DE8436010U1 - Katheter fuer die enterale ernaehrung zur insbesondere intraduodenalen applikation mittels einer gastrostomie - Google Patents
Katheter fuer die enterale ernaehrung zur insbesondere intraduodenalen applikation mittels einer gastrostomieInfo
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Description
Katheter für die enterale Ernährung zur insbesondere
intraduodenalen Applikation mittels einer Gastrostomie
Die Neuerung betrifft einen Katheter für die enterale Ernährung zur insbesondere intraduodenalen Applikation
mittels einer Gastrostomie, wobei zwischen der Katheterspitze und dem Katheterende eine innere Halteeinrichtung
angeordnet ist, die bei der Applikation zur Anlage an der Mageninnenwand kommt, und ein Fixierelement
zur Anlage an der Außenseite der Bauchdecke.
Ein derartiger Katheter ist aus dem Aufsatz: "Gastrostomy
Without Laparotomy: A Percutaneous Endoscopic Technique" von M. W. L. Gauderer, J. L. Ponsky und
R. J. Izant Jr. aus Journal of Pediatric Surgery, Vol.
15, Ni.. 6 (Dezember 1980) bekannt.
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Bei diesem Katheter besteht die Halteeinrichtung aus einem Stück Gummirohr, welches quer zum Katheter auf
diesen aufgefädelt wird und mit der verbreiterten Kathetefspitze
zusammenwirkt. Auch das auf der Außenseite der Bauchdecko angeordnete Halteelement ist ein Stück
eines auf den Katheter aufgeschobenen Gummi- bzw. KunststoffschlauchtiS.
Ein um den Katheter gewickelter Faden soll bei der bekannten Einrichtung offenbar dazu dienen,
das Schlauchstuck in Längsrichtung zu fixieren.
Dieser Katheter läßt für die Anwendung viele Wünsche offen. Insbesondere kann es beim Einführen des Katheters
infolge des sich quer zur Katheterlängsachse erstreckenden Schlauchstückes zu Schwierigkeiten kommen.
Auch wird das Schlauchstück nur- durch die verbreiterte
Katheterspitze auf dem Katheter gehalten, so daß beim Herausziehen des Katheters durch die Bauchdecke ein
Widerstand erst dann entsteht, wenn die verbreiterte Katheterspitze gegen das Schlauchstück zur Anlage kommt
und das Schlauchstück an der Mageninnenwand anliegt.
In diesem Zustand befindet sich die Katheterspitze jedoch für manche Anwendungen zu dicht an der Magenwand.
Auch das äußere Fixierelement weist Nachteile auf insofern, als seine Befestigung zeitaufwendig und ein einwandfreier
Sitz nicht gewährleistet ist.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Katheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der
eine problemlose Einführung mittels einer Gastrostomie ermöglicht und der einen einwandfreien Sitz bzw. eine
einwandfreie und schnelle Fixierung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Halteeinrichtung eine nachgiebig verformbare Haltescheibe aufweist, die in Richtung
zur Katheterspitze mittels eines Fixierelementes fixiert ist.
,Mit der neuerungsgemäßen Lösung wird ein Katheter geschaffen,
der die Nachteile des bekannten Katheters nicht aufweist. Insbesondere läßt er sich durch die leicht
vefformbare Scheibe problemlos einführen. Auch kann
r- durch entsprechende Festlegung der inneren Halteeinrichtung
der Abstand der Haltescheibe von der Katheterspitze nach speziellen Bedürfnissen festgelegt werden.
Der neuerungsgemäße Katheter ist auch bei nichtverbreiterten Katheterspitzen anwendbar.
10
Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß zur
Fixierung der inneren Haltescheibe ein mit dem Katheter fest verbundenes Fixierelement, welches insbesondere
einen hülsenförmigen Körper bildet, der den Katheter
umgibt, vorgesehen ist. Der Außendurchmesser des hülsen-
J. O ,
förmigen Körpers kann dabei nur wenig größer als der
j Außendurchmesser des Katheters gewählt werden, so daß
j der Einführvorgang nicht behindert wird.
Die Befestigung des Fixierelementes auf dem Katheter
j kann mittels Kleben oder dadurch erfolgen, daß das
Fixierelement unmittelbar an den Katheter angespritzt ist.
Um auch bei größeren wirksamen Kräften zu verhindern, 25
daß die Haltescheibe über das Fixierelement rutscht und der Katheter dann ganz herausgezogen wird, kann
das Fixierelement zumindest einen, insbesondere aber drei symmetrisch angeordnete radiale Ansätze aufweisen.
In besonders zweckmäßiger Weise ist die Haltescheibe kreisförmig ausgebildet.
Zur Fixierung der Katheteflage auf die Außenseite der
Bauchdecke kann ein zweites Halteelement auf dem Katheter befestigbar sein, welches eine Haltescheibe mit einer
..
Öffnung aufweist, ^urch die der Katheter hindurchgeführt
i
ist. Auch diese Haltescheibe ist zweckmäßig kreisförmig
ist. Auch diese Haltescheibe ist zweckmäßig kreisförmig
ausgeführt und besteht aus einem leicht verformbaren Material.
