DE8507914U1 - Rückenkissen mit Druckknöpfen - Google Patents

Description

Palentanwalt G 433 - M/s

Dipl.-ina. Jürgen Metzier coburg, 1 5. März 1985

8530 Coburg

Ketsohendorfer Str. 76

Tel. 09561 -1ΘΘAA

Wilhelm Hofmann KG, Möbelfabrik, 8631 Ahorn

Rückenkissen mit Druckknöpfen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rückenkissen mit Druckknopfverschlußteilen zur Befestigung an der mit korrespondierenden Druckknopfverschlußgegenstücken versehenen Rückenlehne eines Sitzmöbels, wie Bank, Stuhl usw.

Zur Rückenpolsterung ist es bekannt, an der Rückenlehne bzw. dem Rückenteil von Bänken, Stühlen od. dgl. Kissen anzubringen, die ein bequemes Anlehnen des Benutzers an die Rückenlehne ermöglichen»Zur Befestigung dieser Kissen an der Rückenlehne sind an den Kissen Halteschlaufen angeordnet, die in Vorsprünge, Haken oder ähnlichen an der Rückenlehne vorgesehenen Haltemitteln eingehängt sind. Vorteilhaft bei diesen be-

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kannten Rückenkissen ist, daß sie gewendet werden können, d.h. um 18o° gedreht aufgehängt werden können, so daß entweder die eine oder die andere Kissenseite nach außen weist· Auf diese Weise kann ein beispielsweise auf der einen Seite verschmutztes Rückenkissen nach dem Wenden nochmals für geraume Zeit verwendet werden, bis es schließlich nach Verschmutzen auch der nunmehr außenliegenden Kissenseite gereinigt werden muß. Derartige Wendekissen oder -polster können auch mit verschiedenen Musterungen und Dessins versehen sein, so daß entweder die eine oder die andere Musterung nach außen weist, wodurch der jeweilige ästhetische Gesamteindruck des Sitzmöbels verändert werden kann. Diesen Vorteilen steheri aber auch Nachteile gegenüber. Wie bereits ausgeführt., sind zum Einhängen der Halteschlaufen des Rückenkissens Vorsprünge, Haken usw. erforderlich, die an der Rückenlehne bzw. dem Rückenteil angeordnet sind und - je nach Anbringungsort nach vorne, oben oder hinten über das Rückenteil überstehen. Dies erhöht zum einen die Verletzungsgefahr für den Benutzer und beeinträchtigt zum anderen oftmals den ästhetischen Eindruck des Möbels. Nachteilig ist auch, daß die Halteschlaufen abreißen körnen, so daß das Rückenkissen nicht mehr an seinem vorbestimmten Platz gehalten wird.

Um diese Nachteile zu überwinden, sind Rückenkissen entwickelt worden, die mit Druckknöpfen versehen sind. An den Rückenteilen bzw. der Rückenlehne des Sitzmöbels sind entsprechende Dnuckknopfgegenstücke angebracht, in die die Druckknöpfe des Rückenpolsters eingedrückt werden, so daß das Rückenpolster an der Rückenlehne gehalten ist. Diese bekannten Rückenkissen lassen sich aber nicht wenden, so daß ihre Gebrauchsdauer entsprechend verkürzt ist und sie öfter gereinigt werden müssen.

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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufga- ; be der Erfindung darin, das im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Rückenkissen mit Druckknopfbefestigung insoweit 2SU verbessern, daß es auch im gewendeten Zustand an der Rückenlehne des Sitzmöbels befestigt und gehalten werden kann· Dabei sollen die Befestigungselemente derart gestaltet sein, daß sie den ästhetischen Gesamteindruck des Sitzmöbels verbessern und in jedem Fall eine sichere Befestigung des Rükkenkissens an der Rückenlehne bzw. dem Rückenteil des Sitz-,. möbels gewährleisten. Das Wenden des Kissens soll schnell { und ohne Schwierigkeiten vom Benutzer vorgenommen werden kön-' nen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch in den weiteren Ansprüchen für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Ausgestaltungen und Weiterbildungen beansprucht sind·

Bei der Erfindung sind also die Druckknopfverschlußteile in jeweils paarweiser Anordnung am Rückenkissen vorgesehen, -snd zwar derart, daß sie in jeweils identischer Ausbildung spiegelbildlich zueinander liegend auf beiden Seiten des Rückenkissens angeordnet sind. Sowohl die Verschlußteile der einen Seite wie auch die koaxial hierzu liegenden Verschlußteile der anderen Seite des Kissens sind an den an der Rückenlehne des Sitzmöbels angebrachten Verschlußgegenstücken anknöpfbar, wobei das jeweils nach außen zum Benutzer hinweisende offenliegende Verschlußteil mittels eines aufknöpf- bzw. anknöpfbaren Blindknopfes, der zwecknäßigerweise mit dem gleichen Stoff wie das Rückenkissen selbst überzogen ist, abgedeckt werden kann. Hierdurch weist das Rückenkissen keinerlei vorstehende Teile

