DE8530782U1 - Profilschleifmaschine - Google Patents
ProfilschleifmaschineInfo
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- B24—GRINDING; POLISHING
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- B24B21/04—Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft eine Profilschleifmaschine zum
Schleifen profilierter Werkstücke, mit einem vorzugsweise endlos um Kontakt- bzw. Bandscheiben umlaufenden Schleifband,
welches mittels mindestens eines an der Schleifbandfückseite
angeordneten, profilierten Schleifschuhs profiliert wird.
der ein schlaff um zylindrische Kontakt- bzw. Bandscheiben geführtes Schleifband an einem profilierten Schleifschuh
mit Unterdruck angesaugt und damit profiliert wird. Komplizierter profilierte, lange Werkstücke, wie beispielsweise
Zierleisten, lassen sich mit der bekannten frofilschleifmaschine nicht oder nur in mehreren Arbeitsgängen schleifen. Vor allem scharfe Kanten und Kleinstkonturen
an profilierten Werkstücken konnten bisher maschinell nicht befriedigend geschliffen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Profilschleifmaschine
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch komplizierter profilierte, insbesondere scharfe
Kanten oder Kleinstkonturen aufweisende,lange Werkstücke
In einem Arbeitsgang exakt geschliffen werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zumindest
ein Teil der am Schleifschuh ausgebildeten Anlagefläche b für das Schleifband bezüglich der Durchlaufrichtung des &iacgr;
Werkstückes in wenigstens zwei hintereinanderliegenden Schleifbereichen unterschiedlich angeordnet bzw. verschieden
profiliert ist, wobei in jedem dieser Schleifbereiche nur Teilflächen des Werkstückes mit Teilflächen
der Anlagefläche korrespondieren und in unterschiedlichen Schleifbereichen jeweils andere Teilflächen der Anlagefläche
bestimmten Teilflächen des Werkstückes entsprechen.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Prof!!schleifmaschinen,
bei denen das Schleifband am Schleifschuh im wesentlichen gemäß dem gesamten zu schleifenden Profil profiliert wird,
wodurch beispielsweise der Schliff scharfer Kanten unmöglich ist, erfolgt der Schliff mit der erfindungsgemäßen
Schleifmaschine in hintereinanderliegenden Schleifbereichen, in denen jeweils nur bestimmte Teilflächen des
profilierten Werkstückes geschliffen werden. Damit können Kanten und Kleinstkonturen exakt geschliffen werden, indem
j zunächst in einem ersten Schleifbereich beispielsweise die
an eine Kante angrenzende Teilfläche des in Bandrichtung bewegten Werkstückes eine sauber längsgeschliffene Flachs
erhält, während die andere an diese Kante angrenzende Teilfläche des Werkstückes freigestellt ist. In in Durchlaufrichtung
des Werkstückes dahinterllegenden Schleifbereichen, die vorzugsweise alle auf ein und demselben
Schleifschuh liegen, weist der Schleifschuh dann anders profilierte bzw. angeordnete Teilflächen der Anlagefläche
für das Schleifband auf. Im zweiten Schleifbereich bzw. gegebenenfalls in einem weiteren Schleifbereich wird
dann beispielsweise die andere, an die Kante des Werkstückes angrenzende TeilfJäche, die durch die Freistellung
im ersten Schleifbereich nicht geschliffen worden ist, auch sauber geschliffen. Es ist also insbesondere für
lange Leisten ein sauberes Schleifen von Kleinstkonturen und Kanten ohne Verletzung derselben und in einem Arbeitsgang
möglich.
Zur exakteren Führung des Werkstückes sieht ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung vor, daß wenigstens eine
Teilfläche der Anlagefläche des Schleifschuhs in allen Schleifbereichen gleich angeordnet bzw. gleich profiliert
ist. Die Anlage des Werkstückes an eine solche, in allen Schleifbereichen gleiche Teilfläche erlaubt eine exakte
Positionierung des Werkstückes in bezug auf den Schleifschuh.
