DE851330C

DE851330C - Durchstroemwasserturbine

Info

Publication number: DE851330C
Application number: DEP12325A
Authority: DE
Inventors: Fritz Ossberger; Karl Ossberger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-10-02

Description

Durchströmwasserturbine Die Erfindung betrifft eine Durchströmwasserturbine, bei der, wie bekannt, das Wasser radial am Umfang des Laufrads, das im nachfolgenden auch als Läufer bezeichnet wird, ein- und wieder ausströmt. Die bisherigen Ausfiihrungsformen mit Gehäuse sind für die freihanglose Anordnung über dem l7nter\\-asserspiegel (ohne Saugrohr) ungeeignet, weil sich ihr Gehäuse bei vorkommendem Räckstau mit Nasser füllt und als Wirbelbremse wirkt. Die gegen Rückstau unempfindlichen Ausfiiilirunge#n ohne Gehäuse eignen sich ,dagegen nicht zum Anschluß eines Saugrohrs. Man ist daher gez«-unreii, f:ir diese verschiedenen Einbaumöglichkeiten voneinander abweichende Turbinenmodelle zu ent"N-ickeln. n-ac die Herstellungskosten erhöht und die Lieferung von Ersatzteilen erschwert.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Durch:tröni-,vasserturbine zu schaffen, die als Einheitsbauart sowohl mit als auch ohne Saugrohr betrieben werden kann und außerdem für stehenden oder hängenden Einbau oder für den Einbau an der Wand geeignet ist.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe ist die Wasserzufluß,düse in Form einer über dem einen Teil des Läuferumfangs reichenden Haube ausgebildet, die den übrigen für den Abfluß zur Verfügung stehenden Teil des Läuferumfangs frei lüßt und außer den Mitteln zur Lagerung des Läufers und zur stehenden oder hängenden Befestigung der Turbine Mittel zu ihrer Befestigung an der Wand un,d zur Befesti-ung eines Saugrohrs trägt, das gleichzeitig als Gehäuse f@:ir den Abflußteil des Läuferumfangs ausgebildet ist. Auf diese Weise bleibt die Turbine für den Fall, daß kein Saugrohr benötigt wird, praktisch gehäuselos. Für denjenigen Fall andererseits, wo ein Saugrohr eingebaut ist, liefert dieses gleichzeitig den fehlenden Teil des Gehäuses. Die Mittel außerdem, um wahlweise je nach den besonderen Einbauverhältnissen die Turbine stehend, hängend oder an der Wand einzubauen, können ohne besondere Schwierigkeiten an der Düsenhaube vorgesehen werden.
Zweckmäßigerweise ist erfindungsgemäß die Düsenhaube mit Bordrändern versehen, die einerseits als Versteifung und andererseits als Flächen zu ihrer Befestigung am Turbinenfundament und zu ihrer Verbindung mit der Druckleitung und dem Saugrohr dienen. Auf diese Weise ergibt siah,neben guten Befestigungsmöglichkeiten ein allseitig stabiler Tragkörper, der den Einbau und den Betrieb der Turbine erleichtert.
-Es empfiehlt sich, die nach dem Abflußraum des Turbinenläufers zu weisende Außenkante der Düsenhaube etwa gleich hoch oder höher als die obere Düsenleitkante anzuordnen. Hierdurch wird für den Anwendungsfall der Turbine ohne Saugrohr eine Wirbelbildung bei Rückstau auch in kleinem Ausmaße vermieden.
Zwecks Lagerung des Turbinenläufers sind vorzugsweise in an sich bekannter Art die Seitenwände der Düsenhaube als offene Lagerböcke auszubilden, deren Einbauschlitze durch die Lagerkörper und die Saugrohrflansche abgeschlossen «erden. Falls der Erfindungsgegenstand mit einer in der Wasserzuflußdüse zum Zweck der Regelung eingebauten Drehschaufel versehen ist, ist zweckmäßigerweise für die Lagerung der Welle der Drehschaufel eine entsprechende Anordnung auszuführen.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsformen der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Durchströmwasserturbine nach Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 eine Ansicht von vorn auf den Erfindungsgegenstand, teilweise im Schnitt nach Linie C-D der Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 eine schaubildliche Darstellung der Düsenhaube der Durchströmturbine der Abb. i bis 3 in vergrößertem Maßstabe, Abb. 5 eine Einbauskizze einer erfindungsgemäß ausgebildeten Turbine in stehender Ausführung, Abb. 6 eine Einbauskizze einer erfindungsgemäß ausgebildeten Turbine für den Einbau an der Wand, Abb. 7 eine Einbauskizze einer erfindungsgemäß ausgebildeten Turbine in hängender Ausführung.
