DE839441C - Feinlochsieb - Google Patents

Feinlochsieb

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DE839441C
DE839441C DEN270A DEN0000270A DE839441C DE 839441 C DE839441 C DE 839441C DE N270 A DEN270 A DE N270A DE N0000270 A DEN0000270 A DE N0000270A DE 839441 C DE839441 C DE 839441C
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DE
Germany
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sieve
hole
fine
bead
perforated
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DEN270A
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English (en)
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Hans Nold
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Nold & Co J F
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Nold & Co J F
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/4609Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
    • B07B1/4654Corrugated Screening surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/4609Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
    • B07B1/469Perforated sheet-like material

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • a) An die Stelle der bisherigen Beschreibung und Patentansprüche ist folgende Fassung getreten Die Erfindung betrifft ein Feinlochsiel>. Diese Siebart gehört zur Kategorie der gelochten Bleche, die in verschiedenen Ausführungsarten für AbsiebungszweckeVerwendung finden. Mit dein Fortschreiten der Technik, insbesondere den stetig größer werdenden Ansprüchen bei der Aufbereitung von Rohstoffen und der Klassifizierung von pulverförmigen Fertigfabrikaten, verstärkt sich das Verlangen nach größeren Feinheitsgraden auf dem Gebiete der Hartzerkleinerung in Schlagmühlen, Zentrifugen und anderen Spezialmaschinen. Um diesem Bedürfnis zu entsprechen, hat man z. B. feinmaschige Gewebe aus Draht zwischen grobgelochte Bleche gelegt. Die erzielten Leistungen waren bei kurzer Lebensdauer nur gering, Es wurden daher die Lochbleche im Hinblick auf die Feinheitsgrade weiterentwickelt. Es liegt in der Natur der Sache, daß den zunehmenden Feinheitsgraden der Lochung das Abnehmen der Blechstärke entsprach, bis man etwa bei dem Verhältnis Lochdurchmesser gleich Blechstärke stehenblieb. Einen Fortschritt brachte noch die Herstellung konisch gestanzter Löcher. Man erzielte hier bei 1,5 mm Lochteilung und einer Blechstärke von 0,75 mm Lochdurchmesser bis herab zu 0,25 mm. Die Lochform ist bei dieser Herstellungsweise sehr ungenau, da durch den Gegendruck des Werkzeugunterteils der beim Stanzen des Loches entstehende Grat in das Loch zurückgedrängt wird. Dies begünstigt ein Verstopfen der Löcher. Die prozentuale offene Siebfläche ist bei der konischen Lochungsart gering.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lochsieb für Feinabsiebungen zu schaffen, das je Flächeneinheit möglichst viele Durchgangsöffnungen kleinen Querschnitts (große offene Siebfläche) ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Siebbodens hat und zugleich die Möglichkeit eröffnet, einerseits die Richtung der Lochachsen je nach den gegebenen technischen Aufgaben der Bewegungsrichtung des Siebgutes anzupassen, andererseits den Siebboden selbst zur Aufbereitung, z. B. Zerkleinerung, heranzuziehen.
  • Die Durchgangsöffnungen der für die Feinsiebungen verwendeten Lochbleche bestehen bei den bekannten Ausführungen aus kreisrunden gestanzten Löchern, deren Achse senkrecht zur Siebebene steht. Das gleiche gilt für die konisch gestanzten Löcher. Die Ränder der Löcher liegen in der Ebene des Bleches, so daß der Siebboden eine glatte Fläche bildet. Feinlochbleche dieser Art, also mit senkrecht zur Siebebene stehenden Lochachsen, haben den Nachteil, daß das Siebgut, vor allem bei rotierenden Sieben, über die feinen Öffnungen hinweggleitet und die Neigung hat, diese zu verstopfen. Der Absiebungserfolg ist relativ gering, die Abnutzung entsprechend groß, da das Siebgut bis zur Beendigung des Absiebungsvorganges längere Zeit auf den Siebboden einwirkt als bei schneller Absiebung. Die Lebensdauer solcher Siebböden wird auch dadurch herabgesetzt, daß die Ränder der Durchgangsöffnungen nicht geschützt sind.
