DE850229C - Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Waerme plastischem Werkstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Waerme plastischem Werkstoff

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DE850229C
DE850229C DEC2752A DEC0002752A DE850229C DE 850229 C DE850229 C DE 850229C DE C2752 A DEC2752 A DE C2752A DE C0002752 A DEC0002752 A DE C0002752A DE 850229 C DE850229 C DE 850229C
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DE
Germany
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lens
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plastic
transparent
heat
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DEC2752A
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John Johnson
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Combined Optical Industries Ltd
Original Assignee
Combined Optical Industries Ltd
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00865Applying coatings; tinting; colouring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D11/00Producing optical elements, e.g. lenses or prisms
    • B29D11/00009Production of simple or compound lenses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Wärme plastischem Werkstoff Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Linsen aus durchsichtigem, plastischem Werkstoff, z. 13. Alkylmethacrylatpolymer oder Polystyrene.
  • Die Herstellung von optisch genauen Linsen, z. B. Brillenlinsen, durch Formen von durchsichtigem, plastischem Werkstoff zwischen optisch bearbeiteten Werkzeugen ist bereits seit Jahren bekannt. Es hat sich gezeigt, daß das geeignetste Material für solche Linsenkörper das durchsichtige Alkylmethacrylatpolymere, z. B. Polymethylmethacrylat ist, da diese Stoffe Leichtigkeit und NViderstandsfähigkeit gegen Stoß mit einer Klarheit verbinden, die derjenigen des Glases vergleichbar ist. Alle diese Eigenschaften sind in bewundernswerter Weise für Brillenlinsen geeignet, indessen werden die Oberflächen dieser Polymeren sehr leicht beim Gebrauch zerkratzt, ein Nachteil, der ernst wird, wenn der Werkstoff für Brillenlinsen verwendet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Herstellungsverfahren für optisch genaue Linsen auf thermoplastischer Grundlage und mit gegen Abnutzung widerstandsfähigen Oberflächen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine durchsichtige, plastische Platte z. B. als Windschutz für Automobile zu verwenden, indem man eine Platte eines durchsichtigen, thermoplastischen Werkstoffes, z. B. Methylmethacrylatpolymeren, die in die gewünschte Form gebracht ist, mit einer Lösung einer Mischung von monomerem und teilweise polymerisiertem, durchsichtigem, plastischem, schleiffestem Werkstoff überzieht, z.B. mit Allylmethacrylat. Das Lösungsmittel wird verdampft und der Überzug unter einem Druck von etwa 70 kg/qcm polymerisiert, um der überzogenen Platte ein glattes Aussehen zu geben.
  • Um eine Linse für augenoptische Zwecke herzustellen, die einen Körper aus einem durchsichtigen Werkstoff und eine äußere Schicht eines zweiten Werkstoffes aufweist, ohne daß die Linse ein verzerrtes Bild hervorbringt, ist es wesentlich, daß die Linse optisch genaue Oberflächen aufweist und daß die äußere Schicht, wenn sie einen von dem Brechungsindex des Linsenkörpers abweichenden Brechungsindex hat, gleichmäßige Dicke besitzt.
  • Wenn z. B. eine Linse aus Polymethylmethacrylat zwischen optisch genauen Werkzeugen geformt und dann mit einem gegen Abnutzung widerstandsfähigen, durchsichtigen, plastischen Werkstoff überzogen wird, der auf der Außenseite des Grundkörpers polymerisiert ist, dann wird die Außenseite der überzogenen Linse nicht die gewünschten Abmessungen haben, und die Linse wird für optische Zwecke unbrauchbar. Wenn in ähnlicher Weise eine Vorform von durchsichtigem, thermoplastischem NV erkstoff durch mechanische Verfahren hergestellt wird, deren Abmessungen sich denjenigen der gewünschten Linse dicht nähern, die Vorform mit polymerisierbarem, gegen Abnutzung widerstandsfähigem, durchsichtigem, plastischem Material überzogen und der Überzug in Berührung mit den Flächen der Werkzeuge polymerisiert wird, dann wird, wenn nicht gewisse Vorsichtsmaßregeln getroffen werden, die Dicke des Überzugs nicht über die Oberfläche der sich ergebenden Linse gleichmäßig sein, so daß diese so als optische Linse praktisch unbrauchbar wird Es ist demnach ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine zufriedenstellende, hochwertige, optisch genaue, plastische Linse herzustellen, die eine genau gleichmäßige Schicht von gegen Abnutzung widerstandsfähigem, durchsichtigem, plastischem Material auf ihrer Oberfläche aufweist.
