DE8514601U1 - Kastenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens - Google Patents
Kastenartiger Aufbau eines LastkraftwagensInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/04—Enclosed load compartments ; Frameworks for movable panels, tarpaulins or side curtains
- B62D33/042—Enclosed load compartments ; Frameworks for movable panels, tarpaulins or side curtains divided into compartments
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Description
20/3
Karosserie- und Fahrzeugbau Werner Brandt, Bruchstr. 14,
4923 Extertal 1 (Bösingfeld)
Kastenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen kastenartigen
Aufbau eines Lastkraftwagens mit Querträgern für einen Zwischenboden.
Derartige Aufbauten werden hauptsächlich dann eingesetzt, wenn zu transportierende Güter, um Beschädigungen zu
vermeiden, nicht im möglichen Maße übereinander gestapelt werden können. So kann beispielsweise auf eine
mit Käse oder ähnlichen druckempfindlichen Produkten bel^dene Palette keine weitere beladene Palette gestapelt
werden, ohne Beschädigungen an den Produkten zu verursachen. Aus diesem Grunde und um die mögliche Ladehöhe
eines Aufbaus auszunutzen, ist es bislang üblich, Querträger in an den seitlichen Außenwänden des Aufbaus
angeordneten Schienen einzulegen und so über der Packhöhe einer unteren Palette zumindest einen Zwischenboden
zu schaffen, auf dem eine weitere Palette abgestellt werden kann. Dabei können die Querträger einmal als Abstüt-
Brandt
zung für die dann einen Zwischenboden bildende Palette dienen und ein anderes Mal als Auflager für einen
Zwischenboden, der beispielsweise aus Bohlen gebildet ist.
In jedem Fall sind die Querträger lose in die Auflageschienen
eingelegt und werden bei Nichtgebrauch im Deckenbereich des Aufbaus abgelegt. Bei Gebrauch der
Querträger müssen diese aus dem genannten Bereich heruntergeholt werden, was insofern problematisch ist,
als die Ablagehöhe praktisch ohne Leiter nicht zu erreichen ist. Zu dieser umständlichen Entnahme kommt
noch, daß die Querträger aus Stabilitätsgründen relativ groß dimensioniert sein müssen und somit ein relativ
hohes Gewicht aufweisen, so daß deren Handhabung nicht nur äußerst umständlich, sondern auch mit einem
hohen Verletzungsrisiko behaftet ist. Die Praxis hat nämlich gezeigt, daß sich der Verwender der Querträger
sowohl bei der Entnahme aus der Deckenablage als auch beim Einschieben in die Auflageschienen Quetschverlet-
\J 20 zungen zuziehen kann. Es sind sogar Fälle bekannt, bei
denen durch das Herunterfallen der Querträger aus der Deckenablage dem Verwender schwere Körperverletzungen
zugefügt wurden.
Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugründe,
einen kastenartigen Aufbau der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß dessen Querträger mit konstruktiv
einfachen Mitteln sicher und bedienungsfreundlich abgelegt und in Gebrauchsstellung gebracht werden können.
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Brandt
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens an einem Ende jedes Querträgers eine an
der Decke oder im oberen Seitenbereich des Aufbaus schwenkbar angelenkte Strebe angeordnet ist und daß
an mindestens einem Ende jedes Quer träger B eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist, mit der zumin- ^-\ dest in abgeschwenkter Stellung der Querträger mit
dem Aufbau verriegelbar ist.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen ist es nun möglich,
den Querträger in Gebrauchsstellung in einer festen Lage zu positionieren. Der Querträger wird vordem aus
einer hochgeschwenkten Nichtgebrauchsstellung, in der er nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung
\ ebenfalls verriegelt ist, in die Gebrauchsstellung ge-
bracht. Damit nun beim Entriegeln des Querträgers in hochgeschwenkter Stellung dieser nicht plötzlich herunterfallen
kann, ist nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Neuerung im Verbindungsbereich der
^ Strebe mit dem Aufbau eine Torsionsfeder vorgesehen, die den Querträger nach dem Entriegeln in einer bestimmten
Höhenlage hält und deren Federkraft nur durch die Aufbringung einer Kraft, beispielsweise durch ein
Herunterdrücken des Querträgers, überwunden werden kann,
Dabei ist die Torsionsfeder so dimensioniert, daß sie den Querträger in einer Höhenlage hält, die ihn für
einen normal gewachsenen Verwender ohne Zuhilfenahme von Leitern od.dgl. erreichen läßt.
Brandt
Neben dem nun nicht mehr vorhandenen Verletzungsrisiko ergibt sich selbstverständlich auch eine sehr leichte
Handhabung des Querträgers, die durch einen weiteren heuerungsgemäßen Gedanken gefördert wird, nämlich die
Entriegelung der Verriegelungseinrichtung mittels eines Seilzuges zu lösen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand beigefügter Zeich- <i 10 nungen nachfolgend beschrieben.
