DE8518829U1 - Transportgerät für Wickelrollen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportgerät für schwergewichtige Wickelrollen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei der Handhabung von einen größeren Wickeldurchmesser aufweisenden Papier- oder Folienrollen, die eine Verarbeitung in der Druckindustrie bzw. in der folienverarbeitenden Industrie erfahren, ergibt sich das Problem, wie diese relativ schwergewichtigen Rollen ohne eine größere Beschädigungsgefahr sowohl der äußeren Wickellagen als auch insbesondere der besonders stoßanfälligen Kanten transportiert werden können. Als hauptsächliche Transportwege kommen dabei deren Beförderung von einem die Rollen wickelnden Maschinenaggregat zu einem Stapelplatz, eine Beförderung von diesem Stapelplatz auf die Ladefläche eines Lastkraftwagens, eine Beförderung von dieser Ladefläche wiederum zu einem Stapelplatz und schließlich eine Beförderung von diesem zweiten Stapelplatz zu einem die Rollen verarbeitenden Maschinenaggregat in Betracht. Um die Rollen sowohl beim Hersteller als auch auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens sowie beim Verarbeiter platzsparend stapeln zu können, wird dabei in aller Regel eine Stapelung dieser Rollen mit einer vertikalen Ausrichtung ihres Wickeldornes verwirklicht, was für den Transport der Rollen von und zu den Maschinenaggregaten, in welchen der Wickeldorn eine horizontale Ausrichtung aufweist, ein Wenden der Rollen bedingt.

Bei einem bis jetzt bekannten Transportgerät der angegebenen Gattung wird dieses Rollenwenden mittels einer an den Haken eines Lastkranes anhängbaren Gerätschaft ermög-

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licht> bei der ein mittels spreizbarer Greiffinger an einer Wickelhülse solcher Papier- oder FolienroÜen ansetzbarer Spanndorn mit einem hydraulischen Wendegetriebe vereinigt ist/ durch dessen Betätigung die an dem Spanndorn befestigte Rolle zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Ausrichtung ihrer Wickelhülse gewendet werden kann. Durch Die Vereinigung des Spanndornes mit einem hydraulischen Wendegetriebe ergibt bei dieser bekannten Gerätschaft eine ziemlich kostenaufwendige Herstellung und damit einen entsprechend teuren Kaufpreis, der sich nur dort rechtfertigen kann, wo bei den vorerwähnten Förderwegen ständig eine größere Vielzahl von Rollen gleichartig zu transportieren sind und dabei für diesen Transport auch beliebig manipulierbare Lastkräne zur Verfügung stehen. Diese Voraussetzung ist jedoch häufig bei kleinen und mittleren Firmen der solche Rollen verarbeitenden Industriezweige nicht gegeben, so daß dort unverändert das Problem besteht, wie solche Rollen beispielsweise auch mittels eines Gabelstaplers von einem Stapelplatz, bei dem die Rollen mit einer vertikalen Ausrichtung ihres Wickeldornes ggf. auf Paletten gestapelt sind, zu einem die Rollen mit einer horizontalen Ausrichtung ihres Wickeldornes verarbeitenden Maschinenaggregat beschädigungslos transportiert werden können.

Die durch die Ansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, ein technisch unkompliziertes Transportgerät der angegebenen Gattung bereitzustellen, mit dem ein gefahrloser Transport solcher schwergewichtigen Wickelrollen unter Einbeziehung einer einfachen Wendemöglichkeit verwirklicht werden kann.

Die mit dem erfindungsgemäßen Transportgerät erzielbaren Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß mit einer Verwendungsmöglichkeit auch des Spanndornes der bisher als Rollenwender bekannten Gerätschaften oder einer anderen, zum Ansetzen an dem Wickeldorn der Rollen geeigneten Greifeinrichtung jetzt eine Transportmöglichkeit der Rollen so-