  • Es ist auch nicht neu, die Achsen der Sieblöcher eines Feinlochsiebes schräg zur Siebebene anzuordnen. Solche Siebe konnten sich jedoch in der Praxis nicht durchsetzen, weil sich bei der Herstellung wegen der schrägen Führung der Lochwerkzeuge Bearbeitungsschwierigkeiten und darauf zurückzuführende, durch Gratbildung noch erhöhte Ungenauigkeiten ergaben.
  • Nach der Erfindung ist nun jedes einzelne Siebloch eines nach derselben Richtung schräggelochten Feinsiebes auf der Aufgabeseite halbkreisförmig von einer nocken- oder wulstartigen Erhöhung umwölbt, die aus von der Lochstelle her verdrängtem Blechmaterial besteht.
  • Bei grobgelochten Blechen, insbesondere bei solchen für Absiebungszwecke in Dreschmaschinen, ist es allerdings schon seit Jahrzehnten bekannt, die Achsen der Durchgangsöffnungen schräg zur Siebebene anzuordnen und deren Ränder wulst-oder hütchenartig herauszudrücken. Derartige Siebböden können jedoch für Feinabsiebungen und die damit verfolgten Zwecke nicht verwendet werden, wie auch die Herstellungstechnik solcher Siebböden für die Kategorie der Feinlochsiebe nicht geeignet ist.
  • Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin. daß die Stirnflächen der nocken- oder wulstartigen Erhöhungen mit den Sieblöchern steil zur Siebehene stehen und die gewölbten Rückenflächen flacher verlaufen. Die Anordnung der Siebfläche wird vorzugsweise so gewählt, daß die Stirnflächen der Erhöhungen der Hauptbewegungsrichtung des Siebgutes entgegenwirken. Die Wülste, die z. B. bei rotierenden Sieben gegen das Siebgut bewegt werden, haben eine schaufelartige Wirkung und drängen so das Siebgut nach den Durchgangsöffnungen hin. Zugleich wirken sie kräftig auf das Siebgut ein, fördern die Zerkleinerung und erhöhen den Absiebungseffekt.
  • In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Alle Figuren sind schematische Darstellungen in verzerrten, zum Teil stark vergrößerten Maßstäben.
  • Fig. i gibt ein erfindungsgemäß ausgebildetes Feinlochsieb in etwa 4- bis 5facher Vergrößerung wieder, und zwar in Aufsicht von schräg oben auf die Durchgangsöffnungen gesehen, und einen Schnitt durch eine längslaufende Lochreihe; Fig.2 zeigt ein Sieb in ähnlicher Ausbildung wie Fig. i in plastischer Darstellung, schräg von oben gesehen und im Schnitt A-B.
  • In dem Blech i des Siebbodens sind die Durchgangsöffnungen 2 (Löcher) mit den gedachten Achsen 3 vorgesehen. Das Blech weist auf der Aufgabeseite bei jedem einzelnen Siebloch 2 eine wulst- oder nockenartige Erhöhung 5 auf. Mit 6 ist die Aufgabeseite, mit 7 die Absiebungsseite des Siebbodens bezeichnet. Die Wülste oder Nocken haben auf der Aufgabeseite steile Stirnflächen f9, in denen die Sieblöcher 2 liegen, und abgeflachte Rückenflächen f, Mit X isst die Bewegungsrichtung des Siebbodens bezeichnet, vor allem bei rotierenden Sieben, Y ist die Bewegungsrichtung des Siebgutes.
  • Jedes Siebloch erhält auf diese Weise eine einseitige halbkreisförmige Umwölbung, durch die der am meisten gefährdete Teil des Lochrandes geschützt wird. Diese Nocken führen das Siebgut im Bewegungszustande nach der Durchgangsöffnung hin und üben zugleich auf das Siebgut eine stark aufbereitende Wirkung aus. Dieser feine. jedem Loch zugeordnete Wulst wird durch Verdrängung des ursprünglich an der Stelle der Durchgangsöffnung befindlichen Materials unter gleichzeitiger Formgebung gebildet. Das Lochmaterial wird also nicht ausgestanzt, sondern durch ein besonderes, hier nicht dargestelltes Werkzeug in der Presse bzw. Stanze von der Lochstelle weggedrängt und zur Bildung des verstärkenden Wulstes mitverwendet. Loch und Wulst werden also gleichzeitig durch denselben Arbeitsgang ohne Materialverlust gebildet.
