DE8023825U1

DE8023825U1 - Verbindungsbeschlag für zwei winklig zueinander verlaufende Arbeitsplattenteile

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Publication number: DE8023825U1
Application number: DE8023825U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Publication date: 1980-12-04

Description

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Paul Hettich & Co., Vahrenkampstraße 12-16,

4983 Kirchlengern 1

Verbindungsbeschlag für zwei winklig zueinander verlaufende Arbeitsplattenteile

Die Neuerung bezieht sich auf einen Verbindungsbeschlag für zwei winklig zueinander verlaufende Arbeitsplattenteile, die zur Aufnahme des Verbindungsbeschlages benachbart der Verbindungsfuge je eine nach unten geöffnete Sackbohrung und schlitzförmige, die einander gegenüberliegenden Sackbohrungen verbindende Aussparungen aufweisen, wobei der Verbindungsbeschlag mit bogenförmigen, in die Sackbohrungen einsetzbaren Unterleglaschen und einem die Unterleglaschen verbindenden, von den schlitzförmigen Aussparungen aufnehmbaren Schraubenschaft versehen ist.

Es ist ein Verbindungsbeschlag dieser Art bekannt (DE-GM 7 506 824),bei dem der Schraubenschaft an dem einen Ende einen Kopf und an dem anderen Ende eine aufgeschraubte Mutter aufweist. Der Kopf und die Mutter stützen sich an den zugeordneten, bogenförmigen Unterleglaschen ab. Da die

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Mutter vollständig innerhalb einer Sackbohrung eines Arbeitsplattenteils liegt, ist sie schlecht zugänglich, so daß das Ansetzen eines Betätigungswerkzeuges, z.B. eines Maulschlüssels Schwierigkeiten bereitet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbindungsbeschlag der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Betätigung des Schraubenschaftes zum Anziehen oder zum Lösen der Unterleglaschen vereinfacht wird.

Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß ν 10 die eine Unterleglasche eine Gewindebohrung aufweist, in die der Schraubenschaft eingeschraubt ist und der sich an der anderen Unterleglasche abstützende Kopf des Schraubenschaftes mittels eines Kreuzgelenkes mit einem Betätigungsteil verbunden ist.

Aufgrund des Kreuzgelenkes kann das Betätigungsteil zumindest teilweise aus der zugeordneten Sackbohrung herausgeschwenkt werden, so daß das Einsetzen oder Ansetzen eines Betätigungswerkzeuges keine Schwierigkeiten bereitet.

Das Betätigungsteil kann mit einem Innenmehrkant zum Ein- < 20 setzen eines entsprechenden Schlüssels oder mit einem Außenmehrkantstück, zum Aufsetzen eines Maulschlüssels ausgerüstet sein.

Die durch das Kreuzgelenk mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Drehachsen sich ergebenden Freiheitsgrade erlauben eine Betätigung des Schraubenschaftes über ein Werkzeug, dessen Bewegungsbereich unterhalb der Arbeitsplatte liegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen:

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Fig. 1 eine aus zwei winklig zueinander angeordneten Teilen bestehende Arbeitsplatte im Grundriß,

Fig. 2 eine Unteransicht auf die Verbindungsfuge im Bereich eines Verbindungsbeschlages,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,

Die in der Fig. 1 dargestellte Arbeitsplatte besteht aus den Arbeitsplattenteilen 1 und 2, die rechtwinklig untereinander verbunden sind. Im Bereich der Verbindungsfuge 3 sind von der Unterseite der Arbeitsplattenteile zu- ^10 gängliche Verbindungsbeschläge 4 vorgesehen.