η Es zeigen:
η Es zeigen:
f Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen kastenartigen
Aufbau in einer Seitenansicht,
( Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt durch den Aufbau
15 gemäß der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine neuerungsgemäß ausge-
Q bildete Verriegelungsplatte, gesehen in Pf£:.l~
j richtung des Pfeiles III in Fig. 2.
In öer Fig. 1 ist ein Aufbau dargestellt, an dessen längsseitigem
oberen Seitenbereich mehrere Querträger 1 durch mit den Querträgern fest und mit dem Seitenbereich des
Aufbaus gelenkig verbundenen Streben 2 angeschlossen sind. Zwei hintere Querträger 1 befinden sich dabei in einer
abgeschwenkten Gebrauchsstellung, während ein weiterer
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Brandt
Querträger 1 in einer hochgeschwenkten Nichtgebrauchs- L
stellung dargestellt ist. Die Abstände der Mittelachsen der Querträger 1 bzw. der Gelenkpunkte sind dabei so
zueinander bemessen, daß sie in etwa der Länge einer genormten Palette entsprechen. Selbstverständlich ist
auch die Einhaltung jedes anderen Maßes möglich. \
C In der Fig. 2 ist einmal ein Endbereich eines Querträgers 1 in einem Teilschnitt dargestellt. Der Querträger
1 ist dabei zweckmäßigerweise aus einem Recht-
U eckrohr gebildet und weist an dem dargestellten Ende eine Verriegelungseinrichtung 13 auf, die aus einem
Verriegelungsbolzen 6, der in einer U-förmigen Halterung 14 innerhalb dos Querträgers 1 geführt ist, und
einer Druckfeder 7 besteht, die auf den Verriegelungsbolzen 6 aufgeschoben ist und sich einerseits an einem
an dem Verriegelungsbolzen 6 angeformten Ansatz und andererseits an der Halterung 14 abstützt.
Der Verriegelungsbolzen 6 wird durch die Federkraft ^ der Druckfeder 7 in eine Bohrung 11 einer an der Seitenwand
5 des Aufbaus festgelegten Verriegelungsplatte gedrückt und dadurch arretiert. In gleicher Weise ist
der Querträger 1 auch in hochgeschwenkter Stellung im Deckenbereich des Aufbaus verriegelbar. Zum Entriegeln
der Verriegelungseinrichtung 13 ist an dem freien Ende des Verriegelungsbolzens 6 ein Seilzug 8 festgelegt, der
teilweise durch den Querträger 1 geführt ist und diesen dann an einer nicht dargestellten Stelle nach außen hin
durchtritt. Durch Ziehen an diesem Seilzug 8 wird der Verriegelungsbolzen 6 gegen die Federkraft der Druckfeder
7 aus der Bohrung 11 herausgezogen und der Querträger 1 somit zum Schwenken freigegeben.
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Die Strebe 2 ist an ihrem unteren, dem Querträger 1 zugewandten Ende abgewinkelt und mit diesem abgewinkelten
Ende mit dem Querträger 1 fest verbunden. Mit ihrem anderen Ende ist die Strebe 2 an einer Gelenkachse
15 festgelegt, die sich in einem Lager 16, das
an der oberen Seitenwand 5 des Aufbaus angeordnet ist, , abstützt. Ebenso ist auch denkbar, daß das Lager 16
an der Decke 4 des Aufbaus angeordnet ist.
Eine Torsionsfeder 3, die die Gelenkachse 15 teilweise umschließt, ist einerseits an der Strebe 2 befestigt
und andererseits ortsfest an der Decke 4 des Aufbaus festgelegt. Die Federkraft der Torsionsfeder 3 ist
dabei so bemessen, daß sie den Querträger 1 in einer entriegelten, hochgeschwenkten Stellung selbsttätig
hält und ein Abschwenken des Querträgers 1 nur durch eine die Federkraft der Torsionsfeder 3 überwindende
Kraft, beispielsweise durch Herunterdrücken des Querträgers 1, möglich ist. Neben der hier dargestellten
( Torsionsfeder sind auch andere Kraftspeicher denkbar,
beispielsweise Zug- oder Druckfedern oder Gegengewichte.
Um den Querträger 1 möglichst hoch belasten zu kötnen,
ist es zweckmäßig, den Querträger 1 an beiden Enden mit jeweils einer Strebe 2 zu versehen und entsprechend
dazu einerseits an dem jeweiligen Ende des Querträgers 1 die Verriegelungseinrichtung 13 und an dem jeweiligen
freien Ende der Strebe 2 die Torsionsfeder 3.
