DE7731677U1

DE7731677U1 - Luftkissentisch zum transportieren von lagen aus flaechigem material, z.b. stofflagen

Info

Publication number: DE7731677U1
Application number: DE7731677U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-10-13
Filing date: 1977-10-13
Publication date: 1978-01-19

Description

Dr.rer. not, W. KORBER βι '

pi.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS _15# Oktober 1977

PATENTANWÄLTE

Gu/ay

Günter Stumpf

Höhenweg 13

7421 Mehratetten Kr. Münsingen

G-ebrauchsmusteranmeldung

Luftkissentisch zum Transportieren von Lagen aus flächigem Material, z.B. Stofflagen

Die Erfindung betrifft einen Luftkissentisch zum Transportieren von Lagen aus flächigem Material loser Konsistenz, z.B. Stofflagen mit in der Tischplatte angeordneten, an eine Druckluftquelle anschließbaren Druckluftleitungen, die mit nach oben gerichteten Austrittsöffnungen aus der Oberfläche der Tischplatte ausmünden. Ein solcher Luftkissentisch kann für Band- oder Stoßmessermaschinen od.dgl. zum Zuschneiden von Stofflagenpaketen oder f ür leine Transportzwecke z.B. als Lege- bzw. Transporttiscl Verwendung finden.

Ein solcher Luftkissentisch ist durch die DT-AS 25 o4 8o7 bekannt. Die die Austrittsöffnungen aufweisenden Abschnitte der Druckluftleitungen sind dabei vertikal angeordnet, so daß die Druckluftstrahlen vertikal nach oben austreten und zwischen der Oberfläche der Tischplatte und der Unterfläche eines Stofflagenpaketes das erwünschte Luftkissen bilden. Da vor allem infolge des beim Zuschneiden erfolgenden Verschiebens und Drehens des Stofflagenpaketes die Austrittsöffnungen der Tischplatte nicht immer vom Stofflagenpaket abgedeckt sind, werden die aus diesen nicht abgedeckten Austrittsöffnungen austretenden Druckluft-

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strahlen der sich über den Tisch beugenden Bedienungsperson in¹s Gesicht geblasen, was sehr störend und lästig ist.

Auch wenn die Austrittsöffnungen bei dem durch das DT-Gm

"bekannten Zuschneidetisch
75 24 53o/schräg nach oben vom Platz der Bedienungsperson weg gerichtet sind, ist eine Belästigung der Bedienungsperson durch in's Gesicht treffende Druckluftstrahlen nicht zu vermeiden, da die Bedienungsperson sich mitunter weit über den Tisch beugen muß, um z.B. den Schnittverlauf genau beobachten zu können.

Schließlich ist durch die DT-AS 26 37 769 ein Luftkissentisch für Zuschneide- und Stofflegevorrichtungen bekannt, bei dem die die Austrittsöffnungen aufweisenden Abschnitte der Druckluftleitungen als Ringkanäle ausgebildet sind, deren Durchmesser in Richtung zur Austrittsöffnung hin zunimmt. Es ergibt sich hierdurch ein etwa kegelstumpfartig austretender Druckluftstrahl, der noch immer aus den oben genannten Gründen für die Bedienungsperson lästig und störend ist, zumal der Strhjal infolge seiner Kegelstumpfform auch seitlich nach oben zum 3atz der Bedienungsperson hin gerichtet ist und ihr Gesicht treffen kann, schon bevor sich die Bedienungsperson über die Tischplatt beugt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftkissentisch der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit Sicherheit eine Belästigung der Bedienungsperson durch die aus den Austrittsöffnungen austretenden Druckluftstrahlen weitestgehend vermieden ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Luftkissentisch der eingangs genannten Art vorgeschlagen,daß die Druckluftleitung im Bereich der Austrittsöffnung jeweils mit einem den

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Querschnitt der Druckluftleitung einnehmenden Einsatz aus porösem Material versehen ist.

