DE8527863U1

DE8527863U1 - Abdeckung, insbesondere Trempelabdeckung für Flachdächer

Info

Publication number: DE8527863U1
Application number: DE19858527863
Authority: DE
Original assignee: Hoffmann & Co Kg 6369 Schoeneck De
Current assignee: Hoffmann & Co Kg 6369 Schoeneck De
Priority date: 1985-09-30
Filing date: 1985-09-30
Publication date: 1986-01-09

Description

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PATENTANWÄLTE

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung, insbesondere eine j Trempelabdeckung für Flachdächer mit einem Halter und einer mit dem Halter formschlüssig verbundenen Blende.

Derartige aus Halter und Blende bestehende Abdeckungen sind bereits in Gebrauch. Sie werden beispielsweise zur Abdeckung des Trempels oder Attika bei Flachdächern benutzt. Sie dienen dazu, den Randbereich des Mauerwerks bzw. des Daches, das beispielsweise mit Dachpappe abgedeckt sein kann, vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor feuchtigkeit zu schützen. Der äußere Rand der Abdeckung überragt daher etwas die durch das Mauerwerk gebildete Seitenwand und bildet eine Tropfkante. Üblicherweise erfolgt die Befestigung der Abdeckung mittels des Halters, der zusammen mit der Dachpappe od. dgl. auf das Mauerwerk aufgedübelt wird. Mit dem so befestigten Halter wird die Blende verbunden, indem abgewinkelte Enden der Seitenkanten der Blende auf beiden Seiten unter den Rand des Halters greifen. Durch diese Befestigung der Blende am Halter ist ein späteres Lösen der Blende praktisch nur unter Zerstörung der Blende möglich, da deren umgebogenen Randbereiche aufgebogen werden müssen. Es sind auch lose Kunststoffteile als Mauerabdeckung bekannt, mit denen die Blende am Halter befestigbar ist. Aber auch diese Kunststoffteile müssen beim Demontieren zerstört werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, die Blende ohne Zerstörung irgendwelcher Teile auf einfache Weise und schnell zu demontieren.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Halter und Blende Klemmfedern angeordnet sind, die an einem dieser beiden Teile befestigt sind, und daß die Klemmfedern die beiden Teile (Halter und Blende) formschlüssig zusammenhalten. Damit wird eine Abdeckung geschaffen, die einfach montierbar und wieder demontierbar ist, ohne daß Teile beschädigt oder gar zerstört werden müssen. Da keine zusätzlichen losen Teile verwendet werden, läßt sich die Montage bzw. Demontage auch sehr schnell bewerkstelligen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Klemmfedern umgebogene, insbesondere U- bzw. V-förmige Halteabschnitte aufweisen, die den Rand des anderen Bauteils (Halter oder Blende) umgreifen. In diese Halteabschnitte läßt sich der Rand des jeweils anderen Bauteils auf einfache Weise einrasten. Zur Demontage braucht dann lediglich der federnde Halteabschnitt etwas aufgebogen werden, wobei der Rand des gehaltenen Bauteils aus dem Halteabschnitt herausgleitet.

Zur Befestigung der Klemmfedern weisen diese zweckmäßig längliche Befestigungsabschnitte auf. Diese sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform unter dem Randabschnitt des Halters, beispielsweise mittels Nieten, befestigt. Durch die Anordnung des Halteabschnittes unter dem Randabschnitt des Halters wird das Einrasten der Blende in die Klemmfedern nicht beeinträchtigt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß angrenzend an den Befestigungsabschnitt der Klemmfedern der umgebogene Halteabschnitt ausgebildet ist, wobei die Achse der durch den U- bzw. V-förmigen Halteabschnitt gebildeten Öffnung etwa im rechten Winkel zum Befestigungsab-

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schnitt Verläuft. Durch diese Anordnung wird einerseits das leichte Einführen und der sichere Halt der Blende in den .Klemmfedern gefördert und andererseits auch eine leichte Demontage gewährleistet.

Der Halter weist zweekmäßigerweise einen Auflageabschnitt auf, mit dem er z.B. durch Dübeln auf dem Mauerwerk befestigt wird; wobei sich ausgehend von diesem Auflageabschnitt im Winkel dazu verlaufende Seitenteile erstrecken.

Um das Ablaufen von zwischen Halter und Blende gelangten Wasser zu gewährleisten, weist der Halter zweekmäßigerweise Wasserablaufrillen auf. Um das Eindringen von Wasser weitestgehend zu verhindern, sind seitlich eingeklemmte Dichtprofile, die insbesondere aus Moosgummi bestehen können, zwischen Halter und Blende angeordnet.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung näher dargestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mauerwerks mit einer erfindungsgemäßen Abdeckung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Abdeckung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Halter der Abdeckung.

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Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Gebäudes 1, dessen K Mauerwerk 2 einen Trempel oder Attika 3 bildet und das ein Flachdach 4 aufweist. Das Flachdach 4 ist mit einer Dachpappe, Folie oder Schweißbahn 5 abgedeckt, die sich bis in den Bereich des Trempels 3 erstreckt.

