DE8506412U1 - Gesenk zum Herstellen einer Winkelführungsplatte - Google Patents
Gesenk zum Herstellen einer WinkelführungsplatteInfo
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Classifications
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Vertr.-No. 100 382
5 KÖLN 1, 20.10.86 G/D Werderstraße 3
Telefon (0221) 524208-9
Mr 701
J
Gebrauchsmusteranmeldung
Herrn Dipl.-Ing. Günter Marcus
Hordenbachstraße 36, 5600 Wuppertal-Ronsdorf
Hordenbachstraße 36, 5600 Wuppertal-Ronsdorf
"Gesenk zum Herstellen einer Winkelführungsplatte"
Die Neuerung betrifft ein Gesenk zum Herstellen von Winkelführungsplatten
zur Schienenbefestigung, wobei dieses mit einer Tfeilungseben zwischen einem Untergesenk und einem Obergesenk
ausgebildet ist.
Eine Winlrelführungsplatte in einer nach dem Stand der Technik
üblichen Ausbildung ist aus der DE-PS 1 257 817 bekannt.
Winkelführungsplatten aus Stahl werden ausgehend von einem Stranggußmaterial oder Walzprofil hergestellt, das ein Profil
hat, welches dem Querschnitt entspricht. Das Profil wird in
die entsprechende Länge der Winkelführungsplatte geschnitten. Anschließend wird die Winkelführungsplatte mit einer Bohrung
versehen, durch die bei späterer Anwendung der Winkelführungsplatte die Befestigungsschraube durchgreift. Das Anbringen der
Bohrung ist demzufolge umständlich. Die Bohrspäne werden verschrottet. Durch ^oo Röiren nHer QnertiMrfiTinRn &rgr;&eegr;+.&pgr;+.fihfin ftTR"hfi.
die nachträglich entfernt werden müssen. An den Schnittstellen und auch an der Bohrung entsteht zufolge mangelnder Oxidationsschicht bald Rost, der das Aussehen und im Bereich der Bohrung
auch die Schraube und deren Verankerung in der Schwelle nachteilig
beeinträchtigen kann. Die auf diese Weise hergestellten Winkelführungsplatten sind demzufolge vergleichsweise teuer.
Die vorliegende Neuerung geht von der Aufgabe aus, ein Gesenk zum Herstellen von Winkelführungsplatten anzugeben, welches es
ermöglicht, Winkelführungsplatten der vorgenannten Ausbildung
auf eine wesentlich einfachere und kostengünstigere Weise herzustellen. Auch soll das Gesenk so beschaffen sein, daß es die
Gratausbildung an weniger exponierte Stellen verlegt, und es soll mit- dem Gesenk auch die Aufarbeitung und Umarbeitung dar
beim Betrieb einer Eisenbahn in großer Stückzahl anfallenden.
Platten und Laschen aus Schienenbefestigungen ermöglicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Gesenk vorgeschlagen, das vorteilhaft dadurch gekennzeichnet ist, daß die Teilungsebene
zwischen dem Untergesenk und dem Obergesenk in der Weise angeordnet ist, daß die Winkelführungsplatte im Gesenk in einer
Neigung zur Horizontalen bzw. zur Teilungsebene der beiden Gesenkhälften angeordnet ist, und bei dem beim Schmieden in
der Teilungsebene eier beiden Gesenk-Formhälften erhaltene
Grate bei der seitenverkehrten Anordnung in der Form der eine Grat an der Kante zwischen der ebenen Oberseite und der
rechtwinklig davon abstehenden Seitenwand und der andere an der gegenüberliegenden Seite vorhandene Grat an dem Übergang
der oberen Schrägfläche in die die Wanddicke bestimmende Fläche des winkelförmigen Profils angeordnet ist.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung des Gesenkes sieht vor, daß das Untergesenk mit einem nach oben vorstehenden Dorn zur
Ausformung einer Ausnehmung in der Winkelführungsplatte ausgebildet ist.