  • Diese und weitere Zwecke werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein vollständig polymerisierter, durchsichtiger, in der Wärme plastischer Grundkörper hergestellt wird, der der Form der gewünschten Linse nahekommt, auf die Grundform eine gleichmäßige dünne Schicht eines durchsichtigen, in der Wärme erhärtenden, schleiffesten Werkstoffes aufgebracht, und alsdann der überzogene Grundkörper zwischen optisch genauen Werkzeugen unter Wärme und Druck geformt wird, mit dem Kennzeichen, daß die Schicht auf die Grundform in der teilweise polymerisierten Form aufgebracht und die überzogene Grundform vor der Formung vorerhitzt wird, um die Polymerisation der Schicht bis zu einem Stadium zu fördern, in welchem ihre Dicke sich während des folgenden Formungsschrittes 'nicht ändern kann, aber in dem ihre Krümmung geändert werden kann, worauf alsdann die Grundform so erweicht wird, daß sie selbst während des Formganges in die genaue Form gebracht wird, während der Überzug nur in Ubereinstimmung mit dieser Form gekrümmt wird, ohne daß sich seine Stärke ändert.
  • Auf diese Weise wird während des Formvorganges nur die Grundform deformiert und die Schicht, die zu hart gemacht worden ist, als daß sie durch die Vorwärmung geformt werden könnte, aber trotzdem noch nachgiebig genug ist, um ihre Krümmung zu ändern, wird geglättet oder ausgeplättet, um mit der neuen, äußeren Form der Grundform übereinzustimmen. Auf diese Weise ird ein schleiffester Überzug mit genau gleicher Stärke auf die Linsengrundform aufgebracht, welche ihrerseits so gestaltet ist, daß sie ein optisch genaues Äußeres aufweist, was natürlich auch für den Überzug gilt.
  • Die während des Formvorganges ausgeübten Drücke müssen natürlich ausreichen, um den Werkstoff der Grundform bei einer Erweichungsteml)eratur genau zu formen. Es hat sich gezeigt, daß bei der Verwendung von Methylmethacrylat als Grundwerkstoff dieser Druck bei etwa 315 kg/qcm liegen müßte.
  • Die Erfindung soll nur zum besseren Verständnis an einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden, und zwar unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Fig. I ist ein Schema und zeigt die Vorrichtung zum Aufbringen einer flüssigen oder halbflüssigen, dünnen Schicht auf den durchsichtigen Kern; Fig. 2 ist ein Aufriß einer geeigneten Formvorrichtung; Fig. 3 ist ein Grundriß eines Luftofens zum Erhitzen der überzogenen Grundform, teilweise im Schnitt.
  • Gemäß den Zeichnungen ist der erste Schritt bei der Herstellung der Linsen aus plastischem Werkstoff, einen Linsengrundkörper oder einen Rohling 12 durch mechanische Bearbeitung anzufertigen. Es wird eine Scheibe von geeignetem Durchmesser aus einer Platte von Methylmethacrylatpolymer ausgeschnitten und durch Drehen in eine geeignete Form und das richtige Gewicht für die fertige Linse gebracht.
  • Der Grundkörper I2 wird dann poliert, um ihm eine blanke Oberfläche zu geben, wodurch alle Staubteilchen ausgeschlossen werden. Wenn eine Meniskuslinse hergestellt werden soll, wird eine Seite des Grundkörpers flach gelassen, während die andere Seite gedreht ist, so daß die Stärke des Grundkörpers ein wenig, nämlich etwa 30/0 größer ist als die Stärke der fertigen Linse. Wenn jedoch eine Linse von anderer Form als die einer Meniskuslinse erzeugt werden soll, werden beide Seiten des Grundkörpers möglichst genau in die Form der gewünschten fertigen Linse gebracht.
  • Der maschinell hergestellte und polierte Grundkörper wird in Tetrachlorkohlenstoff gewaschen, um Fett zu beseitigen, und er wird dann waagerecht in einen seine Kante erfassenden Greifer 13 gebracht, der drei nachgiebige, in gleicher Entfernung voneinander angeordnete Finger besitzt. Diese Finger bilden Teile eines Futters, welches durch den senkrechten Rotor 14 eines Elektromotors 15 angetrieben werden kann. Die Überzugslösung, die in einer flachen Schale 16 enthalten ist, wird angehoben, bis der Grundkörper 12 gerade eingetaucht ist. Nach etwa 2 Sekunden wird die Schale 16 entfernt und der Motor 15 in Betrieb gesetzt, so daß die Linse für ungefähr 1 Minute um ihre optische Achse umläuft. Hierdurch wird mit Sicherheit ein dünner Film erzielt, der frei von Fließmarkierungen ist und von einer gleichmäßigen Stärke von etwa 0,01 bis 0,015 mm. Nach dem Umlaufen wird das Lösungsmittel so weit verdampft, daß der überzogene Grundkörper trocken bleibt. Er wird nun in einer staubfreien Atmosphäre aufbewahrt, bis er zur Formung gelangt. Die Aufbewahrungszeit kann beliebig kurz sein, soll aber nicht 7 Tage überschreiten.
