DE845927C - Drehverbindung, insbesondere fuer Bagger, Drehkraene od. dgl. - Google Patents

Description

• Bei Drehverbindungen von großem Durchmesser für die Aufnahme axialer Belastungen, wie z. B. bei der Lagerung der .Oberteile von Drehkränen, Baggern od. dgl., kanten infolge des exzentrischen Angriffes der Last Ober- und Unterring der Drehverbindung gegeneinander, was meist, so z. B. beim Anheben der Kranlast oder beim Ansetzen des Baggerlöffels, schlagartig erfolgt. Diese Stoßbeanspruchung wirkt sich sowohl auf ,die Lagerelemente (Lagerkugeln oder Rollen sowie deren Laufbahnen) als auch auf die Elemente sehr ungünstig aus, die die Drehringe gegen eine axiale Trennung sichern.
• Aus dem exzentrischen Lastangriff ergeben sich eine axiale und eine radiale Kraftkomponente in der Drehverbindung. Während nun bei Drehverbindungen für Bagger und Drehkräne die radiale Komponente unter Umständen gegenüber der axialen Komponente vernachlässigbar sein kann, wird beispielsweise bei Drehverbindungen an Fahrzeugen, den sog. Lenkkränzen, die radiale Komponente infolge ruckartigen Anfahrens des Fahrzeuges etwa die gleiche Größenanordnung wie die axiale Komponente haben.
• Um die ungünstige Auswirkung der vorl>ese`hriebenen Belastungen von Drehverbindungen zu beseitigen, schlägt die Erfindung vor, zwischen die Drehringe Federelemente einzuschalten. Zweckmäßig werden die gegen axiales Trennen der Drehringe sichernden Elemente selbst als federndeMletel ausgebildet. Bei einer Drehverbindung, deren Trennsicherung durch einen Stahldraht oder -ring gebildet ist, der in einander entsprechende Ausdre'hungen der Umflächen der beiden Drehringe eing ift, vorzugsweise in einem aus in die Umflächen rei der Drehringe eingearbeiteten Nuten bestehenden Ringkanal eingelagert ist, wird der Draht oder Ring gemäß der Erfindung gewellt ausgeführt.
• Der Erfindungsgedanke ist nachstehend an einer Drehverbindung erläutert, deren Trennsicherung aus einem Stahldraht von kreisrundem Querschnitt besteht, der in einen Ringkanal eingeführt ist, der aus zwei gegenüberliegenden, etwa Halbkreisförmigen Rinnen in den einander umschließenden Umfangsflächen der Drehringe gebildet ist. Die in Fig. i im Radialsahnitt und in Fig. 2 in der Abwicklung bei abgenommenem oberem Drehring dargestellte Drehverbindung ist zur Vereinfachung der Darstellung für die Aufnahme lediglich der axialen Komponente ausgebildet.
• Mit i ist der obere Drehring und mit 2 der untere Drehring bezeichnet. 3 sind die Lagerkugeln. Die Trennsicherung wird durch einen im Querschnitt kreisrunden Stahldraht 4 gebildet. Dieser ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nach der l:rfin<iung gewellt, und zwar liegen ,die Wellungen in der Umfläche, die durch die einander umschließenden Wandungen der beiden Drehringe @bestimmt ist.
• Der Drahtdurchmesser ist d, die Wellenbölie 1i. Entsprechend diesen Allmessungen liat der Ringkanal, in welchen der Treiiiisicherungsdra''ht eingeführt ist, eine Breite d und eine Höhe h, so daß im unbelasteten Zustand ,bzw. bei rein axialer Belastung der Drehverbindung der Draht mit seinen Wellenköpfen an den oberen und unteren kreisförmigen Wandunigsteileu des Ringkanals gleichinäßig anliegt.
• Wenn infolge exzentrischer Belastung der obere Drefring i schlagartig hochgekantet wird, nimmt zunäclhst der gewellte Trennsicherungsdraht den Schlag auf.
• Durch Wahl geeigneteii Werkstoffes, Querschnitt, Wellenlänge und Wellenhöhe des Drahtes kann die Stärke der Abfederung den gegelwneu Belastungsverhältnissen angepaßt werden.
• Falls die radiale Komponente für sich allein oder zugleich mit der axialen Komponente federnd al>-gefangen werden soll, wird der Draht in der zur Drehachse senkrechten El>ene bzw. zusätzlich in dieser Ebene gewellt unter cntsprecliender Querschnittsbe@messun@g ,des den Dralit aufnehmenden Ringkanales.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehverbindung für insbesondere schwere oder exzentrische Lasten, z. B. für Bagger, Drehkräne od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen nie Drehringe Federelemente eingeschaltet ,sind.
2. 2. Drehverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeicIhnet, daß die Trennsicherungselemente federnd ausgebildet sind.
3. 3. Drehverbindung nach Ansprüchen i und 2 mit durch einen Stahldraht oder -ring gebildeter Trennsicherung, der in einander entsprechende Ausdrehungen der Umflächen der beiden Drehringe eingreift, vorzugsweise in einem aus in d.ie Umflächen eirigearlreiteten Nuten bestehenden Ringkanal eingelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht oder Ring gewellt ist.