DE847496C - Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten oder -koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten oder -koerpern

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DE847496C
DE847496C DEP20950A DEP0020950A DE847496C DE 847496 C DE847496 C DE 847496C DE P20950 A DEP20950 A DE P20950A DE P0020950 A DEP0020950 A DE P0020950A DE 847496 C DE847496 C DE 847496C
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Germany
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plate
synthetic resin
wood
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resin solution
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DEP20950A
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Arthur Schumann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
    • B27N7/005Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten oder -körpern Es ist bekannt. klolzalifälle wie Sägespäne, Hobel-, Bohr- und Frässpäne mit Bindemitteln, wie Gips, "Zement, Magnesit, tierischen oder pflanzlichen Leimen, Wasserglas oder Kunstharzen, in versch4edenen Verhältnissen zu mischen und gegehenenfall:s unter Verblendung @-on Verstärkungse,inlagen unter Druck zu Platten zti formen.
  • Hier ist die Festigkeit der Platten eine Funktion des 13iiudcinittcls bzw. des Druckes, der auf die Plattest bei ihrer Flerstellung ausgeübt wird. Demgemäß ist eiitwedcr ein hoher Prozentsatz an Bindemitteln oder ein unvei-liältnismäßig hoher Druck erforderlich. Beides ist teuer für die Herstellung und erhöht <las spezifische Gewicht der Platte. Bei hohem Prozentsatz an 13indeinittehi ist eine Hingere Bindezeit oder zu deren Verkürzung eine hohe Temperatur erforderlich, was beides die Herstellung verteuert.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung soll eine Platte oder ein Körper hergestellt werden" welcher hei besonders billiger Herstellung wesentlich bessere Festigkeitseigenschaften und diese gegebenenfalls sogar bei geringerem spezifischem Gewicht aufweist.
  • Beim Verfahren nach der Erfindung werden zunächst z. 13. Säge- und Hobelspäne, gegebenenfalls unter Zusatz von Holzmehl, mit Gips gewichtsmäßig etwa t : i gemischt, angefeuchtet und in Formen, gegebenenfalls nach Einbetten von kreuz und quer verlaufenden Verstärktingsleistezv aus Holz oder sonstigen langfaserigen Holzteilen, wie Holzabfallstreifen. 1,tirnier<il>fallstreifen, Rohr, Schilf. Krautstengel, Stroh leicht gepreßt oder nur abgestrichen. ach <lein Trocknen liegt bereits eine an sich feste Platte vor, die zwar genügende Druckfestigkeit und im allgemeinen auch genügende Zugfestigkeit aufweist, bei der aber die Schlag- und, Biegefestigkeit für viele Zwecke, z. ß. für Fußbodenzwecke oder als Körper für tragfähige Balken, noch nicht genügend ist.
  • Erfindungsgemäß wird bei einem Verfahren zur Herstellung von Kunstholzplatten oder -körpern, bei welchem Holzspäne rinnt einem Bindemittel, wie Gips, Wasserglas, Kunstharz u. dgl., gegebenenfalls unter Verstärkung durch Einlagen, zu einer Platte geformt werden, die vorgenamite Mischung unter verhältnismäßig geringem Druck gepreßt bzw. ohne Druck egalisiert und sodann nach Trocknung im wesentlichen nur in den Außenschichten durch eine Kunstharzlösun.g verstärkt und versteift.
  • Dies geschieht z. B., indem die Platte mit Kunstharzen auf Harnstoff- oder Phenolbasis getränkt, z.13. in eine wässerige Lösung vonungefähr5oTeilen Kunstharz, z. B. aus Harnstofformaldehvd, und 5o Teilen Wasser getaucht wird. Dieselbe Wirkung kann auch durch Auftragen der Kunstharzlösung mittels Pinsel oder durch Spritzpistole erzielt werden. Bei einer z. B. 30 cm starken Platte dringt dä-I>ei das Kunstharz einige Millimeter in die Platte ein und bildet dadurch verstärkte Außenscliichteli. Der Vorgang des Tränkens kann wiederholt werden zur Bildung einer vollkommen geschlossenen, was,serabweisenden, kochfesten und chemisch unangreifbaren Außenfläche für die Platte. Eine Anwendung von Hitze wie bisher bei den kunstharzgebundenen Platten von iio bis 130°, ist nicht erforderlich.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des: Verfahrens wird zunächst mit einer dünneren, ein tieferes Eindringen in die Platte ermöglichenden Kunstharzlösung getränkt und sodann bei einer weiteren Behandlung mit einer dickeren Lösung eine stärkere Verdichtung in den äußersten Schichten und ein völliges Schließen der Poren der Oberfläche erzielt, so daß eine Art Glasur entsteht. Die Außenfläche einer solchen Platte kann bis zur Politurfähigkeit geschliffen werden und besitzt eine gute Aufnahmefähigkeit für Wasser- und Ölfarben. Infolge der harten Außenschichten der ursprünglich weichen Platte ist die Biege- und Schlagfestigkeit wesentlich gesteigert und auch d'ie Druckfestigkeit erhöht, so daß mindestens die gleichen Eigenschaften erhalten «erden, die eine durchgängig kunstharzgebundene Platte aufweist, wobei die Wasserabweisung erheblich höher ist. Die Herstellungskosten sind infolge des geringen Prozentsatzes an Kunstharz und der sonst verringerten Herstellungskosten (es ist kein livdraulischer Druck mehr wie bisher bis zu Zoo atü erforderlich) wesentlich geringer, z. B. nur 1/s einer kunstliarzgebundenen Platte. Ferner ist das spezifische Gewicht erheblich geringer, z. 13. o,6 gegenüber i,i bis 1,3 einer kunstharzgebundenen Platte.
