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Dichtung 1)ie vorlicgcnde 1;rtin(Iiitlg bezieht sich auf 1)iclltilngcli
der Art, wie sie verwendet werden, uin einen fliis;igl;cits(licliten Abschluß zwischen
einer 1Iochdruckkamnier und einem mit Bezug auf fliese veiscliiel)1)ai-enTaticlil:oll)en
zu gewährleisten.
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1)ie I?rflndung bestellt in einer Dichtung dieser .Art die
elastisches Material aufweist (las beim axialen Zusaininenpressen seitlich zwischen
dein "I'auclikoll)en und Zvliiider tuid in axialer Richtung z\\isclieii z\\-ei in
axialer Dichtung voneinander elitfernten Fassungsgliedern sicher eingesclll@)ssci@
ist, voll denen da; von (lern Innern der I Iochilrucl;kammer ciitfei-nt liegende
einen kleineren Ulächenililialt als <las liat, (las dein Innendruck der I@atilnler
ausgesetzt ist, wodurch auf die elastisch(: Dichtung ein Druck ausgeübt wird, der
größer als der in der Kammer vorherrschende ist, und somit ein Durchsickern aus
(lern Innern der Kammer vermieden wird.
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Die Hrfindung betrifft ferner gewisse konstruktive Merkniale, die
vorgesehen sind, um eine vereinfache Dichtungsbauart zii gewährleisten und Normänderungen
und eine übermäßige Al)nutzung des elastischen Teils der Dichtung zu vermeiden.
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Im folgenden ist die Erfindung zum besseren Verständnisunter Bezugnahme
auf die schematische 7eichnung beschrieben, in der Fig. i im Schnitt eine Teilseitenansicht
einer der vorliegenden I?rlitidung entsprechenden Dichtung,
Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Fig. i und l'19. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden
Schnitt darstellt, der eine andere Bauart zeigt.
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Mit i ist der Tauchkolben und mit 2 der Zylinder bezeichnet, zwischen
denen die Dichtung wirksam sein soll. Der Zylinder ist mit einem abgestuften Teil
3 versehen, gegen den die Dichtung vermittels des Verschlußstopfens :I wirksam ist,
der in die Mündung des Zylinders 2 eingeschraubt ist. Der Tauchkolben i geht durch
den Verschlußstopfen q. hindurch und ist innen mit dem vergrößerten Kopf 5 versehen.
Die eigentliche Dichtung besteht aus drei Ringen, nämlich aus dem Stahldruckring
6, dem Messingstützring 7 und dem dazwischenliegenden Dichtungsring 8, der vorzugsweise
aus synthetischem Gummi oder einem anderen Material besteht, das, währendes elastisch
verformbar ist, praktisch nicht zusammengedrückt werden kann. Um die Achse des Tauchkolbens
und parallel zu diesem erstrecken sich von dem Druckring aus rückwärts die voneinander
entfernten Bolzen 9. Diese sind mit dein Druckring 6 auf irgendeine geeignete Weise
verbunden und gehen durch in dem elastischen Dichtungsring 8 angebrachte Öffnungen
hindurch und ragen auch in die in dem Messingstützring 7 angebrachte Öffnungen io
hinein. In den meisten Fallen ist es zu empfehlen, eine ringfÖrinige Unterlegscheibe
i i vorzusehen, die zwischen denn Verschlußstopfen d und dein 1\lessingstützring
7 angeordnet werden kann.
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Die Dichtung soll gegen hohe Drücke von Flüssigkeiten wirksam sein,
die sich innerhalb des Zylinders 2 befinden, um durch den Tauchkolben zusammengepreßt
zu werden, daraus folgt, daß, wenn ini Innern des Zylinders Druck auf den Druckring
6 ausgeübt wird, der Zwischendichtungsring 8 elastisch zusammengepreßt wird.
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Die wirksame Fläche, die die innere Fläche 62
des Druckringes
6 dem Innern des Zylinders darbietet, ist größer als die wirksame Fläche, die der
Stützring 7 angesichts der Tatsache, daß er, um die Bolzen 9 aufnehmen zu können,
mit Bohrungen versehen ist, dem elastischen Dichtungsring 8 dar-' bietet. Mit anderen
Worten, die gesamte Querschnittsfläche der Bolzen 9 ist an ihrer Rückseite nicht
abgestützt, und der innere, auf die Fläche 6a des Druckringes 6 und die Köpfe der
Bolzen 9 wirkende Druck übt auf den elastischen Dichtungsring 8 eine größere Flächenpressung
aus als auf die Fläche 6a, infolgedessen ist ein nach außen erfolgendes Durchsickern
durch die Dichtung wirksam unterbunden.