  • Feinlochsiebe dieser Ausführungsart haben außergewöhnliche Absiebungseffekte. Die für derartige Siebe charakteristische sehr rauhe Oberfläche auf der Aufgabeseite trägt in hohem Maße zur Zerkleinerung des Siebgutes bei, eine Wirkung. die hei Feinlochsieben an sich eine Neuheit darstellt. Ein Bild der Sieboberfläche geben die Figuren t und 2 wieder. Man kann die einzelnen wulstartigen Nocken mit kleinen Schaufeln oder Baggereimern vergleichen. In besonders gelagerten Fällen kann man das erfindungsgemäß ausgebildete Sieb auch in entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese Maßnahme bewirkt eine besondere Schonung des Siebgutes, die in manchen Fällen erwünscht sein kann. Man kann also einen solchen Siebboden verschiedenen Verwendungszwecken anpassen und von den verschiedenen Vorteilen des neuen Lochungssystems in mehr oder weniger großem Umfange Gebrauch machen. Auch die Unterseite des Siebes kann für manche Absiebungszwecke mit Vorteil als Aufgabeseite verwendet und in verschiedener Richtung bewegt werden. Bei den bisher bekanntgewordenen Feinlochsieben bestanden Variationsmöglichkeiten in dieser Hinsicht nicht.
  • Durch die neue Art der Bildung und wulstartigen Formung der die Sieblöcher umwölbenden Nocken tritt eine erhebliche Verbesserung der Stabilität und Haltbarkeit des Siebbodens ein. Das Blech wird durch die Wülste und Nocken versteift und widerstandsfähiger gegen Durchbiegungen. Diese Eigenschaften gestatten wiederum noch feinere Teilungen und die Anwendung von mittleren Lochdurchmessern von o, i mm. Man erhält so eine bei Feinlochsieben bisher noch nicht erreichte große offene Siebfläche. Die Durchgangsöffnungen selbst können beliebige Querschnittsformen haben.
  • In jeder der Lochquerreihen, die in an sich bekannter Weise zueinander versetzt angeordnet sind, ist von Siebloch zu Siebloch eine geradlinige Rille 8 in die Siebfläche eingeprägt. Die zwischen den nocken- oder wulstartigen Erhöhungen verbleibenden ebenen Flächen g steigen jeweils vom Fuß der Stirnflächen f2 einer Querreihe zur Rille 8 der davorliegenden Lochquerreihe etwas an und bilden mit der Rillenflanke eine scharfe Kante. Diese geradlinigen Rillenkanten ergeben das charakteristische Bild der erfindungsgemäß geprägten Fläche, daß diese nämlich von querlaufenden, scharf begrenzten geraden Linien je Lochreihe stufenartig unterbrochen ist. Die Stufen 8 am Ende der Wülste bewirken eine weitere Unterstützung des Absiebungseffektes.
  • Siebbleche dieser Art erhalten durch die neuartige Prägung und Lochung eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit auch gegen die Durchbiegung, die durch den Aufschlag des Mahlgutes z. B. in Schlagkreuzmühlen auf das Sieb hervorgerufen wird. Die neuartige Prägung verstärkt den belasteten Querschnitt erheblich, da gegenüber den bekannten rundgelochten Sieben bei der Prägung des Bleches kein Material aus der Fläche genommen und durch die neue Formgebung das Widerstandsmoment um ein Vielfaches vergrößert wird, ein Moment, das vor allem für Schlagkreuzmühlen von großer Bedeutung ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinlochsieb mit schräg zur Siebebene nach derselben Richtung geneigten Sieblochachsen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einzelne Siebloch (2) auf der Aufgabeseite (6) des Siebbodens halbkreisförmig von einer nocken-oder wulstartigen Erhöhung (5) aus dem von der Lochstelle her verdrängten Blechmaterial umwölbt ist.
