DE1554046C3 - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem tragenden Untergestell und einem Sitzoberteil, welches
zur Befestigung an dem Untergestell mehrere Zapfen aufweist, die durch öffnungen im Untergestell hindurchragen
und die einen mittleren Abschnitt mit verringertem äußern Durchmesser aufweisen, so daß an ihrem
freien Ende ein Kopf gebildet ist, wobei das Untergestell mit dem Sitzoberteil mit Hilfe eines den mittleren
Abschnitt des Zapfens übergreifenden Halters verbunden ist.
Ein derartiges Sitzmöbel ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 17 06 641 bekannt. Nachteilig bei dem
bekannten Sitzmöbel ist, daß die Verbindung zwischen Sitzoberteil und Untergestell sowohl mutwillig als auch
bei Stoßbeanspruchung leicht gelöst werden kann. Dies ist insbesondere bei Sitzmöbeln, die für öffentliche
Veranstaltungen verwendet werden soll, unerwünscht, da die Sitzmöbel durch mutwilliges Lösen der
Verbindung zerstört werden und bei ungewolltem Lösen der Verbindung Unfälle passieren können.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Sitzmöbels der zuvor genannten Art mit einer einfachen
Verbindung, die leicht hergestellt, jedoch nur mit Mühe wieder gelöst werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Zapfen hohl ausgebildet sind, der mittlere Abschnitt sich zum freien Ende des Zapfens hin verjüngt
und von einem Haltering umfaßt ist, der eine erweiterte Mündung aufweist.
Die hohle Ausbildung des Zapfens gewährleistet, daß dieser beim Aufschieben des Halteringes etwas
zusammengedrückt wird, bis der Haltering über den Kopf des Zapfens hinweggeschoben ist und in den
mittleren, verjüngten Abschnitt einrastet. Der Zapfen federt dann zurück und preßt sich gegen die Innenfläche
des Halteringes. Auf diese Weise erhält man einen
!5 festen Sitz des Halteringes, der von der oberen Kante
des Zapfenkopfes gehalten wird. Ein Abstreifen des Halteringes ist aufgrund dieses sicheren Preßsitzes"
praktisch nicht möglich. Aufgrund der Verjüngung der Zapfen zum freien Ende hin wird der Haltering in
Richtung auf die rückseitige Kante des Zapfenkopfes gedrückt, wodurch die Rastwirkung noch erhöht ist.
Aufgrund der erweiterten Mündung des Halteringes läßt sich jedoch die Verankerung des Sitzoberteils an
dem Untergestell durch einfaches Überschieben des Halteringes über den Zapfenkopf herstellen. Die
erweiterte Mündung des Halteringes hat zusätzlich den Vorteil, daß sie praktisch komplementär der Gestalt des
Zapfens im mittleren verjüngten Abschnitt entspricht und daher eng an diesem anliegt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung besteht das Sitzoberteil aus Kunststoff und die Zapfen sind
einstückig mit dem Sitzoberteil ausgebildet. Die einstückige Ausbildung von Zapfen mit dem Sitzoberteil
ist aus der US-Patentschrift 28 08 875 an sich bekannt.
Im vorliegenden Fall kommt dieser Maßnahme aber besondere Bedeutung zu, da durch die Ausbildung des
Sitzoberteiles und des Zapfens aus Kunststoff der Zapfen dadurch gleichzeitig die erforderliche Elastizität
erhält, damit er, unterstützt durch die hohle Ausbildung,
beim Überstreifen des Halteringes zusammenpreßbar ist.
Die Halteringe können ebenfalls aus Kunststoff bestehen. Dadurch wird gewährleistet, daß auch diese
beim Überstreifen über die Zapfen eine gewisse
Elastizität zeigen und das Überstreifen vereinfacht wird. Hat der Haltering dann den verjüngten Mittelabschnitt
des Zapfens erreicht, so zieht er sich zusammen und legt sich eng um diesen Abschnitt, so daß der Haltering nicht
rückwärts wieder abgestreift werden kann.
Die axiale Länge des Schaftes der Zapfen ist bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung nur wenig
größer als die Dicke von Ansätzen an dem Untergestell, durch deren öffnungen die Zapfen hindurchragen.
Dadurch wird gewährleistet, daß die ringförmigen Halteringe mit ihrer Oberseite unmittelbar unten am
Untergestell anliegen können, so daß die Verbindung der beiden Sitzmöbelteile nicht wackelt.
Die axiale Dicke des Halteringes ist vorzugsweise annähernd gleich der axialen Länge des mittleren
Abschnittes der Zapfen. Hierdurch wird erreicht, daß sich auch die untere Seite der Halteringe unmittelbar an
die obere Kante des Zapfenkopfes anlegen kann. Dadurch wird die Verbindung noch fester und es besteht
keine Möglichkeit, etwa durch Werkzeuge unter dem Haltering zu greifen und diesen abzustreifen.
Der geringste innere Durchmesser des Halteringes sollte etwas geringer als der Durchmesser des Kopfes
sein, damit ein strammer Sitz der Verankerung
gewährleistet ist.
Die Halteringe können auch eine Kappe aufweisen und fest über die Köpfe der Zapfen passen. Die
Halteringe dienen dann gleichzeitig zur Überdeckung der Zapfen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, die die Unterseite des Sitzmöbels erkennen läßt,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt eines Teiles des in F i g. 1 dargestellten Sitzmöbels, und
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der F i g. 2 in Vergrößerung.
