DE8514060U1 - Isolierglasscheibe mit vielfach reflektierender Oberfläche - Google Patents

Description

Bez.: Isolierscheibe aus mehreren mehrfach gewölbten Scheiben

Beschreibung

Die Neuerung stellt eine ornamentale Isolierverglasung aus mehreren mehrfach gewölbten Silikatglasscheiben oder Kunstglasscheiben dar, die miteinander mindestens an den Rändern durch Kleben, Löten oder Schweißen verbunden sind (Skizze 1).

Bisher sind solche Kombinationen bekannt, bei denen einstückige oder mehrstückige Isolierglasscheiben aus je einer ebenen und einer gewölbten Scheibe, die mit Abstand zu einander angeordnet sind und in Ihrem Randbereich mittels Abstandshalter als innerem Rahmen verbunden sind, zu einer Verglasung von Fenstern, Türen oder Trennwänden verarbeitet worden.

Es werden auch mehrfach rechteckig, rauten- oder wabenförmig gewölbte Scheiben, verwendet, die in der Fachsprache als bombiertes Glas, fälschlich auch als Butzen bezeichnet werden. Sie fangen von der vorgewölbten Seite her betrachtet vielfach auftretende lebhafte Lichtreflexe ein, die die Durchsicht zur dunkleren Seite hin gewollt unterdrücken.

Die Randpartien der gewölbten Scheibe müssen für die Verbindung mit der plannn Scheibe im Bereich der späteren Verbindungszonen auch eben gestaltet v/erden, wodjrch solche Isolierglasscheiben überall dort nicht eingesetzt werden können wo die Baukörper gerundete oder geknickte Konturen aufweisen, es sei denn, man würde in diesen Fällen auf durchgehende V'erglassungen verzichten die Bögen mittels einer mehrzahl unterteilter Einzelscheiben füllen.

Die Verwendung einer planen Gegenscheibe auf der Innenseite liefert von beleuchteten Gegenständen des Rauminneren unaufgelöste Reflexe, so daß die mit dem Einsatz von mehrfach gebogenen Scheiben nur auf der Außenseite die angestrebte Wirkung bei der Betrachtung von innen entfallt,

Die Neuerung vermeidet diese Nachteile, in dem sie mindestens zwei in der Regel gegensinnig gebogenen Scheiben verwendet, deren Rändzonen bei der Herstellung so aufeinander abgestimmt werden, daß sie sich zu Isolierglas arbeiten lassen* Da die Scheiben thermisch verformt werden, müssen die Randzonen nicht notwendigerweise plan bleiben sondern nur weitgehend parallele Abstände aufweisen.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Neuerung sind zwei symmetrisch gestaltete Glasflächen, wie Sie als technisches Funktionprinzip in Skizze 1 dsrgestsiit sind, mit den gewölbten Seiten nach außen so aufeinandergelegt, daß sie nach den üblichen Verfahren der Verbindung von Scheiben zu Isolierglaselementen verbunden werden. Die Verbindungsstellen sind in Skizze, A-B,

oben und unten als schwarze Flächen gekennzeichnet. f

Das hier dargestellte Muster ist willkürlich gewählt und nicht Bestandteil des Schutzbegehrens, jedoch sind beide Seiten der Isolierglaseinheit Erfindungsgemäß zu mehrfach wölben damit bei der Betrachtung der jeweils hellem Seite her aufgelöste Reflexe auf der Oberfläche auftreten, die den Durchblick gegen den dunkleren Hintergrund in der bekannten Weise hemmen.

Ein weiteres Ausfühungsbeispiel würde im Falle erhöhter Ansprüche an die Wärmeisolierung durch eine plane Scheibe zwischen den beiden gebogenen Außenscheiben bestehen.

Ein anspruchvolles Ausführungsbeispiel der Neuerung würde bei erhöhten An-Sprüchen an die Wärmedämmung an Dreifachverglasung mit ebenfals gewölbter Innenscheibe hergestellt.

Claims (3)

Herotherm Isolierglas GmbH Industriestraße 1 2991 Dersum 1 • · · · ■ ι Schutzansprüche

1. Isolierglasscheibe mit vielfach reflektierender Oberfläche, dadurch gekennzeichnet,, daß mindestens beide Außenscheiben mehrfach gewölbt sind.

2. Isolierglasscheibe Ausspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsflächen zwischen den Scheiben in gleichmäßigem Abstand verlaufen.

3. Iscierglasscheibe nach Ausspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflexbildenden Oberflächen der gewölbten Scheiben entweder regelmäßiger Muster oder frei gestattete Wölbungen aufweisen.