Hilfe des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittkanten (17) des zum Stanzwerkzeug gehörigen Stempele (11) abgeschrägt sind.
6. Verfahren zum Herstellen eines Zuschnittes nach den Anbrüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstklebefolie (17) über die beim Stanzen gebildeten Schnittflächen (13) des Trägers (1) hinweggezogen wird.