DE8437054U1 - Schaltkontakt für eine Vakuumschaltröhre - Google Patents
Schaltkontakt für eine VakuumschaltröhreInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/60—Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6644—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having coil-like electrical connections between contact rod and the proper contact
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- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
- Contacts (AREA)
Description
Siemens Akti enge seil schärt Üöser Zeichen
Berlin und München VPA J4 P 2 O O 9 OE
Schaltkontakt für eine Vakuumsehaltröhre.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaltkontakt für eine Vakuumschaltröhre gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
10
10
Eine derartige Vakuumschaltröhre ist aus der US-PS 4196
bekannt. Aus dieser Patentschrift sind im wesentlichen zwei Ausführungsformen zu entnehmen, von denen eine den
Strom im Bereich des äußeren Umfanges in ein Kontaktstück übergehen läßt, während die zweite den Strom in
die Nähe der Rotationsachse des Kontaktes zurückführt und dort in entsprechende Kontaktflächen des KontaktStückes
übergehen läßt.
Die erste der genannten Ausführungsformen, die den Strom im Bereich des äußeren Umfanges der Leiterschleife in das
Kontaktstück übergehen läßt, ergibt eine vom Abstand des Lichtbogens vom Rand der Leiterschleife abhängige Feldstärke
des axialen Magnetfeldes. Diese Ungleichmäßigkeit des Magnetfeldes ist nicht erwünscht. Die zweite Ausführungsform
vermeidet diese Ungleichmäßigkeit des Magnetfeldes, ist aber relativ aufwendig in der Herstellung, da
ein waagerechter Schlitz innerhalb eines Ringes hergestellt werden muß, wozu ein Spezialwerkzeug erforderlich
ist. Diese Ausführungsform läßt andererseits eine Dimensionierung
auf höchste Belastung des Werkstoffes nicht zu, da die zum Mittelpunkt des Ringes und damit zu den Kontaktflächen
führenden Stege nur einen kleinen Teil der Höhe der Leiterschleifen im Bereich des Umfanges besitzen
können. Eine sehr breite Ausführung der Stege würde die vom Axialfeld durchsetzte Fläche unzulässig verkleinern.
Somit muß bei dieser Ausführungsform ein im Vergleich zur leistung hctes Gewicht der Leiter schleife in Kauf genommen werden.
Mhs 1 Lk/10.12.1984
- 2 - VPA 84 P 2 O O 9
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schaltkontakt gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1 einfacher herstellbar zu machen, die Leiterschleifen mechanisch stabil zu gestalten und dabei deren
Gewicht bei gleicher Größe und Belastbarkeit des Kontaktstückes zu verkleinern und einen großen Teil der
Kontaktfläche mit dem erzeugten Axialfeld zu erfassen*
niese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
von Patentanspruch 1 gelöst. Durch die über die Stirnfläche des Kontaktbolzens bzw. über eine entsprechende
Kontaktfläche des Kontaktstückes verteilte Anordnung der Anschlüsse der Leiterschleifen können die Stege der
Leiterschliefen eine von der Höhe ihres achsfernen Teiles unabhängige Ausdehnung in axialer Richtung besitzen.
Ihre Querschnitte können daher in jedem Teilstück auf die maximale Strombelastung ausgelegt werden.
Im Rahmen der Belastbarkeit der Kontaktflächen können die Schlitze, welche die Kontaktflächen trennen, auch
schräg oder unsymmetrisch gelegt werden, sofern nur in Umfangsrichtung'nebeneinanderliegende Kontaktflächen
und auf der nicht kontaktierten Stirnseite Stützflächen entstehen. Eine einfache Fertigung ist gewährleistet,
wenn die Schlitze parallel zu einer Ebene liegen, welche die Rotationsachse des Schaltkontaktes enthält. Eine
symmetrische und daher besonders hoch belastbare Ausführungsform ist erreicht, wenn die Symmetrieebene der
Schlitze die Rotationsachse der Schaltkontakte enthält.