  2. 2. Feinlochsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (f2) der nocken- oder wulstartigen Erhöhungen (5) mit den Sieblöchern (2) steil zur Siebebene stehen und die gewölbten Rückenflächen (f1) flacher verlaufen. 3. Feinlochsieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Lochquerreihe von Siebloch zu Siebloch (2) eine geradlinige Rille (8) in die Siebfläche eingeprägt ist, wobei die zwischen den nocken- oder wulstartigen Erhöhungen (5) verbleibenden ebenen Flächen (9) jeweils vom Fuß der Stirnflächen (f2) zur Rille (8) der davorliegenden, seitlich versetzten Lochquerreihe hin schwach ansteigen und mit der Rillenflanke eine scharfe Kante bilden. b) In der Zeichnung sind die Fig. i bis 4 gestrichen und die Fig. 5 und 6 in Fig. i und 2 umnumeriert worden. Feinlochsieb Die Erfindung betrif=ft ein Feinlochsieb. Diese Siebart gehört zur Kategorie der gelochten Bleche, cli@e in verschiedenen Ausführungsarten für Absiel>ungszwecke Verwendung finden. Mit dem Fortschreitest der Technik, insbesondere den stetig größer werdenden Ansprüchen bei der Aufbereitung \-on Rohstoffest und der Klassifizierung von ltul%-erförmigen Fertigfabrikaten verstärkt sich das Verlang,cn nach größerem Feinheits.grad auf dem Gebiete der llartzerkleinerung in Schlagmühlen, Gentriftigen und anderen Spezialmaschinen. Um diesen] Bedürfnis zu entsprechen, hat man z. B. feiiimascliige (3e\vel)e aus Draht zwischen grobgelochte Bleche gelegt. Die erzielten Leistungen waren bei kurzer Lebensdauer nur gering. Es wurden daher die Lochbleche im Hinblick auf den Feinheitsgrad weiterentwickelt. Es liegt in der Natur der Sache, daß dem zunehmenden F'einheitsgrad der Lochung das Abnehmen der Blechstärke entsprach, bis man etwa bei dem Verhältnis Lochdurchmesser gleich Blechstärke stehenblieb. Einen Fortschritt brachte noch die Herstellung konisch gestanzter Löcher. Man erzielte hier bei r,5 mm Lochteilung und einer Blechstärke von 0,75 mm Lochdurchmesser bis herab zu 0,25 mm. D-ie Lochform ist bei dieser Herstellungsweise sehr ungenau, da durch den Gegendruck des Werkzeugunterteils der heim Stanzen des Loches entstehende Grat in das Loch zurückgedrückt wird. Dies begünstigt ein Verstopfen der Löcher. Die prozentuale offene Siebfläche ist bei der konischen Lochungsart gering. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lochsieb für Feinabsiebungen zu schaffen, das je Flächeneinheit möglichstvieleiDurchgangsöffnungen kleinen Querschnitts (große offene Siebfläche) ohne Beeintr;ichtigung der Festigkeit des Siebbodens hat und zugleich die Möglichkeit eröffnet, einerseits die Sichdtirchgangsöffnung der Bewegungseinrichtung des Siebgutes je nach den gegebenen technischen Aufgaben anzupassen, andererseits den Siebboden selbst zur Aufbereitung, z. B. Zerkleinerung, lie ranzuziehen. Die Durchgangsöffnungen der für die Feinsiebungen verwendeten,Lochbleche bestehen bei den bekannten Ausführungen aus kreisrunden gestanzten Löchern, deren Achse senkrecht zur Siebebene steht. Das gleiche gilt für die konisch gestanzten Löcher. Die Ränder der Löcher liegen in der Ebene des Bleches, so daß der Siebboden eine glatte Fläche bildet. Fe inlochbleche dieser Art, also mit senkrecht zur Sicbebene stehenden Lochachsen, haben den Nachteil, daß das Siebgut. vor allem bei rotierenden Sieben, über die feinen Öffnungen hinweggleitet und die Neigung hat, diese zu verstopfen. Der Absielitingserfolg ist relativ gering, die Abnutzung eiitsl>recliend größer, da das Siebgut bis zur Beeildigung des Absiebungsvorganges längere Zeit auf den Siebboden