DE2520081C2 - Mit einem Pflückvorsatz ausgerüsteter Maismähdrescher - Google Patents
Mit einem Pflückvorsatz ausgerüsteter MaismähdrescherInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/02—Harvesting of standing crops of maize, i.e. kernel harvesting
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
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- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Maismähdrescher gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei der Ernte von Maiskolben zur Erzeugung einer Maisknlbenschmtsilage können drei Verfahren durchgeführt
werden, nämlich das sogenannte Kolbenpflückverfahren. das Pflück-Häcksel-Verfahrcn gemäß der
US-PS 36 80 291 und das Pflück-Drusch-Verfahren.
Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Pflück-Drusch-Verfahrcn, z.B. gemäß dem DE-CiM
72 14 368, das mittels eines Maismähdreschers mil einem Pflückvorsatz durchgeführt wird. Das anfallende
Erntegut besteht bei diesem Verfahren aus einem Gemisch aus Körnern und Spindelbruchstückcn, das bei
der bisher bekannten Verfahrensweise wie bei der Getreideernte im Körnertank des Maismähdreschers
gesammelt und über eine Entleerungsschnecke absatzweise in einen Sammelwagen abgegeben werden kann.
Um zu einer Maiskolbenschrotsilage zu kommen, die zur Verfütterung in der Tierhaltung bestimmt ist, ist es
erforderlich, daß das derart gesammelte Gut noch einmal zerkleinert, d. h. geschrotet werden muß, was
üblicherweise auf dem Hof des Landwirtes erfolgt. Das Schroten dieses mehr oder weniger leuchten Gemisches
aus Körnern und Spindelbruchstücken erfordert somit einen zusätzlichen Arbeitsgang und eine sorgfältige
Beschickung der eigentlichen Schrotmaschine, da andernfalls Verstopfungen und Überlastungen auftreten.
Der durch den Anteil an Spindelbruchstücken bestimmte sogenannte Rohfasergehalt des Schrotgutes
kann nur durch ein zusätzliches Siebverfahren eingestellt werden, was wiederum einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Maismähdrescher so umzugestalten, daß mit
ihnen nicht nur das» Pflück-Drusch-Verfahren« durchgeführt werden kann, sondern daß ein» Pflück-Drusch-Schrot-Verfahren«
durchführbar ist, und zwar unmittelbar bei der Ernte der Maiskolben.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
dadurch gelöst, daß sich an die Abgabeseite des Körnerelevators eine Schrotvorrichtung anschließt, die
das aufgenommene Gut geschrotet in den Körnertank abgibt.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß dai. vom
Maismähdrescher geerntete Gut, bestehend aus Körnern und Spindeln bzw. Spindelbruchstücken, unmittelbar
in eine für die anschließende Verarbeitung zur ίο Tierfütterung gewünschte Schrotform gebracht wird.
Darüber hinaus ergibt die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil, daß durch die auf einem Maismähdrescher
mögliche Regulierung des Anteiles an Spindeln oder Spindelbruchstücken im Verhältnis zum Korn der
sogenannte Rohfasergehalt des Gesamtschrotgutes individuell eingestellt werden kann, ohne daß beim
Abnehmer eine zusätzliche Siebeinrichtung und Einstellung
des Rohfasergehaltes des Schrotgutes notwendig ist.
Die aus der US-PS 30 00 164 entnehmbare Lehre, nämlich mit einem Maismähdrescher Stengel, Körner
und Spindeln sowie Hüllblätter gleichzeitig zu ernten, gibt keinen Hinweis auf die erfindungsgemäße Möglichkeit,
da gerade der Einsatz von Hüllblättern in Maijschrot verarbeitenden Fütterungsanlagen unerwünscht
ist und hier zu erheblichen Verstopfungen und Beeinträchtigungen der Wirkungsweise der Ventile
führen kann.
A:jch der Hinweis in der DE-AS 19 45 401, daß bei
ω Getreidemähdreschern eine Rückführung von Kaff möglich ist, gibt keine Lehre in Richtung der
erfindungsgemäßen Lehre, nämlich den beliebig einregelbaren Anteil zwischen Spindel und Körner beim
Maismähdrescher sofort auf dem Maismähdrescher zu schroten.
Gegenüber den bisher bekannten Körnertanks wird eine Abänderung dahingehend vorgesehen, daß der
Boden des Körnertanks durch geneigte, einen Austragsschlitz schaffende Bleche abdeckbar ist. wobei unter
to dem Austragsschlitz ein Sclirotabgabeband angeordnet
ist. Durch die im Körnertank vorgesehenen, die an sich übliche Austragsschnecke abdeckenden Bleche wird
erreicht, daß während der Durchführung des Pflück-Drusch-Schrot-Verfahrens
die an sich eingesetzte Körnerschnecke abgedeckt wird. Der Austrag erfolgt nicht über eine Körnerschnecke, sondern über ein
Förderband, da der Austrag des feuchten und durch das Schroten klebrigen Gutes durch eine Körnerschnecke
nicht sicher gewährleistet ist.
Vorzugsweise wird ein üblicher Maismähdreschcr so ausgebildet, daß die Schrotvorrichtung mit dem
Schrotabgabeband als Baueinheit ausgebildet ist und der maschinenübliche Körnertank bzw. ein Teil
desselben gegen diese Baueinheit auswechselbar ausgebildet ist oder diese Baueinheit so gestaltet ist, daß sie
innerhalb des maschinenüblichen Körnertankes eingesetzt werden kann.
