DE8513976U1 - Sauerstoffsonde unter Verwendung eines nichtleitenden Keramikrohres - Google Patents
Sauerstoffsonde unter Verwendung eines nichtleitenden KeramikrohresInfo
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Description
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Die Neuerung betrifft eine verbesserte Bezugselektrode für
eine Meßkette zur Messung des Sauerstoffpartialdrücks in aggressiven Medien, insbesondere Glasschmelzen.
Aus der DE-OS 31 09 454 ist eine Sonde zur Messung von
Sauerstoffpartialdrücken bekannt, deren einfachste AusfUhrung darin besteht, daß ein als Kontaktelement zwischen der
Innenableitung und der Glasschmelze dienender Stab aus einem sauerstöffionenleitenden Festelektrolyt, vorzugsweise ZrO2,
in das aggressive Medium eintaucht.
Weitere aus der DE-OS 31 09 454 bekannte Bezugselektroden
bestehen entweder aus einem einseitig geschlossenen Rohr aus dem sauerstöffionenleitenden Festelektrolyt, oder aus einem
Metallrohr mit einem angesinterten ZrOo-Boden.
Diese bekannten Bezugselektroden haben alle den Nachteil,
daß sich die ZrOp-Sonde in der Glasschmelze zu schnell auflöst und/oder daß die Sonde bei Temperaturschocks zu
leicht bricht, was angesichts der hohen Kosten für ZrO« von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist eine Bezugselektrode, die mechanisch stabil ist, leicht auszuwechseln ist und insbesondere
preiswerter ist als die herkömmlichen Sonden. Dieses Ziel wird mit einer Bezugselektrode gemäß den Schutzansprüchen
erreicht.
Die neue Sonde besteht aus einem Stab aus einem sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyt, der in ein Rohr aus einer nichtleitenden Keramik eingehängt ist, wobei er mittels
eines Bolzens, der durch zwei Bohrungen in diesem Rohr und durch eine Bohrung im oberen Teil dieses Stabes reicht, im
unteren Abschnitt dieses Rohres gehalten wird.
Das bevorzugte Material für diesen Stab ist Zirkondioxid
(JrO2), das gegebenenfalls zur Verbesserung der Sauerstoffionenleitfähigkeit
mit einem anderen, gilt sauerstoff ionenleitenden Metalloxid dotiert sein kann, und das bevorzugte
Material für das Rohr ist Aluminiumoxid (Al2O3). Auch der
Bolzen besteht vorzusweise aus Al0O0.
Dieser Zr0o-Stab ist zwar relativ dicht in das AlgO^-Rohr
eingepaßt, aber nicht so dicht, wie dies z.B. durch Sintern erreicht wird. Dies ist auch gar nicht notwendig, weil durch
einen geringen Überdruck des Referenzgases innerhalb des
( > Al203~Rohres eine Eindiffusion von Bestandteilen der Schmelze, die die Innenableitung der Bezugselektrode vergiften könnte, verhindert wird. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bezugselektrode liegt darin, daß die schwierig zu erreichende Abdichtung der Bezugselektrode an dieser Stelle umgangen wird. Ein weiterer Vorteil liegt in dem wesentlich geringeren Preis, der aufgrund der Wiederverwendbarkeit des AKOg-Rohres und der mindestens 10- bis 20fachen Lebensdauer des ZrOp-Stabes um ein Vielfaches niedriger liegt als bei den bekannten Anordnungen (z.B. ZrOg-Rohr).
( > Al203~Rohres eine Eindiffusion von Bestandteilen der Schmelze, die die Innenableitung der Bezugselektrode vergiften könnte, verhindert wird. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bezugselektrode liegt darin, daß die schwierig zu erreichende Abdichtung der Bezugselektrode an dieser Stelle umgangen wird. Ein weiterer Vorteil liegt in dem wesentlich geringeren Preis, der aufgrund der Wiederverwendbarkeit des AKOg-Rohres und der mindestens 10- bis 20fachen Lebensdauer des ZrOp-Stabes um ein Vielfaches niedriger liegt als bei den bekannten Anordnungen (z.B. ZrOg-Rohr).
