DE8520553U1

DE8520553U1 - Indirekt strahlende Leuchte

Info

Publication number: DE8520553U1
Application number: DE19858520553
Authority: DE
Original assignee: Franz Sill 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Franz Sill 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1985-07-13
Filing date: 1985-07-13
Publication date: 1985-10-17

Description

Franz SILL GmbH , Ritterstr. 9/10 , 1000 Berlin 61

Indirekt strahlende Leuchte

Die Neuerung bezieht sich auf eine indirekt strahlende Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Derartige indirekt strahlende Leuchten werden als Schreibtischleuchten / Bildschirm-Arbeitspalatzleuchten und als besondere Objektleuchten z.B. in Zahnarztpraxen und feinmechanischen Betrieben u.ägl. verwendet .

Es ist bei einer solchen , den Hauptanteil des Lichtes indirekt nach oben an die Decke strahlenden Leuchte eine Führungseinrichtung für den nach unten zu richtenden , geringeren Lichtanteil bekannt , welche aus einem umlenkspiegel gebildet ist , der den gewünschten Lichtanteil nach unten umlenkt . Nachteilig hierbei ist, daß eine Blendung im Umfeld des vom Umlenkspiegel abgelenkten LichtanteiLs vorhanden ist . Eine solche Blendung tritt auch beim Einblick in den Umlenkspiegel auf .

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde/ die Führungseinrichtung für den'nach unten zu richtenden , geringeren Lichtanteil der Leuchte derart auszubilden, daß ein blendungsfreies Licht gezielt am gewünschten Ort vorhanden ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß die Führungseinrichtung aus einem unterhalb des Lampenbrenners in eine öffnung des Reflektors und des Gehäusebodens eingesetzten Kondensor und aus einem Schlauch aus Lichtleiterfasern gebildet ist, dessen Lichteintrittsöffnung unterhalb des Kondensors am Gehäuseboden angeordnet ist und dessen ' Lichtaustrittsöffnung den Lichtanteil der Lampe im wesentlichen nach unten abstrahlt. Hierdurch wird ein blendungsfreies Licht unmittelbar am gewünschten Ort ermöglicht, so z.B. zur unmittelbaren Beleuchtung der Manuskriptblätter an einem Bildschirmarbeitsplatz, zur gezielten Beleuchtung von Mundpartien in Zahnarztpffaxen und zur gezielten Beleuchtung von Bearbeitungsstellen in feinmechanischen Betrieben. Neuerungsgemäß wird somit mit einer einzigen indirekt strahlenden Leuchte sowohl eine Raumausleuchtung als auch eine gezielte Arbeitsplatz- bzw. Arbeitsstellenbeleuchtung geschaffen, wobei eine Energieersparung durch die Verwendung nur einer einzigen Leuchte bzw. nur einer einzigen Lichtquelle erzielt wird.

In besonders bevorzugter Weise ist der Abstand zwischen dem Kondensor und der Lichteintrittsöffnung des Schlauches aus Lichtleitfasern einstellbar, so daß der öffnungswinkel des Lichtkegels an der Lichtaustrittsöffnung verändert werden kann. Hierzu ist das die Lichteintrittsöffnung umfassende Ende des Schlauches aus Lichtleitfasern in einer Buchse gehalten , die in einer am Gehäuseboden befestigten Hülse vertikal einstellbar geführt ist .

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Zur leichten Richtbarkeit des aus der Lichtaustrittsöffnung des Schlauches austretenden Lichtanteiles der Lampe ist der Schlauch aus den innen liegenden Lichtleitfasern und einem diese umgebenden elastisch biegsamen Mantel gebildet, der auch als Schwanenhals bezeichnet ist.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichhüngen dargestellten Ausfuhrüngsbeispieles einer indirekt strahlenden Leuchte näher erläutert. Es zeigt:

j Fig. 1 eine Perspektivansicht der an einem Bildschirm-

\ arbeitsplatz angeordneten Leuchte und

Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt durch die Leuchte,

Der in Fig. 1 dargestellte Bildschirmarbeitsplatz ist mit ! einer indirekt strahlenden Leuchte 1 versehen, die am oberen Ende einer am Arbeitsplatz befestigten Säule 2 angeordnet

ist. Die indirekt strahlende Leuchte 1 ist aus einem Gehäuse : 3 mit darin angeordnetem Reflektor 4 und doppelt gesockelter

• Lampe 5, insbesondere Hochdruck- Entladungslampe, und aus ι einer diese nach oben abdeckenden Scheibe 6 ausgebildet. Die j weiterhin in Fig. 2 noch dargestellten elektrotechnischen j und lichttechnischen Bauteile sind handelsüblich und im ι . 'Zusammenhang mit der hier beschriebenen indirekt strahlenden Leuchte Ί nicht wesentlich. Aufgrund dieser Ausbildung strahlt die Lampe 5 mit darunter befindlichem Reflektor 4 durch die Abdeckscheibe 6 nach oben, insbesondere an eine Raumdecke.