Aus der Fig. 1 ist erkennbar, daß die Wandungen 5,6 der Küche nicht in einem rechten Winkel zueinander verlaufen, so daß sich zwischen diesen Wandungen und dem zugeordneten Rand der Arbeitsplatte Spalte unterschiedlicher Breite ergeben. Bei der Montage der Arbeitsplattenteile wird angestrebt, daß ein Spalt gleicher Breite zwischen den Wandungen der Küche und der Arbeitsplatte entsteht, damit die Abdeckung dieses Spalts durch ein Wandanschlußprofil in einfacher Weise vorgenommen werden kann.

f )20 Der Verbindungsbeschlag 4 ist in seinem Aufbau aus den Fig. 2 und 3 erkennbar. Jeder Verbindungsbeschlag weist einen quer zur Verbindungsfuge 3 sich erstreckenden Schraubenschaft 7 auf, der mit seinem freien Gewindeende in eine Gewindebohrung 8 einer bogenförmig ausgebildeten Unter?^eglasche 9 eingeschraubt ist. Die andere Unterleglasche 10 ist mit einer Durchsteckbohrung ausgerüstet, in die ein Führungszapfen 11 eines Kopfes 12 eingreift. Der Kopf 12 ist U-förmig gestaltet und über ein Kreuzgelenk 13 mit einem Betätigungsteil 14 verbunden. Das Be-ί 30 tätigungsteil 14, das um die senkrecht zueinander sich erstreckenden Drehachsen 15 und 16 bewegbar ist, kann, wie in der Fig. 3 dargestellt, teilweise aus der Sack-

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bohrung 17 des Arbeitsplattenteils 1 heraus geschwenkt werden und ist mit einem Innenmehrkant 18 ausgerüstet, in den ein Schlüssel eingesetzt werden kann, um den Schraubenschaft 7 zum Anziehen der Unterleglaschen 9 und 10 oder zum Lösen dieser Unterleglaschen zu betätigen. Anstelle des Innenmehrkant 18 kann auch ein Außenmehrkantstück vorgesehen werden, so daß ein Maulschlüssel zum Betätigen des Schraubenschaftes 7 verwendet werden kann. Der Schraubenschaft 7 erstreckt sich durch schlitzförmige Aussparungen 19 der Arbeitsplattenteile und ragt mit seinem

freien Ende in eine Sackbohrung 20 des Arbeitsplattenteils •-^ 2, das die unterleglasche 9 aufnimmt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Holzfeder 21 vorgesehen, um die Arbeitsplattenteile 1 und zueinander auszurichten.

Claims

- 1 - Paul Hettich & Co.

PatenfanwSlfe Dr. O. Loesenbeck t

Dipl.-lng. Stracke

Dipl.-ing. Loesenbeck tt Bielefeld, Herforder Strafte 17

Schutzansprüche

,-, 1. Verbindungsbeschlag für zwei winklig zueinander verlaufende Arbeitsplattenteile, die zur Aufnahme des Verbindungsbeschlages benachbart der Verbindungsfuge je eine nach unten geöffnete Sackbohrung und schlitzförmige, die einander gegenüberliegenden Sackbohrungen verbindende Aussparungen aufweisen, wobei der Verbindungsbeschlag mit bogenförmigen, in die Sackbohrungen einsetzbaren Unterleglaschen und einem die Unterleglaschen verbindenden, von den schlitzförmigen Aussparungen aufnehmbaren Schraubenschaft versehen ist, dadurch gekennzeichnet,

S daß die eine Unterleglasche (9) eine Gewindebohrung aufweist, in die der Schraubenschaft (7) eingeschraubt ist und der sich an der anderen Unterleglasche (10) abstützende ( ) Kopf (12) des Schraubenschaftes mittels eines Kreuzgelenkes (13) mit einem Betätigungsteil (14) verbunden ist.
2. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (14) einen Innenmehrkant (18) aufweist.
3. Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (14) mit einem Außenmehrkantstück versehen ist.
4. Verbindungsbeschlag nach einem der vorhergehenden An-

Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (12) U-förmig

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2 - Paul Hettich & Co.

ausgebildet ist und in seinen Schenkeln eine Achse (15) des Kreuzgelenks (13) gelagert ist.
5. Verbindungsbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (12) einen Führungszapfen (11) aufweist, der sich durch eine Bohrung der Unterleglasche (10) erstreckt.