Eine zum Schleifen von scharfen Kanten besonders gut
geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine
ist dadurch gekennzeichnet, daß sich beim I Schliff einer an eine Kante des Werkstückes angrenzenden
I Teilfläche die zugeordnete Teilfläche der Anlagefläche
I des Schleifschuhs in einem ersten Schleifbereich über die
I der Kante zugeordnete Stelle der Anlagefläche hinaus zu-
I mindest ein Stück im wesentlichen mit der an dieser Stelle
I vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt und
I daß in wenigstens einem weiteren, in Durchlaufrichtung
I dahinterllegenden Schleifbereich eine dem Schliff der
I anderen, an die Kante angrenzenden Teilfläche des Werk-
I Stückes zugeordnete Teilfläche des Schleifschuhs vorgesehen
I ist, die sich zumindest ein Stück im wesentlichen mit der
I an der Stelle der Kante vorliegenden Steigung und/oder
f krümmung fortsetzt.
(l Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungs-
I gemäßen Profilschleifmaschine besteht darin, daß zumindest
I ein Schleifschuh aus einem in Durchlaufrichtung des
I Werkstückes vorzugsweise unterschiedlich profilierten
; Grundkörper besteht, an dem in jedem Schleifbereich
I mindestens ein profilbestimmender Profileinsatz lösbar
j befestigt ist. Diese auswechselbaren Profileinsätze
I erlauben eine rasche und exakte Abstimmung des Schleif-
j. schuhs auf das zu schleifende profilierte Werkstück,
&iacgr; wobei bei ähnlich profilierten Werkstücken derselbe
Grundkörper verwendet werden kann und nur die Profi1-I
einsätze ausgetauscht werden müssen. Außerdem lassen
sich durch die Bandreibung etwa an den Kanten verschlissene Profileinsätze bequem und konstengünstig
; erneuern, womit immer ein exakter Schliff ermöglicht
f ist.
Um eine sichere Profilierung des beispielsweise mit einer textlien Unterlage versehenen Schleifbandes entsprechend
der jeweiligen Form der Anlagefläche in den einzelnen Schleifbereichen des Schleifschuhs zu gewährleisten, sieht
ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung vor, daß der (die) Schleifschuh(e) im Bereich der Anlagefläche für das
Schleifband in an sich bekannter Weise mit Öffnungen versehen ist (sind), durch die das Schleifband mittels
Unterdruck an den profilierten Schleifschuh ansaugbar ist. Eine derartige Unterdruckansaugung ist vor allem an
jenen Teilflächen der Anlagefläche des Schleifschuhs günstig, bei denen keine Teilfläche des Werkstückes am
Schleifband anliegen soll (Freistellung), weil dann durch satte Anlage des Schleifbandes am Schleifochuh ein ungewolltes
Schleifen der freigestellten Teilfläche des profilierten Werkstückes sicher verhindert ist. Durch
die Anordnung des Schleifschuhs außerhalb der die benachbarten Kontakt- bzw. Bandscheiben verbindenden
Tangentialebene und die Verwendung eines gespannten Schleifbandes kann durch die kombinierte Wirkung aus
Ansaugen und Bandspannung ein sattes Anliegen des Schleifbandes an der Anlagefläche des Schleifschuhs erzielt
werden. Die Verwendung eines gespannten Bandes erlaubt gegenüber einem schlaff geführten Band außerdem einen
wesentlich einfacheren Antrieb.
Vorzugsweise wird ein derartiger, mittels Unterdruck arbeitender Schleifschuh der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine
so ausgebildet, daß ein mit Öffnungen versehener, profilierter erster Teil des Schleifschuhs abnehmbar im
zweiten Teil des Schleifschuhs gelagert ist, wobei die Öffnungen des ersten Teiles in ■ .-"l gemeinsamen, mit
Unterdruck beaufschlagbaren Hohlraum im zweiten Teil münden. Dadurch ist es möglich, durch einfaches Ausv/eiihseln des
profilierten ersten Teiles des Schleifschuhs.ä.n dem allenfalls noch profilbestimmende Profileinsätze lösbar befestigt
10t
■·- 9
sein können, ganz verschiedene Profile zu schleifen.
