DE8524394U1

DE8524394U1 - Heck-Stereokonsole für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE8524394U1
Application number: DE19858524394
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-08-26
Filing date: 1985-08-26
Publication date: 1986-04-24

Description

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Erwin Schäfer München, den 26.8.1985

8700 Würzburg Mein Zeichen: PS 85/81

Heck-Stereokonsole für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Heck-Stereokonsole für Kraftfahrzeuge, die mit Lautsprechern bestückt sind.

üblicherweise sind insbesondere bei Stereoanlagen in Personenkraftwagen Lautsprecher in der Heckablage angeordnet, die entweder horizontal nach vorn in Richtung zum ä

Fahrer oder vertikal nach oben abstrahlen. Derartige f

Lautsprecher liefern entweder einen gerichteten Ton oder i. Vermitteln in gewissem Umfange auch einen Raumklang, der !; aber wegen des relativ geringen Abstandes des jeweiligen
Hörers entsprechend seiner Sitzposition im Fahrzeug nur

unvollständig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine An- !

Ordnung zu schaffen, mit der ein vollständiger und opti- s

maler Raumklang erzielt werden kann, wobei darüberhinaus ^

noch reflektierende Schallflächen im Kraftfahrzeug ge- j zielt ausgenutzt werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen·»
daß in die Oberseite der Konsole mindestens ein Laut-Sprecher pro Kanal nach oben offen senkrecht eingebaut J ist und daß dicht oberhalb des Lautsprechers eine einen i umlaufenden Spalt freilassende Abdeckplatte angeordnet i ist.

5 Diese Abdeckplatte ist zweckmäßigerweise auf ihrer Unter- \

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seite als Schallteiler flach V-förmig ausgebildet.

Durch eine derartige Anordnung eines oder mehrerer Lautsprecher pro Kanal und die darüber angeordnete seitlich offene Abdeckplatte wird bewirkt, daß der Schall einmal direkt nach vorn zum Fahrer und zum anderen nach hinten in Richtung zur Heckscheibe abgestrahlt wird, wobei dann der Schall, insbesondere bei sehr flach geneigten Heckscheiben in Sportwagen, vollständig ebenfalls nach vorn reflektiert wird. Dadurch ergibt sich ein gleichmäßig, voller Raumklang, dessen Entstehungsquelle nicht mehr geortet werden kann.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn 4 Baßtonlautsprecher nebeneinander angeordnet sind und die Abdeckplatte einstückig alle Lautsprecher überdeckt.

Dabei kann die Abdeckplatte über vertikale Stifte mit der Konsole verbunden und auf Abstand gehalten sein. 20

Der Abstand zwischen Lautsprecheroberkante und Abdeckplattenunterseite sollte zweckmäßgerweise 2 cm betragen.

Zur optimalen Gestaltung und Schallverteilung ist es ferner zweckmäßig, wenn der von der Abdeckplatte überdeckte Bereich der Konsole in Bezug auf die übrige Konsolenoberseite derart eingezogen ist, daß Oberseite der Abdeckplatte und die restliche Konsoloberseite angenähert in einer Ebene liegen. Dabei sollte die Konsole im an die Vorderwand angrenzenden Bereich eingezogen sein.

Zusätzlich können auf der vertikalen Vorderseite der Konsole weitere, insbesondere Hoch- und Mittelhochtonlautsprecher angeordnet sein.
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Zur besseren optimalen Gestaltung kann die Konsole und die Abdeckplatte auf ihren Außenseiten mit Leder bezogen sein.

Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erlätert. Dabei zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Heckkonsole mit abgenommener Abdeckplatte,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Heckkonsole mit aufgesetzter Abdeckplatte

Fig. 3 eine Vorderansicht der Heckkonsole mit teilweisem Längsschnitt und

Fig. 4 einen Querschnitt durch die Heckkonsole im Bereich der Schnittlinie III-III nach Fig. 3.

Wie man insbesondere aus der perspektivischen Ansicht nach Fig. 1 und dem Querschnitt nach Fig. 4 ersieht, besteht die Heckkonsole aus einem unten und hinten offenen Formteil 1, beispielsweise aus Kunststoff, deren Obersei-5 te 2 im an die vordere Stirnwand 3 angrenzenden Bereich teilweise tiefer gesetzt ist. In diese tiefer gesetzte Oberseite 2 sind nunmehr vier Lautsprecher 4, 5, 6 und 7, insbesondere Baßtonlautsprecher, eingesetzt, die nach oben offen sind. Diese Lautsprecher 4 bis 7 werden dann wie sich insbesondere aus den Schnittzeichnungen nach Fig. 3 und 4 sowie der perspektivischen Ansicht nach Fig. 2 ergibt - mit einer Abdeckplatte 10 abgedeckt. Die Abdeckplatte 10 ist dabei im Abstand von etwa 2 cm von der Oberkante der Lautsprecher 4 bis 7 angebracht, so daß ein umlaufender Spalt 11 zur Schallabstrahlung frei bleibt.

Die Abdeckplatte 10 kann dabei über Stifte 12, wie in Fig. 1 zu ersehen ist, oder entsprechend Fig. 3 über querverlaufende Stege 13 oberhalb von Konsolenrippen 14 auf Abstand gehalten werden. In entsprechende Bohrungen der Stege 13 ragen in der Abdeckplatte 10 befestigte Stifte 26, die dann über seitliche Madenschrauben verspannt werden. Wesentlich bei der Befestigung ist, daß diese einmal von außen nicht zu sehen ist und daß zum anderen die Abdeckplatte sicher gehaltert ist, so daß sie auch bei schärfstem Bremsen nicht nach vorn fliegt.

