DE850647C

DE850647C - Gelenkverbindung, insbesondere fuer medizin-mechanische Instrumente

Info

Publication number: DE850647C
Application number: DEM3997A
Authority: DE
Inventors: Carl Melcher
Original assignee: CARL MELCHER FA
Current assignee: CARL MELCHER FA
Priority date: 1950-06-13
Filing date: 1950-06-13
Publication date: 1952-09-25

Description

Die Gelenkverbindung der Schenkel scheren-oder zangenartig wirkender medizin-mechanischer Instrumente setzt unbedingte Sicherheit vorLockerwerden der Schenkel voraus. Diese Sicherheit bieten solche Instrumente, deren Schenkel im Gewerbe durchgesteckt und hier miteinander vernietet sind.
Sie haben jedoch andererseits den Nachteil, daß ihre Schenkel nicht voneinander gelöst und dadurch die Instrumente nicht so gereinigt werden können, wie dies erforderlich ist. Darüber hinaus lassen sich auch keine Reparaturen an der Schere ausführen. Aus diesem Grunde greift man immer wieder auf die Verbindung der Schenkel mittels einer Gelenkschraube zurück, die zwar keine volle Gewähr für eine sichere Feststellung der Schenkel zueinander bietet, dafür aber die Möglichkeit gibt, die Schenkel voneinander lösen zu können.
Die Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, die Gelenkschraube mit Rücksicht auf den durch sie sich bietenden Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindung der Schenkel von medizinmechanischen Instrumenten zugrunde zu legen, sie jejedoch so weiterauszubilden, daß die Möglichkeit des Lösens der Gelenkschraube und damit die Möglichkeit des Lockerwerdens der Instrumentenschenkel ausgeschaltet ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der konisch gestaltete Gewindeteil der Gelenkschraube aufgebohrt und geschlitzt ist und daß in die mit Gewinde versehene Bohrung nach dem Einschrauben der Gelenkschraube in die Schenkel des Instruments eine Schraube eingeschraubt wird, die die Schlitzenden der Gelenkschraube auseinanderdrückt und dabei das Außengewinde der letzteren in das Gewinde des einen Schenkels des Instruments preßt.
Durch die Erfindung legt sich das Außengewinde der Gelenkschraube so fest in das Gewinde des einen Instrumentenschenkels, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Gelenkschraube ausgeschlossen erscheint.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem zangenartig wirkenden medizin-mechanischen Instrument veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. I das Instrument in Ansicht; Abb. 2 stellt einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab dar; Abb. 3 zeigt die Gelenkschraube in Ansicht und Abb. 4 in Draufsicht auf das Gewindeende; Abb. 5 zeigt die in die Gelenkschraube einschraubbare Schraube.
Mit 1, 2 sind die Schenkel des zangenartigen Instruments bezeichnet, die mittels einer Gelenkschraube 3 zusammengehalten werden. Der konisch zulaufende Gewindeteil 4 der Gelenkschraube 3 besitzt eine mit Gewinde versehene Bohrung 5 und einen Schlitz 6. Mit 7 ist eine Schraube bezeichnet, die in die Bohrung 5 der Gelenkschraube 3 eingeschraubt wird und dabei das Außengewinde letzterer in das Gewinde des Instrumentenschenkels 2 preßt.
Die erfindungsgemäße Gelenkverbindung läßt sich nicht nur bei medizin-mechanischen Instrumenten verwenden, sondern auch in gleicher Weise bei Scheren, Zangen und Werkzeugen aller Art.

Claims

PATENTANSPRUCH Gelenkverbindung, insbesondere für medizinmechanische Instrumente, dadurch gekennzeichnet, daß der konisch gestaltete Gewindeteil (4) der die Schenkel (I, 2) des Instruments verbindenden Gelenkschraube (3) ausgebohrt und geschlitzt ist und daß in die mit Gewinde versehene Bohrung (5) nach dem Einschrauben der Gelenkschraube (3) in die Schenkel (1, 2) des Instruments eine Schraube (7) eingeschraubt wird, die, begünstigt durch den Schlitz (6) der Gelenkschraube (3), deren Schlitzeriden auseinanderdrückt und dabei das Außengewinde der Schlitzschraube (3) in das Gewinde des einen Schenkels (2) des Instruments preßt.