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Wenn bei hohen Drücken gearbeitet wird, kann eine gewisse Gefahr bestehen,
daß die Kanten des elastischen Dichtungsringes 8 durch die sich bewegenden Flächen,
mit denen sie zusammenarbeiten, abgeschnitten oder abgenutzt werden. Um diese Abnutzung
oder Abtrennung zu vermeiden, ist es daher ratsam, die Kanten abzuschrägen und die
Forin durch kantenschnitzende Messingringe 12 zu vervollständigen.
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1#.s besteht eine weitere Möglichkeit, daß Druckflüssigkeit gegebenenfalls
ihren Weg über den Druckring 6 hinausfindet, und wenn sie das tut, kann sie zwischen
den zusammenarbeitenden Flächen des Druckringes 6 und des Dichtungsringes 8 eingeschlossen
werden und schließlich ernsthafte Verbiegungen des letzteren hervorrufen. Um diese
Möglichkeit auszuschließen, ist e,; ratsam, zwischen dem Druckring 6 und dem elastischen
Dichtungsring 8 eine Schicht aus durchlöchertem Material mit radial verlaufenden,
miteinander in Verbindung stehenden Zwischenräumen anzuordnen. Vorzugsweise ist
daher zwischen dein Druckring 6 und dem elastischen Dichtungsring 8 eine Mehrzahl
von Gazeschichten 13 angebracht, deren Drähte sich so überschneiden, daß kleine
miteinander in Verbindung stehende Zellen gebildet sind, durch die irgendwelche
aufgefangene Flüssigkeit ihren Rückweg in den Zylinder finden kann.
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Die in Fig. 3 gezeigte Anordnung unterscheidet sich von der unter
Bezugnahme auf die Fig. i und 2 beschriebenen nur dadurch, claß an Stelle der voneinander
entfernten Bolzen 9 sich von dem Druckring 6 ein ununterbrochener ringförmiger Flansch
9a rückwärts erstreckt.
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Die Wirkungsweise der in Fig.3 dargestellten ilnordnung ist genau
die gleiche wie die der unter Bezugnahme auf die Fig. i und 2 beschriebene, es ist
jedoch ersichtlich, daß dadurch, daß der Flansch 9a ununterbrochen ist, sowohl der
Stützring als auch der Zwischendichtungsring aus zwei kreisförmigen Ringen besteht,
die an die Tauchkolbenwand bzw. der Zylinderwand angebracht werden, damit sie einen
solchen :11>stand voneinander haben, (lall sie den I' lanscl; <@@@ aufnehmen
können. Es ist selbstverständlich, daß die Bauart gegenüber der vorstehend beschriebenen
geändert werden kann, ohne daß man sich von der Erfindung entfernt. So kann das
Auslösen des Drucks zwischen dem elastischen Dichtungsring 8 und der Rückseite des
Stahldruckringes 6 durch andere Mittel erreicht werden, an Stelle der Gazeschichten
kann z. B. ein spiralförmiger Ring oder ein radial geripptes Gebilde verwendet werden,
durch das die aufgefangene Flüssigkeit ihren Rückweg in den Zylinder finden kann.
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Die Druck- und Stützringe können ebenso wie der elastische Zwischendichtungsring
aus anderen als den oben angegebenen Stoffen bestehen. Die angeführten Stoffe haben
sich jedoch als besonders geeignet erwiesen, um eine Dichtungswirkung gegen hohe
Innendrücke von der Größenordnung von 35o° kg je Quadratzentimeter hervorzurufen.
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Die Innenfläche des Verschlußstopfens .4 kann so ausgebildet werden,
daß die Bolzen 9 oder der Flansch 9a in ihm untergebracht werden können, in diesem
Fall können der Stützring 7 und die Unterlegscheibe weggelassen werden. Bei einer
solchen Anordnung ist es jedoch nicht möglich, einen mit Gewinde versehenen Verschlußstopfen
zu verwenden, anstatt den Verschlußstopfen in die Zylindermündung einzuschrauben,
kann er durch Dübel oder Setzkeile in seiner Lage gehalten werden.
Um
den Tauchkolben i schmieren zu können, ist die in dem Verschlußstopfen 4 angebrachte
Buchse 14 mit einer ringförmigen Ausnehmung 15 versehen, die mit Schmierfett oder
0I verpackt ist.