DE844687C - Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee - Google Patents

Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee

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DE844687C
DE844687C DEK1059A DEK0001059A DE844687C DE 844687 C DE844687 C DE 844687C DE K1059 A DEK1059 A DE K1059A DE K0001059 A DEK0001059 A DE K0001059A DE 844687 C DE844687 C DE 844687C
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DE
Germany
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threshing
clover
grain
sieve
cleaning
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Expired
Application number
DEK1059A
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English (en)
Inventor
Karl Kiel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F11/00Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals
    • A01F11/04Threshing apparatus specially adapted for maize; Threshing apparatus specially adapted for particular crops other than cereals for clover or like seeds, e.g. lucerne

Landscapes

  • Threshing Machine Elements (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)

Description

Man hat schon wiederholt versucht, die Getreidedreschmaschinen durch Einbau zusätzlicher Einrichtungen auch für den Kleedrusch verwendungsfähig zu machen, um die Spezi al maschinen, die sog. Kleereiher, zu sparen. Beispielsweise sind Ausführungen bekannt, bei denen die Trommel für das Ausreiben der vom Kurzstrohsieb kommenden Kleeköpfe oberhalb der Strohschüttler der durch Umänderung hergerichteten Getreidedreschmaschinen liegt (Patent 100956). Ferner sind Dresch-und Enthülsungsmaschinen für Korn oder kleine Samenfrüchte mit zwei Dreschtrommeln und zwei Reinigungsvorrichtungen l)ekannt, bei welchen zwar dieselben Dreschtrommeln und Reinigungsvorrichtungen beim Dreschen von Korn und beim Enthülsen von Samen verwendet werden, welche aber durch Einstellen von Schiebern und Hebevorrichtungen beim Dreschen in anderer Reihenfolge durchlaufen werden wie beim Enthülsen (Patent 350463). Weiterhin gibt es Dreschmaschinen mit zwei hinter dem ao Dreschwerk angeordneten Reibetrommeln für das Dreschen und Aufbereiten von Klee- und Grassamen, bei welchen das Reibegut beide Trommeln nacheinander durchläuft, wobei zwischen den beiden Reibetrommeln eine Siebeinrichtung vorgesehen ist, welche die in der ersten Trommel ausgeriebenen Körner abscheidet und das restliche Reibegut der zweiten Trommel zuführt (Patent 689935).
Es wurde nun durch eingehende Versuche ein weiterer Weg gefunden, eine Dreschmaschine für Ge-
ti eide und Klee aus einer Getreidedreschmaschine zu schaffen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß in an sich bekannter Weise an der Getreidedreschmaschine ein Kleereiber angeordnet und einndungsgemäß eine dritte Reinigungsstufe in den Arbeitsgang eingeschaltet wird, indem ein Teil des Kurzstrohsiebes und des darunterliegenden Sammelbodens hierfür nutzbar gemacht wird. Durch den Einbau einer Trennwand in der Längsrichtung der ίο Dreschmaschinen werden Kurzstrohsieb und Sammelboden in zwei voneinander getrennte Abteilungen aufgeteilt. Die erste von beiden behält ihren ursprünglichen Zweck, nämlich die Trennung von Stroh und Blüten bei, während die zweite zur Vor-X5 reinigung des aus dem Kleereiber kommenden Gutes dient. Dann wird das Gut gemäß der Erfindung über ein Verteilersieb den bei Getreidedreschmaschinen üblichen weiteren zwei Reinigungseinrichtungen zugeführt, so daß also insgesamt drei Reinigungsstufen vorhanden sind.
Will man eine normale Getreidedreschmaschine zum Kleedreschen verwenden, so muß im vorderen Teil des Sammelbodens ein Schlitz angebracht werden. Ferner müssen ein bekannter Kleereiber und ein Gebläse vorgesehen werden. Gebläse und Vorreinigüngskammer müssen durch eine Rohrleitung miteinander verbunden werden. Die Vorreinigungskammer wird durch gleichzeitige Teilung des Kurzstrohsiebes und des Sammelbodens in zwei Abteihingen hergestellt, wobei das Kurzstrohsieb selbst liegenbleiben kann, weil feinere Siebe darübergelegt werden.
Schließlich muß ein Verteilersieb zwischen dem Sammelboden der Vorreinigung und der sog. ersten Reinigung angebracht werden.
Bei der Rückverwandlung zur Getreidedreschmaschine braucht nur der Schlitz auf dem vorderen Sammelboden abgedeckt sowie die Vorreinigungskammer und das Verteilersieb entfernt zu werden. Kleereiber und Gebläse können dauernd an der Dreschmaschine befestigt bleiben, weil die Schlitzabdeckung ein Hineinfallen von Getreide verhindert. Auch die Trennwand zwischen Sammelboden und Kurzstrohsieb braucht nicht entfernt zu werden. Die Zeichnung zeigt schematisch die erforderlichen Zusatzeinrichtungen.
Abb. ι zeigt in perspektivischer Darstellung das Kurzstrohsieb und den Sammelboden, wie sie bei der Getreidedreschmaschine verwendet werden; Abb. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung die gleichen Teile wie in Abb. 1, jedoch durch die für das Kleedreschen erforderlichen Zusatzeinrichtungen ergänzt;
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die Zusatzeinrichtungen.