Mit großem Vorteil wird durch das erfindungsgemäß beschaffene
Gesenk die Möglichkeit erschlossen, daß aus gebrauchten, praktisch schrottreifen Platten, insbesondere Platten und Laschen
zur Schienenbefestigung, Teilstücke abgetrennt und diese Teilstücke auf eine Schmiedetemperatur erhitzt und anschließend
unter Verminderung ihrer Wandaicke und Vergrößerung ihrer Fläche im Gesenk zu Winkelführungsplatten umgeformt werden.
Das Gesenk nach der Erfindung erbringt somit den Vorteil, daß mit diesem die beim Betrieb einer Eisenbahn in großer Stückzahl
anfallenden Platten, insbesondere Platten und Laschen aus Schienenbefestigungen,
nunmehr durch Auf- bzw. Umarbeitung im Gesenk
-A-
wieder zu vollwertigen Winkelführungsplatten verarbeitet werden können. Da die in großer Stückzahl anfallenden gebrauchten
Laschen und Platten nach bisheriger Arbeitsorganisation verschrottet und damit zu Stahl eingeschmolzen wurden, bedeutet
der Einsatz des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gesenkes
eine wirtschaftliche Wiederverwendung dieses Materials im Gegensatz zur bisher üblichen Entwertung durch Verwerfen zum
Schrott.
Da auch der beim Gesenkschmieden anfallende Zunder dem schrott und somit einer weiteren Verwertung zugeführt werden kann, ist
eine vollständige Nutzung allen Materials möglich, so daß die nunmehr mit dem Gesenk herstellbaren Winkelführungsplatten
sehr preisgünstig in der Herstellung sind. Zuglaich bewirkt ihre Auf- und Umarbeitung bei Schmiedehitze im Gesenk den weiteren
Vorteil, daß sie allseitig mit einer schützenden Oxidationsschicht umgeben sind, die einen weitgehenden Roseschutz
ergibt, insbesondere, sofern die Winkelführungsplatten nach ihrer Herstellung im Gesenk noch mit einem Schutzanstrich versehen
werden.
Die in besonderer Weise und zweiteilig ausgebildete Formgebung des Gesenkes nach der Erfindung ergibt weiter den Vorteil,
daß die Verformung der Winkelführungsplatte im zweiteiligen Gesenk ihrer spätem Anwendung gegenüber in seitenverkehrter
Anordnung geschmiedet wird. Dies bedeutet, daß die bei der Winkelführungsplatte vorhandene Rinne in Richtung nach unten
zu offen bzw. dem Untergesenk zugerichtet ist.
Weiter wird dadurch, daß infolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
des Gesenkes die Winkelführungsplatte in diesem in einer Neigung zur Horizontalen angeordnet ist und die beim
Schmieden in der Teilungsebene der beiden Gesenkhälften erhaltenen Grate bei der seitenverkehrten Anordnung im Gesenk di?r
eine Grat an der Kante zwischen der ebenen Oberseite und der rechtwinklig davon abstehenden Seitenwand und der andere Grat
an der gegenüberliegenden Seite am Übergang der oberen Schrägfläche in die die Wanddicke bestimmende Fläche des winkelförmigen
Profils angeordnet ist, erreicht, daß zum Ausheben der Winkelführungsplatte aus dem Untergesenk bzw. zu dessen Loslösen
vom Obergesenk ausreichend geneigte Flächen vorhanden sind, die das Ausheben erleichtern. Zugleich wird erreicht,
daß die beim Schmieden gegebenenfalls entstandenen Grate an Stellen vorhanden sind, bei denen die Winkel! führungsplatte
nicht an der Betonschwelle anliegt, so daß die Grate die Funktion der Winkelführungsplatte nicht beeinträchtigen können.
Auch sind die Grate an solchen Stellen nunmehr vorhanden, an welchen sie durch Abschleifen problemlos und leicht entfernt
werden können. Die Ausbildung von Graten in Ecken ermöglicht es auch, daß diese, sofern sie nur gering ausgebildet sind,
nicht entfernt zu werden brauchen, weil das Entfernen lediglich nach optischen Gesichtspunkten zu erfolgen braucht.
