DE842950C - Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Baedern - Google Patents

Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Baedern

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DE842950C
DE842950C DEF4750A DEF0004750A DE842950C DE 842950 C DE842950 C DE 842950C DE F4750 A DEF4750 A DE F4750A DE F0004750 A DEF0004750 A DE F0004750A DE 842950 C DE842950 C DE 842950C
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bath
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baths
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sodium
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DEF4750A
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Artemas De Forest Holden
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/56General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering characterised by the quenching agents
    • C21D1/607Molten salts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/34Methods of heating
    • C21D1/44Methods of heating in heat-treatment baths
    • C21D1/46Salt baths

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  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

  • Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Bädern Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine untereinander verträgliche Gruppe oder Reihe von Salzbädern zur Wärmebehandlung, die bei Temperaturen gefahren werden können, die an Metallen und Legierungen, welche nacheinander durch diese verschiedenen Bäder gehen, die gewünschten metallurgischen Effekte hervorbringen.
  • Die besagte Reihe der Bäder ist zur Erhöhung gewisser wünschenswerter Eigenschaften ausersehen, wie Härte, Dehnung und Elastizität, die für bestimmte Grenzanwendungsfälle der zu behandelnden metallischen Werkstücke erforderlich sind.
  • Die Bäder eignen sich für die gebräuchlichsten Stähle, Stahllegierungen und üblicherweise verwendete Eisenlegierungen. Bei der Hochtemperaturbehandlung von Metallen wird bekanntlich ein geschmolzenes Bad verwendet, das Bariumbörat enthält; im Zusammenhang mit einem derartigen Hochtemperaturbad wurde ein Vorwärmbad benutzt, wobei letzteres aus einer Mischung von Bariumborat und Bariumchlorid besteht. Hierfür wird vorgeschrieben, daß das Vorwärmbad das Hochtemperaturbad nicht erheblich verunreinigen darf, wenn es in Gestalt einer auf dem vorgewärmten Härtegut anhaftenden Haut hinübergebracht wird.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daB tatsächlich beim Betrieb dieser Bäder Bariumchlorid aus dem Vorwärmbad in das Hochtemperaturbad hinübergeschleppt wird. Im Gegensatz hierzu wird- nach der vorliegenden Erfindung kein Stoff in das nachfolgende Bad bzw. in die nachfolgenden Bäder verbracht, der hier nicht bereits vorhanden ist.
  • Die .5alzbadeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch eine Reihe von zwei oder mehr Salzschmelzbädern zur Wärmebehandlung von Metallen und Legierungen zu dem Zweck, das Metall oder die Legierung, die zu behandeln sind, nacheinander in die Bäder einzubringen. Diese Bäder sind dabei so beschaffen, daß sie bei verschiedenen Temperaturen, die zwischen 927 und 26o° C schwanken, betrieben werden können und aus Gemischen von Stoffen bestehen, die keine Sauerstoffmoleküle enthalten und fernerhin untereinander bei zwei oder mehr Bädern insoweit übereinstimmen, daß aus dem einen Bad durch das darin behandelte :Metall in das nächstfolgende Bad keine Bestandteile hinübergeschleppt werden, die in dem betreffenden nächstfolgenden Bad' nicht bereits vorhanden sind oder insoweit übereinstimmen, als durch das Hinüberschleppen auch über einen längeren Zeitraum hinweg eine qualitative Änderung in der Zusammensetzung besagten Bades nicht herbeigeführt wird.
  • Die Bäder dieser Reihe setzen sich aus Mischungen von Stoffen zusammen, die bei zwei oder mehr Bädern untereinander insoweit übereinstimmen, als aus dem einen Bad durch das darin behandelte Metall in das nächstfolgende Bad hinübergeschleppte Bestandteile das nächstfolgende Bad nicht verunreinigen oder auch über einen längeren Zeitraum keine Veränderung in der Zusammensetzung des Bades hervorrufen, die nicht unverzüglich ausgeglichen werden kann.
  • Zu diesem Zweck hat das nächstfolgende Bad bzw. jedes der nächstfolgenden Bäder eine Zusammensetzung, welche die Bestandteile des vorhergehenden Bades aufweist. Zum Beispiel besteht das erste Bad der Reihe aus einer- Mischung, die im wesentlichen Alkalimetallchloride und ein Alkalimetallfluorid enthält. Das Verhältnis der Salze untereinander kann bei den einzelnen Bädern allerdings verschieden sein. So sollen die auf das erste Bad folgenden Bäder Zink-Chlorid in einem Prozentsatz bis zu 8o0/, der Badmischung enthalten.
