DE8535060U1 - Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter Granulate - Google Patents
Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter GranulateInfo
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- E01H10/007—Mobile apparatus specially adapted for preparing or applying liquid or semi-liquid thawing material or spreading granular material on wintry roads
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Description
W 58
12.12,1985
Ne/1
Anmelder: Willy Küppers 7715 Bräunungen
Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter
Granulate.
Die Neuerung betrifft eine Streuvorrichtung mit einem von einem regelbaren Antriebsmotor um eine im wesentlichen vertikale
Achse drehend angetriebenen, mit Wurf schaufeln versehenen Streuteller, dem über eine schrägstehende, schalenartige oder
rohrartige, exzentrisch zur Streutellerachse angeordnete Rutsche granuliertes Streugut, z.B. Streusalzt, in im wesentlichen
trockenen Zustand annähernd punktförmig gezielt zugeführt wird, und mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung, durch welche
aus einem Vorratsbehälter Befeuchtungsflüssigkeit auf die das granulierte Streugut aufnehmende und zentrifugal ausstreuende
Streutellerfläche geleitet wird.
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Neben zahlreichen anderen Streuvorrichtungen die zugleich mit
einer Einrichtung zur Befeuchtung des an sich trockenen granulierten Streugutes, z.B. Streusalz, ausgerüstet sind, ist bereits
eine Streuvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (DE-PS 30 50 355) bei der zur separaten Zufuhr des granulierten,
an sich trockenen Taustoffes und einer Befeuchtungsflüssigkeit auf die Oberfläche eines Streutellers. Zufuhrkanäle vorgesehen
sind, die von zwei koaxial zur Rotationsachse des Streutellers ('| angeordneten Fallrohren gebildet werden. Die Fallrohre enden
jeweils unterhalb der von der Oberkante der Wurfschaufel gebil-Jj
deten Ebene. Der Streuteller weist zwei radial zueinander versetzte
v Gruppen von Wurf schaufeln auf, von denen die eine Gruppe
zwischen den beiden Fallrohren und die andere Gruppe außerhalb des äußeren Fallrohres angeordnet ist. Durch den zwischen
i| dem äußeren Fallrohr und dem inneren Fallrohr bestehenden
Ί Ringkanal wird das granulierte Streugut zugeführt, während
die Befeuchtungsflüssigkeit durch das innere Fallrohr auf c?>*n
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Streuteller gelangt und bereits im Bereich der inneren Wurfschaufel-
Streuteller gelangt und bereits im Bereich der inneren Wurfschaufel-
gruppe mit dem granulierten Streugut vermischt wird.
Wie bei den meisten anderen Streuvorrichtungen, die zum An-
I' feuchten des an sich trocken zugeführten Granulates geeignet
sind, besteht bei dieser bekannten Streuvorrichtung der Nachteil,
daß die Zufuhr der beiden Stoffe, nämlich des Granulates und der Befeuchtungsflüssigkeit nicht gezielt in einem eng begrenzten
Bereich der Streutelleroberfläche stattfindet, v/as insbesondere
— 7 —
dann zu einer mangelhaften Befeuchtung des granulierten Streugutes
führt, wenn geringe Mengen von Befeuchtungsflüssigkeit zugeführt werden sollen.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde t eine Streuvorrichtung
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß insbesondere auch bei geringen Streumengen bzw. geringen
Zufuhrmengen von Befeuchtungsflüssigkeit eine bessere Durchmischung und gleichmäßigere Durchfeuchtung des vom Streuteller
ausgestreuten granulierten Streugutes gewährleistet werden
kann. I
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß in geringem Abstand hinter einer in Verlängerung der Leitfläche
der Rutsche exzentrisch zur Streutellerachse, oberhalb der Streutellerebene angeordneten Prallwand eine von der Prallwand
verdeckte, in einer schräg auf die Streutelleroberfläche gerichteten Gehäusewand eines Zwischenbehälters eine Auslauföffnung für
die dem Zwischenbehälter dosiert zugeführte Befeuchtungsflüssigkeit angeordnet ist, aus welcher die Befeuchtungsflüssigkeit drucklos
über die Außenfläche der Gehäusewand auf den Streuteller fließt.
Der besondere Vorteil der dabei erzielt wird, besteht darin, daß die Flüssigkeit, die zur ·■'.uchtung des an sich trocken
zugeführten Granulats benutzt wird, nicht unmittelbar aus einer
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Zufuhrleitung oder aus mehreren Öffnungen auf die Oberfläche
des Streutellers gelangt, sondern drucklos aus dem Zwischenbehälter in einem eng begrenzbaren Umfangsbereich austritt, der
exakt an der Stelle liegt, wo auch das granulierte Streugut auf den Streuteller gelangt. Durch die die Auslauföffnung gegen
das Eindringen von granuliertem Streugut abdeckende Pral· *rand
kann zugleich eine von einem Punkt ausgehende, fächerartige Streuung des granulierten Streugutes auf die Oberfläche des
Streutellers erzielt werden, weiche in etwa der Breite des sich über die Außenfläche der Gehäusewand ergießenden Flüssigkeitsvorhanges erstreckt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind den Ansprüchen 2 bis einschließlich 9 zu entnehmen.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Neuerung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Eine Streuvorrichtung der erfindungsgemäßen Art in Seitenansicht;
Fig. 2 eine Teilansicht A aus Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt III—III aus Fig. 1;
Fig. 4 einen vertikalen Teilschnitt aus Fig. 1; Fig. 5 den Streuteller in Draufsicht.
