DE8432250U1 - Teilbares Formwerkzeug - Google Patents
Teilbares FormwerkzeugInfo
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- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/03—Injection moulding apparatus
- B29C45/12—Injection moulding apparatus using two or more fixed moulds, e.g. in tandem
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- B29C45/33—Moulds having transversely, e.g. radially, movable mould parts
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Description
"Teilbares Formwerkzeug"
Die Neuerung betrifft ein teilbares Formwerkzeug zur Herstellung von langgestreckten Formlingen aus Kunststoff,
wobei die Teile des Formwerkzeuges zur Herstellung der geschlossenen Form·. relativ zueinander beweglich
angeordnet sind.
Formwerkzeuge der o.gen. Art sind weit verbreitet in der Kunststofftechnik bekannt' und sie haben sich gut bewährt.
Wenn, wie z.B. in der Automobilindustrie, die Produktion von sehr hohen Stückzahlen gefordert wird, wird der
gleichzeitige Einsatz mehrerer solcher Formwerkzeuge
erforderlich. Da die Einzelteile dieser Formwerkzeuge zum
Öffnen und zum Schließen der Form bewegt werden müssen, sind diese Einzelteile einer Form jeweils auf einer
entsprechenden Formmaschine, die über die notwendigen Betätigungseinrichtungen verfügt, angeordnet. Hierbei
sind dann die Einrichtungen, die die Bewegung der Formteile bewirken, über Verbindungsmittel mit den zu
bewegenden Formteilen verbunden. Ist der gleichzeitige Einsatz mehrerer Formwerkzeuge erforderlich, so sind
damit auch mehrere Formmaschinen notwendig. Hierbei wird jede solche Formmaschine von mindestens einem Bedienungsmann bedient und überwacht.
Dieser Stand der Technik erfordert einen hohen Personaleinsatz und erzwingt außerdem einen großen apparativen
Aufwand. Nachteilig hinzu tritt der große Platzbedarf für mehrere solcher Einrichtungen.
Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen,
— 6' *—
die einfach in ihrem Aufbau und damit billig herstellbar
ist und die bei gleicher Anzahl von Formwerkzeugen einen geringeren Platz benötigt. Gleichzeitig soll die Handhabung
so vereinfacht werden, daß zum Betrieb der Personalbedarf geringer ist.
Ausgehend von einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art ist diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch
gelöst, daß mehrere Formteile, die mehreren Formwerkzeugen zugeordnet sind, auf einer Trägerplatte angeordnet
sind, während weitere Formteile, die mit den genannten Formteilen mehrere Formwerkzeuge vervollständigen, an
einer weiteren Trägerplatte angeordnet sind, wobei die Trägerplatten zur Schließung und Öffnung der Formwerkzeuge
senkrecht zu ihrer Plattenfläche relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Auf diese Art und Weise
werden mit einer einzigen Betätigungseinrichtung gleichzeitig mehrere Formwerkzeuge betätigt, so daß der
konstruktive und apparative Aufwand, der zur Betätigung der einzelnen zu betätigenden Elemente erforderlich ist,
drastisch verringert werden kann. Gleichzeitig wird hierdurch der Gesamtplatzbedarf einer solchen Einrichtung
erheblich verringert und es wird zusätzlich möglich, die Gesamteinrichtung, die mehrere vollständige Formwerkzeuge
umfaßt, von nur einer einzigen Bedienungsperson überwachen
zu lassen.