J Der Trempel 3 ist mit einer Abdeckung 6 abgedeckt, die von einem Halter 7 und einer Blende 8 gebildet wird. Der Halter 7 weist einen mittleren Auflageabschnitt 20 auf, von dem sich im i| Winkel dazu verlaufende Seitenteile 9, 10 erstrecken. Dar Auflageabschnitt 20 dient dazu, den Halter 7 zusammen mit dem darunterliegenden Randbereich der Dachpappe 5 auf die obere Seite des Mauerwerks 2 aüfzudübeln. Die Seitenteile 9, 10 j erstrecken sich dabei über den jeweiligen Rand des Mauerwerks hinaus. Das innere Seitenteil 9 überdeckt hierbei einen Teil des Übergangsbereiches 11 der Dachpappe 5, der vom Trempel 3 zum eigentlichen Dachteil führt und in dem die Dachpappe schräg nach unten verläuft.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Blende 8 der Abdeckung 6 mit dem Halter 7 auf beiden Seiten form-

j schlüssig verbunden. Die Blende 8 weist einen mittlere*"« Abschnitt 13 auf, der im wesentlichen den Auflageabschnitt 20

ü des Halters 7 überdeckt, sowie zwei Seitenteile 14 und 15, die gegenüber dem Abschnitt 13 abgewinkelt sind. Der untere Rand des äußeren Seitenteils 15 ist nochmals abgewinkelt und greift unter den äußeren Rand 10 des Halters 7. Am inneren Seitenteil 9 des Kalters 7 sind Klemmfedern 16 angebracht. Diese Klemmfedern 16 weisen einen länglichen Befestigungsabschnitt 17 und einen U-förmig umgebogenen Halteabschnitt 18 auf. Die Klemmfedern 16 sind mit ihrem Befestigungsabschnitt 17 unter dem

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Seitenteil 9 des Halters 7 angebracht und dort insbesondere * mittels Nieten 19 befestigt. Der Befestigungsabschnitt 17 erstreckt sich dabei parallel zum Seitenteil 9, während der U-förmige Halteabschnitt 18 so verläuft, daß sich die Achse der von ihm gebildeten Öffnung im wesentlichen im rechten Winkel zur Ebene des Seitenteils 9 erstreckt. Ein entsprechend umgebogener Rand 21 des Seitenteils 14 der Blende 8 greift in den Halteabschnitt 18 ein.

Zur Befestigung der Blende 8 am Halter 7 wird zunächst der umgebogene Endabschnitt des Seitenteils 15 unter dem Seitenteil 10 des Halters 7 eingehakt. Danach wird die Blende 18 gegen den Halter 7 gedruckt, wobei das Seitenteil 14 der Blende in die Klemmfedern 16 einrastet und von diesen federnd gehalten wird. Zur Demontage braucht die Klemmfeder lediglich nach innen gedruckt zu werden. Da diese auch Federstahl bestehenden Kleminfedern elastisch nachgiebig sind, springen sie nach einer Verformung wieder in ihre ursprüngliche Position zurück und sind daher für die Wiedermontage der Blende ohne weiteres verwendbar.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist der Halter 7 in Längsrichtung mit Verstärkungsrippen 22 versehen. In den Randbereichen ist zwischen zwei Verstärkungsrippen jeweils ein Dichtungs element 23, das z.B. aus Moosgummi bestehen kann, eingelegt.

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Bezugszeichenliste:

1 Gebäude

2 Mauerwerk

3 Trempel oder Attika

4 Flachdach

5 Dachpappe

6 Abdeckung

7 Halter

8 Blende

9 Seitenteil von 7

10 Seitenteil von 7

11 Übergangsbereich von 5 12

13 Abschnitt von 8

14 Seitenteil von 8

15 Seitenteil von 8

16 Klemmfeder

17 Befestigungsabschnitt von 16

18 Halteabschnitt von 16

19 Niet

20 Auflagenabschnitt von 7

21 Rand

22 Verstärkungsrippe

23 Dichtungselement

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Claims

Keil&Schaafhausen PATENTANWÄLTE H 21 G 1 6000 Frankfurt/Main 30. September 1985 S/gö Hoffmann & Co. KG 6369 Schöneck 2 Abdeckung, insbesondere Trenpelabdeckung für Flachdächer Ansprüche:

1. Abdeckung, insbesondere Trempelabdeckung für Flachdächer, mit einem Halter und einer mit dem Halter formschlüssig verbundenen Blende, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Halter (7) und Blende (8) Klemmfedern (16) angeordnet sir A, die an einem der beiden Teile (Halter 7 oder Blende 8) befestigt sind, und daß die Klemmfedern (16) die beiden Teile (7, 8) formschlüssig zusammenhalten.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (16) umgebogene, insbesondere U- bzw. V-förmige Halteabschnitte (18) aufweisen, die den Rand des anderen Bauteils (Halter 7 oder Blende 8) umgreifen.

3. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (16) einen länglichen Befestigungsabschnitt (17) aufweisen.

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4. Abdeckung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (16) mit ihrem Befestigungsabschnitt (17) unter einem Seitenteil des Halters (7) befestigt sind.

5. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (16) mittels Nieten (19) mit dem Halter (7) verbunden sind.

6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an den Befestigungsabschnit⁴: der Klemmfedern (16) der umgebogene Halteabschnitt (18) ausgebildet ist, wobei die Achse der durch den U- bzw. V-förmigen Halteabschnitt gebildeten Öffnung etwa im rechten Winkel zur

^v Ebene des umgriffenen Abschnittes verläuft.

7. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) einen Auflageabschnitt (20)

' aufweist, an dem im Winkel dazu verlaufende Seitenteile (9, 10) angrenzen.

8. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7) Wasserablauf rillen auf- ^! w?ist.

ϊ 9. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (16) aus rostfreiem Stahl bestehen.

10. Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Halter (7) und Blende (8) Dichtungen (23) eingeklemmt sind.