F i g. 1 zeigt ein Sitzmöbel, bei dem ein Sitzoberteil 10 von einem rohrförmigen Untergestell 11 getragen wird.
Das Sitzoberteil 10 besteht aus einem Polypropylen und ist so geformt, daß ein Sitzteil 10a und eine mit ihm aus
einem Stück bestehende Rückenlehne 10£> gebildet sind.
An der Unterseite des Sitzteils 10a sind mehrere (im Beispiel vier) hohle Zapfen 12 ausgebildet. Jeder Zapfen
12 ist auf einem ein wenig erhabenen Oberflächenbereich 10c der Form angeordnet und weist im
allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt entlang seiner gesamten Länge auf.
Der äußere Durchmesser des mittleren Abschnittes 12a jedes Zapfens 12 ist zwischen seinen Enden
verringert und verjüngt sich zum freien Ende des Zapfens 12 hin. Auf diese Weise bildet das freie Ende des
Zapfens 12 einen Kopf 12b. Der Kopf 12Z> ist annähernd
von demselben äußeren Durchmesser wie der Schaft 12c des Zapfens 12, der zwischen dem dünneren
mittleren Abschnitt 12a und dem erwähnten erhabenen Oberflächenbereich 10c liegt.
Die axiale Länge des Schaftes 12c des Zapfens 12 ist nur wenig größer als die Dicke der gelochten Ansätze
13 an dem Untergestell 11. Die Zapfen 12 ragen jeweils
durch die Öffnungen in diesen Ansätzen 13 und tragen jeweils einen Haltering 14. Die Halteringe 14 bestehen
aus einem Kunststoff und haben eine nach außen erweiterte Mündung 12a an einem Ende. Die Dicke des
Halteringes 14 ist annähernd gleich der axialen Länge des dünneren mittleren Abschnittes 12a der dazugehörigen
Zapfen 12, der innere Durchmesser des Halteringes
14 ist etwas geringer als der Durchmesser des Kopfes
120.
Beim Montieren des dargestellten Sitzmöbels wird das Sitzoberteil 10 so auf das Untergestell 11 aufgelegt,
daß die Zapfen 12 durch die gelochten Ansätze 13 des Untergestells 11 ragen. Ein geeignetes Werkzeug wird
benutzt, um die Halteringe 14 über die Köpfe 126 der Zapfen 12 zu drücken. Während dieses Vorganges
ziehen sich die Zapfen 12 ein wenig zusammen, da sie hohl sind und dehnen sich entsprechend ihrer Rückfederung
wieder aus, um so den Haltering 14 und den Ansatz 13 in fester Lage zu halten.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Zapfen 12, die nicht unbedingt mit dem
Sitzoberteil 10 einstückig ausgebildet sein müssen, auch nichtringförmigen oder quadratischen Querschnitt haben.
Die Form der Halteringe 14 muß dann entsprechend abgewandelt werden. Ferner können die
Halteringe 14 durch Kappen, die fest über die Köpfe 126 der Zapfen 12 passen, ersetzt sein. Die Halteringe oder
Kappen 14 können aus jedem geeigneten Material — z. B. gesintertem Metall — hergestellt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Sitzmöbel mit einem tragenden Untergestell und einem Sitzoberteil, welches zur Befestigung an
dem Untergestell mehrere Zapfen aufweist, die
, durch öffnungen im Untergestell hindurchragen und die einen mittleren Abschnitt mit verringertem
äußeren Durchmesser aufweisen, so daß an ihrem freien Ende ein Kopf gebildet ist, wobei das
Untergestell mit dem Sitzoberteil mit Hilfe eines den mittleren Abschnitt des Zapfens übergreifenden
Halters verbunden ist. dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen (12) hohl ausgebildet sind, der mittlere Abschnitt (12a) sich zum freien
Ende des Zapfens (12) hin verjüngt und von einem Haltering (14) umfaßt ist, der eine erweiterte
Mündung (14a,) aufweist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzoberteil (10) aus Kunststoff
besteht und die Zapfen (12) einstückig mit dem Sitzoberteil (10) ausgebildet sind.
3. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (14) aus
Kunststoff besteht.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des
Schaftes (12c) der Zapfen (12) nur wenig größer als die Dicke von Ansätzen (13) an dem Untergestell
(11) ist, durch deren öffnungen die Zapfen (12) hindurchragen.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Dicke des
Halteringes (14) annähernd gleich der axialen Länge des mittleren Abschnittes (12a) der Zapfen (12) ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geringste innere
Durchmesser des Halteringes (14) etwas geringer als der Durchmesser des Kopfes (126) ist.
7. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe (14)
eine Kappe aufweisen und fest über die Köpfe der Zapfen (12) passen.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB17361/64A GB1086071A (en) | 1964-04-27 | 1964-04-27 | Articles of furniture |
GB1736164 | 1965-04-09 | ||
DEP0036623 | 1965-04-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1554046A1 DE1554046A1 (de) | 1970-11-26 |
DE1554046B2 DE1554046B2 (de) | 1976-03-11 |
DE1554046C3 true DE1554046C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
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