DE847518C

DE847518C - Vorrichtung zur Erzielung eines intensiven Brennstoffgemisches, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE847518C
Application number: DEK6132A
Authority: DE
Inventors: Alex Kolb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-31
Filing date: 1950-08-31
Publication date: 1952-08-25

Description

Die Erfindung bevieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzielung eines intensiven Brennstoff-Gas-Gemisches für Brennkraftmaschinen.
Es sind Durchmischvorrichtungen für das Ladegemisch von Vergasermaschinen bekannt, ,die aus einer konisch zulaufenden Schraubenspirale in der an den Vergaser sich anschließenden Ansaugleitung bestehen. Die Spiralfeder selbst ist hierbei als ventilartig wirkender A'bschlußkörper oder als Drosselkörper ausgebildet, bei dem die Federw #indungen sich in der Spiralfuge dicht aufeinander legen. Die Federwindungen sollen durch die Saugwirkung der Maschine auseinandergezogen werden. Diese geschlossene Federspirale kann mit einem aus Schraubenwindungen bestehenden zylindrischen Teil versehen sein, dessen Windungen dicht aufeinander liegenbleiben, auch wenn die Federspirale unter dem Sog auseinandergezogen wird. Es ist weiterhin bekannt, Federspiralen in der `-eise auszubilden, daß das Ende des Drahtes an der Spitze der Spirale mit der Einspannplatte bzw. (lern Flansch fest verbunden wird. Die '.bisherigen .',iusführungen der Federspiralen haben den Nachteil, claß sie einen zu festen Körper bilden, der keine genügende Schwingungsfähigkeit besitzt. Die Federspirale dient hierbei mehr oder weniger lediglich als feste Prallfläche. In dem Fall, bei dem die Federspiralen erst durch den Sog auseinandergezogen werden sollen, geht ein wesentlicher Teil der Sogkraft verloren, die Federspirale in ausreichende Schwingungen zu versetzen. Außerdem kann diese erst dann eintreten, wenn die Maschine auf Vollast fährt.
Es wurde gefunden, daß es für die Funktion einer als Mischer dienenden Schraubenspirale wesentlich ist, daß diese einer intensiven Schw ingungsmöglichkeit fähig ist. Nicht die Schraubenspirale als Prallfläche, sondern die von der Schraubenspirale ausgeführten Schwingungen bringen im Endergebnis die erstrebte gute Durchmischutig Hervor. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus. (laß die konische Schraubenspirale mit im Ruhezustand offenen Windungen spitz zuläuft und an der Spitze frei schwingbar ist. Vorteilhaft endet die Windung der Spirale in der Spitze des Konus, so daß in Saugrichtung kein gerader Durchlaß gegeben ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des als Spirale ausgebildeten Mischers wird erreicht, daß die Spirale schon bei der Beringst auftretenden Saug w Wirkung in erhebliche Schwingungen versetzt wird, die eine Durchwirhelung des Brennstoff-Gas-Gemisches bewirken. Auf Grund der frei schwingbaren Anordnung der offenen Spirale gelten die Schwingungen im wesentlichen seitlich nach allen Richtungen. so daß die erfindungsgemäße Spirale wie ein schnell rotierender Quirl wirkt, obwohl die Spirale selbst keine Umdrehungen ausführt. Sie schleudert aber das Brennstoff-Gas-Gemisch nach allen Seiten, so daß sich eine ausgezeichnete Intensität der Durchmischung bereits bei geringer Motorbelastung ergibt. Versuche ließen erkennen, daß die Unterschiede in der Schwingbarkeit des Mischersystems für den Erfolg ausschlaggebend sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. i zeigt das erfindungsgemäße Gerät iti Seitenansicht; Fig. 2 ist eine Stirnansicht; itt Fig.3 ist der Einbau in (lern \'ergaserstutzett eines Motorrades veranschaulicht, während in Fig. 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung bei einem Ansaugstutzen eines Kraftfahrzeuges dargestellt ist.
Der Erfindungsgegenstand stellt im wesentlichen eine spitz zulaufende Schraubenspirale i dar, deren Windungen in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten sind. Die offene Spirale ist so geführt, claß die Gewindegänge in Längsrichtung gesehen gerade aneinander angrenzen (Fig. 2), damit kein Gemischteilchen aus der Spirale austreten kann, ohne eine Urilenkung erfahren zu haben. Die Spirahvindungen laufen in der Spitze offen aus. .Am Fuß der Spirale ist ein Flanschteil 2 vorgesehen, mit dem die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Sapgleitting gehalten wird.
Bei dem Rohr 3 des \lttttertvergasers, wie er hei :\lotorräderti üblich ist, wird der Flanschring 2 zwischen dem Rohr 3 und (lern Ansaugstutzen 4 eingeklemmt gehalten. Durch die Spirale wird der ganze Querschnitt des Ansaugstutzens eingenommen, so daß das durch den Sog in dem Stutzen 4 durchströmende Brennstoff-Gas-Gemisch an der Spirale i eine völlige Durchwirbelun g erfährt.
Bei den Vergasern an Kraftfahrzeugen ist meist ein ovaler Flansch 5 vorgesehen, auf dem ein entsprechender Flansch 6 des Ansaugstutzens 7 aufsitzt. Hierbei besteht der Flanschteil der erfindungsgemäßen Schraubenspirale 8 aus einem der Form des Flansches angepaßten Ovalblech 9, das zwischen den Flanschen 5 und 6 eingespannt wird.

Claims

PATENT ANSPRCCHF;: t . Vorrichtung zur Erzielung eines intensiven Brennstoff-Gas-Getnisches für Brennkraftmaschinen mit Hilfe einer konisch zulaufenden Schraubenspirale in der an den Vergaser sich anschließenden Saugleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Schraubenspirale mit irn Ruhezustand offenen Windungen spitz zuläuft und an der Spitze frei schwingbar ist. 2. \'orriclittittg nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daLt die `Findung der Spirale in der Spitze des Konus endet, so daß in Saugrichtung kein gerader 1)urchlaß gegelxfi ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift N r, 508,428; schweizerische I'aterttscltrift !@Tr. 16o846,