DE8430907U1 - Bandfuehrungsvorrichtung fuer eine naehmaschine - Google Patents
Bandfuehrungsvorrichtung fuer eine naehmaschineInfo
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Description
G/N/026/DE
ILk
Die Neuerung betrifft eine BandfUhrungsvorrichtung für den schrittweisen Vorschub eines auf ein Nähteil aufzunähenden Bandes gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist eine Bandführungsvorrichtung an einer Nähmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt 7DE-PS 24 61 215)/ bei der das
aufzunähende Band während seiner Vorschubphase von einer klingenförmigen Blattfeder, die zur Vorschubeinrichtung gehört, ergriffen
und schrittweise transportiert wird. Die bekannte Bandführungsvorrichtung weist folgende Nachteile auf:
1. Durch die besagte Blattfeder besteht die Gefahr der Beschädigung
der Oberfläche eines aus empfindlichem Nähgut hergestellten Bandes.
2. Um die zuvor erwähnten Beschädigungen zu reduzieren, wird die
klingenförmige Blattfeder kurz vor dem Rückhub in ihre Ausgangslage durch zusätzliche, den Bauaufwand erhöhende Bauteile vom
Band abgehoben.
Der im Anspruch 1 angegebenen Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Bandführungsvorrichtung zu schaffen, die einfacher als die bekannte aufgebaut ist, und die Beschädigungen des Bandes während
seines schrittweisen Vorschubes vermeidet.
Mit dieser Bandführungsvorrichtung ist es nunmehr möglich, alle
Arten von textlien Bändern wie auch Kunststoffbänder mit griffiger
Oberfläche auf schonendste Weise vorzuschieben. Bei entsprechender Modifizierung der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist es damit auch
möglich, größere, flächige Nähteile schrittweise in nur einer Richtung zu transportieren.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes nach Anspruch 1
ist in den Unteransprüchen beschrieben.
Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung werden anhand der Fig. 1
bis 3 erläutert.
Bs zeigt:
Fig. 1 eine kombinierte Schnitt- und Perspektivdarstellung einer
einfachen Bandführungsvorrichtung gemäß Anspruch 1
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Bandführungsvorrichtung
gemäß den Ansprüchen 2 und 3
Fig. 3 ein Pneumatik-Schaltplan für die Steuerung der Bandführungsvorrichtung
nach den Ansprüchen 2 und 3.
t * ff·
Die in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellte Bandführungsvorrichtung wird
an eine hier nicht gezeigte Nähmaschine üblicher Bauart im Bereich der Nähstelle und in an sich bekannter Weise angebaut. Aus Fig.
1st eine Bandführung 2 ersichtlich, durch deren viereckigen Führungskanal 1 ein auf ein Nähteil aufzunähendes Band 6 geführt
wird. An wenigstens einer Seite - in Fig. 1 beispielsweise die untere Seite - der Bandführung 2 ist ein velourartiger Belag
vorzugsweise durch Klebung befestigt. Der Belag 3 weist eine in Durchzugrichtung D schräggerichtete Florbeschichtung 5 auf.
Aus verschleißtechnischen Gründen ist es sehr vorteilhaft, wenn die Florbeschichtung 5 aus einem Synthetikgewebe hergestellt wurde.
Der Belag 3 sollte - wie aus Fig. 1 ersichtlich - um eine Kante
der Bandführung herumgezogen sein. Die Höhe des Führungskanals 1 ist entsprechend der Dicke des Bandes 6 so zu dimensionieren, daß
«in Aufrichten der Florbeschichtung 5 oder gar deren Umkippen in die andere Schräglage mit Sicherheit vermieden wird, fall? auf das
Band 6 eine zur Durchzugrichtung D gegenläufig gerichtete Zugspannung ausgeübt wird. Unter dieser Voraussetzung ist der
Durchzug des Bandes 6 durch die Bandführung 6 nur in Durchzugrichtung D möglich.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Neuerung. Die daraus ersichtliche Bandführungsvorrichtung weist zwei Ausnehmungen 11
und 12 auf, die jeweils bis zum Führungskanal 1 die Ober- bzw. auch die Unterseite der Bandführung 2 durchdringen. Eine Blattfeder
9 ist durch übliche Befestigungsmittel fest mit der Bandführung 2 verbunden. Ein freitragender Schenkel 10 der Blattfeder
ragt in die Ausnehmung 11 und ist mit dem Belag 3 versehen. Die
am vorderen Ende des Schenkels 10 befindliche Abwinkelung stützt sich gegen eine an der Bandführung 2 befestigte Platte 26 ab.