Für die erfindungsgemäße Profilschleifmaschine eignen sich
zunächst an sich ebene flexible Schleifbänder, die am profilierten erfindungsgemäßen Profilschuh profiliert
werden. Insbesondere eignen sich Schleifbänder mit textiler Unterlage. Weiters können Schleifbänder verwendet werden,
die bereits im ungespannten Zustand entsprechend dem zu schleifenden Profil bzw. einer Teilfläche desselben
profiliert sind. Zum Schleifen äußerst komplizierter Profile kann es von Vorteil sein, wenn erfindungsgemäß
auf der Schleifbandrückseite eine Verstärkungsschicht, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff,
aufgebracht ist und das Schleifband samt Verstärkungsschicht entsprechend dem zu schleifenden Profil profiliert
ist. Bei Verwendung letztgenannter Schleifbänder ist beispielsweise ein mit Unterdruck beaufschlagbarer profilierter
Schleifschuh unnötig, weil sich das Schleifband von selber, und auch dann, wenn es gemäß einem bevorzugten Merkmal der
Erfindung über unprofilierte zylindrische Scheiben geführt
wird, am Schleifschuh entsprechend profiliert. Die Benutzung
t unprofilierter zylindrischer Scheiben, an denen das an ■
sich profilierte Schleifband zwar je nach Spannung ganz oder teilweise flachgedrückt wird, nach den Scheiben jedoch \
sofort wieder die profilierte Gestalt annimmt, hat den Vorteil, daß beim Schleifen verschiedener Profile nur der
Schleifschuh bzw. ein Teil davon und das Schleifband, nicht
aber die Scheiben gewechselt werden müssen. jj
Erfindungsgemäß kann ein derartiges, im spannungslosen Zustand
profiliertes Schleifband hergestellt werden, indem ein aus einer ebenen, mit Schleifkorn versehenen Unterlage
bestehendes Schleifband auf der Rückseite mit einem aushärtbaren Material beschichtet wird und hierauf durch Fördern
zwischen mindestens einer vorzugsweise angetriebenen Profilrolle und einer entsprechend profilierten Gegenprofilrolle
- 10 -
profiliert wird. Dabei wird das ebene, mit Schleifkorn beschichtete Schleifband vorzugsweise vor der Beschichtung
zu einem Endlosband geformt, weil es dadurch möglich ist, die Stoßstellen, an denen das Schleifband zu einem Endlosband
verbunden ist, mit der als Beschichtung aufgebrachten Verstärkungsschicht durchgehen«! zu überdecken. Die Stoßstellen
halten damit länger, sodaß das Schleifbild über längere Zeit gleichmäßig glatt bleibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen Fig. i einen schematischen Schnict durch ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine, Fig. 2 eine Oberansicht derselben Vorrichtung,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles äe£ä Schleifschuhs, Fig. 4 einen Querschnitt
durch einen Schleifschuh, Fig. 5 und Fig. 6 jeweils einen Querschnitt durch in den Schleifschuh aus Fig. 3 passende
Profileinsätze samt dem zu schleifenden Werkstück, 7ig. 7 und Fig. 8 jeweils einen Querschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Schleifschuhs in jeweils verschiedenen Schleifbereichen und Fig. 9 eine Ansicht eines durchschnittenen,
profilierten Schleifbandes.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Profilschleifmaschine
besteht aus den beiden Bandscheiben 1,2 mit zylindrischer Mantelfläche, einem erfindungsgemäß profilierten Schleifschuh
3 und einem als Endlosband ausgeführten Schleifband Weiters ist zur Erzeugung von Unterdruck im Schleifschuh
eine Saugpumpe 5 mit Saugleitung 6 vorgesehen. Das Schleifband 4 wird durch die als Antriebsrolle arbeitende Scheibe
angetrieben und von der als Spannrolle ausgebildeten Scheibe 2 gespannt. An den Scheiben 1,2 nimmt das Schleifband
4 eine unprofilierte Form an und profiliert sich
- 11 -
am profilierten Schleifschuh 3. Dabei wird das flexible Schleifband 4 mittels Unterdruck an das Profil des
ScLleifschuhs gezogen.