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wohl mit einer horizontalen als auch mit einer vertikalen Ausrichtung ihres Wickeldornes lediglich in Abhängigkeit d^'/ön ermöglicht/ an welche Anhängeöse der beiden Schenkel des Trägers der Haken eines Lastkranes oder alternativ dazu die Zinke der Gabel eines Gabelstaplers angehängt wird* Die Anordnung jeweils wenigstens einer Anhängeöse an den beiden Schenkeln des Trägers ergibt dabei auch gleichzeitig eine einfache Möglichkeit für ein Wenden der Rollen unter Einhaltung allerdings einer mit einer entsprechenden Bemessung der Schenkellängen des Trägers, der Befestigungsstelle der Greifeinrichtung an dem einen der beiden Schenkel und der Anordnung der beiden Anhängeösen einfach zu lösenden Vorbedingung, daß unter Einbeziehung auch des Eigengewichts der mit dem Transportgerät fallweise zu transportierenden Rollen und damit unter Einbeziehung von deren jeweiliger Schwerachse für jede der beiden An-

hängemöglichkeiten die jeweils gewünschte horizontale oder vertikale Ausrichtung des Wickeldornes innerhalb eines für das Wenden der Rollen zur Verfügung stehenden Freiraumes ohne eine Beschädigungsgefahr für die Rollen erhalten werden kann. Diese Vorteile werden dabei gleichzeitig mit einer sehr preiswert herstellbaren und daher auch im Kaufpreis günstigen Ausführungsform des Transportgerätes erhalten.

Eine bevorzugte Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Transportgerätes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

Figur 1 eine Seitenansicht des Trägers des

Transportgerätes und

Figur 2 eine Stirnansicht des Trägers.

Das zum Transport von einen größeren Wickeldurchmesser aufweisenden Papier- oder Folienrollen verwendbare Transporrgerät ist mit zwei ungleich langen Schenkeln 1,2 eines L-förmigen Trägers gebildet, von welchen der längere Schenkel 1

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₍ mit einer zur Befestigung eirier an einem Wickeldorn der

;| Rollen ansetzbaren Greifeinrichtung vorgesehenen Verkröp-

j- fung 3 versehen ist. Als Greifeinrichtung kann ein machä-

jj niSch spreizbare Greiffinger aufweisender Spanndorn einer

,1 bei den bisher bekannten Rollenwendern verwendeten Aüsfüh-

% rungsform vorgesehen werden, auf dessen Darstellung in der

; Zeichnung deshalb auch verdichtet wurde. Dieser Spanndorn

■. erfährt mit einer Durchsteckmöglichkeit beispielsweise

!■ eines Befestigungsbolzens durch ein Durchsteckloch 4 mittels

einer Befestigungsmutter an der Verkröpfung 3 des längeren Schenkels 1 eine solche Befestigung, daß seine Achse senkrecht zu dem Schenkel 1 und damit parallel zu dem Schenkel 2 des Trägers ausgerichtet wird.

Die beiden Schenkel 1,2 dieses Trägers sind vorzugsweise mit zusammengeschweißten Vierkantrohren gebildet und können eine unterschiedliche Länge von beispielsweise etwa 90 cm und 40 cm aufweisen, wenn mit diesem Transportgerät Papier- oder Folienrollen mit den zur Zeit herstellerüblichen Wickeldurchmessern von etwa 1 m transportiert werden sollen. Damit Rollen mit 'diesem Wickeldurchmesser sowohl mit einer horizontalen als auch mit einer vertikalen Ausrichtung ihres Wickeldornes unter Einschluß auch einer Wendemöglichkeit mit diesem Transportgerät sicher tra'.sportiert werden können, ist jeder der beiden Schenkel 1,2 noch mit einer Anhängeöse 5,6 versehen, von denen die Anhängeöse 6 des kürzeren Schenkels 2 als eine Mehrfachöse mit längs dieses Schenkels nebeneinander angeordneten Ösenöffnungen 7,8 und 9 ausgebildet ist. Die Anhängeösen 5,6 sind dabei vorzugsweise mit einem mit dem Vierkantrohr der Schenkel 1,2 ebenfalls verschweißten Rundstahl gebildet und können selbstverständlich für eine damit verwirklichte Anhängemöglichkeit des Trägers an den Haken eines Lastkranes oder an die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers auch eine andere, beispielsweise hakenförmige Ausführungsform erhalten. Die an der Verkröpfung 3 des längeren Schenkels angeordnete eine Anhängeöse 5 ist mithin an einer Stelle