Nach einer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß
eine Trägerplatte mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete zylindrische Führungssäulen aufweist, denen
in einer anderen Trägerplatte Führungsbuchsen zugeordnet sind, und daß zur Verschiebung der Trägerplatten mindestens
ein symmetrisch zu den Führungssäulen angeordneter fluidbetätigter Zylinder vorgesehen ist, dessen Zylinder-
gehäuse an einer Trägerplatte und dessen Kolbenstange an einer anderen Trägerplatte befestigt ist. Dies ist eine
besonders einfache konstruktive Möglichkeit, die erforderliche Bewegung der Trägerplatten relativ zueinander
zu erzeugen und hierbei die Trägerplatten in solcher Weise zu führen, daß die gleichzeitig mitbewegten Teile
des Formwerkzeuges in richtiger relativer Lage zueinander zusammengefahren werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß
zur Erzeugung der Schließkraft für jedes Formwerkzeug mehrere verteilt angeordnete fluidbetätigte Zylinder
vorgesehen sind, von denen das Zylindergehäuse mit einer
Trägerplatte und die jeweilige Kolbenstange mit einer anderen Trägerplatte verbunden ist. Durch die verteilt
angeordneten Zylinder mit denen die Schließkraft aufgebracht wird, gelingt es, eine unzulässige Verformung der
Trägerplatte und der Einzelteile des Formwerkzeuges während des Schließvorganges und in geschlossenem Zustand
zu vermeiden. Soll dies mit einem zentralen Schließzylinder ebenfalls erreicht werden, müßte ein unvertretbar
großer Bauaufwand betrieben werden. Die verteilt angeordneten Zylinder, deren Aufgabe ' lediglich das
Aufbringen der Schließkraft ist, erlauben eine relativ leichte Bauart. Zwar müssen die Zylinder, mit denen die
Schließkraft aufgebracht wird, den gesamten Bewegungshub des zentralen Zylinders für die Relativbewegung der
Trägerplatten mitmachen und müssen daher über einen entsprechend großen Hub verfügen, aber eine Druckbeaufschlagung
erfolgt erst am Ende des Bewegungshubs, wenn die Werkzeugteile zusammengefahren sind. Der Zentralzylinder
kann dann entlastet werdenä
Eine andere Ausgestaltung der Neuerung wiederum üieht
vor, daß zwischen einer ersten und einer letzten Trägerplatte mindestens eine weitere Trägerplatte vorgesehen
ist, die Formteile trägt, die die Formteile jeder benachbarten Trägerplatte zur vollständigen Form ergänzen.
Auf diese Art und Weise gelingt es, mit der gleichen Betätigungseinrichtung noch mehr Formwerkzeuge
zu bewegen, zu öffnen und zu schließen. Es ergibt sich hier eine Art kaskadenförmiger Aufbau, wobei die inneren
Trägerplatten beispielsweise über sog. gefesselte Federn bei geöffneter Einrichtung auf den notwendigen gegenseitigen
Abstand zur Öffnung der einzelnen Formwerkzeuge gebracht werden können.
Wiederum eine Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, daß jedes Werkzeug aus zwei gegeneinander verfahrbaren
Teilgruppen besteht, von denen mindestens eine Teilgruppe wiederum teilbar ist. Durch diese erweiterte Teilbarkeit
wird die Entformung des hergestellten Werkstückes erleichtert. Gleichzeitig wird hierdurch der notwendige
Zeitbedarf für die Entformung und für die Wiederherrichtung des Werkzeuges für den nächsten Formvorgang verringert.
Nach einer ergänzenden Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß Einzelteile der teilbaren Teilgruppe
schwenkbar gelagert und durch eine Schwenkbewegung zusammengesetzt werden. Die Schwenkbewegung ist konstruktiv
einfach beherrschbar und erlaubt die Ausnutzung des Hebelgesetzes zur Erzeugung der erforderlichen Schließkraft
der zusammengeschwenkten Einzelteile. Da zudem eine Schiebebewegung zum Zusammensetzen dieser Teilgruppe
nicht auftritt, können die notwendigen Betätigungselemente zur Durchführung der Schwenkbewegung zentral
angeordnet sein, was den Bauaufwand und die Baugröße
verringert.
Nach einer weiteren ergänzenden Ausgestaltung ist noch vorgeschlagen, daß mindestens ein schwenkbares Einzelteil
an einem anderen schwenkbaren Einzelteil schwenkbar gelagert ist. Hierdurch wird ohne weitere Verkomplizierung
eine weitere einfache Teilbarkeit der Form erreicht, woduich sich die Möglichkeit komplexer Gestaltung des
Formquerschnitts ergibt. Darüber hinaus gelingt es hierdurch, das an einem schwenkbaren Teil schwenkbar
gelagerte weitere Teil nicht nur zur Formgestaltung, sondern auch als Auswerfer für das Werkstück zu nutzen.
Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Neuerung noch vorgesehen, das die schwenkbaren Einzelteile mit
fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten zur Durchführung der Schwenkbewegung verbunden sind. Dies ist die
einfachste Möglichkeit zur Erzeugung der Schwenkbewegung und zur gleichzeitigen Erzeugung der erforderlichen
Schließkraft aller Einzelteile.