  • Nach einer Anordnung der Bäder gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Bad Nr. i ein Hochtemperaturbad, das so beschaffen ist, daß es bei Temperaturen von 732 bis 927° C gefahren werden kann. Diese Temperaturen können durch Verwendung eines Kontrollpyrometers innerhalb der gewünschten Toleranzen aufrechterhalten werden. Das Bad und die anderen Bäder der Reihe können in der üblichen Weise vorteilhaft elektrisch beheizt werden. Das Hochtemperaturbad Nr. i hat eine Zusammensetzung, die 39 bis 5o01!, Kaliumchlorid, 4o bis 6o0;', Natriumchlorid und i bis io°/, Natriumfluorid aufweist. Die bevorzugte Zusammensetzung des Bades sieht 42°,l, Kaliumchlorid, 550/e Natriumchlorid und 30j', Natriumfluorid vor. Diese Bestandteile bilden in den angegebenen Prozentgehalten ein stabiles schmelzflüssiges Bad, das innerhalb der angegebenen Temperaturbereiche nicht übermäßig dampft oder subliniiert oder sich Zersetzt und auch bei der niedrigeren Temperatur von 732° C noch völlig flüssig ist.
  • Falls gewünscht, kann ein Vorwärmbad, das bei Temperaturen von 705 bis 732° C betrieben werden kann und die gleiche Zusammensetzung wie das Bad Nr. i hat, zur Beseitigung von Spannungen, die in dem Härtegut während der Herstellung aufgetreten sind, und zur Herabsetzung der Gefahr des Verziehens verwendet werden. Sobald das Härtegut auf die Temperatur des Vorwärmbades aufgewärmt ist, wird es in das Hochtemperaturbad Nr. i gebracht, das bei Temperaturen betrieben wird, die oberhalb der kritischen Temperaturen des Stahles liegen. Da die Komponenten des Vorwärmbades und des Bades Nr. i die gleichen sind, entstehen keine Mißlichkeiten durch das Hinüberschleppen von Salz aus dem Vorwärmbad in das Bad Nr. i.
  • Nachdem das Härtegut bis zur völligen Durchwärmung und Annahme der Badtemperatur in das flüssige Bad Nr. i der vorgeschriebenen Temperatur eingehängt oder untergetaucht worden ist, wird das Härtegut unverzüglich aus dem Hochtemperaturbad Nr. i entnommen und in ein Abschreckbad Nr. 2 eingebracht. Dieses Abschreckbad Nr. 2 ist auf Betriebstemperaturen von 26o bis 37i` C eingestellt. Während des Betreibens der beiden Bäder schleppt das Härtegut, das aus Bad Nr. i in Bad Nr. 2 hinübergehängt wird, etwas Salz aus dem Bad Nr. i mit. Aus diesem Grunde kann bei einer Analyse festgestellt werden, daß der Prozentgehalt der verschiedenen Komponenten im Bad Nr. 2 während des Betriebes der Bäder eine Änderung erfahren hat. Entsprechende Richtigstellungen können erforderlichenfalls vorgenommen werden. Infolgedessen stellen die nachfolgend angegebenen Prozentgehalte des Bades Nr.2 die Prozentgehalte der einzelnen Komponenten zu Beginn der Arbeiten dar. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache setzt sich das Bad Nr.2 zusammen aus 8 bis 18°;ö Kaliumchlorid, io bis 180j", Natriumchlorid, 1/4 bis 4°/, Natriumfluorid und 6o bis 8o0/, Zinkchlorid. Die bevorzugten Prozentgehalte für die Komponenten beim Ansetzen des Bades Nr. 2 sind 120/0 Kaliumchlorid, 140/, Natriumchlorid 1/20/, Natriumfluorid und 731/20/, Zinkchlorid. Wie bereits vorher angegeben, erfährt das Bad Nr. 2 eine Anreicherung oder Veränderung durch Salz aus dem Bad Nr. i, welches durch das Härtegut beim Überhängen aus dem Bad Nr. i in das Bad Nr. 2 mit hinübergeschleppt wird. Dadurch werden die Mengen an Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Natriumfluorid im Verhältnis zu dem bevorzugten Prozentgehalt an Zinkchlorid erhöht. Wird nach einer längeren Zeitdauer dieses Hinüberschleppen weiterhin fortgesetzt bis zu dem Augenblick, wo (je nach Betriebstemperatur des Bades) Kaliumchlorid zusammen mit Natriumchlorid und Natriumfluorid mehr als 40°;", des Bades ausmachen, beginnt das Bad bei dieser verhältnismäßig niedrigen Temperatur dickflüssig zu werden. Dieses Eindicken ist unerwünscht und kann ohne Schwierigkeiten überwunden oder ausgeglichen werden durch Zugabe von Zinkchlorid, um eine Erhöhung des Gehaltes an Zinkchlorid im Verhältnis zu den anderen angegebenen Bestandteilen zu erreichen. Einflüsse für das Dickflüssigwerden dieses Abschreckbades Nr. 2 sind die Temperatur ebenso wie die Bestandteile selbst. 