Der Gegenstand der Neuerung wird nachfolgend anhand der beiden Figuren näher erläutert.
In der Fig. la ist eine erfindungsgemäß? Bezugselektrode
einer Meßkette dargestellt. In einem Rohr 3 aus nichtleitender Keramik ist ein in die Glasschmelze 10 eintauchender
Stab 1 aus sauerstoff! onenleitendem Festelektrolyt (ZrO2)
mittels eines Bolzens 2 gehaltert. Auf die obere Stirnfläche des Stabes 1 ist die aus Platin bestehende Innenabteilung 5
der Bezugselektrode aufgesetzt wobei zur besseren Kontaktierung ZrO2~Pulver 4 dient.
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Im oberen Teil der Bezugselektrode befinden sich die Anschlüsse 11 für das Thermoelement 8 (Fig. Ib) sowie der
Anschluß 9 für die Innenableitung 5. Außerdem wird dort das Referenzgas 7 an den mit Pfeilen gekennzeichneten Stellen
zu- und weggeführt.
In der Fig. Ib ist der Kontaktbereich zwischen Stab 1 und
Innenabteilung 5 im Detail dargestellt. Das Referenzgas 7 strömt am unteren Ende des 4-Lochrohres 6 in das Zirkondioxid-Pulver
4 aus. Da durch dieses Referenzgas 7 innerhalb des AlgOg-Rohres 3 ein geringer Überdruck erzeugt wird, wird
die Eindiffusion von Bestandteilen der Schmelze verhindert. Das Thermoelement 8 ist am unteren Ende des 4-Löchrohres
nach außen in die Referenzgasatmosphäre geführt.
Claims (3)
1. Bezugselektrode einer Meßkette zur Messung des Sauerstoffpartialdrucks
in aggressiven Medien, insbesondere Glasschmelzen, bestehend aus einem Stab aus einem sauerstoffionenleitenden
Festelektrolyt, der in das aggressive Kedium eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stab
(1) in einem Rohr (3) aus nichtleitender Keramik hängt, in welchem der Stab mittels eines Querboizeris (2) gehaltert
ist.
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2. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser sauerstoffionenleitende Festelektrolyt Zirkondioxid ist.
3. Bezugselektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese nichtleitende Keramik Aluminiumoxid
ist.
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1*44« · * * 4 «114
A4 4 4 #114 4 4*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858513976 DE8513976U1 (de) | 1985-05-11 | 1985-05-11 | Sauerstoffsonde unter Verwendung eines nichtleitenden Keramikrohres |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858513976 DE8513976U1 (de) | 1985-05-11 | 1985-05-11 | Sauerstoffsonde unter Verwendung eines nichtleitenden Keramikrohres |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8513976U1 true DE8513976U1 (de) | 1985-06-20 |
Family
ID=6780991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858513976 Expired DE8513976U1 (de) | 1985-05-11 | 1985-05-11 | Sauerstoffsonde unter Verwendung eines nichtleitenden Keramikrohres |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8513976U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3811915A1 (de) * | 1988-04-09 | 1989-10-19 | Schott Glaswerke | Messvorrichtung zum messen des sauerstoffpartialdruckes in aggressiven fluessigkeiten hoher temperatur |
DE3811864A1 (de) * | 1988-04-09 | 1989-10-19 | Schott Glaswerke | Messvorrichtung zum messen des sauerstoffpartialdruckes in aggressiven fluessigkeiten hoher temperatur |
EP0450090A1 (de) * | 1989-10-17 | 1991-10-09 | Heraeus Electronite Co., Ltd. | Verfahren und vorrichtung zur messung der sauerstoffaktivität in schlacke und schmelztiegel, die dafür benutzt werden |
DE4138409A1 (de) * | 1991-11-22 | 1993-05-27 | Schott Glaswerke | Referenzelektrodenanordnung einer messkette zur messung des sauerstoffpartialdrucks in aggressiven medien von hoher temperatur |
-
1985
- 1985-05-11 DE DE19858513976 patent/DE8513976U1/de not_active Expired
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US5342489A (en) * | 1989-10-17 | 1994-08-30 | Yamari Electronite Kabushikigaisha | Method of measuring oxygen activities in slag |
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