vorgesehen, die mit der Achse des an der Verkröpfung 3 befestigten Spanndornes fluchtet, so daß für dessen Ansetzmöglichkeit an dem Wickeldorn einer Rolle mit einem Wickeldurchmesser der vorerwähnten Größenordnung £ür den Abstand dieser Achse des Spanndornes zu dem kürzeren Schenkel 2 des Trägers ein Maß von etwas weniger als 50 cm vorzugeben ist. Wenn daher der Haken eines Lastkranes an eine der ösenöffnungen 7 bis 9 der Anhängeöse 6 des kürzeren Schenkels 2 des Trägers angehängt wird, dann kann damit eine an dem Spanndorn befestigte Rolle mit einer horizontalen Ausrichtung ihres Wickeldornes sicher transportiert werden. Wenn der Haken des Lastkranes stattdessen an der Anhängeöse 5 des längeren Schenkels 1 des Trägers angehängt wird, dann kann die Rolle vergleichbar sicher mit einer vertikalen Ausrichtung ihres Wickeldornes transportiert v/erden. Mit diesen beiden unterschiedlichen Anhängemöglichkeiten kann schließlich auch ein einfaches Wenden der Rollen verwirklicht werden, wobei nur mit der Vorgabe eines geeignet groß bemessenen Freiraumes darauf zu achten ist, daß bei einem solchen Wenden keine Beschädigungsgefahr für die Rollen besteht. Die Beschädigungsgefahr kann dadurch ausgeräumt werden, daß das Wenden der Rollen von Hand dirigiert wird.

Um das vorbeschriebene Transportgerät auch für den Transport von Rollen mit wechselndem Wickeldurchmesser verwenden zu können, kann für eine alternative Ausführungsform des Trägers eine teleskopartig verlängerbare Ausbildung seiner beiden Schenkel 1,2 vorgesehen sein. Bei der für den Spanndorn oder eine alternative Ausbildung einer Greifeinrichtung vorgesehenen einfache Befestigungsmöglichkeit an dem einen der beiden Schenkel 1,2 des Trägers wird es dabei aber gleichzeitig aus Kostengründen regelmäßig vorzuziehen sein/ anstelle einer solchen teleskopartig verlängerbaren Ausbildung der Schenkel dann entsprechend Unterschiedlich bemessene Traget entsprechend der vorbeschrie benen Ausführungsform zu verwenden, für die dann im Bedarfs fall die Greifeinrichtung eine Umrüstung zu erfahren hat.

Claims (6)

Ansprüche

1. Transportgerät für schwergewichtige Wickelrollen, wie einen größeren Wickeldurchmesser aufweisende Papieroder Folienrollen, die mittels einer gerätefesten, an einem Wickeldorn'der Rollen ansetzbaren Greifeinrichtung, wie eines spreizbare Greiffinger aufweisenden Spanndornes, transportfähig an den Haken eines Lastkranes oder an die Zinken der Gabel eines Gabelstaplers anhängbar sind, gekennz eichnet durch einen L-förmigen Träger, der an jedem seiner beiden ungleich langen Schenkel mit jeweils wenigstens einer Anhängeöse versehen und an einem der beiden Schenkel für eine Befestigungsmöglichkeit der Greifeinrichtung ausgebildet ist.

2. Transportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung für eine Anordnung an dem längeren Schenkel des Trägers vorgesehen ist.

3. Transportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der eine Schenkel des Trägers mit einer zur Befestigung der Greifeinrichtung vorgesehenen Verkröpfung versehen ist.

4. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch . gekennzeichnet/ daß wenigstens einer der beiden Schenkel des Trägers teleskopartig verlängerbar ausgebildet ist.

5. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Schenkel des Trägers mit zusammengeschweißten Vierkantrohren gebildet sind.

6. Transportgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens die Anhängeöse am kürzeren Schenkel des Trägers als eine Mehrfachöse mit längs dieses Schenkels nebeneinander angeordneten ösenöffnungen ausgebildet ist.

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