einwirkt als bei schneller Absiebung. Die Lebensdauer solcher Siebböden wird auch dadurch herabgesetzt, daß die Ränder der Durchgangsöffnungen nicht geschützt sind. Bei grobgelochten Blechen, insbesondere bei solchen für Absiebungszwecke in Dreschmaschinen, ist schon seit Jahrzehnten bekannt, die Achsen der Durchgangsöffnungen schräg zur Siebebene anzuordnen und deren Ränder wulst- oder hütchenartig auszudrücken. Derartige Siebböden können jedoch für Feinabsiebungen und die damit verfolgten Zwecke nicht verwendet werden, wie auch die Herstellungstechnik solcher Siebböden für die Kategorie der Feinlochsiebe nicht geeignet ist. Erfindungsgemäß werden die Achsen der Löcher des Feinlochsiebes schiefwinklig, also geneigt oder schräg zur Siebebene gelegt bzw. bei kreisförmig gewölbten Sieben nicht radial, sondern in Sehnenrichtung. Die Schräglage eröffnet verschiedene neue siebtechnisch günstige Anwendungsmöglichkeiten. Führt man z. B. die Achse der schräg liegenden Öffnungen im Sinne der Bewegungsrichtung des Siebgutes, so tritt allein schon hierdurch eine Verbesserung des Absiebungseffektes ein. Dler Durchgang des Gutes durch die schräg liegende Öffnung ist erleichtert. Dieser Erfolg tritt vor allem bei rotierenden Sieben ein. Ein weiteres Erfindungsmerkmal ist die Umwölbung des Lochrandes auf der Aufgabeseite des Siebbodens. Diese Formgebung, die zweckmäßigerweise halbseitig an dem Schrägloch vorgesehen ist, wird so angeordnet, daß sie der Bewegungsrichtung des Siebgiftes entgegenwirkt, also das Siebgut gewissermaßen nach der schrägen Durchgangsöffnung hinleitet. Der beste Erfolg wird erzielt, wenn diese Formgebung die eine Seite des Lochrandes wulst-oder nockenartig umgibt, und wenn jedes Loch einen solchen Wulst oder Nocken erhält. Diese Wülste, die z. B.. bei rotierenden Sieben gegen das Siebgut bewegt werden, haben eine schaufelartige Wirkung und drängen so das Siebgut nach den Durchgangsöffnungen hin. Zugleich wirken sie kräftig auf das Siebgut ein, befördern die Zerkleinerung und erhöhen den Absiebungseffekt. In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Alle Figuren sind scheinatische Darstellungen in verzerrten, zum Teil stark vergrößerten Maßstäben. Fig. i zeigt ein heute übliches Feinlochsieb in Aufsicht und Schnitt; Fig.2 und 3 zeigen verschiedene Ausbildungen durchgehender Wülste hinter jeder Lochreihe; Fig. 4 zeigt ein Feinlochsieb, bei dem jedes einzelne Loch einen Wulst oder einen Nocken erhält; Fig.5 gibt ein erfindungsgemäß ausgebildetes Feinlochsieb in etwa 4- bis 5facher Vergrößerung wieder, und zwar in Aufsicht von schräg oben auf die Durchgangsöffnungen gesehen und einen Schnitt durch eine längs laufende Lochreihe; Fig.6 zeigt ein Sieb in ähnlicher Ausbildung wie F ig. 5 in plastischer Darstellung schräg von oben gesehen und im Schnitt A-B. In dem Blech i des Siebbodens sind die Durchgangsöffnungen 2 (Löcher) mit den gedachten Achsen 3 vorgesehen. Das Blech weist ferner die Formgebungen, Wellungen oder @N'ülste 4 an den Lochrändern auf der Aufgabeseite und die wulst-oder nockenartigen Ausbildungen 5 jeden einzelnen Loches auf. Mit 6 ist die Aufgabeseite, mit 7 die Absiebungsseite des Siebbodens bezeichnet. Die Wülste oder Nocken haben auf der Aufgabeseite steile Flanken f' und abgeflachte Flanken f2. Mit X ist die Bewegungsrichtung des Siebbodens bezeichnet, vor allem bei rotierenden Sieben, I' ist die Bewegungsrichtung des Siebgutes. Bei dem gewellten Siebboden nach Fig. 2 sind die Löcher mit schräger Achsenlage durch die Wellungen so geführt, daß diese auf der