Die Neuerung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert
werden.
Es zeigen:
Figur 1: Frontansicht in Teilschnitt eines
Doppelwerkzeugsatzes
Doppelwerkzeugsatzes
Figur 2: Ansicht in Richtung des Pfeils II
nach Figur 1
nach Figur 1
- 10 -
Figur 3: Schnitt entlang der Linie I - I
nach Figur 1
nach Figur 1
Ein Formwerkzeug 3 besteht im wesentlichen aus einem Formteil 1 und einem Formteil 2. Das Formwerkzeug 3 weist
zusammengesetzt in seinem Formbereich den Querschnitt einer Formleiste auf, wie sie im Automobilbau ve sendet
wird. Das Formteil J ist auf der platten Fläche 6 einer Trägerplatte 4 angeordnet. Parallel ausgerichtet zum
Formteil 1 ist auf der Trägerolatte 4 ein weiteres Formteil 1 auf der anderen Seite der Trägerplatte 4
angeordnet. Zwischen den beiden Förmteilen 1 sind in Richtung des Längsverlaufs der beiden Formteile 1 in für
Führungszwecke richtiger Verteilung zwei Führungsbüchsen
10 und 11, ausgebildet als Kugelbüchsen, in die Trägerplatte 4 eingelassen. Diese Führungsbüchsen 10 und 11
nehmen jeweils eine zylindrische FUhrungssäule 8 bzw. 9 auf, deren erstes Ende durch die Führungsbüchsen 10 und
11 hindurchgefUhrt ist und deren zweites Ende jeweils an
einer weiteren, für beide gemeinsamen Trägerplatte 5 befestigt ist, wobei diese Trägerplatte 5 parallel zur
Trägerplatte 4 angeordnet ist.
Die Trägerplatte 5 trägt auf ihrer der Plattenfläche 6 zugewandten Plattenfläche 7 jeweils auf beiden Seiten ein
6en Formteilen 1 zugeordnetes Formteil 2. Die Formteile 2
und die Formteile 1 bilden zusammen jeweils ein Formwerkzeug
3. Figur 1 zeigt somit zwei Formwerkzeuge, von denen die Formteile 1 auf der Trägerplatte 4 und die Formteile
2 auf der Trägerplatte 5 auf jeweils einander zugekehrten Plattenflächen 6 bzw. 7 der genannten Tragerplatten 4
bzw. 5 angeordnet sind. Hierbei zeigt Figur 1 diese Werkzeuge in geöffnetem Zustand. Auf die unterschied-
lichen Öffnungsstellungen der beiden Formteile 2 links
und rechts in der Darstellung wird noch eingegangen.
Im AusfUhrungsbeispiel ist die Trägerplatte 4 als starre
Trägerplatte auf einem Ständer 18 angeordnet. Hierbei weist die Trägerplatte 4 eine zentrale Gewindebohrung 19
auf, in welche das Zylindergehäuse * 12a eines Strömungsrnittelzylinders
12 eingeschraubt und hierdurch befestigt ist. Die Kolbenstange 12b, des Zylinders 12, reicht
hierbei weiter durch die Gewindebohrung IS hindurch und
ist mit ihrem freien Ende an der Trägerplatte 5 befestigt. Wird nun der . Strömungsmi tteizylindei· 12 in
bekannter Weise derart betätigt, daß die Kolbenstange 12b einfährt oder ausfährt, so wird hierdurch gleichzeitig
die Trägerplatte 5 entsprechend bewegt und hierbei während der Bewegung von' den zylindrischen Flihrungsäulen
8 und 9 in den zugeordneten FUhrungsbuchsen 10 und 11 geführt.
