DE8435161U1 - Vakuumheber - Google Patents

Description

Bartholomy & Co., Münsterweg 24, 5160 Puren

Vakuumheber

Die Erfindung betrifft einen Vakuumheber zum Transport von Lasten mit einer ebenen, zumindest eine Zentrierausnehmung aufweisenden Haftfläche, insbesondere von Rollen oder Scheiben, wobei der Vakuumheber eine Saugplatte für die Auflage auf die Haftfläche mit untenseitig vorstehenden, ineinandergelegten Ringdichtungen, die zumindest eine an eine VakuumquelLe angeschlossene Ringkammer bilden, und wenigstens einen ebenfalls an der Unterseite angeordneten Zentrierdorn für das Einfassen in die Zentrierausnehmung beim Aufsetzen der Saugplatte auf die Haftfläche aufweist.

Solche Vakuumheber, auch Vakuum-Lasthaftgeräte genannt, sind in der Regel für den Krananbau bestimmt, werden aber auch an gäbe Istap Leräfihbichen Flurfördergeräten angebracht. Mit ihnen lassen sich Rollen aus gewickelten Bändern, deren Material beispielsweise Papier, Metall, Kunststoff oder ein Laminat

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ist, anheben und befördern* Auch fLache zylindrische Hohlkörper/ wie beispieLsweise Scheiben, lassen sich mit solchen Vakuumhebern umsetzen. Diese Scheiben können beispielsweise Glas-, Metall-, oder HoIzscheiben sein. Auch Scheiben aus mineralischen Stoffen, wie beispielsweise Schleifscheiben, fallen hierunter.

Ein solcher Vakuumheber hat eine ebene Saugplatte, an deren Unterseite konzentrisch Ringdichtungen im Abstand zueinander angeordnet sind. Beim Aufsetzen der Saugplatte auf die hierfür vorgesehene Haftfläche der für den Transport bestimmten Last entstehen deshalb gegeneinander abgedichtete Ringkammern. Durch öffnungen in der Saugplatte sind sie mit einer Vakuumquelle, beispielsweise einer Vakuumpumpe, verbunden. Wird diese eingeschaltet, so entsteht in den Ringkammern ein Unterdruck, der ausreicht, die Last anheben und transportieren zu können. 20

Damit die Saugplatte genau zentrisch zur transportierenden Last zu liegen kommt, weist sie mittig einen Zentrierdorn auf, der beim Aufsetzen der Saugplatte in eine entsprechende Zentrierausnehmung der

Last einfahren kann. Bei aus Bändern aufgerollten

Rollen wird diese Zentrierausnehmung meist aus einer Innenhülse gebildet, auf die das Material aufgewikkelt ist. Zu transportierende Scheiben müssen in der Mitte ein Loch aufweisen, damit der Zentrierdorn einfahren kann. Er steht nach unten über die Ringdichtungen vor, so daß eine Bildung der Ringkammern mit Hilfe der Ringdichtung nicht möglich ist, wenn der Zentrierdorn auf die Last selbst aufsetzt.

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Oie Handhabung eines solchen Vakuumhebers ist vielfach umständlich, weil die Bedienungsperson bei in Absenken der Saugplatte nicht beobachten kann, ob der Zentrierdorn genau in die Zentrierausnehmung einfährt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn

sich die Haftfläche der Last weit unterhalb der Augenhöhe der Bedienungsperson befindet.

Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
einen Vakuumheber der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß das Aufsetzen der Saugplatte auf die zu transportierende Last einfacher und schneller geschehen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Saugplatte zumindest teilweise aus durchsichtigem Material besteht. Dabei kommt insbesondere eine Ausführung in Frage, bei der die Saugplatte aus einer Glasplatte, vorzugsweise aus Acrylglas be-

steht. Letzteres Material ist unempfindlich und hat bei entsprechender Dicke eine hohe Stabilität.

Auf Grund der zumindest teilweisen Durchsichtigkeit der Saugplatte kann die Bedienungsperson von oben

genau beobachten, ob der Zentrierdorn sich beim Absenken der Saugplatte genau oberhalb der Zentriei—
ausnehmung befindet und demnach problemlos in diese einfahren kann. Die Handhabung wird hierdurch wesentlich erleichtert und beschleunigt. Außerdem hat die Bedienungsperson gute Kontrolle darüber, daß die Saugplatte korrekt auf der Haftfläche der Last
si'zt, so daß sich die volle Unterdruckwirkung entfalten kann, was schon aus Sicherheitsgründen wichtig ist.

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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie zeigt den Linken Teil eines Vakuumhebers 1 in der Seitenansicht mit Teilschnittdarstellung. 5

Der Vakuumheber 1 weist eine kreisförmige Saugplatte 2 auf, die aus Acrylglas besteht. Auf der Unterseite der Saugplatte 2 ist genau zentrisch ein Zentrierdorn 3 angeordnet, der an seiner zylindrischen Aus- senseite eine Ringnut 4 aufweist, über den Zentrierdorn 3 ist ein Anpassungsring 5 geschoben, der an dem Zentrierdorn 3 über eine in die Nut 4 einfassende Radialschraube 6 befestigt ist. Durch solche Anpassungsringe 5 läßt sich der Außendurchmesser des Zentrierdorns 3 an den jeweiligen Innendurchmesser einer Zentrierausnehmung anpassen.

