DE851429C - Verfahren und Einrichtung zur Erzielung einer gewuenschten Stellung einer Welle bei Lagerungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzielung einer gewuenschten Stellung einer Welle bei Lagerungen

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DE851429C
DE851429C DESCH5563A DESC005563A DE851429C DE 851429 C DE851429 C DE 851429C DE SCH5563 A DESCH5563 A DE SCH5563A DE SC005563 A DESC005563 A DE SC005563A DE 851429 C DE851429 C DE 851429C
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shaft
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pressure
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DESCH5563A
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Hans Werner Dr-Ing Hagen
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Schiess AG
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Schiess AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C39/00Relieving load on bearings
    • F16C39/04Relieving load on bearings using hydraulic or pneumatic means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzielung einer gewünschten Stellung einer Welle bei Lagerungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen zur Erzielung einer gewünschten Stellung einer Welle bei Lagerungen.
  • Eine in einem Gleitlager umlaufende Welle nimmt bekanntlich eine ganz bestimmte Lage in der Lagerschale ein, die von der Drehzahl der Welle, dem Durchmesscr, dem Lagerspiel, der Viskosität des Schmiermittels usw. abhängt. Wird die Welle durch äußere Kräfte belastet, so verändert sie ihre Lage in der Lagerschale, bis sich ein Gleichgewichtszustand zwischen den belastenden Kräften bzw. deren Resultierenden und den durch die Verlagerung entstehenden inneren Kräften im Schmiermittel des Lagers einstellt.
  • Zwischen der Verlagerung der Welle und den durch die Verlagerung hervorgerufenen inneren Lagerkräften besteht kein linearer Zusammenhang, vielmehr steigen die inneren Lagerkräfte stärker als proportional mit steigender Verlagerung an. Die gesetzmäßige Beziehung zwischen beiden Größen hängt ab von der Drehzahl, dem Durchmesser, dem Lagerspiel und den physikalischen Konstanten, insbesondere der Zähigkeit des Schmiermittels usw. Es besteht die Ungleichung Diese Beziehung ist in ,Fig. r der Zeichnung graphisch dargestellt. Daraus ergibt sich folgendes: Vergrößert sich beispielsweise die Lagerlast P um einen kleinen Betrag A P, so ist die Änderung L\ e der Verlagerung e der Welle nicht nur von der Größe der Laständerung A. P, sondern auch von der absoluten Größe der Last P abhängig. Ist die Last P relativ klein, dann bewirkt eine Änderung derselben um einen bestimmten Betrag A. P eine wesentlich größere Verlagerung A ei, als sie eine gleiche Laständerung d P bei einer relativ großen Last bewirkt, wobei die kleinere Verlagerung A e2 eintritt. Die größte Verlagerung der Welle tritt ein für P = o.
  • Dieser Zusammenhang bildet die Grundlage der Erfindung. Man hat ihn in der Praxis bisher nicht gebührend berücksichtigt, und die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diesem Mangel abzuhelfen. Besonders bei Werkzeugmaschinen macht er sich störend bemerkbar. Bei solchen Maschinen hängt die Genauigkeit des bearbeiteten Werkstückes wesentlich von der genauen Führung der Arbeitsspindeln, -wellen, -achsen u. dgl. in ihren Lagern ab. Je geringer die Verlagerung einer Welle im Lager bei einer Änderung der Belastung ist, desto genauer wird das bearbeitete Werkstück ausfallen.
  • Die Erfindung besteht darin, Verlagerungen von Wellen in ihren Lagern infolge von Änderungen der sie belastenden Kräfte durch Erzeugung einer zusätzlichen Belastung der Wellen zu verringern. Das kann auf verschiedene Weise geschehen. Zusätzliche Wellenbelastungen können durch Einwirkung äußerer Kräfte an der Welle oder innerer Kräfte im Lager erzeugt werden.
