DE846045C - Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderbuechsen und aehnlichen Werkstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderbuechsen und aehnlichen Werkstuecken

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DE846045C
DE846045C DEM1147D DEM0001147D DE846045C DE 846045 C DE846045 C DE 846045C DE M1147 D DEM1147 D DE M1147D DE M0001147 D DEM0001147 D DE M0001147D DE 846045 C DE846045 C DE 846045C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
holder
cover
steels
boring
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Expired
Application number
DEM1147D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Cueppers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/12Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for forming working surfaces of cylinders, of bearings, e.g. in heads of driving rods, or of other engine parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderbüchsen und ähnlichen Werkstücken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zuin Bearbeiten von Zvlin(lerbüclisen und ähnlichen Werkstücken. Diese Bearbeitung erfordert ein Ausbohren in zwei Stufen, zuerst in einem Schrupp-, so_lann in einem Feinbearbeitungsbohrgang sowie ein anschließendes Ausschleifen. Die Bearbeitung erfolgte bisher auf drei verschiedenen Werkzeugmaschinen, wobei die Büchse dreimal auf- und abgespannt werden mußte. Mit der Erfindung soll die Gesamtbearbeitungszeit erheblich verkürzt werden, indem (las Auf- und Abspannen begrenzt wird. Gleichzeitig soll dabei an Bedienungspersonal gespart werden. Einer Bearbeitung des Werkstückes in allen drei Stufen auf einer einzigen Maschine steht jedoch erschwerend entgegen, daß (las Werkstück beim Schruppen stark erwärmt wird, so daß ein unmittelbar sich daran anschließendes Feinbohren keine genauen Maße erzielen lassen würde. Im Zusammenhang mit dieser Erwärmung traten auch bei der bisherigen Aufspannung des Werkstückes an ihrem Zvlinderumfang mittels Backen und Ketten Spannungen auf, die nachträglich durch Klopfen ausgeglichen werden mußten. Deshalb besteht die Erfindung darin, daß das Werkstück, nur zwischen seinen Stirnflächen eingespannt, auf einem horizontalen Drehtisch von einer Aufspannstelle nacheinander einem Schruppbohrwerk, einer Kühlstelle, einem Feinbohrwerk, einem Schleifwerk und wieder der Aufspannstelle zugeführt wird.
  • Da die Arbeitszeiten in den einzelnen Stufen möglichst gleichmäßig ausgebildet sein sollen, um die '-Maschine wirtschaftlich auszunutzen, erhalten die Stähle der beiden Bohrwerke die gleiche axiale Bewegungsgeschwindigkeit, z. B. über Mutter und Schraubenspindel, von einem gemeinsamen Antrieb, von dem aus sie auch z. B. über je eine Keilwelle, jedoch mit verschiedenen Drehzahlen bewegt werden. Dadurch ergeben sich für das Schruppen und Feinbohren gleiche Bearbeitungszeiten, obgleich beim Feinbohren die Bohrstähle mit erheblich höherer Geschwindigkeit arbeiten. Der Antrieb der beiden Bohrwerke wird dabei gleichzeitig erheblich vereinfacht.
  • Gemäß Weiterbildung der Erfindung ist die Bohrspindel mit einer von einem Druckmittel bewegten Führungsspindel zentral verbunden, durch deren axialen Druck die Stähle über einen Keil entgegen der Kraft einer Feder in die Arbeitsstellung gebracht werden. Auf diese Weise erhalten die Bohrstähle trotz ihres großen Abstandes von den Lagerstellen eine gute zentrale Führung, wobei gleichzeitig durch den axialen Druck, der von dem Druckmittel über die Führungsspindel gegen die Bohrspindel ausgeübt wird, die Stabilität der Halterung vergrößert wird. Damit die Bohrstähle von unten durch die Zylinderbüchse hindurchgefahren werden können, um zum leichten Entfernen der Bohrspäne von oben nach unten bohren zu können, sind die Stähle in und außer Arbeitsstellung verstellbar. Während das letztere automatisch durch Federkräfte erfolgt, werden die Stähle gemäß der Erfindung durch den axialen Druck der Führungsspindel gegen die Bohrspindel über einen Keil in die Arbeitsstellung gebracht.
  • Die Arbeitsweise der neuen Maschine erfordert eine schnelle künstliche Kühlung nach dem Schruppen und vor dem Feinbohren. Deshalb wird an der Kühlstelle auf das Werkstück ein Deckel gesetzt; durch dessen Halter ein Kühlmittel, z. B. Preßluft, gegen die Werkstückinnenwände geblasen wird. Da der Drehtisch durchbrochen ist, damit die Späne hindurchfallen können, kann auch das Kühlmittel entweichen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. Z einen Grundriß, Abb. 2 einen Aufriß in abgewickelter Form, Abb. 3 einen Ausschnitt A,@ Abb. 4 einen Ausschnitt ß der Abb. 2 in größerem Maßstabe.
  • Wie Abb. i erkennen läßt, besitzt der Drehtisch 6 fünf Arbeitsstellen, nämlich i zum Auf- und Abspannen, 2 zum Schnippen, 3 zum Kühlen, 4 zum Feinbohren, 5 zum Schleifen.