In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäß profilierter Schleifschuh 3 perspektivisch dargestellt, bei dem ein Teil der
Anlagefläche für das hier nicht dargestellte Schleifband bezüglich der Durchlaufrichtung 7 des beispielsweise in
den Fig. 5 und 6 dargestellten Werkstückes 8 in zwei hintereinanderliegenden Schleifbereichen A bzw. B unterschiedlich
liegt bzw. im jeweiligen Schleifbereich A,B verschieden profiliert ist. Die Profilierung der Anlagefläche
für das Schleifband 4 wird in den beiden Schleifbereichen A,B jeweils durch einen in den Fig. 5 und 6
im Schnitt dargestellten, im Grundkörper 31 einsetzbaren
Profileinsatz 12,13 festge^gt. Im Schleifschuh 3 der Fig. 3 ist lediglich der hintere Profileinsatz 13
(Schleifbereich B) eingesetzt, während die Aufnahmevertiefung 9 für den vorderen Profileinsatz 12 leer ist.
Damit das flexible Schleifband 4 mit textiler Unterlage besser gemäß der Anlagefläche des Schleifschuhs profiliert
wird, kann der Schleifschuh 3 in Fig. 3 nicht dargestellte,
über die Anlagefläche verteilte Öffnungen aufweisen, durch die das Schleifband 4 mittels Unterdruck ansaugbar ist.
Günstigerweise weisen dann die auswechselbaren Profileinsätze 12,13 selbst keine Öffnungen auf.
Der in Fig. 4 dargestellte Schlcifschuh v/eist derartige
Öffnungen 18 auf. Die Übertragung des i.m Hohlraum 17
im Schleifschuh 3 über die Saugleitung 16 hergestellten Unterdruckes auf das Schleifband 4 erfolgt über die als
zylindrische Bohrungen 18 ausgeführten Öffnungen. Fig. 4 zeigt weiters das zu schleifende, profilierte Werkstück 8,
dessen Profil in diesem Ausführungsbeispiel dem des Schleif-
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- 1-a'i..'
bandes 4 bzw. des Schleifschuhs 3 entspricht. Durch die Ansaugung
des in diesem AusfUhrungsbeispiel als einfaches Textilschleifband ausgeführten Schleifbandes 4, ist ein
exakter Profilschliff für schwach bis mittelstark gekrümmte
Werkstücke möglich, wobei das Schleifband 4 an allen Stellen des zu schleifenden Profils ohne zu flattern gleichmäßig an dem zu schleifenden Werkstück 8 anliegt.
Beim Schleifen eines Werkstückes mit scharfen Kanten, beispielsweise
einer Zierleiste 8, werden in den verschiedenen Schleifbereichen A,B des in Fig. 3 dargestellten Schleif- i
schuhs 3, d.h. bei den verschiedenen Profileinsätzen 12,13
- wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt - nur Teilflächen C1-C4 des Werkstückes 8 geschliffen, indem in jedem dieser
Schleifbereiche A,B nur Teilflächen C1-C4 des Werkstückes mit Teilflächen A1-A4 bzw. B1-B4 der Anlagefläche
korrespondieren. In den beiden Schleifbereichen A,B werden dabei jeweils andere Teilflächen C1-C4 des Werkstückes 8 geschliffen.
Im ersten Schleifbereich A (mit Profileinsatz 12 wie in
Fig. 5) setzt sich die dem Schliff der an die Kante C2 angrenzenden Teilfläche Cl zugeordnete Teilfläche Al der
Anlagefläche des Profileinsatzes 12 über die der Kante C2 zugeordnete Stelle A2 der Anlagefläche hinaus ein Stück
mit derselben Krümmung fort. Damit ergibt sich eine Freistellung 10, in der die zweite an die Kante C2 angrenzende
Fläche C3 nicht geschliffen wird. Dafür kann aber die Fläche Cl sauber bis ganz zur Kante C2 geschliffen werden.
