DE8437574U1

DE8437574U1 - Feuerhemmendes Türelement

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Publication number: DE8437574U1
Application number: DE19848437574
Authority: DE
Original assignee: Akustikbau Lindner 8382 Arnstorf De GmbH
Current assignee: Akustikbau Lindner 8382 Arnstorf De GmbH
Priority date: 1984-12-21
Filing date: 1984-12-21
Publication date: 1985-05-09

Description

Feuerhemmendes Türelement

Die Neuerung betrifft ein feuerhemmendes Türelement für den Innenausbau von Gebäuden.

Bei der Ausbildung von Fluchtwegen in Gebäuden, wie Krankenhäusern, Schulen, Verwaltungsbauten t*nd dergl., ist im Brandfall die entsprechende Gestaltung der angrenzenden Bauteile von großer Bedeutung. Insbesondere müssen Türelemente als bewegliche Feuerschutzabschlüsse eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung haben.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türelement so auszubilden, daß es als beweglicher Feuerschutzabschluß verwendet werden kann.

Dies wird durch eine Ausgestaltung nach dem Schutzanspruch 1 erreicht. Durch die au^f einem metallenen Tragrahmen beidseitig aufgebrachten Gipskartonplatten ergibt sich ein stabiler und feuer hemmender Aufbau, der in einfacher Heise hergestellt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in der nachfolgenden Beschreibung und in den weiteren Ansprüchen angegeben.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig .1

einen senkrechten Schnitt durch ein Türelement mit angrenzendem Wandaufbau,

Fig.2 einen Horizontalschnitt durch ein Tlirele-

inient, und

Fig.3 einen Schnitt durch das Scharnier des Türelements.

In Fig -1 ist allgemein mit 1 ein Türelement bezeichnet, das einen Tragrahmen 16 aus einem im Querschnitt U-förmigen Metallprofil aufweist. In diesem Tragrahmen 16 ist eine Dämmstoffschicht 17, beispielsweise aus Mineralwolle, angeordnet, die eine Dicke von 20 mm hat. Auf den beiden Außenseiten des Tragrahmens 16 ist eine Gipskartonplatte 15, beispielsweise mittels Schnellbauschrauben 38, befestigt. Mit 3 ist ein Stahlblech von 0,75 mm Stärke bezeichnet, das auf der Außenseite der Gipskartonplatte 15 aufgebracht ist. Auf der Unterseite des Türelementes 1 ist, wie Fig -1 zeigt, ein gelochtes Stahlblech 21 vorgesehen, das mittels Stahlnieten 26 mit dem abgewinkelten Stahlblech 3 verbunden ist, das die Gipskartonplatten 15 abdeckt. Mit 22 ist eine Mineralwolleinlage unterhalb des Tragrahmens 16 zwischen den Platten 15 bezeichnet. Auf der Oberseite des Türelementes ist ebenfalls eine Blecheinlage als stirnseitiger Abschluß des Türelementes vorgesehen.

Das Türelement 1 ist in einer Stahlzarge 12 angeordnet, die mit einem Fugenfüllmaterial 11 ausgefüllt ist. Bei 13 ist in Fig.1 eine Kunststoffdichtung bezeichnet, die in eine nutförmige Ausbuchtung der Zarge 12 eingeklebt ist.

Hie Fig.2 zeigt, ist die Stahlzarge 12 mittels Schrauben 30 mit einer Unterlegplatte 31 aus Stahlblech unter Zwischenlage eines Klemmständers 29 verbunden, der zur Befestigung der angrenzenden Wandeiemente mittels Klemmlaschen dient. Mit 35 sind Schnellbauschrauben zum Befestigen von Gipskartonplatten auf der Unterlegplatte 31 bezeichnet. 5 ist eine Dich-

tungsmasse zwischen Klemmständer 29 und angrenzender Gipskartonplatte des angrenzenden Wandelementes.

