DE852908C

DE852908C - Winkelmessgeraet mit Messuhr

Info

Publication number: DE852908C
Application number: DEP19981D
Authority: DE
Inventors: Erich Otto
Original assignee: Abawerk Praez Swerkzeu GmbH; FEINMASCHB
Current assignee: Abawerk Praez Swerkzeu GmbH; FEINMASCHB
Priority date: 1948-10-29
Filing date: 1948-10-29
Publication date: 1952-10-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Winkelmeßgeräte, bei denen die Winkeleinstellung durch eine Meßuhr angezeigt wird.
Die Erfindung bezweckt es, beliebige Winkel von o bis 3600 messen oder prüfen zu können und eine schnellere, sichere und genauere Meßanzeige und Ablesung durch eine Meßuhr zu erreichen, als es bei bisher bekannten Winkelmeßgeräten mit Winkelskala und Nonius oder Zeiger oder Zeigerwerk möglich ist.
Die Einstellung des Meßschenkels wird über ein Zahnradgetriebe oder durch andere Ubertragungselemente auf den Zeiger der Meßuhr übertragen.
Erfindungsgemäß sind die Übertragungselemente innerhalb des Meßuhrgehäuses angeordnet. Dadurch wird eine gedrängte und betriebssichere Bauweise erreicht.
Um das Auswandern des Winkelscheitelpunktes aus dem Meßbereich der Meßschenkel zu verhüten, wird erfindungsgemäß der Zeigermittelpunkt in den Drehpunkt des ganzen Systems gelegt.
Das Meßuhrgehäuse kann durch seine mittige Anordnung gleichzeitig als Drehknauf für die Schenkelverstellung ausgebildet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Winkelmesser in Ansicht und Draufsicht, Abb. 2 eine Schnittdarstellung der Meßuhr des Gerätes.
Der Hauptkörper I des Winkelmessers ist als Meßschenkel ausgebildet und trägt das feststehende Zahnrad 2 sowie den Halteflansch 3. Auf dem Halteflansch 3 ist die eigentliche Meßuhr 4 drehbar angeordnet; sie trägt das Ühersetzungsgetriebe mit den Zeigern und die Skalen. Zwischen der Meßuhr 4 und dem Hauptkörper I ist der Meßschenkel 5 derart angeordnet, daß er in seiner Längsrichtung nach Belieben verschoben werden kann, aber seine Winkelstellung relativ zur Meßuhr nicht ändert. Die Führung des Meßschenkels 5 und die Feststellung des gesamten Winkelmessers wird durch die Schrauben 6 oder andere geeignete Elemente erreicht.
Bei der Einstellung der beiden Meßschenkel I und 5 auf einen gewünschten Winkel wälzt sich das relativ zur Meßuhr 4 und damit zum Meßschenkel 5 feststehende Meßuhrgetriebe auf dem relativ zum Meßschenkel I feststehenden Zahnrad 2 ab, wodurch die Anzeige des Winkels durch die Zeiger und Skalen der Meßuhr 4 erfolgt. Die Übersetzung kann durch Zwischengetriebe beliebig ausgeführt werden, so daß eine dem jeweiligen Meßzweck angepaßte Ablesegenauigkeit des Gerätes erreicht wird.
Die Anwendung des Meßgerätes kann erstens erfolgen, indem ein bestimmter Winkel eingestellt wird und damit Winkel geprüft werden und zweitens, indem der zu prüfende Winkel durch Anlegen oder Anvisieren der Meßschenkel gemessen wird.
An Stelle der Meßschenkel 1 und 5 können verschiedene, den jeweiligen Erfordernissen angepaßte Ausführungen gewählt werden. Insbesondere ist dabei an eine Ausführung als Schnellmeßgerät für Mengenprüfungen gedacht, wobei z. B. durch Kontakte od. dgl. die Grenzwerte der Winkelabweichungen durch optische oder akustische Signale angezeigt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Winkelmeßgerät zum Messen und Prüfen von Winkeln, bestehend aus verstellbaren Meßschenkeln in Verbindung mit einer Meßuhr, wobei die Einstellung des Meßschenkels über ein Zahnradgetriebe oder andere geeignete Übertragungselemente auf Zeiger und Skalen übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Übertragungselemente innerhalb des Meßuhrgehäuses angeordnet sind.
2. Winkelmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigermittelpunkt mit dem Drehpunkt des ganzen Systems zusammenfällt.
3. Winkelmeßgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßuhrgehäuse als Drehknauf für die Schenkeleinstellung und damit der Winkeleinstellung ausgebildet ist.