  • Vorteilhaft ist es, die zusätzliche Belastung durch innere Kräfte im Lager hervorzubringen. Das kann beispielsweise durch Erzeugung einer bestimmten Druckverteilung im Lagerspalt geschehen. Eine solche Druckverteilung läßt sich durch geregelte Zuführung von unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen Medien erzielen. Zweckmäßig kann man das im Lager vorhandene Schmiermittel zur Erzeugung der gewünschten Druckverteilung ausnutzen. Zwecks Beeinflussung der Druckverteilung im Lagerspalt kann der Zufluß des Druckmittels durch Düsen geregelt werden, die beispielsweise die Gestalt von die Lagerschale durchquerenden, radialen Bohrungen haben können. Durch geeignete Anordnung, Form und Größe solcher Düsen für das Druckmittel sowie die Höhe des anzuwendenden Druckes sind weitere Beeinflussungsmöglichkeiten für die Druckverteilung im Lagerspalt gegeben. Ferner ist es möglich, die Druckverteilung durch Beeinflussung der Abströmungsverhältnisse des Druckmittels zu regeln. Schließlich läßt sich die Druckverteilung auch bei Änderung der Richtung und der Größe der belastenden Kraft nachregulieren, bei Richtungsänderung der belastenden Kraft 'beispielsweise durch einen Drehschieber, der die teilweise Öffnung bzw. den Verschluß der den Zufluß des Druckmittels regelnden Organe (Düsen od.dgl.) ermöglicht, während bei Größenänderung der belastenden Kraft der Druck des Druckmittels vor seinem Eintritt in die Zuführungsorgane (Düsen od. dgl.) eine Änderung erfahren oder durch Änderung des Querschnittes der Zuführungsorgane, Änderung ihrer Anzahl oder ihrer Form geregelt werden kann. Auch die Änderung des wirksamen Querschnittes der Zuführungsorgane kann auf verschiedene Weise geschehen, vorzugsweise durch einen Schieber.
  • Die Erfindung umfaßt die weitere Möglichkeit, die Nachregulierung der Druckverteilung bei Änderung von Größe und Richtung der Belastung durch die Welle selbst einzuleiten, indem die Änderung der Stellung der Welle in der Lagerschale zur Steuerung der Druckverteilung benutzt wird. So kann beispielsweise die Bewegung der Welle durch ein pneumatisches oder ähnliches Meßgerät erfaßt werden, dessen Meßimpulse vorzugsweise über einen Drosselregler zur Steuerung des Druckmittels dienen.
  • Es ist aber auch möglich, die infolge der Verlagerung der Welle sich ändernden Druckverhältnisse im Lagerspalt zur selbsttätigen Steuerung des Druckes im Spalt auszunutzen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einigen Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht. Fig. 2 zeigt die Anwendung zusätzlicher äußerer Kräfte; Fig. 3 zeigt das Prinzip eines durch zusätzliche innere Kräfte belasteten Lagers in einem stark verzerrten Querschnitt; Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein Lager mit einem Drehschieber zur Nachregulierung der Druckverteilung im Lagerspalt; Fig. 5 ist ein Quer- bzw. Längsschnitt durch eine Einrichtung zur Nachregulierung der Druckverteilung im Lagerspalt bei Änderung von Größe und Richtung der belastenden Kraft; Fig.6 verdeutlicht eine Steuervorrichtung zur Nachregulierung mittels eines pneumatischen Meßgerätes.
  • Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in den Abbildungen gleiche Teile.
  • Um zu erreichen, daß die Verlagerung einer Welle in ihrem Lager bei Änderung ihrer Belastung, wie sie z. B. durch Kräfteänderungen beim Betrieb einer. Werkzeugmaschine vorkommt, möglichst klein gehalten und dadurch die Funktionsgenauigkeit erhöht wird, erhält die Welle erfindungsgemäß eine zusätzliche Belastung.
  • Eine derartige zusätzliche Belastung der Welle kann auf verschiedene Weise erfolgen.
  • Fig. 2 veranschaulicht schematisch eine Welle i, die in der Lagerschale 2 gelagert ist. Die Belastung der Welle i ruft eine bestimmte Verlagerung der Welle in der Lagerschale 2 hervor. Ändert sich die Belastung, so ändert sich auch die Stellung der i Welle i in der Lagerschale 2, und zwar nach dem in Fig. i dargestellten Gesetz. Wird die Welle i durch äußere Kräfte, wie sie durch die Pfeile P/2 angedeutet sind, zusätzlich belastet, so wird bei einer Änderung der Belastung während des Be- i triebes nur eine relativ kleinere Verlagerung der Welle eintreten.