Dadurch ist sichergestellt, daß sich die in Durchzugrichtung D schräggerichtete Florbeschichtung 5 nicht aufrichten kann, wenn
auf das Band 6 eine entgegengesetzt zur Durchzugrichtung D gerichtete Zugspannung ausgeübt wird.
■ Die Ausnehmung 12 nimmt einen Gleitschuh 13 auf, der wenigstens
auf seiner Unterseite 14 mit einem Belag 4 versehen ist. Dessen Florbeschichtung 5 ist ebenfalls in Durchzugrichtung D schräggerichtet.
Die Beläge 3 und 4 können sich - abweichend von Fig. ■·, auch gegenüberstehen. Der Gleitschuh 13 weist einen Lagerbock
auf, der oben einen Drehpunkt 15 aufnimmt. Mit der Bandführung ist ein Lagerbock 18 fest verbunden. In einem im Lagerbock 18
befindlichen Drehpunkt 19 ist ein T-förmiger Hebel 20 gelagert, der zwei an sich bekannte Klemmstellen 27 aufweist. In jeder
Klemmstelle 27 ist ein einfachwirkender, druckmittelbetätigter Zylinder 17 bzw. 21 gelagert. Beide handelsüblichen Zylinder 17
und 21 weisen im Innern eine Rückholfeder auf, die bei Entlüftung des betreffenden Zylinderraumes die zuvor ausgefahrene Kolbenstange
16 bzw. 23 wieder in deren Ausgangsstellung verbringen. Die Kolbenstange 16 des Zylinders 17 ist im Drehpunkt 15 gelenkig
mit dem Gleitschuh 13 verbunden.
Am Lagerbock 18 ist ein schräggerichteter, kegelförmiger Haltedorn
22 vorgesehen. Dieser nimmt das eine Ende einer Druckfeder auf, während deren anderes Ende sich gegen einen entsprechend
ausgebildeten Ansatz der Kolbenstange 23 des Zylinders 21 abstützt.
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Die Zylinder 17 und 21 können nach Lösung der betreffenden Klemmstelle 27 in ihre funktionsgerechte Stellung gebracht werden.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Bandführungsvorrichtung gemäß den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben:
Vor dem Aufnähen wird das Band 6 in Durchzugrichtung D in den Führungskanal 1 der Bandführungsvorrichtung eingeführt, und zwar
soweit, bis das vordere Bindende etwa mit der Vorderkante des Belages 4 übereinstimmt (Fig. 2). Anschließend werden die
Zylinder 17 und 21 durch eine aus Fig. 3 ersichtliche Steuerung mit einem Druckmittel beaufschlagt, vorzugsweise mit Druckluft.
Diese sehr einfach aufgebaute Steuerung besteht aus einem handelsüblichen 3/2 Wege-Ventil und zwei Drossel-Rückschlagventilen
für die Zuluftdrosselung. Die letztgenannten werden so eingestellt, daß der Zylinder 21 etwas eher als der Zylinder 17 beaufschlagt
wird.
Durch Beaufschlagung des Zylinders 21 wird der Hebel 20 geringfügig
entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Damit wird erreicht, daß der am Gleitschuh 13 befindliche Belag 4 mit definiertem Druck
auf das Band 6 drückt, wodurch nachfolgend einwandfreier Vorschub des Bandes 6 gewährleistet wird. Dieser Druck ist durch zuvor
vornehmbare Verschiebung des Zylinders 21 in seiner Klemmstelle 27 veränderbar. Die zwischen der Kolbenstange 23 und dem Lagerbock 18
befindliche Druckfeder 24 bezweckt, daß nur ein bestimmter Anteil der bei der Druckmittelbeaufschlagung des Zylinders 21 entstehenden
Kraft für die Verschwenkung des Hebels 20 zur Auswirkung kommt, während der andere Anteil von der Druckfeder 24 aufgenommen wird.
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Somit läßt sich der vom Belag 4 auf das Band 6 ausgeübte Druck feinfühlig dosieren. Unmittelbar nach Beaufschlagung des
Zylinders 21 wird auch der Zylinder 17 beaufschlagt. Dadurch fährt seine Kolbenstange 16 aus und die schräggerichtete Florbeschichtung
des Belages 4 verschiebt das Band 6 um eine vom Kolbenhub des Zylinders 17 abhängige Strecke. Soll sie in einem von der Länge
der Ausnehmung 12 abhängigem HaBe vergrößert oder verkleinert werden, ist der Zylinder 17 in der Klemmstelle 27 entsprechend
zu verschieben.