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auf, an denen der Benutzer hängenbleiben könnte· Es gibt dem Sitzmöbel ein gefälliges Aussehen, ist mittels der Druckknopfbefestigung fest, jedoch lösbar an der Rückenlehne des Sitzmöbels angebracht, so daß es nicht verrutschen kann, sondern seine vorgegebene Position beibehält. Es läßt sich andererseits ohne Schwierigkeiten von der Rückenlehne ablösen, wenden und nach Abnahme der Blindknöpfe mit den dann freigelegten VerSchlußteilen an die entsprechenden Ver— schlußgegenstücke der Rückenlehne anknöpfen, wobei die Blindknöpfe nach dem Wenden auf die nunmehr außenliegenden Druckknopf -Ver sch lußelemen te aufgedrückt werden.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Vorteile offenbar werden· Es zeigen:

Fig. 1

ein als Bank ausgebildetes Sitzmöbel in schaubildlicher abgebrochener
Darstellung mit angeknöpften Rückenkissen bzw. -polstern und

Fig. 2

eine seitliche Ansicht gemäß Pfeil II auf einen der im Bereich des oberen Randes des Rückenkissens angeordneten Druckknopfe in stark vergrößerter, z.T. aufgebrochener Darstellung im

voneinander gelösten Zustand der Verschlußteile·

Die beispielsweise Teil einer Bßecke bildende Bank gemäß Fig· 1 besteht im wesentlichen aus dem Sitzteil 1 und dem schräg nach oben vom Sitzteil 1 abgehenden Rückenteil oder der Rückenlehne 2 sowie den wangenartig gestalteten Seitenteilen 3 (gezeigt ist nur eines der beiden Seitenteile)· Die Seitenteile 3 bilden die Abstützung der Bank, d.h. gleichzeitig deren Fußteil. Zur Abpolsterung der Rückenlehne 2 sind an ihr Rückenkissen bzw. Rückenpolster 4 angebracht, und zwar mittels einer Druckknopfbefestigung, wobei in der Nähe des oberen Randes 5 der Rückenkissen 4 wenigstens zwei oder bei entsprechender Länge des Rückenkissens auch mehrere Druckknöpfe 6 angeordnet sind. Eine entsprechende Anzahl von Druckknopfgegenstücken ist in vorbestimmter Höhe an der Rückenlehne 2 vorgesehen, so daß die Rückenkissen 4 nach dem Anknöpfen fest, jedoch lösbar an der Rückenlehne 2 gehalten sind·

Die Ausbildung der Druckknopfteile und -gegenstücke ist nun deutlich in Fig. 2 zu erkennen. Der obere Randbereich 5 des Rückenkissens 4 weist nur eine geringe Dicke auf, wobei zur Verstärkung dieses Randbereichs 5 ein Verstärkungsband 7 parallel zum Rand 5 verlaufend eingelegt ist. Die im Bereich dieses oberen Randes 5 angeordneten Druckknopfverschlußteile 8 und 8* sind Rücken an Rücken liegend paarweise und mit ihren Aufnahmeöffnungen 9 bzw. 9* jeweils nach außen zu beiden Seiten des Rückenkissens 4 weisend vorgesehen* Die identisch miteinander ausgebildeten, spiegelbildlich zueinander angeordneten Verschlußteile 8 und 8* sind schalen- oder buchsen-

artig gestaltet und mit einer Niete Io fest miteinander verbunden und gleichzeitig am oberen Randbereich 5 des Rückenkissens 4 festgelegt. Im Inneren jedes Druckknopfverschlußteils 8 und 8· ist ein Feder- oder Sprengring 11 bzw. 11» eingelegt, der radial federt.