Das Kurzstrohsieb 1 liegt über dem Sammelboden 2. Eine Trennwand 3 läßt sowohl auf dem Kurzstrohsieb als auch auf dem Sammelboden 2 zwei Abteilungen enstehen. Der in der Zeichnung vorn liegende Teil behält seine Funktion als Strohabscheider bei. Auf dem vorderen Sammelboden ist nur ein Schlitz 4 angebracht, durch den die Blü- '■ ten dem bekannten Kleereiber 5 zugeführt werden. J Hinter diesem liegt ein Gebläse 6, welches durch eine Rohrleitung 7 das geriebene Gut erfindungsgemäß der Vorreinigungskammer 8 zuführt. Vom Sammelboden der Vorreinigung aus führt erfindungsgemäß ein Verteilersiel) 9 zu der bekannten sog. ersten Reinigung 10 der Getreidedreschmaschine. Um ein Anstauen von Stroh und Blüten hinter der Vorreinigungskammer zu vermeiden, ist eine schräge Gleitfläche 11 vorgesehen, welche das Gut dem Kurzstrohsieb zuführt. Der Lauf des Gutes ist durch Pfeile angedeutet, und zwar stellen die spitzen Pfeile das ungeriebene und die Pfeile mit Dreieckspitze das geriebene Gut dar.
Die Wirkungsweise ist folgende: Zunächst wird der in die Dreschmaschine eingeworfene Klee, der aus den den Kleesamen umschließenden Blüten und dem Kleestroh besteht, in bekannter Weise in der Dreschtrommel gedroschen, d. h. es werden Blüten und Stroh voneinander getrennt. Durch bekannte Einrichtungen gelangen Blüten und Stroh auf das obere Ende des Kurzstrohsiebes und rutschen langsam darauf herunter.
Während das Stroh vom unteren Ende des Kurzstrohsiebes aus in bekannter Weise der Presse zugeführt wird, fallen die Blüten durch das Sieb auf den darunterliegenden Teil des Sammelbodens. Infolge seiner schrägen Lage bewegen sie sich nach dem Schlitz zu und gelangen durch ihn in den Kleereiber. Hier werden die Blütenteile und der Samen voneinander getrennt. Durch ein hinter dem Kleereiber liegendes Gebläse, welches, wie der Kleereiber selbst, mit einer solchen Umdrehung'szahl läuft, daß der Samen nicht verletzt wird, wird das so entstandene Gemenge von Blütenresten und Samen aus dem Reiber herausgesaugt und nach oben in die Vorreinigungskammer gedrückt. Der den Teilen anhaftende Staub wird dabei abgeblasen, wodurch die Spreu selbst zur Viehfütterung brauchbar wird, und die groben Teile rutschen auf dem hinteren unteren Teil des Kurzstrohsiebes herunter. Der Kleesamen sowie die kleinen Schmutzteilchen fallen durch ein Sieb, das feiner als das Kurzstrohsieb ist, auf den hinteren Teil des Sammelbodens, von wo aus sie durch ein Verteilersieb, welches beispielsweise als Schrägsieb ausgebildet ist und dazu dient, das Gut auf eine möglichst große Fläche zu verteilen, der sog. ersten Reinigung der Getreidedreschmaschine zugeführt werden. Hier wird die Spreu abgesaugt und der Sand mit Hilfe des Sandsiebes entfernt, worauf das Gut in bekannter Weise der sog. zweiten Reinigung zugeführt wird, bei der durch Anwendung eines dritten Siebes auch der Grassamen ausgeschieden wird.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Ausführungsbeispiel, sondern umfaßt alle Dreschmaschinen, die zum Dreschen von Klee- und Mohrrübensamen die Fläche des Kurzstrohsiebes und des Sammelbodens teilen sowie eine dritte Reinigung und ein Verteilersieb vorsehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Dreschmaschine für Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß unter dem Sammelboden in an sich bekannter Weise ein Kleereiber mit Zulauf durch einen verschließbaren Schlitz des Sammelbodens fest angebracht ist und daß das zerriebene Gut vor Durchlaufen der in der Maschine eingebauten beiden Reinigungen einer durch Teilung des Kurzstrohsiebes gebildeten auswechselbaren Vorreinigung zugeführt wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 100956, 350463, 930.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    0 5336 7. Sl
DEK1059A 1949-12-20 1949-12-20 Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee Expired DE844687C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK1059A DE844687C (de) 1949-12-20 1949-12-20 Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee

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DEK1059A DE844687C (de) 1949-12-20 1949-12-20 Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE844687C true DE844687C (de) 1952-07-24

Family

ID=7208732

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DEK1059A Expired DE844687C (de) 1949-12-20 1949-12-20 Dreschmaschine fuer Getreide mit Zusatzvorrichtung zum Drusch von Klee

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DE (1) DE844687C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE100956C (de) *
DE350463C (de) * 1913-08-01 1922-03-18 Francesco Casali & Figli Dresch- und Enthuelsungsmaschine fuer Korn oder kleine Samenfruechte
DE689930C (de) * 1936-10-29 1940-04-09 Felten & Guilleaume Carlswerk Dichtungsschnur

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE100956C (de) *
DE350463C (de) * 1913-08-01 1922-03-18 Francesco Casali & Figli Dresch- und Enthuelsungsmaschine fuer Korn oder kleine Samenfruechte
DE689930C (de) * 1936-10-29 1940-04-09 Felten & Guilleaume Carlswerk Dichtungsschnur

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