einen Seite einerLochreihe eineArtDamm bilden. Dieser wirkt aufbereitend auf das Siebgut ein und begünstigt die Führung des Siebgutes nach den Löchern hin. Bewegt sich z. Bl. der Siebboden in der Richtung X entgegen der Bewegungsrichtung Y des Siebgutes, so liegt auf der Hand, daß eine Verbesserung des Absiebungseffektes durch die Angleichung der Richtung der bewegten Lochachsen an die Bewegungsrichtung des Siebgutes eintritt. Bei dem Feinlochblech nach Fig. 3 sind entlang jeder Lochreihe wulst- oder dammartige Erhöhungen oder Ausbuchtungen z. B. durch Prägen oder Stauchen vorgesehen, die ebenfalls absiebungsfördernde und aufbereitende Wirkung haben. Durch Materialverstärkung bzw. Materialverdichtung an den Lochrändern kann zugleich eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung erzielt werden. Auch werden die Durchgangsöffnungen durch die wulstartigen Erhöhungen geschützt. Nach F ig. 4 erhält jedes 1_och einen einseitig ausgebildeten Wulst oder Nocken, durch den der am meisten gefährdete Teil des Lochrandes geschützt wird. Diese Nocken führen das Siebgut im Bewegungszustande nach der Durchgangsöffnung hin und üben zugleich auf das Siebgut eine stark aufbereitende «"irkung aus. Dieser feine, jedem Loch zugeordnete Wulst, wird zweckmäßigerweise durch Verdrängung des ursprünglich an der Stelle der Durchgangsöffnung befindlichen Materials unter gleichzeitiger Formgebung gebildet. Das Lochinaterial wird also nicht ausgestanzt, sondern durch ein besonderes. hier nicht dargestelltes Werkzeug in der Presse bzw. Stanze von der Lochstelle weggedrängt und zur Bildung des verstärkenden Wulstes mitverwendet. In diesem Falle werden also Loch und Wulst gleichzeitig durch denselben Arbeitsgang ohne -.Materialverlust gebildet. Man kann diesen kleinen Wulst auch auf andere Weise, etwa durch Prägung hervorbringen. Das .Erfindungsmerkmal der Wulst- oder Nockenbildung hat für das Gebiet der feinen Lochsiebe selbständige Bedeutung, ist also auch unabhängig von der Schräglage verwertbar. Allerdings erleichtert die erfindungsgemäß vorgesehene Schräglage die Anwendung der zur Loch- und Nockenbildung vorteilhaften Nlaterialverdrängungstechnik. FeinlochsiebedieserAusführungsarthaben außergewölinliclie Absiebungseffekte. Dtie für derartige Siebe charakteristische sehr rauhe Oberfläche auf der Aufgabeseite trägt in hohem @Maße zur Zerkleinerung des Siebgutes bei, eine Wirkung, die bei Feinlochsieben an sich eine Neuheit darstellt. Ein Bild der Sieboberfläche geben die Fig.4 und 5 wieder. Man kann die einzelnen wulstartigen Nocken finit kleinen Schaufeln oder Baggereimern vergleichen. In besonders gelagerten Fällen kann man das erfindungsgemäß ausgebildete Sieb auch in entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese Maßnahme bewirkt eine besondere Schonung des Siebgutes, die in manchen Fällen erwünscht sein kann. Man kann also einen solchen Siebboden verschiedenen Verwendungszwecken anpassen und von den verschiedenen Vorteilen des neuen Lochungssystems in mehr oder weniger großem Umfange Gebrauch machen. .Auch die Unterseite des Siebes kann für manche Absiebungszwecke mit Vorteil als Aufgabeseite verwendet und in verschiedener Richtung bewegt werden. Bei den bisher bekanntgewordenen Feinlochsieben bestanden Variationsmöglichkeiten in dieser Hinsicht nicht. Durch die neue Art derBildung undwulstartigen Formung der Durchgangsöffnungen tritt eine erhebliche Verbesserung der Stabilität und Haltbarkeit des Siebbodens ein. Das Blech wird durch die Wülste und Nocken versteift und widerstandsfähiger gegen