DE843359C - Bildverkleinernde optische Vorrichtung fuer Kinobesucher - Google Patents

Bildverkleinernde optische Vorrichtung fuer Kinobesucher

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DE843359C
DE843359C DEM7348A DEM0007348A DE843359C DE 843359 C DE843359 C DE 843359C DE M7348 A DEM7348 A DE M7348A DE M0007348 A DEM0007348 A DE M0007348A DE 843359 C DE843359 C DE 843359C
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cinema
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Rudolf Dr Med Mannl
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/02Viewing or reading apparatus

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Description

  • Bildverkleinernde optische Vorrichtung für Kinobesucher Ein Nachteil der vorderen Sitzplätze im Kino ist die störende Größe der Bilder auf der Leinwand'. Eine Projektionsfläche von 3 X 4 m ist im Abstand von 5 m nicht mit einem Blick zu erfassen und erfordert beider Betrachtung ein Wendendes Kopfes und der Augen, was unnatürlich und ermüdend ist. Dazu kommt ein verstärktes Flimmern der Bilder, das erst bei ihrer Verkleinerung durch einen größeren Abstand des Beobachters von der Leinwand verschwindet. Aus diesem Grunde gelten die vorderen Plätze im Lichtspieltheater als minderwertig, obwohl sie den Vorteil eines deutlicheren Hörens bieten, weil die Lautsprecher hinter oder neben der Leinwand angeordnet sind.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Verkleinerung der Bilder auf eine gewünschte Größe, z. B. auf jene, in der das Kinobild den Inhabern der hinteren Plätze erscheint. Erreicht wird der Erfindungszweck,durch eine Kombination von Konvex- und Konkavgläsern, nach Art eines unigekehrten Galileischen Fernrohres. Ein solches wäre aber für den gedachten Zweck unbrauchbar, da es die Bilder allzu stark verkleinert und Einzelheiten nicht mehr erkennen läßt. Außerdem wäre dann das Objektiv zu klein und das Okular zu groß. Es muß eine neuartige Vorrichtung für den neuartigen Zweck geschaffen werden.
  • Gemäß der Erfindung werden als Okular und als Objektiv schwach gekrümmte Linsen, z. B. vom Format moderner runder Brillengläser, verwendet. Vorteilhaft sind unter Umständen sphärische sogenannte Menisken. Versuche haben als günstige Stärke der Lichtbrechung für die Konvex- und für die Konkavlinsen etwa 3 bis 6 Dioptrien ergeben. Doch können auch andere Werte für die Refraktion gewählt werden: Legt man zwei solcher Gläser aufeinander, so hebt sich ihre Wirkung auf: Ganz anders ist jedoch der Effekt, wenn man das Konvexglas als Okular benutzt und die Konkavlinse allmählich abrückt. Hierdurch wird der Gesichtswinkel verkleinert und das betrachtete Objekt scheinbar vom Beschauer entfernt. Der Grad der Verkleinerung läßt sich durch die Verstellung des Abstandes der Gläser regulieren. Er beträgt bei einer erprobten Ausführung ungefähr "2o mm. Deshalb kann die Linsenkombination bequem als Brille ausgeführt werden, wobei die Gläser in bekannter Weise nur durch leichte Gestänge oder auch durch lichtdichte Hülsen verbunden sein können. Da für den optischen Effekt auch der Abstand des konvexen Okulars vom Auge eine Rolle spielt und dieser Abstand bei einer gutsitzenden Brille unveränderlich ist, erscheint auch eine Ausführung der Erfindung als Lorgnon vorteilhaft. Hierbei 'kann, um die einseitige Belastung des Lorgnonstieles zu vermeiden, das Gerät gabel-oder Y-förmig ausgestaltet werden, wobei sich der Griff vor der Brust des Beschauers befindet.
  • Selbstverständlich können die konvexen Gläser in bekannter Weise achromatisiert werden, doch dürfte dies bei der gewöhnlichen Verwendung im Kino kaum notwendig sein. Sehr vorteilhaft ist eine erfindungsgemäße Kombination zwischen der beschriebenen verkleinernden Kinobrille und der bekannten vergrößernden Fernrohrbrille. Natürlich mit der relativ schwachen Optik. Bei dieser Ausführung wird der Träger der beiden Linsensysteme in einem horizontalen Lager mit Sperrvorrichtung so gedreht, d'aß wahlweise die konkaven Objektive an die Stelle .der konvexen Okulare gelangen können, so daß dann der Beschauer durch ein schwach vergrößerndes binokulares Fernrohr blickt. Zu dem ,gleichen Zweck können die Brillenbügel abnehmbar und wahlweise entweder an der Seite der Konvexgläser oder an der Seite der Konkavgläser in Führungen am Rande des Brillenträgers ansteckbar sein. Selbstverständlich kann die Kinobrille mit mehrfachen Linsen, statt der einfachen Gläser, mit Lochblenden zwischen Okular und Objektiv und mit einer Einstellvorrichtung für verschiedene Augenabstände ausgestattet sein.

Claims (7)

  1. PATEN TA NsPRücHL:: i. Optische Vorrichtung, die entfernte Dinge unter einem 'kleineren Gesichtswinkel als das unbewaffnete Auge zeigt und sie dadurch scheinbar. von dem Beschauer abrückt, dadurch gekennzeichnet, daß zur virtuellen Verkleinerung des Projektionsbildes für Kinobesucher als Okulare eine Konvexlinse und als Objektive eine Konkavlinse Verwendung finden.
  2. 2. Optische Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine binokulare Ausführung nach Art einer Brille.
  3. 3. Optische Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine lorgnonartige Montage des Linsenträgers.
  4. 4. Optische Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen gegeneinander vefstellbar sind.
  5. 5. Optische Vorrichtung nach Anspruch i ,bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß -die verstellbaren Linsen in lichtdichte Hülsen eingesetzt sind.
  6. 6. Optische Vorrichtung nach Anspruch i, 2, 4 und 5, gekennzeichnet durch ein horizontales Gelenk zwischen den Bügeln und dem Linsenträger, um denselben um 18o° kippen zu können, so daß die Objektive zu Okularen werden.
  7. 7. Optische Vorrichtung nach Anspruch 2, 4 und 5, gekennzeichnet durch a'bnehm'bare, umsteckbare Bügel, damit wahlweise die Konvexgläser oder die Konkavgläser als Okulare dienen können. B. Optische Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch Verwendung achromatischer Linsen.
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