In Flg.2 ist mit 14 eine Brandschutzplatte bezeichnet, die aus einem Material besteht, das bei Hitzeeinwirkung aufschäumt(Warenbezeichnung Palusol). Auf den Stirnseiten des Türelementes 1 ist ein in Fig.2 wiedergegebenes Abdeckprofil 19 vorgesehen, das aus einem geraden Mittelabschnitt und S-förmig gestalteten Randabschnitten besteht. Die außen liegenden Schenkel dieses Abdeckprofils 19 übergreifen die nach innen abgewinkelten Ränder des das Türelement abdeckenden Stahlbleches 3. Durch diese Ausgestaltung wird mittels des Abdeckprofils 19 eine aufweitbare Anordnung vorgesehen, durch welche im Brandfalle die Tür abgedichtet wird. Bei Hitzeeinwirkung schäumt die Brandschutzplatte 14 auf, wodurch das Abdeckprofil 19 aufgeweitet und auf den Innenflächen der Stahlzarge 12 angedrückt wird. Dieses Abdeckprofil 19 mit eingelegter Brandschutzplatte 14 kann auf dem gesaraten Umfang des Türelementes vorgesehen werden. Bei dem dargestellten AL'sführungsbeispiel wird es an den Seitenrändern des Türelementes und auf der Oberseite vorgesehen.

Fig.3 zeigt Einzelheiten der Anordnung des Scharniers zwischen Türelement und Zarge. Das mit 20 bezeichnete Scharnier ist mittels einer Schraube 37 in der Zarge 12 und mittels einer bei 36 eingesetzten Schraube am Türelement 1 befestigt.

Das Metallblech 3 wird auf den Gipskartonplatten 15 vorzugsweise aufgeklebt. Durch das aufweitbare Abdeckprofil ergibt sich eine gute Abdichtung gegenüber Luft im Brandfall aufgrund der aufschäumbaren Brandschutzplatte 14 zwischen dem stabilen Tragrahmen 16 und der Stahlzarge 12.

Das Füllmaterial 11 der Stahlzarge 12 kann aus Gips beste-

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hen. Der Klemmständer 29 wird mittels eines Metallbügels 10
(Fig.2) an der Zarge befestigt, der in der Zarge 12 eingesetzt ist. Dieser Metallbügel 10 ist durch Schweißen oder Verschrauben mit der Zarge 12 verbunden.

An der Unterseite des TüfeieüiefiteS bildet die Minöralwöl !einlage 22 zwischen den beiden Gipskartonplatten 15 eine Schallschluckkammer in Verbindung mit der gelochten Abdeckung 21.

Es werden feuerfeste Scharniere und Beschläge für das Türelement verwendet.

Das Türelement kann eine Dickenabmessung von 40 mm haben. Die Füllung der Stahlzarge 12 mit Gipskarton dient zur Kühlung im Brandfalle.

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Claims

Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann Dipi.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. PATENTANWÄLTE ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE 40/Li Position 4 Akustikbau Lindner GiibH, 8382 Arnstorf Feuerhemmendes Türelement SCHUTZANSPRÜCHE

1. Feuerhemmendes Türelement,
gekennzeichnet durch

einen Tragrahmen (16) aus Metall, eine in dem Tragrahmen angeordnete Dämmstoffschicht (7) und durch Gipskartonplatten (15), die auf beiden Seiten des Tragrahmens (16) befestigt sind, wobei auf den Außenseiten der Gipskartonplatten (15) eine Beschichtung aus Metallblech (3) vorgesehen ist.

2. Türelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens auf einem Teil des Umfangs des Türelements die auf beiden Seiten aufgebracht Metal!beschichtung (3) durch ein Abdeckprofil (19) verbunden ist, das die Ränder der Metallblechbeschichtung (3) übergreift, wobei zwischen Tragrahmen (16) und Abdeckprofil (19) eine bei Hitzeein-

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Wirkung aufschäumbare Brandschutzplatte (14) angeordnet ist.

3. Türelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß es von einer mit Gipsksrton gefüllten Stahlzarge (12) umgeben ist.

4. Türelement nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,

daß der Tragrahmen (16) aus einem U-förmigen Stahlprofil besteht, dessen offene Seite nach innen liegt.

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