  • Die anzuwendenden zusätzlichen Belastungskräfte können mechanischer, elektrischer, magnetischer, hydraulischer oder pneumatischer Natur sein, können also durch Gewichte, Hebel oder Federn, durch Ausnutzwrg der magnetischen Anzielitrngskraft einer Welle, durch elektrische Felder oder auf hydraulischem oder pneumatischem Wege erzeugt werden. Die jeweilige Wahl des geeigneten Mittels richtet sich nach den Erfordernissen des Einzelfalles. Die zusätzlichen Kräfte greifen vorzugsweise in Richtung der Resultierenden der belastenden Kräfte an.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich besonders vorteilhaft durch im Innern des Lagers auf die Welle einwirkende zusätzliche Kräfte bzw. Belastungen verwirklichen. Fig. 3 veranschaulicht eine derartige prinzipielle Ausführungsform der Erfindung. Die Abbildung stellt einen stark verzerrten Querschnitt durch ein Wellenlager dar. Die umlaufende Welle 3 ist in einer Lagerschale 4 gelagert. Zwischen Welle 3 und Lager 4 befindet sich der stärk vergrößert dargestellte Schmierspalt 5. Die Lagerschale 4 ist mit Kanälen 6 versehen, -die mit einem die Lagerschale umgehenden Hohlzylinder 7 in Verbindung stehen. Der Hohlzylinder 7 ist Tiber eine Leitung 8 an eine Vorrichtung angeschlossen, aus welcher ein Druckmittel unter Überdruck in den Hohlzylinder eintritt. Dieses Druckmittel kann eine -Flüssigkeit, ein Gas, Gasgemisch oder Dampf sein. Durch die als radiale Bohrungen ausgeführten Kanäle 6 tritt das Druckmittel in geregelter !Menge in den Spalt 5 ein, durchströmt (las Lager in axialer Richtung und tritt an den Stirnflächen des Lagers durch geeignete nicht dargestellte Öffnungen aus und wird erneut der Druckmittel(luelle (Druckbehälter, Pumpe od. dgl.) zugefiihrt. Hieraus ist ersichtlich, daß je nach Höhe des Druckmittels, Anzahl und Querschnitt der düsenartig wirkenden Kanäle 6 im Lagerspalt eine zusätzliche Belastung der Welle 3 erzielt werden kann mit allen schon geschilderten erwünschten Folgen.
  • Will man die Druckverteilung im Lagerspalt 5 nachregulieren, so kann (las, wie in Fig. 4 gezeigt, mittels eines die Lagerschale 4 umgebenden Drehschiebers g geschehen, der die Gestalt eines Hohlzylinders hat und über einen gewissen Teil seines Umfangs eine oder mehrere Durchlaßöffnungen ro aufweist.
  • Wie im Fall der Fig.3 strömt das Druckmittel aus einer Liefervorrichtung, an die das Lager über die Leitung 8 angeschlossen ist, in den HohlzyIirider 7 und von dort über die Öffnungen to des brehschiebers g und die darunter befindlichen düsenartigen Organe 6 in den Lagerspalt 5. Mit Hilfe eines I?instellhebels i r .kann der Drehschieber g um die Längsachse drehbar verstellt werden. Durch Drehen des Drehschiebers g werden jeweils andere 1)urcliflul.ikariäle 6 dem 1)rtrckmittelstrom von den Durchlaßöffnungen to des Drehschiebers g preisgegeben, wodurch die Druckverteilung im Lagerspalt geändert wird. Eine Änderung der Richtung der belastenden Kraft kann durch Drehen des Drehschieber: ausgeglichen werden.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht Fig. S. Die in dieser Abbildung schematisch dargestellte Einrichtung gestattet die Nachregulierung der Druckverteilung bei Änderung von Gr=öße Lind Richtung der belastenden Kraft. Auch hier ruht die Welle 3 in der Lagerschale 4, welche Kanäle 6 für die Zuführung des Druckmittels zum Lagerspalt 5 aufweist. Die Lagerschale 4 wird von zwei Hohlzylindern, den Drehschiebern 12 und 13 umschlossen, die um die Achse der Lagerschale drehbar und in Richtung der Achse einzeln verschiebbar sind. Beide Drehschieber haben Durchlaßöffnungen 14 bzw. 15, durch welche das Druckmittel den Kanäjen 6 zuströmt. Durch Drehen beider Drehschieber 12, 13 in Richtung der Pfeile a können in der bezüglich Fig. 3 beschriebenen Weise jeweils andere Kanäle 6 für den Eintritt des Druckmittels in den Lagerspalt 5 freigegeben werden. Durch eine gegensinnige axiale Verschiebung der beiden Drehschieber 12, 13, relativ zueinander, wie in Fig. 5 durch die Pfeile b angedeutet, "erden weitere Reihen von Zuführungskanälen 6 für den Durchfluß des Druckmittels zum Lagerspalt 5 freigegeben. Dadurch wird der vom Druckmittel beaufschlagte Teil der Wellenoberfläche und damit die Kräftewirkung auf die Welle 3 je nach der Schiebereinstellung gräßer. Die Nachregulierung kann durch Einstellung der Drehschieber sowohl von Hand als auch durch Steuervorrichtungen von der Welle selbst vorgenommen werden. Fig. 6 veranschaulicht eine derartige Steuereinrichtung, die zur Nachregulierung der Druckverteilung mit einem pneumatischen Meßgerät ausgestattet ist.