Um die mechanischen Kräfte beim Schaltvorgang vorteilhaft übertragen zu können, ist eine Ausführungsform vorteilhaft,
in der auf der nicht niederohmig kontaktierten Seite der Anschlüsse Zwischenlagen mit geringer elektrischer
Leitfähigkeit angeordnet sind. Derartige Zwischenlagen können aus Keramik oder auch aus hochohmigen Metallen
bestehen, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Sie werden in mechanischer Hinsicht nur auf Druck beansprucht.
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- 3 - VFA J4 P 2 O O 9 DE
Die Leiterschleifen bestehen vorteilhaft aus einem gemeinsamen
Kreisring und an diesen angeformten Stegen, wobei die Stege dieselbe Ausdehnung in axialer Richtung
besitzen wie der Kreisring. Dabei weisen die Stege vorzugsweise die doppelte Breite auf wie der Kreisring, so
daß bei gleichmäßiger Strombelastung aller Schleifen die Stege und der Kreisring gleich stark belastet sind.
Um eine ebene Oberfläche der LeltersChleiferx 2U erhalten
und einen möglichst geringen Zwischenr, m. zum Kontaktstück
zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn die Stützflächen gegenüber der Oberfläche benachbarter Anschlüsse
in axialer Richtung zurückgesetzt sind und wenn die Zwischenlagen in axialer Richtung in einer Ebene mit den benachbarten
Anschlüssen abschließen. Die Zwischenlagen werden hier vorteilhaft in Form von Plättchen in entsprechende
Vertiefungen bzw. die zurückgesetzten Teile der Anschlüsse eingesetzt. Die zurückgesetzten Teile der Anschlüsse
können durch spanabhebende Verformung, durch Prägen oder ggf. beim Gießen der Leiterschleifen angeformt
sein.
Sofern aer Kontaktbolzen im wesentlichen nach der Strombelastbarkeit,
nicht so sehr nach der mechanischen Festigkeit dimensioniert werden muß, ist es vorteilhaft, daß an
den Kontaktbolzen ein an die Stirnfläche angrenzender Teil mit vergrößertem Querschnitt angeformt ist und daß
die Anschlüsse der Leiterschleifen diesen vergrößerten Querschnitt überdecken. Dadurch wird auch im Bereich des
■30 Stromübergangs vom Kontaktbolzen zu den Anschlüssen der
Leiterschleifen eine thermische Überlastung des Materials vermieden, obwohl in diesem Bereich nur ein Teil der
Stirnfläche des Kontaktbolzens zur niederohmigen Kontaktierung der Anschlüsse zur Verfügung steht.
Die Erfindung wird nun anhand von vier Figuren näher erläutert. Sie ist nicht auf die in den Figuren gezeigten
Beispiele beschränkt.
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- 4 - VPA 84 P 2 O O 9 DE
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schaltkontakt in
teilweise gebrochener Ansicht, Fig* 2 bis 4 zeigen erfindungsgemäße Anordnungen von
Leiterschleifen in Draufsicht bzw. in einem radialen Schnitt.
Ein Kontaktbolzen 1 weist einen an seine Stirnfläche 14 angrenzenden Teil 13 mit vergrößertem Querschnitt auf.
Auf die Stirnfläche 14 des Kontaktbolzens 1 ist eine An-Ordnung 2 von Leiterschleifen 11, 12 aufgebracht. Die
Anschlüsse 6 der Leiterschleifen 11, 12 sind mit der Stirnfläche 14 des Kontaktbolzens 1 niederohmig elektrisch
leitend verbunden, beispielsweise auf die Stirnfläche 14 aufgeschweißt. Auf die Anordnung 2 von Leiterschleifen
11, 12 ist ein Kontaktstück 3 aufgesetzt. Das Kontaktstück 3 ist mit den Anschlüssen 7 der Leiterschleifen
11, 12 niederohmig elektrisch leitend verbunden, beispielsweise verschweißt (Fig. 2).