Durch diese Maßnahme wird angestrebt, daß ein leichtes Umrüsten der handelsüblichen Maismähdrescher
möglich ist, so daß beispielsweise bei einem Betrieb durch Lohnunternehmer der Maismähdrescher
in einfachster Weise auf das jeweilige Arbeitsverfahren eingestellt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolf>5
gend anhand der Zeichnung erläutert.
Der dargestellte Maismähdrescher weist einen sogenannten Maispflückvorsatz 1 auf und ist in seinem
Inneren in an sich bekannter Weise ausgebildet, d. h. bei
2 ist der einen Körnertank 3 beschickende Körnerelevator
erkennbar, wobei der Körnertank eine Entleerungsschnecke 4 besitzt, die zur Abfuhr des bei der üblichen
Körnerernte im Körnertank 3 zwischengelagerten Erntegutes dient Bei 5 sind die Schüttlersiebe
erkennbar und bei 6 ist allgemein das Sieb des Siebkastens dargestellt.
Durch die besondere Schraffur ist angedeutet, daß in den an sich üblichen Körnertank 3 ein Einbauteil
eingesetzt ist, das aus einer Schrotvorrichtung 7 an sich bekannter Bauart besteht, die unterhalb der Einmündung
des Körnerelevators 2 angeordnet ist und das vom Körnereievator 2 zugeführte Gut schrotet und in einen
Raum abgibt, und dessen Unterseite durch zusätzliche Bodenbleche 8 und 9 abgedeckt ist, die einen
Austragsschlitz 10 definieren, unterhalb dem ein allgemein mit 11 bezeichnetes Schrotabgabeband
angeordnec ist, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem endlosen Gummiband besteht, das
mit Mitnehmerstegen versehen ist, so daß das relativ 2u klebrige und feuchte, vom Schroter abgegebene Gut
problemlos aus dem Zwischenraum zwischen Schroter und Blechen 8 und 9 abgeführt werden kann.
Diese derart gebildete Baueinheit kann in den Körnertank 3 eingesetzt und aus diesem entnommen
werden, so daß nach Entnahme dieser Baueinheit der Körnertank 3 in üblicher Weise arbeitet, ohne daß bei
diesen Umriistarbeiten die Entleerungsschnecke 4 entfernt werden muß.
Durch diese Maßnahme wird der Schrotvorrichtung 7 ein Gemisch aus Körnern und zumindest Spindelbruchstücken
sofort während der Ernte zugeführt und geschrotet und als Maiskolbenschrot abgegeben, die
z. B. siliert werden kann. Der bisher üb'iche zusätzliche Arbeitsaufwand des Schrotes wird somit vermieden.
Um den für die Tierfütterung sehr wichtigen Rohfasergehalt des Schrotgutes einstellen zu können,
sind die Siebeinrichtungen des Mähdreschers regelbar, so daß dadurch der Spindelanteil, der zum Körnerelevator
2 zurückgeführt wird, variiert werden kann.
Unabhängig von den bereits erläuterten Vorteilen wird weiterhin erreicht, daß die Beschickung des
eigentlichen Schroters mit einer optimalen Gtitmenge
erfolgen kann, die in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Maismähdreschers steuerbar ist.
Durch den gleichmäßigen Gutfluß wird jede.Überbelastung des Schroters vermieden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit einem Pflüclcvorsatz ausgerüsteter Maismähdrescher,
dessen Dresch- und Reinigungsteil einen Körnerelevator aufweist, der mit Körnern und
Spindeln bzw. Spindelbruchstücken beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Abgabeseite des Körnerelevators (2) eine Schrotvorrichtung (7) anschließt, die das aufgenommene
Gut geschrotet in den Körnertank (3) abgibt.
2. Maismähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Körnertanks (3)
durch geneigte, einen Austragsschlitz (10) schaffende Bleche (8, 9) abdeckbar ist, wobei unter dem
Austragsschlitz (10) ein Schrotabgabeband (11) angeordnet ist
3. Maismähdrescher nach Anspiuch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daC die Schrotvorrichtung
(7) mit dem Schrotabgabeband (11) als Baueinheit ausgebildet ist und der maschinenübliche Körnertank
bzw. ein Teil desselben gegen diese Baueinheit auswechselbar ausgebildet ist.
4. Maismähdreschcr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrolvorrichiung
mit Schrotabgabcband (11) und Sammelblechen (8, 9) in den Körnertank als Baueinheit einsetzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520081 DE2520081C2 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Mit einem Pflückvorsatz ausgerüsteter Maismähdrescher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752520081 DE2520081C2 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Mit einem Pflückvorsatz ausgerüsteter Maismähdrescher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2520081A1 DE2520081A1 (de) | 1976-11-18 |
DE2520081C2 true DE2520081C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5945863
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752520081 Expired DE2520081C2 (de) | 1975-05-06 | 1975-05-06 | Mit einem Pflückvorsatz ausgerüsteter Maismähdrescher |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1975
- 1975-05-06 DE DE19752520081 patent/DE2520081C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2520081A1 (de) | 1976-11-18 |
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