DE853413C - Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden BaustoffenInfo
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- DE853413C DE853413C DEC1715D DEC0001715D DE853413C DE 853413 C DE853413 C DE 853413C DE C1715 D DEC1715 D DE C1715D DE C0001715 D DEC0001715 D DE C0001715D DE 853413 C DE853413 C DE 853413C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B24/00—Use of organic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. plasticisers
- C04B24/02—Alcohols; Phenols; Ethers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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Description
- Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen Im allgemeinen muß man Bauarbeiten mit Stoffen, die mit Wasser abbinden, bei Temperaturen unter etwa o° einstellen, da die Stoffe bei diesen Temperaturen nicht tuchrausreichend abbinden. Schädlich ist bei Betonarbeiten auch die sogenannte kühle Temperatur von etwa o° bis + 6°, da sie den Beton weitgehend am Erhärten hindert. Man hat sich dagegen so zii helfen gesucht, daß man auf den Baustellen besondere Schutzbauten errichtete oder Heizungen vorsah, um eine zu starke Abkühlung zu vermeiden, oder daß man die Baustoffe, wie Bindemittel, Sand, Kies oder Anmachwasser, im angewärmten Zustand verwendete. Schließlich hat man auch schon vorgeschlagen, zur Verhütung einer nachteiligen Wirkung der Kälte auf mit Wasser abbindende Baustoffe und zur Verbesserung der Frostbeständigkeit Lösungen von Salzen, wie Chloriden, Nitraten, Carbonaten, oder Wasserglas zuzusetzen. Die bisher verwendeten Mittel befriedigen jedoch in vorschiedener Hinsicht nicht.
- Es wurde nun gefunden, daß sich mit Wasser abbindende Baustoffe, wie Zement, Beton, Mörtel oder Gips, auch bei Frosttemperatur einwandfrei verarbeiten lassen, wenn man der Masse vor dem Abbinden geringe Mengen wasserlöslicher niedrigmolekularer Alkohole, beispielsweise Methanol, Äthanol oder Glykol, zusetzt. Die anzuwendende Menge richtet sich nach der herrschenden Außentemperatur, in der Regel genügen bereits 5 bis ro Volumprozent, bezogen auf das Volumen des verwendeten Anmachwassers, um einen ausreichenden Kälteschutz zu erreichen. Zweckmäßig setzt man den Alkohol dem Anmachwasser zu, doch kann man ihn auch erst in der Mischmaschine dem Gemisch von Baustoff und Anmachwasser einverleiben. Ersetzt man beispielsweise bei der Herstellung von Beton einen Teil des Anmachwassers durch einen Alkohol der genannten Art, so erhält man eine Masse von besonders günstigem Wasser: Zement-Faktor bei etwa gleich-. bleibender Plastizität. Korrodierende Einflüsse, wie sie bei Zusatz von Salzlösungen zum Anmachwasse: auftreten können, sind hier nicht zu befürchten, so daß ein so hergestellter Beton auch für Stahlbetonbauten verwendet werden kann. Beispiel i Es wurden Würfel von 2o cm Kantenlänge entsprechend den Normenvorschriften DIN 1048 aus Beton der Zusammensetzung: 3o Raumteile Kies (entsprechend DIN 104g), 7,5 Raumteile Hochofenzement, 4,5 Raumteile Wasser und o,5 Raumteile Methanol hergestellt und während des Abbindens 4 Tage lang bei -20' gelagert. Bei der Druckprobe zeigten die Würfel die gleiche Druckfestigkeit wie aus der gleichen Betonmischung, aber ohne Methanol hergestellte und bei Raumtemperatur abgebundene Würfel. Die Kochprobe zeigte, daß der unter Zusatz von Methanol bei der niedrigen Temperatur hergestellte Beton einwandfrei abgebunden war. Beispiel 2 Es wurde im Freien bei einer Lufttemperatur von - 7° eine Ziegelsteinmauer mit einem Zementmörtel aufgeführt, dem Methanol in einer Menge von io Volumprozent des Anmachwassers zugesetzt war. Nach der üblichen Zeit war der Mörtel gut abgebunden, während ein ohne Methanol, im übrigen aber unter den gleichen Bedingungen hergestellter Mörtel nicht abgebunden war.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man der Masse vor dem Abbinden geringe Mengen wasserlöslicher niedrigmolekularer Alkohole zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC1715D DE853413C (de) | 1944-03-08 | 1944-03-08 | Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC1715D DE853413C (de) | 1944-03-08 | 1944-03-08 | Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853413C true DE853413C (de) | 1952-10-23 |
Family
ID=7012715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC1715D Expired DE853413C (de) | 1944-03-08 | 1944-03-08 | Verfahren zur Verarbeitung von mit Wasser abbindenden Baustoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE853413C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2816043A (en) * | 1953-09-22 | 1957-12-10 | Shell Dev | Hydraulic cement with retarded setting action |
FR2291164A1 (fr) * | 1974-11-12 | 1976-06-11 | Sicotan Kunststoffanwendung Gm | Mortier a maconner ou a enduire prepare en usine et procede pour sa livraison et distribution sur les chantiers |
-
1944
- 1944-03-08 DE DEC1715D patent/DE853413C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2816043A (en) * | 1953-09-22 | 1957-12-10 | Shell Dev | Hydraulic cement with retarded setting action |
FR2291164A1 (fr) * | 1974-11-12 | 1976-06-11 | Sicotan Kunststoffanwendung Gm | Mortier a maconner ou a enduire prepare en usine et procede pour sa livraison et distribution sur les chantiers |
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