DE8434066U1 - Scheren- oder Ecklager für ein Fenster oder eine Tür - Google Patents
Scheren- oder Ecklager für ein Fenster oder eine TürInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D15/00—Suspension arrangements for wings
- E05D15/48—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
- E05D15/52—Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
- E05D15/5214—Corner supports
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Mayer & Co., Salzburg
&iacgr; Die Erfindung bezieht sicii auf ein Scheren- oder Ecklager für ein Fenster oder eine Tür nit einem sj-lindrischen
I (_ Gehäusetopf, der in eine entsprechende Ausnehmung in dem jell weiligen Eckbereich des Stockes formschlüssig eingreift und
I
eine· außerhalb des Gehäusetopfes mit dem Stock verbindbare
I Anschlagplatte aufweist.
&iacgr; Befestigungsschrauben auf den Fenster- oder Türstock
1 abtragen zu müssen, ist es bekannt, die Scheren- und Eck-
' lager für den Flügel mit zylindrischen Gehäusetöpfen zu
: versehen, die formschlüssig in entsprechende, beispielsweise
&egr; durch Bohrungen gebildete Stockausnehmungen eingesetzt
werden, so daß ein Teil 0er auftretenden Belastungen über
den Gehäusetopf auf den StocK abgetragen wird. Zur Lagesicherung des Lagers muß seine Anschlagplatte nach dem
; <l Einsetzen des Gehäusetopfes zusätzlich am Stock festgeschraubt werden, wobei vor dem Festschrauben dia genaue Lage
• einjustiert werden muß, weil beim Einsetzen des Lagers die
gewünschte Endlage nicht genau erreicht werden kann*
Da die Scheren- oder Ecklager in einem Eckbereich des Stockes liegen, befindet sich die den Gehäusetopf aufnehmende Ausnehmung im Stoßbereich der Rahcensohenkel dea Stockes,
was die Gefahr mit sich bringt, daß beim Einsetzen des Gehäusetopfes die Rahmenschenkel auseinandergedrückt werden
&bgr; und ihre Verbindung aufgebrochen wird/ gleichviel ob diese
1 Schenkel stüepf, auf Gehrung oder verzapft aneinandergefügt
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allgemeinen neue Fenster nit solchen Lagern versehen werden,
wobei die Leimung noch nicht völlig) abgebunden ist. Die nachtragliche Befestigung der Lager durch das Anschrauben
der Anschlagplatte kann die Sprengwirkung beim Eintreiben des Gehäusetopfes in die Stockausnehmungen nicht verhindern,
da sie ja erst nachträglich erfolgt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, diese
Mangel zu vermeiden und ein Scheren- oder Ecklager der
eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß der
Gehäusetopf unter Wahrung eines die angestrebte Lastabtragung gewährleistenden Paßsitzes in den Stock eingesetzt
werden kann, ohne die Verbindung der Rahmenschenkel im Eckbereich zu gefährden. Außerdem soll eine Justierung des
Lagers nach dem Einsetzen des Gehäusetopfes vermieden werden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Anschlagplatte zumindest zwei zur Achse des Gehäusetopfes
parallele Einbohrzapfen trägt.
Aufgrund der neben dem Gehäusetopf an der Anschlagplatte
vorgesehenen Einbohrzapfen, die in für sie vorbereitete Bohrungen in den beiden in Eckbereich aneinanderstoßenden
Rahmenschenkeln eingreifen, werden die beiden Ralunenschenkel
gegen ein Auseinanderdrücken über die die beiden Einbohrzapfen verbindende Anschlagplatte zusammengehalten,
so daß die Sprengwirkung bein Einsetzen des Gehäusetopfes nicht wirksam werden kann. Trotz der Verwendung von Topflagern
kann demnach eine kraftschlüssige Verbindung der Rahmenschenkel des Stockes sichergestellt werden, auch wenn
die Verleimung der zusammengefügten Rahmenschenkel noch
nicht völlig abgebunden ist. Darüber hinaus wird durch das Eingreifen der Einbohrzapfen in ihre Stockbohrungen die
richtige Lage des Lagers zwangsläufig erreicht, so daß sich ein nachträgliches Justieren erübrigt.