Die in der Zeichnung dargestellte Streuvorrichtung weist einen flachen Streuteller 1 auf, der mittels einer konischen Nabe
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2 an einer vertikalen Welle 3 befestigt ist und von einem regelbaren
Hydraulikmotor 4 in Richtung des Pfeiles 5 drehend angetrieben wird. Auf seiner Oberseite ist er mit einer Anzahl
von sich radial erstreckenden, winkelschienen artig ausgebildeten Wurf schaufeln 6 versehen, weiche von der Drehachse 7 einen
radialen Abstand aufweisen, der etwa dem halben Streutellertadius
entspricht. Der Hydraulikmotor 4 ist mit der Welle 3 an einem Tragrahmen 8 befestigt, an dem auch ein koaxial zur
Welle 3 angeordnetes zylindrisches Rohr 9 befestigt ist, welches in geringem Abstand über der Oberfläche d>_s Streuteller,: 1
endet. Dieses Rohr 9 bildet zusammen mit einer konzentrisch v.'arum herum angeordneten, kegelstumpfartigen Gehäuswand
10 und einem ringförmigen Boden 11 eine Zwischenbehälter 12, in dem Befeuchtungsflüssigkeit 13 zwischengelagert werden kann.
Unter einer in geringem radialen Abstand von der Gehäusewand 10 parallel dazu verlaufend angeordneten Prallwand )4f die
mittels eines im wesentlichen U-förmig gebogenen Rundstabes 15 auf der Außenseite der Gehäuswand 10 aufgeschweißt ist,
befindet sich eine Auslauföffnung 16, welche wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die Form eines auf der Spitze stehenden gleichschenkligen
Dreiecks aufweist, dessen gleichlange Schenkel s einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Diese schlitzförmige
: Auslaßöffnung 17 ist vollständig von der Prallwand 14 abgedeckt
und gemeinsam mit der Prallwand 14 so angeordnet, daß sich ihre Mittelachse 17 (Fig. 2) zumindest annähernd an der Stelle
befindet> Wo das granulierte Streugut über die Leitfläche 18'
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einer im wesentlichen U-förmigen, schräg zur Drehachse 7 des Streutellers 1 und exzentrisch dazu angeordneten Rutsche 18
gezielt zugeführte granulierte Streugut auftrifft. Auf der der Auslauföffnung 16 diametral gegenüberliegenden Seite ist in
der Gehäusewand 10 ein Anschlußstutzen 19 angeordnet, durch welchen mittels einer Rohr- oder Schlauchleitung aus einem
nicht dargestellten Vorratsbehälter in dosierten Mengen Befeuchtungsflüssigkeit
in den Zwischenbehälter 12 befördert werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ragt das untere Ende 91 des
den Gehäuseboden 11 durchragenden Rohres 9 in einen mit sägezahnartigen Zähnen 20 versehenen Zahnring 21 aus Kunststoff,
der konzentrisch zur Welle 3 auf der Oberseite des Streutellers 1 befestigt ist und dessen ZahnrUcken 22 Wurfflächen bilden,
die mit den jeweils durch eine Zahnspitzs gezogenen Radialen 23 einen Winkel von ca. 45° bilden. Die Anordnung der
sägezahnartigen Zähne 20 ist dabei so getroffen, daß die Zahnspitzen
bei der Drehung des Streutellers 1 in Richtung des Pfeiles 5 den Wurfflächen 22 nachlaufen. (Der Zahnring 21
dreht sich wie ein rückwärts laufendes Sägeblatt). Die axiale Höhe des Zahnringes 21 bzw. der die Wurfflächen
bildenden Zahnrücken 22 ist, wie aus Fig. 4 ersichtlich, größer als der axiale Abstand der Unterkante 10' der Gehäusewand
10 von der Oberseite des Streutellers L Aufgabe der Wurfflächen 22 ist es, radial nach innen laufende
Flüssigkeit oder radial nach innen fallendes Streugut wieder
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nach außen zu schleudern.
Die Zufuhr des granulierten Streugutes zur Rutsche 18, deren im wesentlichen Ü-förmiger Querschnitt in Fig. 3 dargestellt
ist, erfolgt durch ein schrägstehendes Fallrohr 24, das ebenso wie die RütSCne 18 uürch Vefbiiidüngssiücke 25 bzw. 26 ifiii
dem Tragrahmen 8 verbunden ist.