Durch, den filterartigen porösen Einsatz wird der aus der Austrittsöffnung austretende Druckluftstrahl derart gebrochen, daß schon wenige Millimeter oberhalb der Tischplatte keine Belästigung der Bedienungsperson mehr eintritt. Dabei hat sich überraschenderweise gezeigt, daß dieser vorteilhafte Effekt erreicht wird, ohne daß durch den Einsatz aus porösem Material etwa die Bildung und Aufrechterhaltung des Luftkissens beeinträchtigt wird und ohne daß es darauf ankommt, ob die Austritts Öffnungen vertikal oder schräg nach oben gerichtet sind.

Der Einsatz kann aus z.B. in einer Gewebeumhüllung befindlicher Glaswolle, Sand oder einem ähnlichen Filtermaterial oder aus einem offenporigen Schaumstoff, vorzugsweise Hartschaumstoff bestehen. Sehr zweckmäßig ist es aber, wenn der Einsatz aus Sinterbronze besteht, welche ein hochporöses zusammenhängendes Material ist und daher für den vorliegenden Zweck besonders gut geeignet ist. Beispielsweise kann eine Sinterbronze mit einer Filterfeinheit von 80 bis 200 um, vorzugsweise von 100 um und einer Zugfestigkeit von 2,0 bis 3,5 kp/mm sowie einer Dehnung von 4 bis 7 % verwendet werden. Ein weiterer Vorteil der Sinterbronze ist die Verhinderung einer vorzeitigen Korrosion.

Zweckmäßig ist der Einsatz in Form einer Platte ausgebildet, die in Abhängigkeit vom Querschnitt der Druckluftleitung z.B. e^nen Durchmesser von 6 bis 8 mm und eine Dicke von 2 bis 3 mm aufweisen und einen Wert F/cm von 0,3 bis 0,5 nahen kann.

Insbesondere wenn der Einsatz derart angeordnet ist, daß die Oberfläche des Einsatzes mit der Oberfläche der Tischplatte

en bündig ist, wird der bei den bekannten Luftkissentisch/ ent stehende Eindruck einer durchlöcherten Tischplatte vermieden, da nunmehr in optischer und - im Falle der widerstandsfähigen Sinterbronze - auch in mechanischer Hinsicht, nicht aber in pneuntatischer Hinsicht eine geschlossene Tischplatten-Oberfläche hergestellt ist.

Der Einsatz kann durch Einpressen, Einkleben od.dgl. in der Druckluftleitung gesichert sein.

Zweckmäßig ist es, wenn der Einsatz in Strömungsrichtungider Druckluft gegen eine innere Ringschulter der Druckluftleitung anliegt.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispiels weise dargestellt.

Es zeigen:

Fig, 1 einen bei einer Bandmesser-StoffZuschneidemaschine angeordneten Luftkissentisch in Ansicht von der Seite, wobei die Tischplatte im Schnitt dargestellt ist und

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Tischplatte im Schnitt.

Gemäß Fig. 1 weist die Bandmesser-StoffZuschneidemaschine ein ortsfest angeordnetes Schneidorgan 2 in Form eines über drei am Tischgestell 3 gelagerte ümlenkrollen 4 umlaufenden Bandmessers auf, das eine in der Tischplatte 1 vorgesehene Ausnehmung 5 vertikal durchsetzt. Einer der ümlenkrollen 4 ist ein nicht dargestellter Antrieb zugeordnet.

Mit Hilfe der dargestellten StoffZuschneidemaschine werden

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aus übereinanderliegenden Lagen aus Stoff oder dergleichen bestehende Lagenpakete zugeschnitten, indem sie auf der Tischplatte 1 durch die Bedienungsperson von Hand entsprechend den Konturen eines auf der obersten Stofflage kenntlich gemachten Schnittmusters oder Schnittbildes derart in Bezug auf das Schneidorgai> 2 bewegt und dabei gedreht werden, daß das Schneid organ 2 möglichst genau an den Konturen entlang schneidet.