  • Die Herstellung der Lösung geschieht in folgender Weise; Allylmethacrylat ist eine bekannte chemische Substanz, sie kann aber auch in bekannter Weise durch Kondensation von Allylalkohol mit Methacrylsäure hergestellt werden. Das Monomere wird unter sorfältig gesteuerten Bedingungen in Aceton erhitzt, wobei Benzoylperoxyd als Katalysator benutzt wird. Die Ausbeute an brauchbarem Harz ist ungefähr 35%, gerechnet auf das monomere Allylmethacrylat, und es wird aus der Acetonlösung mit wässerigem Methylalkohol ausgefällt. Das ausgefällte Harz wird gut mit Methylalkohol gewaschen, um etwaiges, ungeändertes Monomeres oder niedrige Polymere zu entfernen. Das Harz wird getrocknet und wieder in Dichloräthylen gelöst, wobei wiederum Benzoylperoxyd als Katalysator verwendet wird. Geeignete Gewichtsverhältnisse sind folgende: Teilweise polymerisiertes Allylmethacrylat 7g Frisch umkristallisiertes Benzoylperoxyd 2g Dichloräthylen ....................... 100 ccm Außerordentliche Reinheit und Freisein von Feuchtigkeit sind wesentlich.
  • Die Lösung ist sirupartig und farblos. Die Lösung soll innerhalb einer Zeit von 2 Wochen seit ihrer Herstellung verwendet werden und vorzugsweise innerhalb von 3 Tagen, wenn die folgende Zeit und der Temperaturverlauf konstant zu halten ist.
  • Flüssigkeit muß ausgeschlossen werden und eine trockene Lagerung ist erforderlich.
  • Vor der Formung wird der überzogene Grundkörper 2, während er in einer Zange I7 gehalten wird, elektrisch in einem Luftofen IS erhitzt. Dieser Erhitzungsvorgang ist für das Verfahren wichtig, und die Zeit, während deren der Grundkörper im Ofen 18 gelassen wird, und die Temperatur des Ofens 18 sind etwas kritisch. Der Zweck der Wärmebehandlung ist: a) das Lösungsmittel, Dichloräthylen, durch Verdampfung zu entfernen; b) das Polymethylmethacrylat, den Grundkörper, zu erweichen, um die Formung zu erleichtern; c) den Überzugsfilm so weit zu polymerisieren, daß er nicht mehr geformt werden kann, d. h. daß sich seine Dicke während des folgenden Formvorganges licht geändert hat, er aber noch genügend Nachgiebigkeit besitzt, daß seine Krümmung während des Formens sich ändern kann. Gute Ergebnisse werden bei einer Erwärmung des Grundkörpers bei 1450 während 5 Minuten erreicht.
  • Die Formmaschine ist eine Art hydraulische Presse mit einer Grundplatte 20, senkrechten Säulen 21 und einem festen Quertisch 22. Ein Kreuzkopf 23 kann an den Säulen 21 entlang gleiten und wird durch einen hydraulischen Kolben 24 gesteuert, dessen Zylinder an dem Rahmen befestigt ist. L)ie obere Preßform 25 und die untere Preßform 26 können elektrisch durch Leitungen 27, die von einer Stromquelle, z. B. einem Transformator 28 kommen, elektrisch erhitzt werden. Die Preßformen 25 und 26 können auch durch Wasser gekühlt werden, das durch Leitungen 29 zugeführt wird. Die Ilauart und die Arbeitsweise der Formvorrichtung sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Die dargestellte Vorrichtung soll nur das Verständnis des Verfahrens als Ganzes unterstützen. Die verschiedenen Arbeitsgänge der Formvorrichtung, das ist die Zeiteinteilung für die Erwärmung, Schließen der Form, Pressen, Kühlen, Öffnen der Form usw,, können elektrisch geregelt und durch eine mit 30 bezeichnete Vorrichtung selbsttätig gesteuert werden, Während des Vorwärmens des überzogenen Grundkörpers werden die hochpolierten Stahlpreßformen in einer geschlossenen Umgebung elektrisch bis auf eine Temperatur von I350 erwärmt. Bei diesem Stadium der Erwärmung wird der überzogene Grundkörper zwischen die Preßwerkzeuge gebracht und ein Druck von ungefähr 236 kg/qcm für 5 bis 20 Minuten ausgeübt bei Aufrechterhaltung der Temperatur von 135°. Am Ende dieses Zeitraumes wird der Heizstrom abgeschaltet, der Druck aber beibehalten. Wenn die geformte Linse bis auf 60° abgekühlt ist, wird die Presse geöffnet und die gehärtete Linse aus der Preßform entfernt.