In geeigneter Aufteilung sind außer dem zentralen strömungsmittelbetäti'gten Zylinder 12, der für die
Bewegung der Trägerplatte 5 vorgesehen ist, in der Trägerplatte 4 noch weitere fluidbetätigte Zylinder 13
mittels ihrer Zylinderghäuse 13a, befestigt, wobei deren
Kolbenstangen 13b parallel zur Kolbenstange 12b des zentralen Zylinders 12 verlaufen und ebenfalls mit ihren
freien Enden an der Trägerplatte 5 befestigt sind. Wird nun die Kolbenstange 12b des strömungsmittelbetätigten
Zylinders 12 in das Zylindergehäuse 12a eingefahren, so wird hierdurch die Trägerplatte 5 auf die Trägerplatte 4
zubewegt, solange bis die beiden Formwerkzeuge 3 geschlossen sind. In diesem Zustand werden auch die
fluidbetätigten Zylinder 13 eingeschaltet, die nunmehr über ihre Kolbenstangen 13b die notwendige Schließkraft
auf die Trägerplatte 5 übertragen, wodurch das Formteil 2 mit der notwendigen Schließkraft gegen das Formteil 1
gepreßt wird. Die Verteilung der Zylinder 13 ist hierbei so, daß eine ungleichmäßige Verformung der Formteile
durch die Schließkraft möglichst klein gehalten wird. Würde die Schließkraft nur Über einen zentralen Zylinder,
also beispielsweise über den Zylinder 12, auf die Trägerplatte 5 übertragen, so würde sich diese an den
kolbenstangenfernen Enden durchbiegen, so daß in diesem Bereich die Schließkraft für die Formteile zu gering
wäre. Als günstige Lösung hat sich eine Anordnung und Verteilung der Zylinder 13 herausgestellt, etwa so wie in
Figur 3 dargestellt. Selbstverständlich ist es auch möglich eine größere Anzahl der Zylinder 13 vorzusehen.
Soll die Trägerplatte 5 wieder von der Trägerplatte 4 weggefahren werden, so müssen zunächst die Zylinder 13
inaktiviert werden und es kann dann der Zylinder 12 umgeschaltet werden, so daß die Kolbenstange 12b wieder
ausfährt und damit die Trägerplatte 5 mitbewegt.
Wenn die Trägerplatte 5 auf Abstand zur Trägerplatte 4 gefahren ist, sind auch die Formteile 1 und 2 auf
entsprechenden Abstand zueinander gefahren und es kann der Formling entnommen werden. Zur Verbesserung der
Werkzeughandhabung weist hierbei das Formwerkzeug des Ausführungsbeispiels weitere konstruktive Verbesserungen
auf. Das Formteil 2 besteht aus den Einzelteilen 14, 14a und 15. Hierbei ist das Einzelteil 14a fest auf der
Plattenfläche 7 der Trägerplatte 5 angeordnet. Das Einzelteil 14 ist fest an einem Schwenkarm 20 angeordnet.
Der Schwenkarm 20 ist um die Achse 21 schwenkbar an der Trägerplatte 5 gelagert. Die Achse 21 verläuft hierbei
parallel zur Längserstreckung des Formwerkzeugs 3. Zur
- 13 -
Durchführung der Schwenkbewegung ist der Schwenkarm 20 über einen Bolzen 22 gelenkig mit dem freien Ende der
Kolbenstange einer fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit
16 verbunden, wobei deren Zylindergehäuse in nicht näher dargestellter Weise mit einer entsprechenden
Gegenhaiterung der Trägerplatte 5 verbunden ist. Eine Ein- bzw. Ausfahrbewegung der Kolbenstange der jeweiligen
fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit 16 bewirkt dann
eine entsprechende Schwenkbewegung des Schwenkarms 20 und damit des Einzelteils 14. Am Einzelteil 14 wiederum ist
ein weiteres Einzelteil 15 über einen Bolzen 23, der zum Bolzen 21 parallel verläuft, schwenkbar gelagert. Das
freie Ende des Einzelteils 15 ist hierbei über einen Bolzen 24 gelenkig mit dem freien Ende einer Kolbenstange
einer Kolben-Zylinder-Einheit 17 verbunden, wobei das Zylindergehäuse der genannten Kolben-Zylinder-Einheit 17
entsprechend gelenkig am Schwenkarm 20 in nicht näher dargestellter Weise befestigt ist. Sind nun die jeweiligen
Kolbenstangen der Kolben-Zylinder-Einheiten 16 und 17 ausgefahren, so ist das Formteil 2 zusammengesetzt,
weil in dieser Stellung das Einzelteil 14 an das Einzelteil 14a herangeschwenkt ist und das Einzelteil 15
an das Einzelteil 14 herangeschwenkt ist. Wird nunmehr die Trägerplatte 5 noch über den Zentralzylinder 12 auf
die Trägerplatte 4 zugefahren, so wird hierdurch Formteil 2 und Formteil 1 geschlossen und es ist das geschlossene
Formwerzeug 3 entstanden. Die vollständige Offenstellung ist auf der rechten Seite der Figur 1 dargestellt. Diese
Art der Werkzeugzusammensetzung ist besonders bei hinterschnittenen Werkstücken, wie im Ausführungsbeispiel, sehr