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Die indirekt strahlende Leuchte 1 ist zusätzlich mit einer Führungseinrichtung 7 für einen kleinen Lichtanteil der Lampe versehen,- welcher im wesentlichen nach unten gerichtet wird, Die Führungseinrichtung 7 ist aus einem direkt unterhalb des Lampenbrenners 8 in eine öffnung 9, 9¹ des Reflektors 4 bzw des Gehäusebodens 3¹ eingesetzten Kondensor 10 und aus einem Schlauch 11 aus Lichtleiterfasern 12 gebildet, dessen Lichteintrittsöffnung 13 unterhalb des Kondensors am Gehäuseboden 3¹ angeordnet ist und dessen Lichtaustrittsöffnung 14 den gewünschten Lichtanteil der Lampe 5 im wesentlichen nach unten abstrahlt.

Der Kondensor 10 ist aus einer Linse oder aus einem Linsensystem gebildet, das die Strahlen des Lampenbrenners 8 sammelt und in gebündelter Form auf die Eintrittsöffnung 13 des Schlauches 11 aus Lichtleiterfasern 12 abstrahlt. Um den Lichtkegel mit dem Lichtaustrittswinkel CC am Austrittsende 14 des Schlauches 11 zu verändern, ist der Abstand zwischen dem Kondensor 10 und der Lichteintrittsöffnung des Schlauches 11 aus Lichtleitfasern 12 einstellbar. Hierzu ist das die Lichteintrittsöffnung 13 umfassende Ende des Schlauches 11 aus Lichtleitfasern 12 in einer Buchse 16 gehalten , die in einer am Gehäuseboden 3' befestigten Hülse 17 geführt ist .Eine von der Außenseite der Hülse 17 durch einen Längsschlitz 18 geführte und in der Buchse 16 schraubbare Rändelschraube 19 dient zur Höheneinstellung der Buchse 16 und damit des die Lichteintrittsöffnung 13 umfassenden Endes des Schlauches 11 aus Lichtleitfasern ^Anstelle der dargestellten einen Rändelschraube 19 können auch mehrere , symmetrisch über den Umfang der Hülse 17 verteilt angeordnete Rändelschrauben verwendet werden .

Der Schlauch 11 aus den Lichtleitfasern 12 ist mit einem elastischen Mantel 20 versehen, der auch als Schwanenhals bezeichnet wird. Der Mantel 20 erstreckt sich zwischen der am Austrittsende 14 die Lichtleitfasern 12 umgebenden Ab-

)1 Il

schlußhülse 21 und der die Eintrittsöffnung 13 umgebenden
Hülse 16.

Bei einer 150 Watt- Hochdruck«. Entladungslampe 5 mit einem

Lichtstrom von 11250 Lumen können z.B. 8%, d.h. etwa 900 !

Lumen an der Austrxttsoffnung 14 erzielt werden. Die t

Beleuchtungsstärke bei etwa 11 cm Abstand vom Austritts- ;

ende 14 beträgt dann 14000 Lux. Die Lichtleitfasern 12 .!

sind Glasfasern mit der numerischen Aperture 0,54, Der |'

öffnungswinkel öC am Austrittsende 14 beträgt dabei maximal 1

68°. Der Austr.ittswinkel OL kann durch Verstellung der Ein- |

trittsöffnung 13 gegenüber dem Kondensor 10 auf einen Aus- 1

trittswinkel oO von etwa 34° verkleinert werden. ^: f

Claims

Schutzsnsprüche

1. Indirekt strahlende Leuchte , aus einem Gehäuse mit einem darin angeordneten Reflektor und einer darin angeordneten , durch eine Abdeckscheibe nach oben strahlenden Lampe , insbesondere Hochdruck-Entladungslampe , und aus einer Einrichtung zur Führung eines geringen Lichtanteils der Lampe nach unten , dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (7) aus einem unterhalb des Lampenbrenners (8) in einer öffnung (9,9·) des Reflektors (4) und des Gehäusebodens (3') eingesetzten Kondensor (10) und aus einem Schlauch (11) aus Lichtleiterfasern (12) gebildet ist, dessen Lichteintrittsöffnung (13) unterhalb des Kondensors (10) am Gehäuseboden (3·) angeordnet ist und dessen Lichtaustrittsöffnung (14) den'.Lichtanteil der Lampe (5) nach unten abstrahlt .

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Kondensor (10) und der Lichteintrittsöffnung (13) des Schlauches (11) aus Lichtleitfasern (12) einstellbar ist.

3. Leuchte nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , daß das die Lichteintrittsöffnung (13) umfassende Ende des Schlauches (11) aus Lichtleitfasern (12) in einer Buchse (16) gehalten ist , die in einer am Gehäuseboden (3') befestigten Hülse (17) vertikal einstellbar geführt ist .

4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet , daß der Schlauch (11) aus den Lichtleitfasern (12) und einem diese umgebenden , elastisch biegsamen Mantel (20) gebildet :„st .