DE851291C

DE851291C - Schlauchkupplung

Info

Publication number: DE851291C
Application number: DEP1006A
Authority: DE
Inventors: Eduard Pfannenschmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-21
Filing date: 1950-03-21
Publication date: 1952-10-02

Description

Schlauchkupplungen werden in der Regel dort verwendet, wo es erforderlich ist, Schläuche oder Rohre häufig zu verbinden oder zu trennen. Man ist daher bemüht, die Verbindung und die Bedienung solcher Kupplungen einfach zu gestalten. Die Erfindung stellt eine besonders vorteilhafte und einfache Ausführungsform einer solchen Kupplung dar, wobei es möglich ist, zwei Schläuche oder Rohre ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zusammen-' bzw. zu entkuppeln. Die beiden Kupplungshälften lassen sich ohne nennenswerten Kraftaufwand von Hand ineinanderstecken. Ein Drahtbügel sichert die Kupplung gegen unbeabsichtigtes Trennen. Wenn die Schlauchleitung unter Druck gesetzt wird, legt sich der Bund der Tülle sofort gegen den Drahtbügel fest an, wodurch der Drahtbügel nur mit Gewalt geöffnet werden kann. Eine Lösung der Kupplung ist daher praktisch nur möglich, wenn der Schlauch bzw. die Rohrleitung sich in drucklosem Zustand befindet. Ein nachgiebiger, geschlossener Ring bewirkt eine zuverlässige Abdichtung der Kupplung in geschlossenem Zustand und gestattet es, die eine Hälfte der Kupplung zu drehen, um Klanken aus dem unter Druck stehenden Schlauch zu entfernen. Bevorzugterweise wird der Abdichtungsring aus Hohlgummi von rundem Querschnitt hergestellt, um den Einbau des Ringes in das Gehäuse zu erleichtern. Aus dem gleichen Grunde wird die Nut zur Aufnahme des Dichtungsringes nach innen breiter und mit stark abgerundeten Kanten versehen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel, wobei das Kupplungsgehäuse i entsprechend ausgebildet ist, um an ein Rohr oder eine Maschine angeschlossen zu werden. In der zylindrischen Bohrung des Gehäuses i befindet sich eine Ringnut i° zur Aufnahme des Dichtungsringes 2. Im Winkel von 9o° zur Längsachse des Gehäuses i sind zwei Bohrungen i6 angebracht, in welche die Enden des Drahtbügels 3 eingelassen sind. Um die Mitte dieser beiden Bohrungen i6 ist der Drahtbügel 3 drehbar angeordnet. Am anderen Ende ist der Drahtbügel in eine Schleife 3" gebogen, die die Tülle 4 hinter dem Bund nahezu umfaßt. Diese Schleife ist schwenkbar um die Mitte der beiden Bohrungen i6 und beschreibt daher beim Zurücklegen des Drahfbügels einen Kreisbogen. Da aber im Betriebszustand der Bund 4a der Tülle fest gegen die Federschleife 3a gedrückt wird, ist es nur möglich den Drahtbügel 3 zurückzuschlagen, wenn die Tülle 4 gegen den Betriebsdruck um ein geringes Maß in das Gehäuse i hineingedrückt wird. Auch wenn die Kupplung nicht unter Druck steht, müssen die beiden Schenkel des Drahtbügels 3a sich öffnen, bevor der Drahtbügel 3 über die Tülle 4 zurückgelegt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schlauchkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshälften um ihre Längsachse beliebig gegeneinander verdreht werden können, auch dann, wenn die Kupplung unter Druck steht.
2. Schlauchkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Kupplung ein Drahtbügel vorgesehen ist, der an einem Ende drehbar gelagert ist und am anderen Ende eine offene Schleife hat; welche mit Vorspannung über die Tülle gedrückt wird.
3. Schlauchkupplung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsdruck die Tülle gegen die Schleife des Drahtbügels drückt und dabei den Bügel sichert.
4. Schlauchkupplung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgehäuse im Innern mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Dichtungsringes aus nachgiebigem Material, z. B. Gummi, versehen ist.
5. Schlauchkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut nach innen breiter wird.
6. Schlauchkupplung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring bevorzugterweise einen hohlen, runden Querschnitt hat.