Am Ende der Vorschubbewegung werden die Zylinder 17 und 21 gleichzeitig
entlüftet. Dadurch entfällt der zuvor beschriebene, auf den Gleitschuh 13 ausgeübte Druck, wodurch der Gleitschuh 13 somit
ungehindert in seine Ausgangslage zurückfährt. Die Florbeschichtung des Belages 4 gleitet dabei auf der Oberseite des Bandes 6, ohne
es zu beschädigen. Die in Durchzugrichtung D schräggerichtete Florbeschichtung 5 des Belages 3 verhindert, daß der zurückgehende
Gleitschuh 13 das Band 6 entgegen der Durchzugrichtung D zu bewegen vermag.
Claims (2)
1. Bandführungsvorrichtung für eine Nähmaschine mit einer an der
Nähmaschine befestigten Bandführung, durch deren viereckigen Führungskanal ein auf ein Nähteil aufzunähendes Band geführt
wird, wobei die Bandführungsvorrichtung den schrittweisen Vorschub des Bandes in nur einer Richtung ermöglicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Führungskanal (1) der Bandführung (2) wenigstens ein
velourartiger Belag (3) vorgesehen ist, dessen schräggerichtete Florbeschichtung (5) ein durch die Bandführung (2) geführtes
Band (6) an seiner Seite (7) berührt, während seine Seite (8) an der anderen, iem Belag (3) gegenüberliegenden Fläche des
Führungskanals (i; anliegt.
2. Bandführungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Bandführung (2) eine Blattfeder (9) befestigt ist,
deren freitragender Schenkel (10) in eine in der Bandführung (2) befindliche Ausnehmung (11) eintaucht, daß an dem Schenkel (10)
der Belag (3) befestigt ist, dessen Florbeschichtung (5) zum Führungskanal (1) zeigt und in Durchzugrichtung (D) des
Bandes (6) schräggerichtet ist, daß in einer weiteren Ausnehmung (12) ein in Durchzugrichtung (D) verschiebbarer,
T-£örmiger Gleitschuh (13) vorgesehen ist, der wenigstens an
seiner Unterseite (14) den Belag (4) aufweist, und daß die Florbeschichtung (5) des Belages (4) ebenfalls zum Führungskanal (1) zeigt und in Durchzugrichtung (D) schräggerichtet ist.
■ - 2 -
', 3. Bandführungsvorrichtung nach den vorangegangenen Ansprüchen,
>' dadurch gekennzeichnet,
I daß eine Kolbenstange (16) eines druckmittelbetätigten
- Zylinders (17) am Gleitschuh (13) in einem Drehpunkt (15)
angelenkt ist, daß in einem an der Bandführung (2) befestigten Lagerbock (18) ein um einen Drehpunkt (19)
verschwenkbarer, T-förmiger Hebel (20) gelagert ist. daß
• der Zylinder (17) und ein weiterer druckmittelbetätigter ,· Zylinder (21) kraftschlüssig mit cam Hebel (20) verbunden sind,
| daß am Lagerbock (18) ein schräggerichteter Haltedorn (22)
I vorgesehen ist, und daß zwischen einer Kolbenstange (23) des
Zylinders (21) und dem Haltedorn (22) eine Druckfeder (24) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848430907 DE8430907U1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Bandfuehrungsvorrichtung fuer eine naehmaschine |
JP15875185U JPH02128Y2 (de) | 1984-10-20 | 1985-10-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848430907 DE8430907U1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Bandfuehrungsvorrichtung fuer eine naehmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8430907U1 true DE8430907U1 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=6771929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848430907 Expired DE8430907U1 (de) | 1984-10-20 | 1984-10-20 | Bandfuehrungsvorrichtung fuer eine naehmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH02128Y2 (de) |
DE (1) | DE8430907U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900951A1 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-07 | Tachi S Co | Automatische zufuhreinrichtung fuer eine naehmaschine |
-
1984
- 1984-10-20 DE DE19848430907 patent/DE8430907U1/de not_active Expired
-
1985
- 1985-10-18 JP JP15875185U patent/JPH02128Y2/ja not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900951A1 (de) * | 1988-05-31 | 1989-12-07 | Tachi S Co | Automatische zufuhreinrichtung fuer eine naehmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS6175274U (de) | 1986-05-21 |
JPH02128Y2 (de) | 1990-01-05 |
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