Im zweiten Schleifbereich B (mit Profileinsatz 13 wie in
Fig. 6) ist nun eine dem Schliff dieser zweiten, bisher ungeschliffenen Fläche C3 des Werkstückes 8 zugeordnete
Teilfläche B3 am Profileinsatz 13 des Schleifschuhs 3
vorgesehen, die sich ein Stück über die der Kante C2 zugeordnete Stelle B2 hinaus gerade fortsetzt und damit die
Freistellung 11 ausbildet. Insgesamt wird die Kante C2
des Werkstückes 8 bzw, die daran angrenzenden Flächen Cl und C3 über dessen gesamte Länge in einem Arbeitsgang
ohne Verletzung oder Abrundung derselben exakt geschliffen.
Die dem Schliff der restlichen Teilflächen C4 des Werkstückes
8 zugeordneten Teilflächen A4 bzw. B4 der Anlagefläche an den Profileinsätzen 12,13 ist in beiden Schleifbereichen
A1B, äiSü eüi beiden Ff-Of i !einsätzen 12 und 13
(Fig. 5 und Fig. 6), gleich profiliert.
Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleifschuh 3 im ersten Schleifbereich
(Fig. 7) im wesentlichen gleich profiliert wie im zweiten Schleifbereich (Fig. 8 ). Jedoch ist die Anlagefläche für
das Schleifband 4 in den beiden Schleifbereichen bezüglich der Durchlaufrichtung des Werkstückes 8 (hier eine Dreieckleiste,
dessen eine Kante bzw. die daran anliegenden Flächen geschliffen werden soll) unterschiedlich angeordnet,
womit in den verschiedenen Schleifbereichen andere Teilflächen des Werkstückes geschliffen werden.
Ein exakter Kantenschliff ist damit möglich.
Für komplizierte Profile kann man
auch ein Schleifband verwenden, welches im ungespannten Zustand selbst profiliert ist. Dabei kann, wie in Fig. 9
dargestellt, die mit Schleifkorn 19 beschichtete Unterlage 20 aus Papier, textilem Gewebe oder sonstigen
Materialien samt einer als Beschichtung aufgebrachten Verstärkungsschicht 21 beispielsweise aus thermoplastischem
Kunststoff profiliert sein. Ein derartiges Schleifband wird günstigerweise als Endlosband ausgeführt, wobei die
dabei auftretenden Stoßkanten der Unterlage 20 mit der Verstärkungsschicht 21 nahtlos überzogen sind. Trotz der
Profilierung ist es dann möglich, ein solches Schleifband
14'-
über Scheiben 1,2 mit zylindrischer Mantelfläche zu führen.
Am S^hleifschuh 3 kann eine Unterdruckerzeugung weggelassen
werden, weil das Schleifband auf dem Weg von der Scheibe 1,2, wo es je nach Spannung flachgedrückt wird, zum profilierten
Schleifschuh 3 nahezu von selbst eine profilierte Form annimmt,
Die Herstellung eines beschichteten, profilierten Schleifbandes kann nach der Erfindung, wie bereits erwähnt, dadurch
erfolgen, daß ein aus einer ebenen, mit Schleifkorn versehenen Unterlage bestehendes Schleifband auf der Rückseite
mit einem aushärtbaren Material beschichtet wird und hierauf durch Fördern zwischen einer vorzugsweise angetriebenen
Profilrolle und einer entsprechend profilierten Gegenprofilrolle profiliert wird.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise sind auch mehr als
zwei Schleifbereiche möglich, deren Profilierung entweder durch Profileinsätze oder durch direkt am Schleifschuh
ausgeformte Anlageflächen gegeben sein kann und die auf einem, aber auch auf mehreren hintereinanderliegenden
Schleifschuhen liegen können. Bei zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Schleifschuhen kann
jeder Schleifschuh aber auch nur einen, etwa durch einen
entsprechenden Profileinsatz bestimmten Schleifbereich aufweisen. Die Ansaugung des Schleifbandes am Schleifschuh
ist zwar zweckmäßig, jedoch reicht vor allem bei einfacheren Profilen (z.B. Fig. 7 und 8) auch die Bandspannung
alleine aus, um eine exakte Profilierung des Schleifbandes gemäß der Anlagefläche des Schleifschuhs
zu erzielen. Selbstverständlich können mit anderen Schleifschuhen bzw. Profileirtsätzen auch andere als
die gezeigten Werkstücke mit der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine exakt geschliffen werden.