Voraussetzung für den angestrebten Effekt ist, daß die Einbohrzapfen den Zusammenhalt der Rahmenschenkel des
Stockes sicherstellen können, wenn eine unzulässige Spreng-
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kraft beim Einsetzen des Gehäusetopfes auftritt. Diese
Voraussetzung wird sicher erfüllt, wenn die Eihböhrzapfen
ü.ber den Boden des Gehausetopfes vorragen, weil in einem
solchen Fall die Einbohrzapfen vor dem .Gehäusetopf in die
hiefür vorbereiteten Bohrungen eingreifen. Obwohl die den Boden des Gehäusetopfes überragenden Einbohrzapfen in dieser
Hinsicht besonders günstige Verhältnisse schaffen, können Einbohrzapfen, deren Länge der Tiefe des Gehäusetopfes entspricht oder kürzer ist, noch einen ausreichenden Zusammenhalt der aneinanderstoßenden Rahraenöchenkel gewährleisten,
insbesondere bei Gehäusetöpfen, die eine Verjüngung im Bodenbereich aufweisen, um den Gehäusetopf leichter in die
für ihn vorgesehene Stockausnehmung einsetzen zu können.
Werden die Einbohrzapfen einstückig mit der Anschlagplatte ausgebildet, so ist im Falle eines Lagerbruches eine
Demontage des Lagers ohne Zerstörung des Stockes im allgemeinen nicht möglich, weil die Einbohrzapfen unlösbar im
Stock verankert sind. Um die Lösbarkeit des Lagers zu gewährleisten, ohne die Wirkung der Einbohrzapfen beim Einsetzen des Lagers in den Stock in Frage zu stellen,"können
in weiterer Ausbildung der Erfindung die Einbohrzapfen mit Hilfe von die Anschlagplatte durchsetzenden Schrauben an der
Anschlagplatte befestigt sein. Eine solche Einbohrzapfenbefestigung ist durchaus geeignet, die beim Eintreiben des Gehäusetopfes auf die aneinanderstoßenden Rahmenschenkel
ausgeübten Sprengkräfte aufzufangen. Nach dem Einsetzen des Lagers kann jedoch das Lager wieder vom Stock abgenommen
werden, indem die Schrauben für die Befestigung der Einbohrzapfen gelöst werden. Das Lager kann mit dem Gehäusetopf vom
Stock abgenommen werden, während die Einbohrzapfen im Stock
verbleiben und zur Befestigung eines neuen Lagers dienen.
Besonders einfache Herstellungsverhältnisse werden dadurch erhalten, daß die mit einem selbstschneidenden
Gewinde versehenen Schrauben in die hohl ausgebildeten, muttergewindelosen Einbohrzapfen eingeschraubt sind. Durch
die Verwendung von Schrauben mit einem selbstschneidenden
-6 -
Gewinde kann einerseits die Arbeit zur Herstellung eines
Muttergewindes! in den Einbohrzapfen entfallen und anderseits
dia beim Eindrehen der Schrauben in die Einbohrzapfen entstehende, spielfreie Verbindung für die Abtragung der
Sprengkräfte ausgenützt werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 ein in einem Stock eingesetztes Ecklager nach der
Fig. 2 dieses Lager in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht, :
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Konstruktionsvariante und
Fig.'4 diese Konstruktionsvariante in einer teilweise aufgerissenen Seitenansicht.
Das Ecklager nach den Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus einem kreiszylindrischen Gehäusetopf 1, der eine
Anschlagplatte 2 in Form eines Winkels trägt. Diese Anschlagplatte 2 bildet einen Lagerbock 3 für eine schraubverstellbar im Lagerbock 3 gehaltene Lagerachse A auf, auf der
ein Gelenkzapfen 5 drehbar gelagert ist. Die auf den Gelenkzapfen 5 aufsteckbare, dem Flügel zugeordnete Gelenkhülse
kann demnach einerseits um den Gelenkzapfen 5 und anderseits ■it dem Gelenkzapfen 5 um die Lagerachse h gedreht werden,
was eine Dreh- und Kippbewegeung des Flügels erlaubt.
An der Anschlagplatte 2 sind außerhalb des Gehäusetopfes 1 zwei Einbohrzapfen 6 vorgesehen, deren Länge größer
als die Tiefe des Gehäusetopfes 1 ist, so daß die Einbohrzapfen 6 mit ihren freien Enden über den Boden 7 des Gehäusetopfes 1 vorragen. Zur Befestigung der Einbohrzapferi 6
an der Anschlagplatte 2 dienen Schrauben 8, die die Anschlagplatte 2 durchsetzen und vorzugsweise mit einem
selbstschneidehden Gewinde 9 versehen sind, das die Verwendung hohler, muttergewindeloser Einbohrzapfen 6 ermöglicht. Die auf den Hohlraum der Einbohrzapfen 6 abgestimmten Schrauben 8 brauchen lediglich durch die Anschlag-
platte 2 hindurch 1*&idiagr; die Einbohrzapfen 6 eingeschraubt und
entsprechend angezogen zu worden, so daß zwischen der Anschlagplatte
2 und den Einbohrzäpfen 6 eine feste Verbindung besteht.