Mit dem Gesenk nach der Erfindung wird weiterhin mit Vorteil durch dessen zusätzliche Ausbildung mit einem vom Untergesenk
vorstehenden Dorn erreicht, daß in einem einzigen Schmiedevorgang auch zugleich der Durchlaß für die Befestigungsschraube
C · »r
mit ausgeformt wird, wobei das dabei verdrängte Material in die Masse der Winkelführungsplatte eingebracht wird. Unter
Ausformung wird hierbei verstanden, daß beim Schmieden eine Ausnehmung oder ein Durchlaß geschaffen wird. Dabei kann die
Ausnehmung so gering sein, daß sie im wesentlichen eine Zentrierung für den Bohrer ergibt. Von ganz besonderem Vorteil
ist jedoch eine solche Bemessung der geschmiedeten Ausnehmung, daß das dabei verdrängte Material dem Fertigteil zugute kommt
und beim anschließenden Pertigbohren nur wenig Material abgetragen
werden muß.
Durch das erfindungsgemäße Gesenk wird es somit erstmalig möglich,
mit großem Vorteil vielerlei Arten von an sich schrottreifen oder für den Verwendungszweck nicht mehr geeignete Platten
oder Laschen wieder einer wirtschaftlichen Verwendung zuzuführen. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verarbeitung
von Rippen- oder Unterlegplatten.
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Es zeigen: | 1 |
Figur | 2 |
Figur | 3 |
Figur | 4 |
Figur | 5 |
Figur | 6 |
Figur | 7 |
Figur |
eine Rippenplatte in perspektivischer Darstellung,
aus der Mitte der Rippenplatte nach Figur 1 herausgeschnittene Stücke,
eine ungekiinkte Weichenlasche in perspektivischer
Darstellung,
eine abgewandelte ungekiinkte Weichenlasche in
perspektivischer Darstellung,
einen vertikalen Schnitt durch das Gesenk,
einen weiteren vertikalen Schnitt durch das Gesenk,
in perspektivischer Darstellung die fertige Winkelflihrungsplatte.
Die in Figur 7 dargestellte fertige Winkel führungsplatte kann aus verschiedenartigen schrottreifen Platten und Laschen hergestellt werden.
Figur 1 zeigt eine gebrauchte und an sich schrottreife Rippenplatte
10, die in der Praxis mit Längen L von 420 mm oder 160 mm vorliegt.
Sie hat zwei in Längsrichtung verlaufenden Rippen 11 und 12. Zwischen den beiden Rippen werden einer jeden Rippe zugeordnet in gestrichelter Linie dargestellte Trennschm'tte 13 und 14 und im Bereich
8· I I I · · t
• · III
dazwischen ein weiterer Trennschnitt 15 angebracht, so daß in Figur 2 dargestellte Streifen 16 und 17 erhalten sind, die durch
einen querverlaufenden Schnitt 18 und somit in vier Teil stücke 19
bis 22 unterteilt sind.
Winkel führungsplatten haben ein Gewicht von 0,860 kg, eine in Figur
dargestellte Breite B von 77,8 mm bei einer Länge L1 von 110 mm.
Bei der Rippenplatte nach Figur 1 beträgt die Breite BI 127 mm.
Durch das Abtrennen in den Schnitten 13, 14 und 15 ergeben sich dann unter Berücksichtigung der Schnittverluste zwei Streifen 16
und 17 einer jeweiligen Breite von 60 mm. Da der Streifen 17 eine größere Dic'e als der Streifen 16 hat, wird der Schnitt 15 etwas
nach rechts versetzt, so daß der Streifen 17 eine Breite von 55 mm und der Streifen 16 eine Breite von 65 mm hat. Da die Dicke der
Teile 19 bis 22 größer ist als die Dicke der Winkel führungsplatte,
ist auch die Länge L2 der Stücke 19 bis 22 geringer als die Länge L1 der fertigen Winkel führungsplatte, weil bei der Verformung im
Gesenk eine Verminderung und Flächenvergrößerung stattfindet.
Die Figuren 3 und 4 zeigen Witikellaschen mit entsprechenden Schenkeln
23 und 24. Diese werden an ihren Obergängen entsprechend den in gestrichelten Linien dargestellten Schnittlinien 25 und 26 getrennt.
Dann werden diese Streifen in die entsprechenden Längen L2 nach Figur 2 quer abgeschnitten.