Claims (1)
1- Profilschleifmaschine zum Schleifen profilierter
Iderkstückei mit einem vorzugsweise endlos um Kon-
ID takt-bzw- Bandscheiben unlaufenden Schleifband-!
welches mittels mindestens eines an der Schleifbandrückseite angeordneten! profilierten Schleifschuhs
profiliert wird-i dadurch gekennzeichnet·· da3
sich beim Schliff einer ein eine Kante (CS) des
IS Werkstückes (fi) angrenzenden Teilfla'che (Cl) die
zugeordnete Teilfla'che (Al) der Anlageflache des ScnleiTSchuhs (3) in einem ersten Schleif bereich
(A) übe. die der Kante (CS) zugeordnete Stelle (AS) der Anlageflache hinaus zumindest ein Stück im we-
SD sentlichen mit der an dieser Stelle (AS) vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt und daß
in wenigstens einem weiteren! in Durchlaufrichtung (7) dahinterliegenden Schleifbereich (B) eine dem
Schliff der anderen-i an die Kante (CS) angrenzenden
SS Teilfläche (C3) des Werkstückes (fi) zugeordnete
Teilfla'che (B3) des Schleifschuhs (3) vorgesehen ist-i die sich zumindest ein Stück im wesentlichen
mit der an der Stelle (BS) der Kante (CS) vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt.
5- Profilschleifmaschine nach Anspruch In dadurch gekennzeichnet
&igr; daß die in Bandlaufrichtung hintereinanderliegenden·)
unterschiedlich angeordneten bzw* Verschiedisn profilierten Schleifbereiche (AtB)
auf ein und demselben Schleifschuh (3) liegen.
Gl-Db.naß .". -&Ggr; .**.."· .*'..·*. KUaP:
• I t * · <· t *
3. Profilschleifmaschine nach Anspruch 1 oder Si dadurch
gekennzeichnete daß wenigstens eine Teilflä'-che
(A4-, B4) der Anlageflache des Schleifschuhs (3)
IG in allen Schleifbereichen (A1 B) gleich angeordnet
bzw- gleich profiliert ist-
4- Prof!!schleifmaschine insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet! daß zumindest
ein Schleifschuh (3) aus einem in Durchlaufrichtung (7) des Iderkstückes (ß) vorzugsweise
SD unterschiedlich profilierten Grundkürper (3') bestehti
an dem in jedem Schleifbereich (AtB) mindestens ein profilbestimmender Profileinsatz (1&Xgr; bzw·
13) lösbar befestigt ist-
5· Profilschleifmaschine insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 4i dadurch gekennzeichnet! daß der (die) Schleifschuh(e) (3) im Bereich der Anlagefläche
für das Schleifband (4) mit öffnungen versehen ist (sind)n durch die das Schleifband '4)
3D mittels Unterdruck an den profilierten Schleifschuh (3) ansaugbar isti und daß die gesamte(n) Anlagefl"äche(n)
des Schleif schuhs (3) bzw. der Schlaifschuhe
außerhalb der die benachbarten Kontekt- bzw-Bandscheiben
(Ii5>
verbindenden Tangentialebene angeordnet ist (sind)i wobei das Schleifband (4)
über den (die) Schleifschuh(e) unter Spannung geführt
ist.
b- Profilschleifmaschine nach Anspruch Si dadurch ge"
kennzeichnet! daß ein mit öffnungen (Iß) versehener
und die profilierte Anlageflache für das Schleifband
aufweisender Profilteil des Schleifschuhs (3) abnehmbar in einem Grundkörperteil (3') des
Schleifschuhs (3) gelagert isti wobei die öffnungen
• · · . ■ ·■ . &igr; &igr;. a>
des Profilteiles in einen gemeinsamen! mit Unterdruck beaufschlagbaren Hohlraum im Grundkbrperteil
<B') münden·
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