Zum Einsetzen eines solchen Ecklagers werden in den Stock 10 unter Verwendung einer Lehre bzw. eines Mehrfachbohrkopfes
eine an die Umrißforra des Gehäusetopfes 1 angepaßte Ausnehmung 11 und Bohrlöcher 12 für die Einbohrzapien
6 eingearbeitet. Nach dieser Vorbereitung des Stockes 10 kann das Ecklager eingesetzt werden, wobei die Einbohrzapfen
6 in die Bohrlöcher 12 eingreifen und für eine Justierung
und Befestigung sorgen. Die beiden im Bereich der Ausnehmung 11 für den Gehäusetopf 1 zusammengefügten Rahmenschenkel 13,
14 des Stockes 10 werden über die Einbohrzapfen 6 zusammengehalten, so daß durch das Eintreiben des Gehäusetopfes 1 in
die für ihn vorgesehene Ausnehmung 11 die auftretenden Sprengkräfte die beiden Rahmenschenkel 13, 14 des Stockes
nicht entlang der Stoßstelle 15 auseinandertreiben können. Trotz eines für die Abtragung des Flügelgewichtes und seiner
Belastung erwünschten, engen Paßsitzes wird somit der Zusammenhalt des Stockes im Eckbereich gewährleistet.
Um nach einem allfälligen Bruch das Lager wieder vom Stock entfernen zu können, ohne diesen zu zerstören, brauchen
lediglich die Schrauben 8 gelöst zu werden, damit der Gehäusetopf 1 mit der Anschlagplatte 2 abgenommen werden
kann. Die im Stock unlösbar verankerten Einbohrzapfen 6 bleiben in ihrer Lage und können für das neue Lager wiederverwendet
werden.
Das Ecklager nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich vom Ecklager nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen nur dadurch,
daß die Einbohrzapfen einstückig an die Anschlagplatte 2 angeformt sind, so daß die Schrauben 8 entfallen.
Außerdem sind die Einbohrzapfen 6 nicht länger als die Tiefe des Gehäusetopfes 1. Trotzdem wird durch die Einbohrzapfen
der Zusammenhalt der Rahmenschenkel 13 und 14 des Stockes
sichergestellt, weil die Sprengwirkung des Gehäusetopfes 1
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erst zur Wirkung kommt, wenn die Einbohrzapfen 6 bereits in
ihre Bohrungen 12 eingreifen= Der Gehäusetopf ist ja im Bereich seines Bodens 7 mit einer das Einsetzen erleichternden
Anphasung 16 versehen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So braucht
beispielsweise der Gehäusetopf 1 nicht kreiszylindrisch ausgebildet zu sein; es genügt vielmehr, den Gehäusetopf 1
zylindrisch auszubilden. Außerdem kann die Anschlagplatte eine im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen, was
dann von Vorteil sein kann, wenn das Lager nicht als Ecklager, sondern als Scherenlager ausgebildet ist. Gleiche
Formen der Anschlagplatte für verschiedene Lager erlauben vorteilhaft die Verwendung gleicher Einbohrwerkzeuge und
Bohrlehren.
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Claims (5)
1. Scheren- oder Eckl'ager für ein Fenster oder eine Tür
mit einem zylindrischen Gehäusetopf, der in eine entsprechende
Ausnehmung, in dei -jeweiligen Eckbereich des Stockes formschlüssig eingreift und eine außerhalb des
Gehäusetopfes mit dem Stock verbindbare Anschlagplatte ■atifweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagplatte (2)
zumindest zwei zur Achse des Gehäusetopfes (1) parallele Einbohrzapfen (6) trägt.
2. Scheren- oder Ecklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbohrzapfen <6) über den Boden (7)
des Gehäusetopfes (1) vorragen.
3. Scheren- oder Ecklager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einbohrzapfen (6) mit der Anschlagplatte (2) einstückig ausgebildet sind.
4. Scheren- oder Ecklager* nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einbohrzapfen (6) mit Hilfe
"von die' Anschlagplatte (2) durchsetzenden Schrauben- (8)· an der
Anschlagplatte (2) befestigt sind.
5. Scheren- oder Ecklager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem selbstschneidenden Gewinde
(9) versehenen Schrauben (8) in die hohl ausgebildeten,
muttergewindelosen Einbohrzapfen (6) eingeschraubt sind.
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