Die Tischplatte 1 weist nach oben gerichtete, mit einer Druckluftquelle Q verbundene Austrittsoffnungen 7 auf. Die Austritts öffnungen 7 sind in der Ebene der Oberfläche der Tischplatte 1 liegende Mündungen von in der Tischplatte 1 angeordneten Druckluftleitungen 8.

Gemäß Fig. 1 ist unterhalb der Tischplatte 1 eine, durch eine Leitung 9a mit der Druckluftquelle Q verbundene Verteilerwanne oder - leitung 9 vorgesehen, die mit ihrem Rand dicht an der ünterflache der Tischplatte 1 anliegt. In die Verteilerwanne oder -leitung 9 münden von oben her die Druckluftleitungen 8 ein. Die für den Durchtritt des Schneidorgans 2 in der Tischplatte 1 vorgesehene Ausnehmung 5 ist gegen den Innenraum der Verteilerwanne oder -leitung 9 durch eine rohrstückartige Wandung 1o abgedichtet.

Im Bereich der Austrittsöffnung 7 ist jede Druckluftleitung 8 mit einem den Querschnitt der Druckluftleitung 8 voll ausfüllenden plattenförmigen Einsatz 11 aus porösem Material, vorzugsweise Sinterbronze versehen. Die Oberfläche des Einsatzes 11 ist mit der Oberfläche der Tischplatte 1 bündig. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 liegt der in den beiden rechten Druckluftleitungen 8 befindliche Einsatz 11 in Strömungsrichtung der Druckluft gegen eine innere Ringschulter 12 der Druckluftleitung 8 an. Anstelle der möglichst flach ausgebildeten

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Ringschulter können zwei oder mehr innere Vorsprünge der Druckluftleitung 8 vorgesehen sein. Der in der linken Druckluftleitung 8 befindliche Einsatz 11 ist allein durch Einpressen und/ oder Einkleben in der Druckluftleitung gesichert.

Der dargestellte Luftkissentisch kann auch für den Transport oder das Auslegen von Stofflagen od.dgl. als Transport- oder Legcisch, d.h. auch ohne Zusammenanordnung mit einer Zuschneide maschine, Verwendung finden..

überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß der vorteilhafte Effekt der Vermeidung des Anblasens erreicht wird, ohne daß der Luftverb.rauch sich dabei nennenswert erhöht.

Der Patentanwalt

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Claims

Dipl.-Ing. H. MITSCf-lERHJCH ', '. I' .*' ."' D-8000 MÜNCHEN 22 Dipl.-Ing. K. GUNScVmANN' :· '·■' : : Steinsdorfstraßa 10 Dr.r.r.na*. W. KÖRBER ^ (039) >296684 Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS Patentanwälte 13· Oktober 1977 Gu/ay Günter Stumpf Höhenweg 13 Mehrstetten Sr. Münsingen Ansprüche

1. Luftkissentisch zum Transportieren von Lagen aus flächigem /-S Material mit in der Tischplatte angeordneten, an eine Druck-

luftquelle anschließbaren Druckluftleitungen, die mit nach oben,.gerichteten Austrittsöffnungen aus der Oberfläche der Tischplatte ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (8) im Bereich der Austrittsöffnung (7) jeweils mit einem den Querschnitt der Druckluftleitung einnehmenden Einsatz (11) aus porösem Material versehen ist.

2. Luftkissentisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) aus Sinterbronze besteht.

3. Luftkissentisch nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) in Form einer Platte ausge-

ö bildet ist.

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4. Luftkissentisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Einsatzes (11) mit der Oberfläche der Tischplatte (1) bündig ist.

5. Luftkissentisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (11) in Strömungsrichtung der Druckluft gegen eine innere Ringpchulter (12) der Druckluftleitung (8) anliegt.

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