günstig. Der fertige Formling ist durch die entsprechenden. Formkonturen der Einzelteile 14, 14a und 15 und durch
die die Kontur ergänzende Linie 25 in seinem Querschnitt erkennbar. Wird nun nach dem Formvorgang das Formwerkzeug
3 geöffnet, so nimmt die gesamte Einrichtung eine Stellung ein, wie sie die linke Seite der Figur 1
erkennen läßt. Der Formling ist hierbei wegen seiner Hinterschnitte aus.den) Formteil 1 mit ausgehoben und nach
oDe.-i gefahren worden. Nunmehr wird die Kolbenstange der
fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit 16 eingefahren und dadurch der Schwenkarm 20 in Richtung des Pfeils 27
aufwärts um etwa 90° geschwenkt. Der Formling wird in dieser Endstellung dann immer noch von den Einzelteilen
14 und 15 des Formteils 2 gehalten, Numehr wird jedoch
die Kolbenstange der fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheit 17 ebenfalls eingefahren, so daß eine entsprechende
Schwenkbewegung des Einzelteils 15 erfolgt. Es entsteht dann eine Endstellung wie auf der rechten Bildhälfte der
Figur 1 oben dargestellt. Durch die beschriebene Schwenkbewegung des Einzelteils 15 wird nunmehr der Formling in
Richtung des Pfeils 26 ausgeworfen. Auf diese Art und Weise ist einerseits die Entnahme des Formlings besonders
einfach und es ist andererseits die nachfolgende notwendige Reinigung der Gesamtform wegen der besonders
günstigen Zugänglichkeit aller Formteile ebenfalls besonders einfach. Durch Rückschwenken in umgekehrter
Reihenfolge und Zusammenfahren kann -die Form dann wieder geschlossen werden für den nächsten Arbeitsprozess.
Auf die beschriebene Weise können neuerungsgemäß mindestens
zwei Formwerkzeuge immer gleichzeitig betrieben und bedient werden, die hierbei auf engstem Raum untergebracht
sein können. Gleichzeitig kann durch diese Gestaltung der hydraulische und elektrische Steueraufwand
erheblich vermindert werden.
Die beschriebene Bauart eröffnet aber auch die Möglichkeit ein solches Werkzeug kaskadenförmig aufzubauen. Dies
- 15 -
ist insbesondere dann besonders günstig möglich, wenn das Formteil 2 ein einheitliches starres Formteil ist. Es
wäre dann lediglich erforderlich, auf der jetzt oberen Plattenfläche der Trägerplatte 5 wiederum ein Formteil 1
aufzusetzen, dem auf einer weiteren nicht dargestellten Trägerplatte wiederum ein Formteil 2 gegenüber gesetzt
wäre. Die Kolbenstange 12b müßte dann mit ihrem freien Ende an der äußersten Trägerplatte befestigt sein, wobei
die Zwischenplatten, beispielsweise über sog. gefesselte Federn oder auch über seperate Kolben-Zylinder-Einheiten,
auf Abstand gehalten werden könnten. Ein Einfahren der
Kolbenstange 12b würde dann ein Schließen sämtlicher ■ ,
Werkzeuge erzeugen, so daß es ohne .weiters möglich ist, 'I'
bei einer solchen grundsätzlichen Bauart nach Firgur 1 |
die Konstruktion so zu erweitern, daß auch mehr als zwei | Formwerkzeuge in kaskadenförmiger Anordnung übereinander |
angeordnet und betätigt werden können. Hierdurch kann t eine weitere Reduzierung der Steuerungskosten für Hydraulik
und Elektrik erreicht werden und es gelingt bei noch geringerem Raumbedarf noch mehr Formwerkzeuge gleichzeitig
zu bedienen und arbeiten zu lassen. Die Leistungsdichte pro Raumeinheit wird damit weiter erhöht. '
•••■It
— l &
1 Formteil
2 Formteil
3 Formwerkzeug
4 Trägerplatte
5 Trägerplatte
6 Plattenfläche
7 Plattenfläche
8 zylindrische FUhrungssäule
9 zylindrische FUhrungssäule
10 FUhrungsbuchse
11 FUhrungsbuchse
12 Zylinder
12a Zylindergehäuse
12b Kolbenstange
13 fluidbetätigte Zylinder 13a Zylindergehäuse
13b Kolbenstange
14 Einzelteil 14a Einzelteil
15 Einzelteil
16 fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit
17 fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit
18 Ständer
19 Gewindebohrung
20 Schwenkarm
21 Achse
22 Bolzen
23 Bolzen
24 Bolzen
25 Linie
26 Pfeil
27 Pfeil
Claims (7)
1. Teilbares Formwerkzeug zur Herstellung von langgestreckten Formungen aus
Kunststoff, wobei die Teile des Formwerkzeuges zur Herstel-lung der geschlossenen
Form relativ zueinander beweglich angeordnet sind, dadurch gekenrizeichent, daß mehrere Formteile
(1), die mehreren Formwerkzeugen (3) zugeordnet sind, auf einer Träger-
JSS-. ...
