DE8531477U1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von harten Proben, insbesondere Gesteinsproben od. dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von harten Proben, insbesondere Gesteinsproben od. dgl.Info
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- DE8531477U1 DE8531477U1 DE19858531477 DE8531477U DE8531477U1 DE 8531477 U1 DE8531477 U1 DE 8531477U1 DE 19858531477 DE19858531477 DE 19858531477 DE 8531477 U DE8531477 U DE 8531477U DE 8531477 U1 DE8531477 U1 DE 8531477U1
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
- B02C19/08—Pestle and mortar
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
Elektroschmelzwerk Kempten GmbH und AGW Analysen-Geräte GmbH
München, den 17.10.1985
PAT/Dr.F/fei
PAT/Dr.F/fei
Es 8507
Vorrichtung zum Zerkleinern von harten
Proben, insbesondere Gesteinsproben
oder dergleichen
Proben, insbesondere Gesteinsproben
oder dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von ex- |
trem harten und spröden Gesteinsproben, Glasproben, keramischen H
Proben oder dergleichen mit einem Mörser und einem Pistill aus
einem hartkeramischen nichtoxidischen Werkstoff, insbesondere ';
Borcarbid, Siliciumcarbid, Siliciumnitrid und Titanborid. ;;
Handmörser der vorbeschriebenen Gattung sind bekannt. Sie dienen |
f u.a. zum Zerkleinern von Quarz, Aluminiumoxiden, Siliciumver- &
bindungen und ähnlichen zum Zwecke der chemischen Analyse, z.B. Il in der Glasindustrie. |
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders effekt- §j
volle, schnellwirkende und betriebssichere Vorrichtung zum Zerkleinern von extrem harten Proben im Laborbetrieb zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Pistill als Werkzeug an einer Schlagbohrmaschine angebracht ist.
Dadurch kann der aus der Gesteinsbohrtechnik an sich bekannte
Schlagbohr-Effekt zum Zerkleinern ausgenützt werden. Die zunächst grobkörnigen Proben werden sowohl zerschlagen als auch
gemahlen, wobei sich als Endprodukt ein mikrofeines Pulver ergibt. Durch die Drehbewegung des Pistills wird das Material
in Bewegung gehalten und durchmischt, so daß in allerkürzester Zeit, fast schlagartig, die Probe restlos pulverisiert
Pistill als Werkzeug an einer Schlagbohrmaschine angebracht ist.
Dadurch kann der aus der Gesteinsbohrtechnik an sich bekannte
Schlagbohr-Effekt zum Zerkleinern ausgenützt werden. Die zunächst grobkörnigen Proben werden sowohl zerschlagen als auch
gemahlen, wobei sich als Endprodukt ein mikrofeines Pulver ergibt. Durch die Drehbewegung des Pistills wird das Material
in Bewegung gehalten und durchmischt, so daß in allerkürzester Zeit, fast schlagartig, die Probe restlos pulverisiert
uiiJ hochgradig homogenisiert wird. Geeignet sind Schlagbohrmaschinen,
wie sie üblicherweise zum Bohren νοη Dübellöchern
auch für den privaten Bedarf angeboten werden. Das Pistill wird dazu mit einem einfachen zylindrischen Schaft ausgestat-*
tet, welches in ein Dreibackenfutter paßt. Vorteilhafterweise hat die Schlagbohrmaschine eine feinstufige Drehzahlregelung.
Grundsätzlich kann die Maschine von Hand gehalten und geführt werden, wobei vorzugsweise ein Mörser mit verhältnismäßig
schlankem, hohem Innenraum verwendet wird. Vorzugsweise nimmt man jedoch einen Säulenbohrständer zu Hilfe, an dem die Schlagbohrmaschine
geradlinig geführt ist und mittels eines Handhebels auf und ab bewegt werden kann. Am Fuß dieses Ständers wird der
Mörser möglichst einfach und schnell lösbar befestigt.
Um das Vermählen und Vermischen der zerkleinerten Probensubstanz
zu begünstigen und eine größere Probenmenge aufnehmen zu können, wird vorgeschlagen, das Pistill im Bereich seiner
Stoßfläche mit einer Ausnehmung zu versehen. Dies kann eine ebene Abflachung sein, deren Fläche die über die Stoßfläche
hinaus verlängerte Pistillachse in einem spitzen Winkel schneidet.