§j ι Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor,
daß die Haltescheibe ein Führungselement aufweist,
$1 durch das der Katheter hindurchführbar ist*
Ib
e Die Längsachse des bevorzugt hülsenförmig ausgebildeten
■ Führungselementes verläuft im wesentlichen parallel . 1ZUr Haltescheibenfläche. Dadurch wird der Katheter
1J nach dem Durchführen durch die Haltescheibe umgelenkt,
so daß auf einfache Weise eine überraschend gute Fisp
,n xierungjgeyeben ist, ohne daß die Gefahr Besteht, daß
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dür Katheter geknickt wird.
Aus herstellüngstechnischen Gründen ist das Führungselement
zweckmäßig einstückig mit der Haltescheibe ausgebildet,
Ausführungsbeispiele der Neuerung und ihrer Ausgestaltung
sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
20 Es zeigen:
Figur 1 einen Katheter mit Halteelemente aufweisenden Ealteeinrichtungen;
25 Figur 2 ein Halteelement gem. Figur 1 in der Draufsicht;
Figur 3 das Halteelement gem. Figur 2 in einer Seitenansicht;
30 Figur 4 einen Schnitt durch das Halteelement gem.
Figur 2 und 3 mit durchgeführtem Katheter;
35
Figur 5 das Befestigen des Katheters an einem Führungsfaden;
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Figur 6 das Einziehen des Katheters in einen Kunststoff-Konus;
Figur 7 den Durchzug des Katheters durch die Bauchdecke bis zur Anlage der inneren Halteeinrichtung
an der Mageninnenwand.
Der Katheter 1 , der insbesondere aus Polyurethan besteht, weist eine Katheterspitze 2 mit Metallkopf 3 auf. Im
an dem Kopf 3 anschließenden Bereich des Katheters 1 sind in der Katheterwandung 4 Löcher vorgesehen.
Auch das Ende des Kathecers weist ein Loch 17 auf.
Am Katheter 1 ist eine innere Halteeinrichtung 5 ange-,c
ordnet, die aus einem mit dem Katheter 1 fest verbundenen hülsenförmigen Fixierelement 6 und einer Haltescheibe
7 besteht. Das hülsenförmige Fixierelement 6 weist einen Außendurchmesser auf, der nur geringfügig größer
ist als der Außendurchmesser des Katheters.
An dem der Haltescheibe 7 zugewandten Ende ist das Fixierelement 6 mit drei radialen Ansätzen 8 versehen,
die verhindern, daß die Haltescheibe 7 unbeabsichtigt über das Fixierelement 6 geschoben wird. Die Verbindung
des Fixierelementes 6 mit dem Katheter 1 erfolgt zweckmäßig
durch Kleben. Die Haltescheibe 7 ist kreisförmig ausgebildet und besteht aus einem weichen nachgiebigen
Kunststoffmaterial, insbesondere Silikon. In der Mitte
weist die Haltescheibe 7 ein- nicht dargestellte Öffnung auf, zum Hindurchführen dt 1^ Katheters.
Mit dieser Anordnung ist gewährleistet, daß die Haltescheibe 7 sicher in einem vorbestimmten Abstand zur
Katheterspitze 2 gehalten wird.
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Am Katheter 1 ist ferner eine äußere Haltevorrichtung vorgesehen, die eine Haltescheibe 9 aufweist, welche
in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Die Haltescheibe 9 besteht zweckmäßig aus dem selben Material wie die
Haltescheibe 7 und ist gleichfalls kreisrund ausgeführt. In der Mitte der Haltescheibe 9 ist eine durchgehende
Öffnung 10 vorgesehen, durch die der Kcitheter hindurchgeführt
wird. Auf der einen Seite der Haltescheibe 9 ist ein hülsenförmiges Führungselement 11 angeordnet,
,Q dessen Längsachse im wesentlichen parallel zur Ebene
der Haltescheibe 9 verläuft und zur Öffnung 10 hin ausgerichtet ist. Das Führungselement 11 weist eine
durchgehende Öffnung 12 zum Hindurchführen des Katheters
auf. Zweckmäßig ist das Führungselement 11 einstückig mit der Haltescheibe 9 verbunden.
In Figur 4 ist die Haltescheibe 9 mit durch die Öffnungen 10 und 12 geführtem Katheter 1 dargestellt, wobei
die Haltescheibe 9 geschnitten gezeichnet ist. Da der
on scheibenförmige Grundkörper 9 aus einem weichen nachgiebigen
Material besteht, wird er durch Einführung des Katheters 1 in das Führungselement 11 am Außenrand
leicht nach oben gekrümmt, während die Begrenzungskante der Öffnung 10 etwas nach unten gedrückt wird, so daß
nr- der Katheter an der Durchführstelle nicht abgeknickt
wird, sondern eine stetige Krümmung erhält.