  • Der durch die Preßwerkzeuge auf den Grundkörper oder Rohling ausgeübte Druck reicht aus, um den Kern aus Polymethylmethacrylat mit optischer Genauigkeit zu formen. Gleichzeitig wird die Polymerisation des Uberzugs aus Allylmethacrylat vervollständigt, wobei der Überzug seine gleichmäßige Stärke beibehält. Die sich ergebende Linse hat infolgedessen einen Polymethylmethacrylatkern mit optisch genauen Oberflächen und einen äußeren Überzug eines Allylmethacrylatpolymeren von gleichmäßiger Stärke über die ganze Oberfläche der Linse. Die Flächen der Linse nehmen eine optisch genaue Form an, die derjenigen der Fläche des Werkzeugs entspricht.
  • Die Preßvorgänge erfolgen vorzugsweise selbsttätig einschließlich der Zeitbemessung für das Erhitzen und Kühlen; im Falle der Anfertigung von I.insen mit starkem Querschnitt kann die Zeit für das Vorwärmen auf über 5 Minuten verlängert werden, und in diesem Falle wird das Verhältnis des Katalysators in der Überzugslösung verringert.
  • Das Verhältnis des teilweise polymerisierten Allylmethacrylats in der Überzugslösung kann ebenfalls innerhalb weiter Grenzen, nämlich von etwa 4 g/Ioo ccm bis 40 g/Ioo ccm geändert werden, aber das Verhältnis des Katalysators zu dem teilweise polymerisierten Allylmethacrylat wird genau konstant bei ungefähr 2 g Benzoylperoxyd auf 7 g teilweise polymerisierten Allylmethacrylat gehalten.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Wärme plastischem Werkstoff, z. B. Polymethylmethacrylat mit gegen'Abnutzung widerstandsfähigen Oberflächen aus einem durchsichtigen, in der Wärme erhärtenden Werkstoff, z. B. Allylmethacrylat, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht auf den Grundkörper in teilweise polymerisierter Form aufgebracht und der überzogene Grundkörper vor dem Formen vorerhitzt wird, um die Polymerisation der Schicht bis zu einem Stadium zu fördern, in welchem seine Stärke während des folgenden IFormens nicht mehr geändert werden kann, aber wohl dagegen seine Krümmung, und der Grundkörper dabei so erweicht wird, daß während des Formvorganges der Grundkörper selbst in die genaue Form gebracht wird, während der Überzug nur so gekrümmt wird, daß er der Form entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Schicht aus einem durchsichtigen, in der Wärme erhärtenden Kunstharz mit vernetzter Struktur besteht.
    3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Formung des Grundkörpers ausgewählte Form druck etwa 236 kg/qcm beträgt.
    4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht des teilweise polymerisierten, durchsichtigen, in der Wärme erhärtenden, schleif--festen Werkstoffes auf den Grundkörper als eine Lösung in einem geeigneten, flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Dichloräthylen, aufgebracht wird, das alsdann ausgetrieben oder verdampft wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper kurz in die Überzugslösung eingetaucht und alsdann um seine optische Achse gedreht wird, um die Bildung eines dünnen, gleichmäßigen Films sicherzustellen und die Verdampfung des Lösungsmittels zu unterstützen.
    6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper durch mechanische Bearbeitung hergestellt wird.
DEC2752A 1946-04-16 1950-09-29 Verfahren zur Herstellung einer optisch genauen Linse aus durchsichtigem, in der Waerme plastischem Werkstoff Expired DE850229C (de)

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DE (1) DE850229C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE888763C (de) * 1950-01-17 1953-09-03 Mueller Welt G M B H Verfahren zum Herstellen von Haftglaesern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE888763C (de) * 1950-01-17 1953-09-03 Mueller Welt G M B H Verfahren zum Herstellen von Haftglaesern

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