Um zu verhindern, daß Probenpartikel herausspritzen bzw. Flugstaub
austritt, kann eine vom Schaft des Pistills durchsetzte Abdeckung vorgesehen sein, die sich beim Absenken der Schlagbohrmaschine,
d.h. beim Eintreten des Pistills in die Mörseröffnung, selbsttätig auf den Mörser legt und dessen Öffnung
verschließt. Vorzugsweise wird an dem Mörser ein seine Öffnung umgebender Trichterring angebracht, der einerseits das Einfüllen
der Probe erleichtert und andererseits als Sitz für die Abdeckung dient, welche die Form einer sich nach unten verjüngenden
Kegelscheibe haben kann, welche mit der Innenform des Trichterrings zusammenpaßt. Abdeckung und Trichterring werden
vorzugsweise aus PTFE hergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht des unteren Teils einer Zerkleinerungsvorrichtung,
teilweise im Schnitt und
Fig. 2 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform
Der Säulenbohrständer nach Fig. 1 besteht aus einer vertikalen Säule 1 und einem Fuß 2. An der Säule 1 ist ein Tragschieber 3
auf und ab bewegbar gelagert, dessen oberer Teil nicht dargestellt ist. Dieser Tragschieber 3 ist mittels einer an sich
bekannten und daher ebenfalls nicht gezeigten Führung an einer Drehbewegung um die Säule 1 gehindert. Der Tragschieber hat eine
Klemmschelle 4 mit einem Schraubknebel 5, in welcher der Hals einer elektrischen Schlagbohrmaschine aufgenommen ist. In
deren Spannfutter 7 ist der Schaft 8 eines Pistills 9 aus Borcarbid (B4C) eingespannt. Wie üblich ist ein nicht dargestellter
Handhebel vorgesehen, mit dessen Hilfe der Tragschieber 3 samt Schlagbohrmaschine 6 und Pistill 9 mit wenig Kraftaufwand
feinfühlig auf und ab bewegt werden kann.
Eine andeutungsweise dargestellte Befestigungsvorrichtung 10
dient dazu, einen Mörser 11 auf dem Fuß 2 des Säulenbohrständers festzuspannen. Der Mörser besteht aus einer Reibschale 12
aus Borcarbid, deren Innenform der Außenform des Pistills 9 angepaßt ist. Die Reibschale ist von einer Metallfassung 13 umgeben.
Auf den oberen Rand des Mörsers ist ein Trichterring 14 aufgesteckt, der eine vom Innenrand der Reibschale 12 ausgehende,
sich nach oben weitende kegelförmige Öffnung aufweist .
Um diese Öffnung beim Einfabren des Pistills 9 und während
des Zerkleinerungsvorgangs zu verschließen, ist eine kegelförmige Abdeckscheibe 15 vorgesehen, die eine zentrale Boh-
I | rung |
i
B |
a I I |
Pistill-Schafts | 8 | aufweist. | Der | Schaft | ,,im— |
\ | β | ||||||||
/ι | des | ||||||||
f | zum Durchtritt | ||||||||
kann sich in der stillstehenden Abdeckscheibe leicht drehen. ! Eine Feder 16 ist zwischen der Abdeckscheibe 15 und einer Halteplatte
17 eingespannt, welch letztere an dem Tragschieber 3 befestigt ist, Beim Absenken der Schlagbohrmschine 6 wird das
Pistill in den Mörser eingeführt, wobei sich die Abdeckscheibe 15 passend in die Trichteröffnung einlegt und diese verschließt.
Βθϊγπ weiteren Absenken des Pistills wird dis Fsdsr 16 kciiipri-^
' miert und dadurch eine Zuhaltekraft erzeugt. Nach dem Zerkleinerungsvorgang
wird die Schlagbohrmaschine abgeschaltet und ι wieder hochgefahren. Dabei wird die Abdeckung 15 selbst-
! tätig abgehoben und wieder in die ausgezogen gezeichnete Stel-
lung gebracht. Die Stellung der Halteplatte 17, der Abdeckung
15 und des Pistills 9 beim Zerkleinern ist strichpunktiert * angedeutet.