  • Die Welle 3 ist, wie oben beschrieben, in der Lagerschale 4 gelagert. Die Verlagerung der Welle 3 wird mit einem pneumatischen Meßgerät gemessen. Das Meßgerät besteht beispielsweise aus dem Druckregler 16, der Drosseldüse 17 und der 1N-Ießdfise 18. Der Meßdüse 18 wird Druckluft zugeführt, deren Druck vom Druckregler 16 auf konstanter einstellbarer Höhe geregelt wird. Die Meßdüse 18 bildet mit der Oberfläche der Welle 3 eine Austrittsdüse; deren wirksame Öffnung vom Abstand der Welle von der 1leßdüse 18 abhängt und sich li-ei einer Verlagerung der Welle ändert. Wird z. 13. durch eine Verlagerung der Welle der Abstand zwischen Welle 3 und Meßdiise 15 größer, dann wird die wirksame Öffnung der Austrittsdüse größer. Der Luftdruck in dem von Preßluft erfüllten Raum zwisch,Cn Drosseldüse 17 und Meßdüse 18 ist von . der jeweilig wirksamen Öffnung der Austrittsdüse abhängig. Ist die wirksame Öffnung der Austrittsdüse sehr groß, dann wird der Luftdruck im Raum zwischen Drossel- und Meßdüse praktisch auf den Umgebungsdruck absinken, weil die Preßluft durch die Drosseldüse 17 am schnellen Nachströmen gehindert wird. Bei einer Verkleinerung des Abstands zwischen Welle 3 und Meßdfise 18 wird der wirksame Querschnitt der Austrittsdüse verringert, der Luftdruck im Raum zwischen Drossel- und Meßdiise steigt an. Die Änderung des Druckes wird zur Steuerung verwendet. Das Steuergerät besteht aus der Barometerdose ig, dem Regelventil 2o, das durch die Leitung 21 mit der Lieferungseinrichtung für das Druckmittel verbunden ist. Eine weitere Leitung 22 verbindet das Lager mit (lern Regelventil 20. Die Barometerdose i- ist mit (lern Druckraum zwischen der Drosseldüse 17 und der Meßdüse 18 verbunden und betätigt das Drosselventil 2o, indem die Längenänderung der Barometerdose i9 bei Änderung des Luftdruckes im Raum zwischen Meß- und Drosseldüse zur Verstellung des Regelventils 2o benutzt wird. Durch die Verstellung des Regelventils 2o wird, der Druck, mit dem das Druckmittel dem Lager zugeführt wird, geregelt. Bei einer Verringerung der die Welle belastenden Kräfte verlägert sic ie Welle in Ricfitüng auf die zentrische L ge:iri-ä= Lagerschale 4. Dadurch wird die wirksame -Öffnung der Austrittsdüse kleiner. Der Luftdruck im Raum vor der Meßdüse 18 steigt an, dadurch dehnt sich die Barometerdose i9 aus und bewirkt eine Verstellung des Regelventils 2o im Sinne einer Vergrößerung des Druckes, unter dem das Druckmittel dem Lager zugeführt wird. Dadurch steigt die Kraft, die das Druckmittel im Lagerspalt auf die Welle ausübt und die Welle wird ganz oder teilweise in ihre alte Lage zurückgeführt.