Die Unterseite der Abdeckplatte 10 weist zweckmäßigerweise einen sich über die gesamte Länge der Platte 10 erstreckenden mittigen V-förmigen Ansatz 15 als Schallteiler auf.

In die Vorderseite 3 der Konsole 1 sind seitlich noch jeweils zwei Hochton- und/oder Mittelhochtonlautsprecher 16 und 17 bzw. 18 und 19 eingesetzt, die nach vorn abstrahlen.

Im mittleren Bereich der Konsole 1 kann noch eine Führungsschiene 20 zur Arretierung der Konsole und an der vorderen Unterkante 21, die geringfügig eingezogen sein kann, ein Klettstreifen 22 zur leichteren Befestigung an der Oberkante der hinteren Sitzbank bzw. Rückwand angebracht sein.

Wie sich insbesondere aus den Fig. 2, 3 und 4 ergibt, ist die Oberseite 2 der Konsole 1 so weit tiefer gesetzt, daß die Oberfläche der Abdeckplatte 10 und der noch umlaufende Konsolenbereich 1 praktisch eine geschlossene Ebene bilden. Der Schall aus den 4 Baßtonlautsprechern 4-7 wird durch den Schallteiler 15 und den umlaufenden Spalt 11 teilweise direkt nach vorn zu den Fahrgästen um-

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gelenkt und teilweise schräg nach hinten abgestrahlt, wo er <*ann durch die gestrichelt angedeutete Heckscheibe 25, i die insbesondere bei Sportwagen sehr flach verlaufen .

kann, ebenfalls nach vorn reflektiert. Dadurch ergibt |

sich eine sich praktisch über die gesamte Breite der |

Fahrgastzelle erstreckende Schallquelle, die in Verbindung mit den vorderen Klangsysteraen einen optimalen Raumklang ergibt.

Besonders eignen sich für eine derartige Anordnung und Abstrahlung die Baßtonlautsprecher, die dann, zusammen mit den direkt nach vorn abstrahlenden Hochton- und ;

Mittelhochtonlautsprechern, ein vollendetes Höhrgefühl I vermitteln. I

f Die Konsole ist dabei insgesamt so flach, daß sie unmittelbar anstelle der herkömmlichen Heckablage in das Fahrzeug eingebaut werden kann und in gleicher Weise mit der Unterkante der Heckscheibe abschließt, so daß eine

ZO Sichtbehinderung nach hinten in keinem Falle auftritt. Diese Heckkonsole kann dann noch zusätzlich optisch ansprechend gestaltet, wie z. B. vollständig mit Leder überzogen, sein.

Darüberhinaus bildet die Abdeckplatte noch einen guten Wärmeschutz für die darunter angeordneten Lautsprecher, da beispielsweise bei einer Außentemperatur von 40⁰C im Innenraum unter der Heckscheibe oft Temperaturen von 80 bis 90⁰C auftreten.

Obwohl im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform mit 4 nebeneinanderliegenden Lautsprechern dargestellt ist, beschränkt sic* lie Erfindung nicht auf eine derartige Lautsprecher«:: · idnung, sondern es ist auch jede beliebige andere Zahl von Lautsprechern je nach den | jeweiligen Erfordernissen möglich. Ί

Claims

Erwin Schäfer München, den 26.8.1985 8700 Würzburg Mein Zeichen: PS 85/81 Sprüche

1. Heck-Stereokonsole für Kraftfahrzeuge, die mit Lautsprechern bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Oberseite (2) der Konsole (1) mindestens ein Lautsprecher (4..7) pro Kanal nach oben offen senkrecht eingebaut ist und daß dicht oberhalb des Lautsprechers

(4. ,7) eine, einen umlaufenden Spalt (11) freilassende Abdeckplatte (10) angeordnet ist.

2. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (10) auf ihrer Unterseite als Schallteiler (15) flach V-förmig ausgebildet ist.

3. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier Baßtonlautsprecher (4,5,6,7) nebeneinander angeordnet sind und die Abdeckplatte (10) einstückig alle Lautsprecher (4,5,6,7) überdeckt.

4. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (10) über vertikale Stifte (12) mit der Konsole (1) verbunden und auf Abstand gehalten ist.

5. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (10) mittels vertikaler Stifte (26), die in Bohrungen querverlaufender Stege (13) auf der Konsole (1) eingreifen, gehaltert und

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verspannt ist.

6. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Lautsprecheroberkante und Abdeckplattenunterseite etwa 2 cm beträgt.

7. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Abdeckplatte (10) überdeckte Bereich (2) der Konsole (1) in Bezug auf die übrige Konsolenoberseite derart eingezogen ist, daß dz „· Oberseite der Abdeckplatte und die restliche Konsolenoberseite angenähert in einer Ebene liegen.

8. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolenoberseite (2) im an die Vorderwand (3) angrenzenden Bereich eingezogen ist.

9. Heck-Stereokonsole nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vertikalen Vordersei te (3) der Konsole (1) weitere Hochton- und Mittelhochtonlautsprecher (16,17; 18,19) angeordnet sind.

10. Heck-Stereokonsole nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (1) und die Abdeckplatte

(10) auf ihrer Außenseite mit Leder bezogen sind.