Die in de£ Fig. 2 im Querschnitt dargestellte Verriegelungsplatte
10 ist zweckmäßigerweise, wie in der Fig. zu sehen, in Schwenkrichtung mit einer Auflauffase
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versehen, wobei beim VerriegelungsVorgang der Verriegelungsbolzen
6 zunächst über die Auflauffase 12 gegen die Federkraft der Druckfeder 7 hinweggeführt wird
und anschließend durch die Federkraft der Druckfeder 7 in die Bohrung 11 eingedrückt wird.
An dieser Stelle sei kurz ein Beladevorgang des neue- ^ ' rungsgemäß ausgebildeten Aufbaus beschrieben. Zunächst
wird der Aufbau im Bereich seines vorderen Endes mit einer ersten unteren Reihe mit Waren beaufschlagter
Paletten beladen. Dann wird ein an der vorderen Stirnwand des Aufbaus in Höhe des abgeschwenkten Querträgers
1 schwenkbar festgelegter Auflageschuh 9 so heruntergeklappt, daß sich mit einem abgeschwenkten Querträger 1
eine Auflageebene bildet.
Nun wird der erste Querträger 1, der sich bis dal,.ln in
hochgeschwenkter Nichtgebrauchsstellung befindet, durch Betätigung des Seilzuges ·3 entriegelt und durch manuel-
r\ les Herunterdrücken, gegen die Federkraft der Torsionsfeder
3, in eine Gebrauchsstellung gebracht, wobei die Verriegelung in dieser Gebrauchsstellung durch die in
der Verriegelungseinrichtung 13 vorgesehene Druckfeder 7 automatisch erfolgt.
Der Querträger 1 ist jetzt fest arretiert und kann ohne weiteres zusammen mit dem Auflageschuh 9 als Abstützung
für eine obere Reihe Paletten dienen, zur weiteren Beladung
des Aufbaus wird im folgenden ebenso verfahren.
Io
Brandt
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• · 111
Bezugszeichenliste
1 | Querträger |
2 | Strebe |
3 | Torsionsfeder |
4 | Decke |
5 | Seitenwand |
6 | Verriegelungsbolzen |
7 | Druckfeder |
8 | Seilzug |
9 | Auflageschuh |
10 | Verriegelungsplatte |
11 | Bohrung |
12 | Auflauffase |
13 | Verriegelungseinrichtung |
14 | Halterung |
15 | Gelenkachse |
Claims (7)
1. Ksstenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens mit Querträgern
für einen Zwischenboden, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens an einem Ende eines jeden Querträgers (1) eine an der Decke (4)
oder im oberen Seitenbereich des Aufbaus schwenkbar angelenkte Strebe (2) angeordnet ist und daß an mindestens
einem Ende jedes Querträgers (1) ein Riegelte'l (13) vorgesehen ist, mit der zumindest in abgeschwenkter
S-ellung der Querträger (1) mit dem Aufbau verriegelbar 'st.
2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel in Form von Federn, Gewichten od.dgl. votgesehen
sind, mit denen die Querträger (1) in hochgeschwenkter Stellung selbsttätig gehalten sind.
3. Aufbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich der Strebe (2) mit dem Aufbau
eine Torsionsfeder (3) vorgesehen ist.
4. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelteil (13) aus einem in dem Querträger (1)
geführten Verriegelungsbolzen (6) und einer Druckfeder (7) besteht, wobei der Verriegelungsbolzen (6)
mit Hilfe der Druckfeder (7) in eine an dem Aufbau festgelegte Verriegelüngäpläfcfc© (10) eindrückbar ist.
J ·
G 85 14 601.3
Brandt
Brandt
I
5. Aufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
I der Verriegelungsbolzen (6) mit einem Seilzug (8)
, versehen ist, mit dem die Verriegelung lösbar ist.
4
6. Aufbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Verriegelungsplatte (10) in Schwenkrichtung des
'; Q Querträgers (1) eine Auf lauf fase (12) aufweist.
7. Aufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger
(1) in hochgeschwenkter Stellung mit dem Aufbau verriegelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858514601 DE8514601U1 (de) | 1985-05-17 | 1985-05-17 | Kastenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858514601 DE8514601U1 (de) | 1985-05-17 | 1985-05-17 | Kastenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8514601U1 true DE8514601U1 (de) | 1985-08-14 |
Family
ID=6781224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858514601 Expired DE8514601U1 (de) | 1985-05-17 | 1985-05-17 | Kastenartiger Aufbau eines Lastkraftwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8514601U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0805098A1 (de) * | 1996-04-29 | 1997-11-05 | Göran Rosén | Klappbare Runge und entfernbarer Träger für eine Zwischenplattform eines Lastwagens |
-
1985
- 1985-05-17 DE DE19858514601 patent/DE8514601U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0805098A1 (de) * | 1996-04-29 | 1997-11-05 | Göran Rosén | Klappbare Runge und entfernbarer Träger für eine Zwischenplattform eines Lastwagens |
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