• ·
dem Obergesenk 28, wobei nach dem Ausführungsbeispiel an dem Ober-
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gesenk 28 der Stempel bzw. Hammer der Umformmaschine angeordnet
ist, damit in dem Gesenk die Warmverformung der Platte 19 zur
Platte 30 nach Figur 7 stattfindet.
In dem Gesenk 27, 28 ist die fertig verformte Winke!führungsplatte
in gestrichelter Linie dargestellt. Es ist zu ersehen, daß die Winkel führungsplatte in ihrer späteren Lage bei der Anwendung
gegenüber seitenverkehrt angeordnet ist und die durch das winkelförmige Profil 31 gebildete Rinne 32 nach unten zum Untergesenk 27
weist. Auch ist die Winkel führungsplatte schräg zur Teilungsebene
33 des Gesenkes angeordnet mit der Maßgabe, daß diese Teilungsebene vorhanden ist an der Kante 36 zwischen der ebenen Oberseite 37 und
der rechtwinklig davon abstehenden Seitenwand 38 und an der gegenüberliegenden Seite an dem Obergang 39 der oberen Schrägfläche 40
in die die Wanddicke bestimmende Fläche 41. Dadurch entstehen dort an diesen ausgeprägten Kanten Grate, die die Funktion der Anlage
der Winkel führungsplatte an der Betonschwelle nicht beeinträchtigen,
weil die Grate außerhalb der Anlageflächen der Winkel führungsplatte
mit der Betonschwelle liegen.
In Figur 5 ist in gestrichelter Linie die abgeknickte Teilungsebene
zwischen beiden Gesenkhälften angegeben.
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Figur 6 zeigt, daß in dem Untergesenk 27 ein Dorn 42 vorhanden ist,
der die in Figur 7 dargestellte Ausnehmung 43, die dort durch einen Bohrer vollendet wurde, teilweise ausformt. Das durch diese Ausformung verdrängte Material wird in die Winkel führungsplatte eingeleitet, so daß eine volle Ausnutzung stattfindet und entsprechend
die Zuschnitte fiüCh kleiner Sein können.
- Ansprüche -
Claims (2)
1. Gesenk zum Herstellen von Winkelführungsplatten zur Schienenbefestigung, wobei dieses mit einer Teilungsebene
zwischen einem Untergesenk und einem Obergesenk ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß
die Teilungsebene zwischen dem Untergesenk (27) und dem Obergesenk (28) in der Weise angeordnet ist, daß die Winkelführungsp
platte im Gesenk in einer Neigung zur Horizontalen bzw. zur Teilungsebene (33) der beiden Gesenkhälften (27, 28) angeordnet
ist, und bei dem beim Schmieden in der Teilungsebene (33) erhaltene Grate bei der seitenverkehrten Anordnung in der Gesenkform
dor eina Grat an der Kante (36) zwischen der ebenen Oberseite (37) und der rechtwinklig davon abstehenden Seitenwand
(38) und der andere an der gegenüberliegenden Seite vorhandene Grat am Übergang (39) der oberen Schrägfläche (40) in
die die Wanddicke bestimmende Fläche (41) des winkelförmigen Profils angeordnet ist.
2. Gesenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergesenk (27) mit einem nach oben vorstehenden Dorn (42)
zur Ausformung einer Ausnehmung in der Winkelführungsplatte ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506412 DE8506412U1 (de) | 1985-03-06 | 1985-03-06 | Gesenk zum Herstellen einer Winkelführungsplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858506412 DE8506412U1 (de) | 1985-03-06 | 1985-03-06 | Gesenk zum Herstellen einer Winkelführungsplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8506412U1 true DE8506412U1 (de) | 1986-11-20 |
Family
ID=6778251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858506412 Expired DE8506412U1 (de) | 1985-03-06 | 1985-03-06 | Gesenk zum Herstellen einer Winkelführungsplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8506412U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109877266A (zh) * | 2019-04-10 | 2019-06-14 | 中铁宝桥集团有限公司 | 一种非对称断面钢轨镦粗装置 |
-
1985
- 1985-03-06 DE DE19858506412 patent/DE8506412U1/de not_active Expired
Cited By (1)
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