DE851413C

DE851413C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Volumen durch Kolbenhub in Zylindern

Info

Publication number: DE851413C
Application number: DEP17108D
Authority: DE
Inventors: Artur Metz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-05
Filing date: 1948-10-05
Publication date: 1952-10-06

Description

Das Messen von Kolbenhubvolumen wird im allgemeinen mit einem Gerät vorgenommen, bei dem die Kolbenstange in Stopfbüchsen geführt ist. Diese Geräte werden durch die Kolbenstange mit Zhhu stange über Fallgewichte durch ebenfalls mit Stopfbüchsen arbeitende Umsteuerungen betätigt. Infolge der anfallenden Masseträgheit ist die Hubzahl zwangsläufig begrenzt,.so daß für die verschiedenen Mengen eine Mehrzahl von Modellen erforderlich und die Anordnung der Messer auf Flüssigkeiten beschränkt geblieben ist.
Die damit gestellte Aufgabe wird durch die Erfindung mittels eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Ausführung dieses Arbeitsverfahrens gelöst mit dem Zweck, ohne die als nachteilig bekannte Anordnung von Stopfbüchsen, Kolbenstange mit Zahnstange und Fallgewichten, die Vornahme der Messung von Kolbenhubvolumen zu erreichen.
Dabei geht das Messen betriebssicherer, wirtschaftlicher und bei großen Durcihgangsmengen schneller vor sich. Dadurch entfällt die Vielzahl von Modellen, und endlich kann das Verfahren nicht nur bei flüssigen, sondern auch bei strömenden Medien, wie Dampf, Gas, Luft usw., angewendet werden.
Das Wesen des Verfahrens besteht nach der Erfindung darin, daß ein durch das durchfließende oder durchströmende Medium selbst bewegtes Meßorgan in seiner jeweiligen Endstellung innerhalb des Druckraumes durch Federvorspannung seine Umsteuerung selbst bewirkt und dabei der jeweilige Kolbenhub durch elektrische, magnetische oder mechanische Einrichtungen auf eine Anzeige-, Zähl- oder Schreibvorrichtung übertragen wird.
Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist darin zu erkennen, daß die mit Federvorspannung arbeitende Umsteuerung derart zwangsläufig aufeinander eingestellt ist, daß stetig einerseits ein Eingang und andererseits ein Ausgang auf der gegenüberliegenden Seite geöffnet wird.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens besitzt nach der Erfindung einen ohne Masseträgheit sich frei bewegenden Meßkolben als Meßorgan.
Eine beispielsweise Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt: In einem Zylinder I wird ein durch das durchfließende oder durchströmende Medium frei bewegter Kolben 2 nach beiden Richtungen bewegt. An jeder Kopfseite befindet sich oberseits je ein Eingang 3 und 4 und unterseits je ein Ausgang 5 und 6. Diese treten jeweils in Wirkung, wenn der Kolben 2 eine Endstellung erreicht hat. Der Kolben 2 stößt an die Anschläge 8 auf den Steuerstangen 9, wodurch diese unter Mitwirkung der vorgespannten Federn7 verschoben werden und die Umsteuerung der Ein-und Auslässe bewirken. In rascher Folge wird der Kolben 2 auf diese Weise ohne jede Masseträgheit hin und her bewegt. Die Umsteuerung ist zwangsläufig so aufeinander eingestellt, daß ständig einerseits ein Eingang und andererseits ein Ausgang, das ist 3 und 6 oder 4 und 5, auf der jeweils gegenüberliegenden Seite geöffnet wird. Dabei ergibt sich die Durchgangsmenge aus dem Produkt von Kolbenhubzahl mal Kolhenhubeinheit.
PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zum Messen von Kolbenhubvolumen in Zylindern bei durchfließenden oder durchströmenden Medien, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch das durchfließende oder durchströmende Medium selbst bewegtes Meßorgan in seiner jeweiligen Endstellung innerhalb des Druckraumes seine mit Federvorspannung arbeitende Umsteuerung betätigt, wobei der jeweilige Kolbenhub durch elektrische, magnetische oder mechanische Einrichtungen aus dem Druckraum auf eine Anzeige-, Zähl-oder Schreibvorrichtung übertragen wird.

Claims

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen sich ohne Masseträgheit frei hewegenden Meßkolben als Meßorgan.