Bei der Turbine der A@bb. i bis 4 ist unter Ausschaltung eines besonderen TurbinengeMmses eine als Haube ausgebildete Wasserauflußdüse a vorgesehen, in der drehbar der Turbinenläufer n gelagert ist. Die Wasserzuflußdüse trägt zwecks Regelung der Turbine in ihrem Einlaufkanal w eine Drehschaufel o, deren Welle p in den Seitenwänden f der Düsenhaube gelagert ist. Zu diesem Zweck sind in der Düsenlaube a Einbauschlitze h angeordnet, in .denen wiederum zur .Aufnahme der Welle p Lagerkörper k vorgesehen sind, die durch die Flansche m der Druckleitung q abgedeckt werden. Die Düsenhaube a ist derart ausgebildet, daß der für den Abfluß zur Verflügung stehende Teil des Läuferumfangs praktisch frei liegt. )Auf ,diese Weise wird ein Abflußraum s geschaffen, der bei Nichtvorhandensein eines Saugrohrs nach der Abflußseite zu frei liegt. Für die Lagerung der Welle r des Turbinenläufers n sind in den Seitenwän<leti f der Düsenhaube Einbauschlitze g vorgesehen, die zur Aufnahme von Lagerkörpern i dienen.
Das Saugrohr b, falls ein solches vorgesehen ist, greift haubenförmig über den gesamten A;bströmraum s der Düsenhaube und ersetzt auf diese Weise einen besonderen Gehäuseteil.
Die nach dem Albflußraum s des Turbinenläufers zu weisende Außenkante c der Düsenhaube a liegt etwa gleich hoch oder .höher als die obere Düsenlei:-kante d, um auf diese Weise auf jeden Fall eine Wirbelbramsenwirkung bei Rückstau zu vermeiden.
Bei der stehenden Ausfiiihrung liegt die Fläche t auf dem Turbinenfundament, bei der hängenden die Fläche u und bei dem Einbau an der Wand die Fläche v.
Für die Befestigung der Turbine am Turbinenfundament und der Saugrohrflansche L und der-Druckleitungsflansche in an der Düsenhaube sind Bordränder e vorgesehen, die gleichzeitig zur Versteifung des Düsenhaubenkörpers dienen.
Gemäß der Einbauskizze der A@bb. 5 ist die Turbine stehend mit ihrer Fläche t auf Trägern l angebracht; die Druckleitung ist hier mit 2 und die Saugleitung mit 3 bezeichnet.
Nach der Einbauskizze der Abb. 6 ist die Turbine mit ihrer Fläche v an einer Wand 4 angeordnet. Das Wasser wird hier über die Druckleitung 5 zugeführt und fließt .über eine Saugleitung 3 ab, die in völliger Übereinstimmung mit der Saugleitung der A'bb. 5 ausgeführt sein kann.
,Bei der Ausführungsform nach Abb. 7 fehlen eine Druckleitung und eine Saugleitung vollkommen. Die Turbine ist hängend mit einer Fläche 2c unmittelbar unter dem Oberwasser 6 an einem einbetonierten U-Eisenrahmen befestigt. Der Turbinenläufer n liegt, da kein Saugrohr vorgesehen ist, nach seiner Abflußseite hin frei, so daß eine Wirbelbremisenwirkung bei Rückstau nicht entstehen kann. Bei dieser Ausführungsform nach Abb. 7 werden die Schlitze, in welchen der Lagerkörper k sitzt, der die Welle p aufnimmt, durch den einbetonierten U-Eisenrahmen an Stelle der Flansche der Druckrohrleitung abgedeckt. Beim Einbau der Turbine ohne 'Saugrohr werden die Einbauschlitze g der Düsenhaube durch die Lagerkörper i seitlich abgedeckt. Eine stirnseitige Abdeckung der Einbauschlitze ist bei der Ausführung der Turbine nach dieser Abbildung nicht erforderlich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sowohl mit als auch ohne Saugrohr zu betreibende Durchströmturbine für stehenden, hängenden oder Wandeinbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzuflußdüse in Form einer über den einen Teil des Läuferumfangs reichenden Hattlm ausgebildet ist, die den übrigen für (len Abfluß zur Verfügung stehenden Teil des L;ittferumfangs frei läßt und außer den :Mitteln zur Lagerung des Läufers und zur stehenden oder hängenden Befestigung der Turbine Mittel zu ihrer Befestigung an einer Wand und zur Befestigung eines Saugrohrs trägt, das gleichzeitig als Gehäuse für den Abflußteil des Läuferumfangs ausgebildet ist. z. Durchströmwasserturbine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß die Düsenhaube mit Bordrändern (e) versehen ist, die einerseits als Versteifung und andererseits als Flächen zu ihrer 13efestigtttig am Turbinenfundament und zu ihrer Verbindung mit der Druckleitung und dem Saugrohr dienen. 3. Durchströmwasserturbine nach Anspruch i utld ?, dadurch gekennzeichnet, daß idie nachdem \1)Httl.irattm des Turbinenläufers zu weisende .\ul.ienkante (c) der Düsenhaube etwa gleich hoch oder höher als die obere Diisenleitkante (d) liegt. -1. Durchströmwasserturbine nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Lagerung des Turbinenläufers die Seitenwände der Düsenhaube zugleich als offene Lagerböcke dienen, deren Eint) auschl.itze durch die Lagerhörper und die Saugrohrflansche abgeschlossen werden. j. Durchströmwasserturbine nach Anspruch i bis .4 mit einer in der \\'asserzuflußdiise zum Zweclk der Regelung eingebauten Drehschaufel, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Lagerung der Drehschaufel die 'Seitenwänlde der Düsenhaube als offene Lagerböcke ausgebildet sind, deren Einbauschlitze durch die Lagerkörper und die Flansche der Druckleitung abgeschlossen werden. .Angezogene Druckschriften: Prospekte T ioo und T ioa der Firma Ge.br. Schmale, Spezialfabrik für Wasserturbinen und Pumpen. Düsseldorf 114, betr. Original Banki-Turbinen.