  • Aus Abb. 2 ist ersichtlich, wie die Zylinderbüchse 7 nach dem Aufspannen in einer Zentrierung 37 des Tisches 6 mittels der Pratzen 38, so daß sie nur zwischen ihren Stirnflächen gespannt ist, der Bearbeitungsstelle 2 zugeführt wird. Danach wird die Mutter 8 in einem Schnellgang so bewegt, daß die Schraubenspindel 9 den Stahlhalter io von unten nach oben durch die Zylinderbüchse 7 hindurchführt. Sodann wird in den Zylinderraum ii Preßluft eingelassen, die den auf der Führungshülse 12 gleitenden Kolben 13 nach unten drückt, dessen hohle Kolbenstange 14 an ihrem anderen Ende einen Kopf 15 trägt, der über ein Kugellager 16 leicht drehbar ist. Der Kopf i5 besitzt eine konische Öffnung 17, die mit einem entsprechenden konischen Vorsprung 18 des Messerhalters io zentriert. Gleichzeitig enthält der Kopf 15 einen Druckstempel i9, der den konischen Keil 2o entgegen der Kraft eine Feder 21 axial verschiebt, wodurch die Messer 22 nach außen in ihre Arbeitsstellung gedrückt werden. Unter dem axialen Druck des Druckmittel ii wird sodann über die Gewindespindel 9 der Stahlhalter io nach unten geführt unter gleichzeitiger Drehung der Stähle 22 über die Keilwelle 23, die über Schneckenrad 24 und Schnecke 25 von der Welle 26 angetrieben wird. Diese erhält ihren Antrieb über einen Keilriemen 27 von einem Elektromotor.
  • In genau gleicher Weise ist der Vorschub und Antrieb für das Feinbohren ausgebildet, dessen Vorschubmutter 8' mit der Vorschubmutter 8 durch das Getriebe.28 genau gleichen Antrieb von der `Felle 26 aus erhält. Die Arbeitsgeschwindigkeit beim Feinbohren ist jedoch wesentlich höher, weil Schnecke 25' und Schneckenrad 24' eine andere Übersetzung haben als 24, 25.
  • Bevor jedoch die Zylinderbüchse 7 zum Feinbohren kommt, wird sie an der Stelle 3 gekühlt, indem ein Deckel 29 durch ein Druckmittel 3o auf sie aufgesetzt wird. Das Druckmittel 30, das gleichzeitig Kühlmittel ist, verschiebt einen Kolben 34 und dessen Stange 33, bis der Deckel 29 auf dem Werkstück 7 aufliegt. Danach öffnet es den Ventilkegel 35 (Abb.4) entgegen der Kraft einer Feder 36, worauf das Kühlmittel 30 durch die Ka äle 32 in der Stange 33 und 3i in dem Deckel 29 in ichtung der Pfeile P gegen die Innenwand der Zylinderbüchse bläst. Dadurch wird die beim Schruppen stark erwärmte Zylinderbüchse schnell gekühlt, so daß sie beim Feinbohren Raumtemperatur hat.
  • Nach dem Feinbohren wird die Zylinderbüchse durch den Schleifkopf 35 unter axialer Hinundlierbewegung in bekannter Weise geschliffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderbüchsen und ähnlichen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (7), nur zwischen seinen Stirnflächen eingespannt, auf einem horizontalen Drehtisch (6) von einer Aufspannstelle (i) nacheinander einem Schruppbohrwerk (2), einer Kühlstelle (3), einem Feinbohrwerk (4), einem Schleifwerk (5) und wieder der Aufspannstelle (i) zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle (22) der beiden Bohrwerke (2, 4) die gleiche axiale Bewegungsgeschwindigkeit, z. B. über Mutter (8) und Schraubenspindel (9), von einem gemeinsamen Antrieb (26, 27) erhalten, von dem aus sie auch z. I3. über je eine Keilwelle (23), jedoch mit verschiedenen Drehzahlen (24, 25, 24', 25') bewegt werden. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrspindel (io) mit einer von einem Druckmittel bewegten Führungsspindel (i4) zentral verbunden ist, durch deren axialen Druck die Stähle (22) über einen Keil (2(» entgegen der Kraft einer Feder (2i) in die Arbeitsstellung gebracht werden. 4. Vorrichtmig nach Anspruch i, dadurch gekennzeicIniet, daß ;in der Kühlstelle (3) auf das Werkstück (7) ein Deckel (29) gesetzt wird, durch dessen Halter (33) ein Kühlmittel gegen die «'erkstückinnenw;inde geblasen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (33) an seinem Ende einen Ventilkegel (3j) besitzt, der durch eine Feder (36) so gegen den Deckel (2c9) gepreßt wird, daß nach dem Aufsetzen des Deckels (29) auf das WerkstÜck (7) bei Weiterbewegung des Halters (33) der Kühlmittelaustritt freigegeben wird.
DEM1147D 1943-04-13 1943-04-13 Vorrichtung zum Bearbeiten von Zylinderbuechsen und aehnlichen Werkstuecken Expired DE846045C (de)

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