Die Anschlüsse 6, 7 sind über elektrisch schlecht- oder nichtleitende Zwischenlagen 8 gegen die Stirnfläche 14
des Kontaktbolzens 1 bzw. gegen das Kontaktstück 3 auf ihren jeweils nicht niederohmig mit dem Kontaktstück
bzw. dem Kontaktbolzen verbundenen Seiten, den Stütz.^lächen 24, mechanisch abgestützt. Die Zwischenlagen 8 können
aus Keramik oder aus schlechtleitendem Metall bestehen. Sie werden in der erfindungsgemäßen Ausführungsform
nur auf Druck beansprucht, so daß an das Material dieser Zwischenlagen keine besonderen Anforderungen bezüglich
ihrer Festigkeit gestellt werden müssen.
Die gezeigte Ausführungsform ergibt vier Leiterschleifen, von denen jeweils zwei einander bezüglich der Rotationsachse
des Kontaktes gegenüberliegende Leiterschleifen ein Magnetfeld derselben Richtung erzeugen und daher mit
derselben Bezeichnung 11 bzw. 12 numeriert sind. Die jeweils benachbarten Leiterschleifen erzeugen ein Magnet-
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VPA 84 P 2 O O 9 DE
feld, entgegengesetzter Richtung. Bei dieser Anordnung
müssen die einzelnen Leiterschleifen 11, 12 nicht gegeneinander isoliert sein, so daß die kompakte, mechanisch
feste Ausführungsform gemäß der Erfindung möglich ist. Die Zahl der so erzeugten Leiterschleifen ist grundsätzlich
nicht begrenzt. Vorteilhaft können beispielsweise auch zwei halbkreisförmige Leiterschleifen gebildet
werden.
Als Kontaktstück ist im gezeigten Beispiel ein Topfkontakt 3 mit einer schräg geschlitzten Zylinderwand und '
einer Kontaktscheibe 4 gezeigt, wobei die Kontaktscheibe 4 eine Kreisscheibe oder ein Ring mit einem im Vergleich
zum Umfang relativ kleinen koaxialen Loch sein kann. Anstelle des geschlitzten Topfkontaktes kann auch
beispielsweise ein Plattenkontakt eingesetzt werden, wobei sich die Bauhöhe des Kontaktes und damit seine Masse
verringern läßt.
Durch die Anordnung der Schlitze 9 zwischen den einzelnen Anschlüssen 6, 7 ist eine einfache Herstellbarkeit
des Kontaktes gewährleistet und gleichzeitig die Möglichkeit eröffnet, die Ausdehnung der Stege 10 in axialer
Richtung an die Ausdehnung der Ringbereiche 5 anzugleichen. Im gezeigten Beispiel weisen die Anschlüsse 6, 7
mit den Zwischenlagen 8 und die Leiterschleifen 11, 12 in axialer Pachtung dieselben Abmessungen auf. So ist
nicht nur eine Kontaktierung mit ebenen Flächen des Anschlußbolzens bzw. des Kontaktstückes möglich, sondern
auch ein sehr geringer Abstand zum Kontaktstück. Dadurch ergibt sich insbesondere bei flachen Kontaktstücken eine
relativ große Feldstärke in axialer Richtung im Bereich der Kontaktfläche.
Die koaxiale Bohrung 16 dient als Zentrierbohrung beim
Aufschweißen oder Auflöten der Leiterschleifen auf den Kontaktbolzen bzw. das Kontaktstück. Die Bohrung 16 kann
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- 6 - VPA 84 P 2 O O 9 DE
auch zur Aufnahme einer Befestigungsschraube dienen,
welche das Kontaktstück und die Leiterschleifen mit dem Kontaktbolzen verbindet.
Eine Ausführung mit großer mechanischer Stabilität und einem kleinen elektrischen Nebenschluß zu den Leiterschleifen
durch die Zwischenlagen hindurch ist gegeben, wenn die Zwischenlagen gemäß Fig. 4 für je zwei einander
bezogen auf die Kontaktachse gegenüberliegende Anschlüsse 20, 21 einstückig ausgebildet sind und die Form von
zwei Ringsektoren 18 besitzen, die durch einen die Kontaktachse 17 umschließenden Steg 19 miteinander verbunden
sind. Eine Bohrung 16 im Steg 18 und in den darunterliegenden Anschlüssen 20 bis 23 dient zur gegenseitigen
Zentrierung der Zwischenlage 18 und 19, der Anschlüsse bis 23 und evtl. des KontaktStückes 3 und des Kontaktbolzens
1.
