DE844791C - Schnellverbandspule mit Drehringverschluss - Google Patents

Description

• Plastikstreifen, die als Schnellverbände Anwendung finden, werden in Dosen und auf Spulen gewickelt dem Verbraucher angeboten. Die Spulen und Dosen sind zumeist aus Blech und rosten leicht. Der Rost stellt aber nicht nur einen Schönheitsfehler dar, sondern beeinträchtigt die Sauberkeit und Sterilität des Schnellverbandes. Besonders in Gegenden mit feuchten klimatischen Verhältnissen sind Qualitätsminderungen des Schnellverbandes durch Rosteinwirkungen unausbleiblich. Diese Tatsache führte zu Bemühungen, die Blechdose wie die Blechspule durch Kunststoffdose und Kunststoffspulen zu ersetzen. Es wird erstrebt, eine Kunststoffspule zu erstellen, die mit einfachen Mitteln den Schnellverbandstreifen vor Verschmutzungen schützt.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnellverbandspule, die in Kunststoff ausgeführt ist, bei der mit einfachen konstruktiven Mitteln erreicht wird, daß der daraufgewickelte Plastikstreifen vor Verschmutzungen geschützt ist und sich mit wenigen Handgriffen entnahmebereit zeigt. Die Spule besteht aus drei Teilen, wovon zwei Teile gleich sind. Es ist der eigentliche Spulenkörper, der erfindungsgemäß auf beiden Innenflächen je eine konzentrische Rille zeigt, in denen eine Hülse geführt wird, die erfindungsgemäß in zwei halbkreisförmige Hälften geteilt ist. Die Teilflächen der Hülsenhälften sind so abgewinkelt, daß bei einem Gegeneinanderschieben der Hülsenhälften die eine Hälfte sich über die andere Hälfte schiebt. In diesem übereinandergeschobenen Zustand der Hülsenhälften ist der Schnellverbandstreifen entnahmebereit. Wenn das Ende bzw. der Anfang des Schnellverbandstreifens sich auf der geschlossenen Hälfte befindet, werden die übereinandergeschobenen Hülsenhälften so weit gemeinsam verschoben, bis der Anfang bzw. das Ende des Schnellverbandstreifens frei und faßbar wird.
• In, der Zeichnung ist eine Schnellverbandspule mit Drehringverschluß dargestellt: Abb. I Vorderansicht, Abb. II Draufsicht, Abb. III Schnitt a-b, Abb. IV Schnitt c-d.
• Der Spulenkörper I trägt auf den Innenflächen je eine konzentrische Rille 4. In den Rillen 4 aufgenommen sind die Hülsenhälften 2 und 3 als Drehring bezeichnet, die in ihren Enden 5 abgewinkelt sind. Auf der Achse der Spule I, die mit der Ziffer 6 bezeichnet ist, wird der Schnellverbandstreifen aufgenommen. Es ist aus der Zeichnung leicht zu entnehmen, wie die Funktion der Schnellverbandspule mit Drehringverschluß gedacht ist, wenn berücksichtigt wird, daß sich die Hülsenhälften 2 und 3 in den Rillen 4 verschieben lassen. In der Zeichnung ist zu sehen, daß es sich bei den Hülsenhälften 2 und 3 nicht um genaue Halbkreise handelt, sondern daß dieselben etwas größer sind wie ein Halbkreis, womit erreicht werden soll, daß im verschlossenen Zustand der Spule die Hülsenhälften bzw. die -enden 5 derselben übereinanderliegen. Abb. 5 zeigt zwei übereinanderliegende Hülsenenden, wobei ein Nocken 7 in eine Vertiefung 8 eingreift, damit das Einrasten bei Schließung der Spule spürbar wird.
• PATENTAX5PnL CIIE: I. Schnellverbandspule mit Drehringverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehringverschluß aus zwei in konzentrischen Rillen (4) verschiebbare Hülsenhälften (2, 3) gebildet ist.

Claims (1)

1. 2. Schnellverbandspule mit Drehringverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenenden (5) abgewinkelt sind, um ein Untereinander- bzw. Übereinanderschieben der Hülsenhälften zu ermöglichen.

   3. Schnellverbandspule mit Drehringverschluß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogenradius der Hülsenhälften kleiner ist als der Radius der Rillenkreise und somit die Hülsenhälften unter Spannung in den Rillen einliegen.