Im folgenden ist das Legen des Katheters unter Bezugnahme auf die Figuren 5 bis 7 beschrieben:
Nach dem Einführen eines Gastroskops wird eine Punktionskanüle bis ins Magenlumen eingeführt. Nach dem Entfernen
der Metallkanüle wird durch die Kunststoffkanüle 14 ein Führungsfaden 16 in den Magen vorgeschoben. Der
Führungsfaden 16 wird dann mit einer Biopsiezange gefaßt
35
und mitsamt dem Gastroskop aus dem Mund herausgezogen, so daß jetzt ein Ende des Fadens vor der Kunststoffkanüle
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und ein anderes vor dem Mund liegt. Es wird dann ein kleiner Kunststoff-Konus 15, mit der Spitze voran auf
den Faden 16 gezogen. Dann wird der Faden 16 durch das am Ende des Katheters befindlichen Loch 17 geführt
und dort festgeknotet. Das Ende des Katheters wird dann in die Basis des Kunststoff-Konus 15 hineingezogen.
Nun wird das andere Ende des Fadens langsam angezogen und der Katheter 1 vorgezogen, bis die Konusspitze
in die Kunststoffkanüle 14 hineinragt. Unter weiterem Vorziehen werden dann die Kunststoffkanüle 14, der
Konus 15 und das Sondenende langsam durch die Bauchwand hindurchgezogen, bis durch Anlegen der inneren Haltescheibe
7 an der Magenwand Widerstand spürbar wird. Dieser Zustand ist in Figur 7 dargestellt.
Mit der Biopsiezange kann nun die Katheterspitze gefaßt und mit dem Gastroskop unter langsamen Vorschieben
bis distal des unteren Duodenalknickes verschoben werden. Anschließend wird eine Haltescheibe 9 auf den Katheter
aufgeschoben, wobei der Katheter durch die Öffnungen 10 und 12 geführt wird. Die Haltescheibe wird danr
entlang des Katheters vorgeschoben, bis sie auf der Bauchdecke aufliegt, wo sie mit einem Pflaster n« c■>
fixiert werden kann. Auf das Ende des Katheters vird anschließend ein Luer-Lock-Anschluß 20 mittels Klebstoff
befestigt.
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Claims (1)
- G 84 36 010.0
FRESENIUS AG- 22 FR 0824 4/k 5. Febr. 1985Neue Schutzansprüche1. Katheter für die enterale Ernährung zur insbesondere intraduodenalen Applikation mittel feiner Gastrostomie, wobei zwischen der Katheterspitze und dem Katheterende eine innere Halteeinrichtung zur Anlage an der Mageninnenwand befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterinrichtung (5) eine nachgiebig verformbare HalteFcheibe (7) aufweist, die in Richtung zur Katheterspitze (2) mittels eines am Katheter befestigten Fixierelementes (6) fixiert ist.2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiereier e;v (6) ein hülsenförmiger Körper ist, der den Katheter (1) umgibt.3. Katheter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Fixierelement (6) mittels Kleben mit dem Katheter (1) verbunden ist.• 4 4 4 « 4*4* 4 * ** έ » t t,ν
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% 14. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,-■ dadurch gekennzeichnet, daß,! das Fixierelement (6) zumindest einen und insbesondere drei radiale Ansätze (8) aufweist.'. 5. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Haltescheibe (7) Kreisform aufweist.6. Katheter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,wobei zur Fixierung der Katheterlage auf der Bauch-. decke eine äußere Halteeinrichtung am Katheteranbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Halteeinrichtung eine Haltescheibe (9) mit einer mittigen Öffnung (10) ist, durch die der Katheter hindurchführbar ist.7. Katheter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltescheibe ; (9) ein Führungselement (11) aufweist.8. Katheter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das FührungseJ.ement (11) im wesentlichen parallel zur Scheibenfläche verläuft und zur Öffnung (10) hin gerichtet ist9. Katheter nach Anspruch 7 oder 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (11) hülsenförmig ausgebildet ist.10. Katheter nach einem der Ansprüche 8 - 10,dadurch gekennzeichnet, daßdas Führungselement (11) einstückig mit der Haltesch^ibe (9) ausgebildet ist.I It *»■I · I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848436010 DE8436010U1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Katheter fuer die enterale ernaehrung zur insbesondere intraduodenalen applikation mittels einer gastrostomie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848436010 DE8436010U1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Katheter fuer die enterale ernaehrung zur insbesondere intraduodenalen applikation mittels einer gastrostomie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8436010U1 true DE8436010U1 (de) | 1985-04-25 |
Family
ID=6773550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848436010 Expired DE8436010U1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Katheter fuer die enterale ernaehrung zur insbesondere intraduodenalen applikation mittels einer gastrostomie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8436010U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11607630B2 (en) | 2016-10-12 | 2023-03-21 | Hydac Process Technology Gmbh | Filter device |
-
1984
- 1984-12-08 DE DE19848436010 patent/DE8436010U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11607630B2 (en) | 2016-10-12 | 2023-03-21 | Hydac Process Technology Gmbh | Filter device |
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