Dvrchbiegungen, insbesondere ist das der Fall bei Sieben gemäß Fig. 4, 5 und 6. Diese Eigenschaften gestatten wiederum noch feinere Teilungen und die Anwendung von mittleren Lochdurchmessern von o, i mm. Man erhält so eine bei Feinlochsieben bisher noch nicht erreichte große offene Siebfläche. Die Durchgangsöffnungen selbst können beliebige Querschnittsformen haben. Die wulstartige Formung der Durchgangsöffnungen erwirkt, daß vor den benachbarten Dürchgangsöffnungen der anschließenden Lochreihe, die in an sich bekannter Weise versetzt angeordnet sind, ebene .Flächen g entstehen, die, in Bewegungsrichtung des Siebbodens gesehen, etwas ansteigen und nach Unterbrechung durch eine quer laufende Stufe 8 in den Wulst 5 der vorangehenden Reihe übergehen. Durch diese Stufe 8 sind die Stirnflächen der Wülste bzw. Nocken miteinander verbunden und ergeben das charakteristische Bild der erfindungsgemäß geprägten Fläche, daß diese nämlich von quer laufenden scharf begrenzten geraden Linien je Lochreihe stufenartig unterbrochen ist. Die Stufen 8 am Ende der Wülste bewirken eine weitere Unterstützung des Absiebungseffektes. Siebbleche dieser Art erhalten durch die neuartige Prägung und Lochung eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit auch gegen die Durchbiegung, die durch den Aufschlag des Mahlgutes z. B. in Schlagkreuzmühlen auf das Sieb hervorgerufen wird. Die neuartige Prägung verstärkt den belasteten Querschnitt erheblich, da gegenüber den bekannten rundgelochten Sieben bei der Prägung des Bleches kein Material aus der Fläche genommen und durch die neue Formgebung das Widerstandsmoment um ein vielfaches vergrößert wird, ein Moment, das vor allem für Schlagkreuzmühlen von großer Bedeutung ist. PATENTANSPRÜCHE: i. Feinlochsieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (3) der Sieblöcher (2) schiefwinklig (schräg) zur Siebebene verlaufen, 2. Feinlochsieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der Lochachsen (3) auf der Aufgabeseite (6) im Sinn der Bewegungsrichtung (Y) des Siebgutes liegt.
  3. 3. Feinlochsieb nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden auf der Aufgabeseite (l6) an der Stelle der Durchgangsöffnungen (2) durch Wellungen, Prägen, Stauchen od. dgl. Erhöhungen (5) erhält, die der Bewegung (Y) des Siebgutes entgegenwirken und diese nach den Durchgangsöffnungen hinleiten. :
  4. 4. Feinlochsieb nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um jede einzelne Durchgangsöffnung herum halbkreisförmige, nocken- oder wulstartige Erhöhungen (5) angeordnet sind.
  5. 5. Feinlochsieb nach den Ansprüchen,i, bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß die nocken- oder wulstartigen Erhöhungen (5) ganz oder teilweise aus von der Lochstelle her verdrängtem Blechmaterial bestehen.
  6. 6. Feinlochsieb nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß. die wulst- oder nockenartigen Erhöhungen gewölbt ausgebildet sind und eine steile Flanke (f1) und eine abgeflachte Flanke (f2) haben.
  7. 7. Feinlochsieb nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Durchgangsöffnung eine ebene, etwas ansteigende Fläche (9) angeordnet ist, die in der Ebene der anschließenden Lochreihe eine scharfe, stufenförmige Einprägung (8) erhält, die die Stirnflächen der Umwölbungen der Löcher geradlinig miteinander verbindet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.11228, 312b3, 278 742, 394 941; britische Patentschrift Nr. 3297 vom Jahre 1913; USA.-Patentschriften Nr. 1 561 632, 2 237 491.
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