An der Rückenlehne 2 des Sitzmöbels sind in vorbestimmter Höhe und mit einem dem Abstand der Druckknopfverschlußteile 8, 8' bzw. Druckknöpfe 6 voneinander entsprechenden Abstand hut- oder steckefartig ausgebildete Druckknopfgegenstücke 12 mittels Schrauben 13 befestigt. Der Außendurchmesser des Steckerteils 14 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der Aufnahmeöffnungen 9 bzw. 9¹ der Verschlußteile 8 bzw· 8*, so daß die Verschlußteile 8 bzw. 8* über die Gegenstücke 12 geschoben werden können und die Gegenstücke 12 in die Verschlußteile eingreifen. Der Innendurchmesser der F>~'derringe 11 bzw. .11* ist geringfügig kleiv ner als der Außendurchmesser des Steckerteils 14 der Gegenstücke 12. Beim Einstecken des Steckerteils 14 in die Buchse des Verschlußteils 8» (sog. Anknöpfen) wird der Federring 11· geringfügig radial nach außen aufgeweitet und hält das Gegenstück 12 kraftschlüssig. Weiterhin ist ein Knopf 15 vorgesehen, der als Blindknopf in das nach außen weisende freiliegende Druckknopfverschlußteil 8 eingedrückt wird. Zu diesem Zweck weist der Blindknopf 15 ein dem Steckerteil 14 entsprechendes Steckerteil 16 auf, das nach dem Anknöpfen des Blindknopfes 15 kraftschlüss^g vom Federring 11 umfaßt wird. Der Blindknopf 15 ist mit einem dem Stoff des Rückenkissens 4 entsprechenden Stoff bespannt, so daß das nach dem Anknöpfen des Rückenkissens 4 an der Rückenlehne 2 freiliegende Druckknopfverschlußteil 8 durch den Blindknopf 15 vollständig abgedeckt und nicht mehr zu erkennen ist.

* Soll das Rückenkissen 4 gewendet werden, so werden die

■j?" Blindknöpfe 15 abgenommen, das Rückenkissen 4 wird von der Rückenlehne 2 abgeknöpft und nunmehr mit den zuvor

\ außenliegenden Druckknopfverschlußteilen 8 an den Druckknopfgegenstücken 12 angeknöpft. Die Blindknöpfe 15 werden sodann auf die nun außenliegenden Verschlußteile 8' auf-

,. gebracht·

1 Selbstverständlich ist.es auch möglich, Druckknopfvarschluß-I teile 8 und 8' und Steckerteile 14 bzw. 16 der Gegenstücke I 12 bzw. der Blindknöpfe 15 umgekehrt anzubringen, d.h. an I den Rückenkissen 4 in paariger spiegelbildlicher Anordnung Steckerteile anzubringen, während die jeweils dazupassenden Verschlußteile an der Rückenlehne 2 befestigt sind und auch die Blindknöpfe 15 derartige Verschlußteile aufweisen. In jedem Falle ist ein leichtes Wenden der Rückenkissen möglich, die mit der Druckknopfbefestigung sicher und ohne zu verrutschen an der Rückenlehne des Sitzmöbels gehalten wer- ; den«
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Claims (1)

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   G 433 - M/s Patentanwalt Coburg, 1 5. MäfZ 1985

   Dipl.-Ing. Jörgen Mefzler

   863Ο Coburg

   Ketsohendorfer Str. 76

   ΤθΙ. O S5 61 -188 44

   Ansprüche

   1· Rückenkissen mit Druckknopfverschlußteilen zur Befastigung an der mit korrespondierenden Druckknopfverschlußgegenstücken versehenen Rückenlehne eines Sitzmöbels, wie Bank, Stuhl usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknopfverschlußteile (8, 8') des Rückenkissens (4) paarweise in jeweils identischer Ausbildung spiegelsynvmetrisch und koaxial zueinander liegend auf beiden Seiten des Rückenkissens (4) angeordnet sind, derart, daß wahlweise die Verschlußteile (6 oder 8») der einen oder der anderen Kissenseite an den Verschlußgegenstücken (12) der Rückenlehne (2) anknöpfbar sind·

   2· Rückenkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das jeweils nach außen weisende freiliegende

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   Verschlußteil (8» oder 8) ein Blindknopf (15) aufknöpfbar ist.

   ξ 3. Rückenkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelbildlich zueinander angeordneten Verschlußteile (8, 8») jeweils durch eine Niete (Ic) miteinander verbunden und am Rückankissen (4) befestigt sind·

   .fj 4· Rückenkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ί gekennzeichnet, daß die Verschlußteile (8, 8¹) als Buch-

   ^:! sen mit innenliegenden Sprengfederringen (11, 11·} ausgebildet sind, in die die hut- oder steckerartigen Verschlußgegenstücke (12) der Rückenlehne (2) und die je» weils aufgesetzten Blindknöpfe (15) mit ihrer hut- oder steckerartigen Partie (16) im angeknöpften Zustand des Rückenkissens (4) eingreifen und form- und/oder kraftj schlüssig gehalten sind.

   5· Rückenkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4_S dadurch gekennzeichnet, daß die Druckknopfverschlußteile (8, 8») in der Nähe des oberen Randes (5) des Kissens (4) bzw· im oberen Randbereich (5) angeordnet sind.

   6· Rückenkissen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet _t daß in der Nähe des oberen Randes (5) ein innerhalb des Kissens (4) liegendes, parallel zum Rand (5) verlaufendes Verstärkungsband (7) für die Druckknopfverschlußteile (8, 8·) angeordnet ist.

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   7· Rückenkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindknöpfe (15) einen dem Kissenbezug entsprechenden StoffÜberzug aufweisen·