' platte (4) angeordnet sind, während weitere Formteile (2), die mit genannten
Formteilen (1) mehrere Formwerkzeuge (3) vervollständigen, an einer weiteren Trägerplatte (5) angeordnet
sind, wobei die .Trägerplatten (4,5) zur Schließung und Öffnung der
Formwerkzeuge (3) senkrecht zu ihrer Plattenfläche (6,7) relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerplatte
(5) mindestens zwei im Abstand zueinander angeordnete zylindrische Führungsäulen (8,9) aufweist, denen in
einer anderen Trägerplatte (4) Führungsbuchsen (10,11) zugeordnet sind und daß zur Verschiebung der Trägerplatten
(4,5) mindestens ein symmetrisch zu den Führungssäulen (6,9)
angeordneter, fluidbetätigter Zylinder (12) vorgesehen ist, dessen Zylindergehäuse
(12a) an einer Trägerplatte (4) und dessen Kolbenstange (12b) an einer anderen Trägerplatte (5) befestigt
ist.
3. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung der Schließkraft für jedes Formwerkzeug (3) mehrere verteilt angeordnete
fluidbetätigte Zylinder· (13) vorgesehen
sind, von denen das Zylindergehäuse (13a) mit einer Trägerplatte (4) und die jeweilige Kolbenstange (13b)
mit einer anderen Trägerplatte (5) verbunden ist.
4. Formwerkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer ersten ( 4) und einer letzten Trägerplatte (5) mindestens eine weitere Trägerplatte
vorgesehen ist, die Formteile trägt, die die Formteile (1,2) jeder benachbarten
Trägerplatte (4,5) zur vollständigen Form ergänzen.
5. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Werkzeug (3) aus zwei gegeneinander verfahrbaren Teilgruppen (1,2) besteht, von denen
mindestens eine Teilgruppe (2) wiederum teilbar ist.
6. Werkzeug mindestens nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß Einzelteile
(14,15) der teilbaren Teilgruppe (2) schwenkbar gelagert und durch eine Schwenkbewegung zusammengesetzt
werden.
7. Werkzeug mindestens nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein schwenkbares Einzelteil (15) an einem anderen schwenkbaren Einzelteil
(14) schwenkbar gelagert ist.
&. Werkzeug nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß die schwenkbaren Einzelteile (14,15) mit fluidbetätigten Kolben-Zylinder-Einheiten (16,17) zur
Durchführung der Schwen'kbewegung verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848432250 DE8432250U1 (de) | 1984-11-03 | 1984-11-03 | Teilbares Formwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848432250 DE8432250U1 (de) | 1984-11-03 | 1984-11-03 | Teilbares Formwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8432250U1 true DE8432250U1 (de) | 1985-09-05 |
Family
ID=6772333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848432250 Expired DE8432250U1 (de) | 1984-11-03 | 1984-11-03 | Teilbares Formwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8432250U1 (de) |
-
1984
- 1984-11-03 DE DE19848432250 patent/DE8432250U1/de not_active Expired
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