Fig. 2 zeigt als Variante einen Längsschnitt einer anderen Form eines Pistills 9 a. Es ist schräg abgeflacht. Die Ebene
18 der Abflachung schneidet die nach unten verlängerte Pistillachse in einem spitzen Winkel 06 .
In den Figuren bedeuten:
1 Säule
2 Fuß
3 Tragschieber
4 Klemmschelle
5 Schraubknebel
6 Schlagbohrmaschine
7 Spannfutter
8 Schaft
9 Pistill
10 Befestigungsvorrichtung
11 Mörser
12 Reibschale
13 Metallfassung
14 Trichterring
15 Abdeckscheibe
16 Feder
17 Halteplatte
18 Ebene
or Winkel
or Winkel
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von extrem harten und
spröden Gesteinsproben, Glasproben, keramischen Proben oder dergleichen mit einem Mörser und einem Pistill aus
einem hartkeramischen Werkstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pistill (9) als Werkzeug an einer Schlagbohrmaschine
(6) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Säulenbohrständer, an dem der Mörser (11) befestigt und eine das Pistill (9) tragende Schlagbohrmaschine (6) geradlinig geführt und mittels eines Handhebels auf und ab bewegbar ist.
gekennzeichnet durch einen Säulenbohrständer, an dem der Mörser (11) befestigt und eine das Pistill (9) tragende Schlagbohrmaschine (6) geradlinig geführt und mittels eines Handhebels auf und ab bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Pistill im Bereich seiner Stoßfläche eine Ausneh-r mung aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Pistill im Bereich seiner Stoßfläche eine Ausneh-r mung aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung die Form einer Abflachung hat, deren Ebene (18) die Verlängerung der Pistillachse über die Stoßfläche hinaus in einem spitzen Winkel (OL) schneidet.
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung die Form einer Abflachung hat, deren Ebene (18) die Verlängerung der Pistillachse über die Stoßfläche hinaus in einem spitzen Winkel (OL) schneidet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Schaft (8) des Pistills durchsetzte Abdeckung (15) vorgesehen ist, die sich bsim Absenken des Pistills selbsttätig auf den Mörser (11) legt und dessen Öffnung verschließt-
dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Schaft (8) des Pistills durchsetzte Abdeckung (15) vorgesehen ist, die sich bsim Absenken des Pistills selbsttätig auf den Mörser (11) legt und dessen Öffnung verschließt-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (15) eine sich nach unten verjüngende Kegelscheibe ist, die in einen die Mörseröffnung umgebenden
Trichterring (14) paßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
', dadurch gekennzeichnet,
f daß die Abdeckung (15) und der Trichterring (14) au-s PoIy-
; tetrafluorethylen (PTFE) bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858531477 DE8531477U1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern von harten Proben, insbesondere Gesteinsproben od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858531477 DE8531477U1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern von harten Proben, insbesondere Gesteinsproben od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8531477U1 true DE8531477U1 (de) | 1985-12-19 |
Family
ID=6787033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858531477 Expired DE8531477U1 (de) | 1985-11-07 | 1985-11-07 | Vorrichtung zum Zerkleinern von harten Proben, insbesondere Gesteinsproben od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8531477U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108554501A (zh) * | 2018-03-29 | 2018-09-21 | 湖州师范学院 | 一种改进型捣药缸 |
CN109967200A (zh) * | 2019-03-25 | 2019-07-05 | 张保全 | 一种中医科中药捣药装置 |
-
1985
- 1985-11-07 DE DE19858531477 patent/DE8531477U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108554501A (zh) * | 2018-03-29 | 2018-09-21 | 湖州师范学院 | 一种改进型捣药缸 |
CN108554501B (zh) * | 2018-03-29 | 2024-06-07 | 湖州师范学院 | 一种改进型捣药缸 |
CN109967200A (zh) * | 2019-03-25 | 2019-07-05 | 张保全 | 一种中医科中药捣药装置 |
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