Während des Betriebes läuft die Befeuchtungsflüssigkeit 13 in der Dosierung, wie sie durch den A^schlußstutzen 19 dem Zwischenbehälter
12 zugeführt wird, über einen mehr oder weniger breiten Bereich aus der Auslauföffnug 16 aus und fließt dabei
über die darunter liegende Außenfläche der Gehäusewand 10, wo das von der Prallwand 14 abprallende granulierte Streugut
wenigstens teilweise auch auftritt. Spätestens aber auf der Oberfläche des Streutellers 1 kommt die Flüssigkeit mit dem
granulierten Streugut in gleichmäßig intensive Beruh«, ung, so
daß eine gleichmäßige Befeuchtung des granulierten Streugutes erzielt wird, bevor dieses den Streuteller 1 verläßt.
Claims (8)
1. Streuvorrichtung mit einem von einem regelbaren Antriebsmotor um eine im wesentlichen vertikale Achse drehend
angetriebenen, mit Wurfschaufeln versehenen Str^uteller, dem über eine schrägstehende, schalenartige oder rohrartige,
exzentrisch zur Streutellerachse angeordnete Rutsche granuliertes Streugut, z.B. Streusalz, in im wesentlich
trockenem Zustand annähernd punktförmig, gezielt zugeführt wird und mit einer Flüssigkeitszuführeinrichtung, durch
welche aus einem Vorratsbehälter BefeuchtungsflUssigkeit auf die das granulierte Streugut aufnehmende und zentrifugal
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' ausstreuende Streutellerfläche geleitet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß in geringem Abstand hinter einer in Verlängerung der Leitfläche (18") der Rutsche (18) exzentrisch zur Streutel-
, lerachsc- (7), oberhalb der Streutellerebene angeordneten
Prallwand (14) eine von der Prallwand (14) verdeckte, in einer schräg auf die Streutelleroberfläche gerichteten
' Gehäusewand (10) eines Zwischenbehälters (12) eir.e Aus-
, lauföffnung (Iy) für die dem Zwischenbehälter (12) dosiert
j zugeführte Befeuchtungsflür; igkeit (13) angeordnet ist,
' aus welcher die Befeuchtungsflüssigkeit (13) drucklos über
die Außenfläche der Gehäusewand (10) auf den Streuteller
j (U fließt.
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwand (14) und die Gehäusewand (10)
des Zwischenbehälters (12) die Form parallel zueinander verlaufender Kegelmantelabschnitte aufweisen.
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbehälter (12) von einem konzent-
, risch zur Streutellerachse (7) angeordneten Rohr (9) und
einem um das Rohr (9) herum angeordneten kegelstumpfartigen
Gehäuse gebildet ist, dessen untere Endkante (10') von der Streutelleroberseite eine geringen Abstand von
höchstens 3 cm aufweist.
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4. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3<
dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauföffnumg (16) die Form eines
sich symmetrisch zur Aufprallstelle, an welcher das Granulat auf der Prallwand (14) auftrifft, beidseitig in Umfangsrichtung
erstreckenden Schlitzes aufweist.
5- Streuvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Begrenzungskanten des Schlitzes stumpfwinklig aufeinander zulaufen und die Schenkel eines auf
der Spitze stehenden gleichschenkligen Dreiecks bilden.
6. Streuvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Streuteller (1) auf einem innerhalb
der Unterkante (10') der Gehäusewand (10) des Zwischenbehälters (12) liegenden Kreises eine Vielzahl von inneren
Wurfflächen (22) aufweist, welche jeweils mit den durch ihre radial äußeren Begrenzungskanten gelegten Radialen
(23) Winkel ( dj ) von etwa 45° bilden.
7. Streuvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Wurf flächen von den Zahnrücken (22) eines
mit sägezahnartigen Zähnen (20) versehenen Zahnringes (21) aus Kunststoff gebildet sind.
8. Streuvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wurf flächen (22) eine axiale Höhe auf-
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9- Streuvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenbehälter (12) mit einem Anschlußstutzer. (19) für die Flüssigkeitszufuhr versehen ist, der
annähernd diametral zur Auslassöffnung (16) in der Behälterwand (10) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858535060 DE8535060U1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter Granulate |
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---|---|---|---|
DE19858535060 DE8535060U1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter Granulate |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8535060U1 true DE8535060U1 (de) | 1986-02-13 |
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ID=6788182
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DE19858535060 Expired DE8535060U1 (de) | 1985-12-13 | 1985-12-13 | Streuvorrichtung mit Flüssigkeitszufuhr zum Ausstreuen angefeuchteter Granulate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8535060U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0490208A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Küpper-Weisser GmbH | Streuteller für Winterdienst-Streugeräte |
-
1985
- 1985-12-13 DE DE19858535060 patent/DE8535060U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0490208A1 (de) * | 1990-12-13 | 1992-06-17 | Küpper-Weisser GmbH | Streuteller für Winterdienst-Streugeräte |
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