9 nsprüche
4 Figuren
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Claims (9)
1. Schaltkontakt für eine Vakuumschaltröhre mit einer
Einrichtung zur Erzeugung eines axialen Magnetfeldes, welcher einen Kontaktbolzen und ein Kontaktstück mit
zumindest einer Kontaktfläche aufweist unti auf der von der Kontaktfläche abgewandten Seite zwei oder mehr Leiterschleifen
enthält, wobei die Leiterschleifen über der Kontaktfläche ein in axialer Richtung verlaufendes
Magnetfeld erzeugen, wobei die Leiterschleifen vom Kontaktbolzen ausgehen und zu einem achsnahen Bereich des
Schaltstückes zurückführen und durch einen Schlitz voneinander getrennte Anschlüsse aufweisen, wobei die Anschlüsse
der Leiterschleifen durch einen elektrisch schlecht- oder nichtleitenden Stützkörper in Richtung
und in der Nähe der Achse des Kontaktbolzens abgestützt s:.nd \~ad wobei die Leiterschleifen zumindest in
ihrem achsfera^n Teil miteinander einstückig verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleifen (11, 12) zumindest annähernd
kreissektorförmige Anschlüsse (6,· 7) enthalten, daß diese Anschlüsse (6, 7) in Stege (10) übergehen, welche
jeweils zwei benachbarten Leiterschleifen (11, 12) zugehören
und daß in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Anschlüsse (6, 7) abwechselnd mit der Stirnfläche (14)
des Kontaktbolzens (1) bzw. mit der Anschlußfläche (15) des Kontaktstückes (3) niederohmig elektrisch leitend
verbunden sind und daß die Schulze (9) zwischen den Anschlüssen
(6, 7) auf der nicht nißderohiMg kontaktierteη Stirnfläche(24)
abtrennen.
2. Schaltkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzei
chnet, daß die Schlitze (9) parallel zu einer Ebene liegen, welche die Rotationsachse des Schaltkontaktes
enthält.
3. Schaltkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Symmetrieebene der Schlitze (9) die Rotationsachse der Schaltkontakte enthält.
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- s - VPA 84 P 2 Q O 9 DE
4. Schaltkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß
suf den Stützflächen der niederohmig kontaktierten Seite der Anschlüsse Zwischenlagen aus einem nicht-
-. 5 leitenden oder schlechtleitenden Material angeordnet jj sind.
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5. Schaltkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterschleifen einen gemeinsamen Kreisrinr, und
an diesen angefornte Stege bilden und daß die St^ge
;* dieselbe Ausdehnung in axialer Richtung besitzen wie
\ der Kreisring.
6. Schaltkontakt nach Anspruch 5. dadurch gekennzei chnet, daß die Stege doppelt
so breit sind wie der Kreisring.
7. Schaltkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlüsse gegenüber der Oberfläche benachbarter Anschlüsse in axialer Richtung zurückgesetzte Stützflächen
besitzen und daß die Zwischenlagen in axialer Richtung in einer mit den benachbarten Anschlüssen
gemeinsamen Ebene abschließen.
8. Schaltkontakt nach Anspruch 7, dadurch gekennzei chnet, daß Zwischenlagen für
je zwei einander bezogen auf die Kontaktachse gegenüberlj-egende
Anschlüsse einstückig ausgebildet sind und die Form von zwei Rings-ektoren besitzen, die
durch einen durch die Kontaktachse verlaufenden Steg miteinander verbunden sind.
9. Schaltkontakt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
den Kontaktbolzen ein an die Stirnfläche angrenzender Teil mit vergrößertem Querschnitt angeformt ist
und dnß die Anschlüsse der Leiterschleifen diesen
vergrößerten Querschnitt überdecken.
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