  • Als Druckmittel kann man zweckmäßigerweise in allen geschilderten Fällen innerer Belastung das im Lager verwendete Schmiermittel verwenden, wobei auch dieses flüssig oder gasförmig sein kann.
  • Es ist auch möglich, die Nachregulierung des Druckes bei Änderung der Belastung durch die Welle selbst vorzunehmen, indem die Änderung der Druckverhältnisse im Lagerspalt infolge der Verlagerung zur selbsttätigen Steuerung des Druckes im Lagerspalt benutzt wird. Durch Änderung der Lage der Welle ändern sich nämlich die Durchflußquerschnitte für das durchströmende Druckmittel im Lagerspalt. Damit ist aber eine Änderung der Drücke im Spalt verbunden, die bei passender Bemessung der Strömungskanäle zu einer Drucksteigerung auf derjenigen Hälfte der Welle, auf welcher der Spalt durch die Lageränderung der Welle kleiner geworden ist, führt. Eine solche Steigerung im Spalt bewirkt, daß die Welle in entgegengesetzter Richtung zur belastenden Kraft bewegt wird, und daß somit die Wirkung der Änderung der belastenden Kraft ganz oder teilweise aufgehoben wird.

Claims (17)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung einer gewünschten Stellung einer Welle bei Lagerungen, dadurch gekennzeichnet, daß Verlagerungen der Welle in ihrem Lager infolge von Änderungen der sie belastenden Kräfte durch Erzeugung einer zusätzlichen Belastung der Welle verringert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Belastung der Welle durch Einwirkung äußerer Kräfte auf die Welle hervorgerufen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Belastung durch innerhalb des Lagers wirkende Kräfte erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Belastung durch Erzeugung einer bestimmten Druckverteilung im Lagerspalt hervorgerufen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch geregelte Zuführung von unter Druck stehenden flüssigen oder gasförmigen Medien zum Lagerspalt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das im Lager vorhandene Schmiermittel zur Erzeugung der gewünschten Druckverteilung verwendet wird.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Druckmittels zum Lagerspalt durch düsenartige Organe geregelt wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (4) mit sie durchquerenden, radialen Bohrungen (6) versehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der düsenartigen Organe veränderlich sind. io.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche ; bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhöhe des Druckmittels einstellbar ist. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckverteilung durch Beeinflussung der Abströmverhältnisse des Druckmittels regelbar ist.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis io zur Nachregulierung der Druckverteilung bei Änderung der Richtung und der Größe der belastenden Kräfte, gekennzeichnet durch mindestens einen Drehschieber (9), der die teilweise Öffnung bzw. den Verschluß der den Zufluß des Druckmittels zum Lagerspalt (5) regelnden Organe (6) ermöglicht.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch12, gekennzeichnet durch zwei die Zuflußkanäle (6) des Druckmittels teilweise abdeckende, vorzugsweise übereinander angeordnete, mit Durchlaßöffnungen (i4, 15) versehene Schieber (i2, i3), die sowohl in Umfangs- als auch in Längsrichtung der Welle (3) beweglich sind.
  14. 14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachregulierung der Druckverteilung bei Änderung von Größe und Richtung der Belastung durch die Welle selbst gesteuert wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Welle durch ein Meß,gerät erfaßt wird, dessen Meßimpulse zur Steuerung des Druckmittels dienen.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein pneumatisches Meßgerät zur Anzeige der Lageänderungen der Welle, dessen Meßimpulse das Druckmittel vorzugsweise über einen Drosselregler steuern.
  17. 17. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle für die Zufuhr des strömenden Druckmittels oder die Kanäle für die Abfuhr derselben oder beide in ihren Querschnittsverhältnissen so bemessen sind; daß die durch die Änderung der Stellung der Welle in der Lagerschale bei Änderung der Belastung auftretende Querschnittsänderung der Strömungskanäle im Lagerspalt gerade die gewünschte Änderung der Druckverteilung bewirkt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2788862A (en) * 1954-12-18 1957-04-16 Gendron Freres S A Pressure lubricating system for machine-tool slides or the like
US3053589A (en) * 1959-04-07 1962-09-11 Nat Res Dev Journal bearings
DE1525049B1 (de) * 1964-10-06 1970-11-05 Commissariat Energie Atomique Mit Druckgas geschmiertes Quergleitlager

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