DE852151C

DE852151C - Eckabdichtung fuer Fluessigkeitstassen an Scheibengasbehaeltern

Info

Publication number: DE852151C
Application number: DEM1619D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Knecht
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1944-07-04
Filing date: 1944-07-04
Publication date: 1952-10-13

Description

Es ist bekannt, die Flüssigkeitsdichtung an dem der Mantelinnenfläche von vieleckigen Scheibengasbehältern gegenüberliegenden Tassenrand der Behälterscheibe mit eisernen Gleitleisten herzustellen. Die Dichtung besteht in den Hauptteilen aus einem eisernen Gleitring, der durch gewichtsbelastete Andruckhebel an die Wand gepreßt wird und der aus Segeltuch gebildeten Verbindung zwischen Gleitring und Tassenwand, sowie der Sperrflüssigkeit. Die Übergangsstellen an den Behälterecken werden durch eine Verzahnung der hier unterbrochenen Gleitleisten mit den auf den Eckpfosten geführten Schiebern gebildet. Diese Ausführung genügt für solche Fälle, in welchen eine zähe Flüssigkeit als Dichtungsmittel angewendet wird. Aus bestimmten Gründen wird jedoch häufig angestrebt, als Dichtungsmittel leicht flüssigere Flüssigkeiten zu verwenden. Dies bedingt jedoch eine bessere Abdichtung an den vorgenannten Übergangsstellen, um die Flüssigkeitsverluste in niedrigen Grenzen zu halten.
Die Erfindung erfüllt in einfacher Weise diese Bedingung. Es werden demgemäß die oberen Spalten der Übergangsstellen zwischen. den Einzelstücken des eisernen Gleitringes durch ein Verschlußstück abgedeckt, welches mit einem abgeschrägten Gleitstück versehen ist, auf das ein ebenfalls abgeschrägter Druckstift mittels einer Feder so angedrückt wird, daß sowohl eine senkrechte als auch eine horizontale Anpressung des Verschlußstückes an die zu dichtenden Stellen erreicht wird. Dieses Gleitstück ist im Verschlußkörper drehbar befestigt, um die Richtung der horizontalen Anpressung einzustellen. Die senkrechten Spalten einer Übergangsstelle werden weiterhin durch ein allseits angeklemmtes Segeltuch abgedeckt, dessen oberer Rand nach innen umgelegt und von dem Verschlußkörper dichtend niedergedrückt wird, wobei eine Falte die Nachgiebigkeit in horizontaler Richtung sichert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i schematisch einen Querschnitt durch den allgemeinen Aufbau der Tasse mit der Gleitdichtung. Mit M ist die Behälterwand und mit S die Behälterscheibe bezeichnet. Der eiserne Gleitring i wird durch gewichtsbelastete Hebel 2 angedrückt, und die Verbindung zwischen der Tassenwand 4 und dem Gleitring wird durch eine Segeltuchauskleidung 3 gebildet. Mit 5 ist der Tasseninhalt, also die sog. Sperrflüssigkeit oder Abdichtungsflüssigkeit angedeutet.
Abb.2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Ecke des Behälters. An den auf dem Eckpfosten geführten Schieber 12 schließen sich beiderseits mit Verzahnungen die Gleitleisten i an. Zum Abschluß des oberen Spaltes wird jeweils ein Verschlußstück 6 verwendet, welches sowohl nach unten als auch nach den Seiten angedrückt wird. Die Abb.3 bis 6 zeigen die baulichen Einzelheiten. Der Verschlußkörper 6 ist mit einer Bohrung versehen, in welcher ein einstellbares, mit einer schiefen Ebene versehenes Gleitstück 7 befestigt ist. Ein durch die Druckfeder 8 angedrückter und gleichfalls abgeschrägter Stift 9 preßt den Verschlußkörper 6 allseits auf die zu dichtenden Stellen, wobei die horizontale Anpressung gleichzeitig gegen die Wand und gegen den. Eckpfosten möglich ist, je nachdem das Gleitstück 7 im Verschluß'körper 6 angebracht wird. Die Federbüchse io ist mittels einer Halterung i i an dem Eckschieber 12 befestigt. Ein Stift 13 dient zum Festhalten der Druckfeder B.
Die Vorderseite der Trennungsfugen des eisernen Gleitringes wird durch ein Stück Segeltuch 14 abgedeckt, dessen Grenzen durch Schraffur angedeutet sind und das je zur Hälfte an den zu verbindenden Teilen des Gleitringes allseits dicht angeklemmt ist. Dieses Segeltuch 14 ist mit einer Falte 15 versehen. Die Abb. 7 bis 9 zeigen diese Falte sowie die Herstellung der oberen Umbiegung des Segeltuchrandes, der nach innen umgelegt ist und von dem Verschlußkörper 6 dichtend niedergehalten wird. Durch die Falte wird die Ausdehnungsmöglichkeit des eisernen Gleitringes gesichert.
Die Andruckvorrichtung des Gleitstückes 6 läßt sich auch horizontal anbringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Eckabdichtung für Flüssigkeitstassen an den Scheiben von Scheibengasbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Spalten der Übergangsstellen zwischen den Einzelstücken des eisernen Gleitringes (i und 12) durch ein Verschlußstüc'k (6) abgedeckt werden, welches mit einem abgeschrägten Gleitstück (7) versehen ist, auf das ein ebenfalls abgeschrägter Druckstift (9) mittels einer Druckfeder (8) so angedrückt wird, daß sowohl eine senkrechte als auch eine horizontale Anpressung des Verschlußstückes (6) an die zu dichtenden Stellen erreicht wird.
2. Eckabdichtung für Flüssigkeitstassen von Scheibengasbehältern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (7) im Verschlußkörper (6) drehbar befestigt wird, um die Richtung der horizontalen Anpressung einzustellen.
3. Eckabdichtung für Flüssigkeitstassen von Scheibengasbehältern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Spalten einer Übergangsstelle durch ein allseits angeklemmtes Segeltuch (14) abgedeckt werden, dessen oberer Rand nach innen umgelegt und von dem Verschlußkörper (6) dichtend niedergedrückt wird, wobei eine Falte (15) die Nachgiebigkeit in horizontaler Richtung sichert.