Eine solche Zentrierausnehmung 7 wird hier von einer Wickelhülse 8 gebildet, auf die eine Rolle 9 - bestehend beispielsweise aus einem Papierband - aufge wickelt ist. Rolle 9 und Wickelhülse 8 sollen mit Hilfe des Vakkumhebers 1 transportiert werden.

Konzentrisch zum Zentrierdorn 3 sind insgesamt fünf Ringdichtungen 10, 11, 12, 13, 14 im Abstand zueinander an der Unterseite der Saugplatte 2 angebracht. Sie sind hier im Querschnitt dargestellt und bestehen aus einem Elastomer. Sie schließen bei Auflage auf die Rolle 9 vier gegeneinander abgetrennte Ringkammern 15, 16, 17, 18 ein.

Auf der Oberseite der Saugplatte 2 ist ein radial sich erstreckendes Ventilgehäuse 19 angeordnet. In

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diesem Ventilgehäuse sind vier Ventile 20, 21, 22, ff· 23 angeordnet, die gemeinsam an eine hier nicht näher dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen sind. Ge- | steuert werden die Ventile 20, 21, 22, 23 über vier % Taster 24, 25, 26, 27, die sich nach unten durch die % Saugplatte 2 erstrecken. Solange die Saugplatte 2 § nicht auf einer Last aufliegt, stehen sie über die ψ Ringdichtungen 10, 11, 12, 13, 14 vor. In dieser §· Stellung sind die Ventile 20, 21, 22, 23 geschlos- I sen. ]■'

Hit dem Aufsetzen der Saugplatte 2 auf die Rolle 9 werden die Taster 24, 25, 26 - wie dargestellt - angehoben, wodurch die zugehörigen Ventile 20, 21, 22 geöffnet werden. Da jeweils ein Ventil 20, 21, 22 einer Ringkammer 15, 16, 17 zugeordnet ist, werden letztere dann mit Vakuum beaufschlagt.

Der innere Taster 27 verbleibt, da er nicht auf der Rolle 9 oder der Wickelhülse 8 aufsetzt, in der vorgeschobenen Stellung, so daß das zugehörige Ventil 23 geschlossen bleibt. Die Ringkammer 1 wird deshalb nicht evakuiert, so daß über die Zentrierausnehmung 7 auch keine Falschluft angesaugt werden kann. Wird der Anpassungsring 5 entfernt und der Zentrierdorn 3 in eine Wickelhülse eingefahren, deren Innendurchmesser nur geringfügig größer als der Außendurchmesser des Zentrierdorns 3 ist, setzt der Taster 27 beim Absenken der Saugplatte 2 ebenfalls auf der Rolle auf und wird deshalb in gleicher Weise wie die Taster 24, 25, 26 angehoben. Entsprechend wird dann auch die innerste Ringkammer 18 evakuiert* |

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Hat die anzuhebende Last einen geringeren Durchmesser als die äußere Ringdichtung 10, so setzt der äußere Taster 24 nicht auf dieser Last auf, wird also nicht angehoben. Entsprechend wird die äußere Ringkammer 15 dann nicht evakuiert, so daß die Vakuumpumpe nur auf die zwei inneren Ringkammern 16, 17, wirkt und hierfür ihre volle Leistung entfalten kann.

Auf der Oberseite der Saugplatte 2 ist noch ein Vakuummeter 28 angebracht, mit dem sichtbar gemacht werden kann, wann der vorgeschriebene Unterdruck in den Ringkammern 15, 16, 17, 18 erreicht ist.

Da die Saugplatte 2 aus Acrylglas besteht, kann eine Bedienungsperson von oben genau das Einfahren des Zentrierdorns 3 in die Zentrierausnehmung 7 beobachten und zudem kontrollieren, daß die Saugplatte 2 korrekt auf der Rolle 9 aufliegt. Dies erleichtert und beschleunigt die Handhabung und trägt zur Sicherheit bei.

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Claims (3)

1. Vakuumheber zum Transport von Lasten mit einer ebenen, zumindest eine Zentrierausnehmung aufweisenden Haftfläche, insbesondere von Rollen und Scheiben, wobei der Vakuumheber eine Saugplatte für die Auflage auf die Haftfläche mit untenseitig vorstehenden, ineinandergeIegten Ringdichtungen, die zumindest eine an eine Vakuumquelle angeschlossene Ringkammer bilden, und wenigstens einen ebenfalls an der Unterseite angeordneten Zentrierdorn für das Einfassen in die Zentrierausnehmung beim Aufsetzen der Saugplatte auf die Haftfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugplatte (2) zumindest teilweise aus durchsichtigem Material besteht.

2. Vakuumheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säugplätte (2) aus einer Gläsplätte

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StadtsparkasBB Neuss 311 944 (BLZ 3DS5ODOO)

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besteht.

3. Vakuumheber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das durchsichtige MateriaL AcryLgLas ist.

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