  • Bei einer besonderen Ausführungsart des Verfahrens sind die Holzabfälle durch Kunstharz durchgehend gebunden, aber nur unter Verwendung einfies ganz geringen. Prozentsatzes an Kunstharz, z. B. von ungefähr 1,5 bis 3%, bezogen auf das Fertiggewicht der Platte, wobei das Abbinden des Bindemittels nicht durch Druck und Hitze vorgenommen zu werden braucht, sondern die Platte in lZauinteinperatur oder bei geringen ZVärmegi-aden erstarren gelassen wird. Dadurch entsteht eine besonders poröse und spezifisch leichte Platte von ungefähr o,i bis 0,2 spezifisches Gewicht, die für Isolationszwecke besonders geeignet ist. Ihre Festigkeit erhält die Platte erst durch die Oberfläclienliehani<ilung mit der Kunstharzlösung, wodurch das spezifische Gewicht auf höchstens 0,2 bis 0,4 erhöht wird, wobei aber diese Erhöhung des spezifischen Gewichtes bei Platten oder Körpern größeren Ouerschnitts nur unwesentlich steigt.
  • Die große Festigkeit der Platte oder des Körpers nach der Erfindung ist darauf zurückzuführen, daß gerade die auf Biegung oder Schlag bzw. Druck besonders beanspruchten Atiß,errscliichteni des Körpers günstig verstärkt sind.
  • Das Verfahren nach der F.rfindung kann auch von kleineren Betrieben ohne große inaschiiielle Ein-' richtung sowohl 'hinsichtlich des Druckes als auch der Heizvorrichtungen durchgeführt werden.
  • Aus einem Raummeter loser 1-iolzalifal@linasse kann durch das Verfahren nach der Erfindung ungefähr o,6 ni3 fertiger Werkstoff mit einem spezifischen Gewicht von ungefähr o,6 hergestellt werden gegenüber nur o,o8 ni3 durchgehend kunstli,ai-zgel>undenen Werkstoffes von erheblich h@herenn spezifischem Gewicht. @Die beschriebene Platte eignet sich für die verschiedensten Zwecke, wie Wände, Wandbekleidungen, Deckenbekleidungen, Fußböden u. dgl.
  • Diese Platte eignet sich auch besonders gut als Mittellage für Sperrh-olzplatten, #,vohei durch beiderseitige Auflage von einfachen oder doppelten Für- i vieren eine besonders widerstandsfähige, volumenfeste,, hochwertige Sperrholzplatte erzielt wird, deren Furniere besonders dünn, z. B. nur ungefähr o,8 mm, zu sein brauchen, da die Platte selbst nicht arbeitet und durch dlie Tränkung der Außenschichten schon 1 eine erhöhte Festigkeit erlangt hat. Für Möbelzwecke ist es z. B. nur erforderlich, die 1?delfurniere beiderseits aufzuleimen.
  • Bei einer weiteren Ausführung des Verfahrens können an den Außenkanten der Platte Holzleisten, 1 z. B. aus gewöhnlichem oder Edelholz, zweckmäßig von ungefähr 20 mm Stärke, angeleimt -,verden, und zwar nur an einzelnen Kanten, um das, Anbringen von Beschlägen,, wie Scharnieren, Schrauben u. dgl., zu erleichtern, oder an allen Kanten der Platte, so 1 daß ein Rahmen entsteht. Falls es sich um eine Platte handelt, die auf beiden Seiten mit Furnieren versehen ist, erstrecken sich diese zweckmäßig auch über die Randdeisten.
  • Die Platte ist schneid-, hobel- und nagelfähig. rs Das Verfahren nach der Erfindung ist auch geeignet für die Herstellung von längeren Körpern größeren Querschnitts, z. 13. von Fußbodenlagerhölzern mit dem üblichem Querschnitt von 8 X 8 oder 8 X 5 cm, ebenso aber auch für tragfähige Balken 12 und Kanthölzer noch größeren Querschnitts. 1n dicseni Falle ist es z@\eckniiißig, entweder in den äul:icren Scliicliten <les lialkeirs \@erstärkungseirilagen aus :\1>fallliolzstreifeii oder in der Mitte des Quersciiiiitts einen solchen Alifallholzstreifen einzubetten, uin ini letzteren Fall den Balken während der l Irrstellung heim Tragen desselben zu sichern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfalireii zur Herstellung von Kunstholzplatten oder -körpern, hei welchem Holzspäne finit einem Bindemittei, wie Gips, Wasserglas, Kunstharz u. dgl., gegel>eneiifalls unter Verstärkung durch Holzeinlagen, zu einer Plafte geformt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine solche Miscluing unter verliä ltnismäßig geringem Druck gepreßt lizw. oh ue Druck egalisiert und sodann nach der Trocknung vorzugsweise in den Aul.ienschichten durch eine Kunstharzlösung Nerst;irkt und \-ersteift wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte zuerst mit einer dünnen, in die Poren derselben tiefer eindringenden Kunstharzlösung behandelt und -sodann ziN-eckmäßig nach entsprechender Trocknung mit einer dickeren Lösung überzogen wird. 3. 'Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß verhältnismäßig dünne Furniere, z. ß. von o,8 inm Stärke, einzeln oder doplielt auf eine Platte aufgeleimt werden. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Hobelspäne mit Kunstharz in füissiger Form, aber in geringer Menge, z. ß. nur mit ungefähr i bis 2 O/o, bezogen auf das Fertiggewicht der Platte, gemischt werden oder das ßindeinittel trocken zugegeben, dann angefeuchtet, das Endprodukt getrocknet und die so entstandene Platte sodann in dien Außenschichten durch:\tiftragen einer Kunstharzlösung gefestigt w i rd.
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