DE84669C - - Google Patents

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DE84669C
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    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
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Description

KAISERLICHES
PATENTAM
Das vorliegende Verfahren beruht auf der Beobachtung, dafs mittels einer Lösung von Nitrocellulose, bei geeigneter Wahl des Lösungsmittels und der Concentration, auf rauhen oder durchbrochenen Oberflächen (matt geschliffenem Glas, unglasirtem Porceüan, Webstoffen) ein prachtvoller und bleibender Perlmutterglanz erzeugt werden kann.
Als Lösungsmittel kommt besonders in Betracht eine Mischung von Alkohol (Methyloder Aethylalkohol) und Aether (Aethyläther oder Essigester), mit oder ohne Zusatz von Schwefelkohlenstoff oder Benzin. Die Nitrocellulose kann roh oder entsäuert und in verschiedenen Nitrirungsstufen, z.B. als Collodiumwolle oder Schiefsbaumwolle, zur Verwendung gelangen.
Die zweckmäfsigsten Mengenverhältnisse sind:
ι Theil Nitrocellulose,
78 Theile Alkohol (90 bis 100 pCt.),
21 - Aether.
Ausgehend von diesem als »Normallösung« zu bezeichnenden Mischungsverhältnifs läfst sich die Concentration der Nitrocelluloselösung durch Erhöhen oder Vermindern des Alkohol- und Aetherzusatzes modificiren, wodurch zugleich quantitative Unterschiede in dem erzielten Effect hervorgerufen und, nach Mafsgabe des Abweichens von der Normallösung, ein allmäliges Abtönen des Perlmutterglanzes beobachtet wird, bis derselbe schliefslich bei zu stark verdünnten oder concentrirten Lösungen völlig verschwindet. Die noch statthaften Grenzen des Mengenverhältnisses sind:
ι Theil Nitrocellulose,
39 bis 156 Theile Alkohol,
10,5 bis 42 Theile Aether.
Ebenso hat der Ersatz von Aethyl- durch Methylalkohol und von Aethyläther durch Essigester innerhalb der angegebenen Concentrationsverhältnisse Unterschiede im Effect zur Folge. Endlich kann, wie bereits erwähnt, die Brillanz und Farbfolge der erzeugten Iris durch angemessene Zugabe anderer lösender Ingredienzien beeinflufst werden. So hat sich ein Zusatz von Schwefelkohlenstoff (25 Theile auf 100 Theile der angegebenen Normallösung) als zweckmäfsig erwiesen. Auch die Zugabe von Benzin beeinflufst graduell das Farbenspiel der Iris.
Behufs Herstellung der Perlmutterimitation werden die genannten Materialien mit der Lösung übergössen oder bestrichen und letztere durch Neigen der Fläche oder Verreiben darauf vertheilt. Nach dem Eintrocknen der Lösung zeigt die so behandelte Oberfläche einen prachtvollen Perlmutterglanz. Oder die auf eine glatte Fläche (Glas) gegossene oder gestrichene Flüssigkeit wird auf die zu decorirende Fläche durch Aufpressen übertragen. Man kann auf diese Weise zum Beispiel Webstoffe in verschiedenen Mustern mit Perlmutter bedrucken, ferner nach beliebigen Mustern ausgeschnittene Perlmuttergewebe auf andere Stoffe aufnähen, den Perlmutterdruck in Verbindung mit anderem Druck, besonders Buntdruck, verwenden und dergl. m.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Perlmutterimitation durch Ueberziehen einer rauhen oder durchbrochenen Oberfläche (z. B. matt geschliffenes Glas, unglasirtes Porcellan, Webstoffe) mit einer Lösung von Nitrocellulose.
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