'Mit anderen Worten, wenn Natrium-und Kaliumclilorid und Natriumfluorid vermehrt werden, müßte auch die Temperatur erhöht werden, um die Dünnflüssigkeit aufrechtzuerhalten. Da dieses Bad aber für eine Verwendung im Bereich der niedrigeren Temperaturen bestimmt ist, kann die Temperatur nicht erhöht werden, um die Verhältnisse zu beherrschen; infolgedessen muß die Dünnflüssigkeit auf chemischem Wege aufrecht erhalten werden. Das Härtegut, d. 1i. die züi behandelnden Stahlteile willen in dem Bad Nr. 2 genügend lange Zeit verbleiben, damit die molekularen Veränderungen in der Stahlzusammensetzung vonstatten gehen können; dieser Zeitraum ist von der Größe der zu behandelnden Stahlteile ebenso abhängig wie von der Art des Stahles und bewegt sich üblicherweise in der Grenze von i bis 3o Minuten, je nach Art des zu behandelnden Stahles und der Grüße der Teile.
    Unter gewissen Umständen können die gewünschten
    physikalischen Eigenschaften nicht durch Verwendung
    der beiden Bäder allein erzielt werden. Entnimmt
    man beispielsweise Stahlteile aus dem Abschreckbad
    Nr. 2 rind I:ißt man sie auf Zimmertemperatur ab-
    kühlen, wird eine gewisse Rockwellhärte des Mate-
    rials erzeugt. Diese kann liülier sein als für den Grenz-
    anweii(hingszweck der Stahlteile erwünscht ist. Um
    die finit dem 13a<1 1r. 2 erzielten Vorteile beizube-
    halten lind gleichzeitig gewisse andere erwünschte
    Eigenschaften, beispielsweise die Herabsetzung der
    Rockwellliärte, züi erreichen, ist es wünschenswert,
    die Stahlteile der Behandlung in einem dritten Bad
    zu unterziehen, (las bei einer Temperatur zwischen
    dein Hocliteniherattirl)<i(1 Nr. i und dem Abschreck-
    1>ad N r. 2 gefahren wird. Das Bad Nr. 3 enthält
    vorzugsweise die gleichen chemischen Komponenten
    wie (las Bad Nr. z, doch wird es bei einer höheren
    Temperatur als (las Ahschreckbad Nr. 2 betrieben,
    wobei die Komponenten auch bei einer von den Ver-
    hältnissen im Bad Nr. 2 abweichenden mengen-
    mäßiges Verteilung flüssig bleiben.
    Die niengenni;iL3ige Verteilung der Komponenten
    im Bad Nr. 3 ist hei der Inbetriebnahme des Bades
    wie folgt: (9 bis 2o°/, Kaliumchlorid, 12 bis @a5°/o Na-
    triumchlorid, ';'; bis 1°''o Natriumfluorid, vorzugs-
    weise i;!., bis .3"", und 5o bis 8o0_7, Zinkchlorid. Die
    bevorzugte mengenmäßige Verteilung bei Anlauf
    dieses Bades Nr. 3 ist 170;'o Kaliumclilorid, 22°/o Na-
    triuniclilorid, i°;, Natriumfuorid und 6o°;, Zink-
    chlorid. Das Bad bleibt bei Temperaturen 'von 371
    bis 593' C, bei denen es betrieben werden soll, ganz
    flüssig.
    Es ist züi beachten, daß bei der Überführung des
    Härtegutes aus dein Bad Nr. i, (lein Hochteniperatur-
    bad, in (las Bad Nr. 2, (las Abschreckbad, und schließ-
    lich ztini Bad Nr. 3, (las Zwischentemperaturbad, bei
    (lern jedcsinaligen Einbringen des Härtegutes aus dein
    einen Bad in (las andere ein Teil des Salzes aus dein
    vorhergehenden Bad in das nächstfolgende mit hin-
    übergeschleppt wird. lin Betrieb führt dies dazu,
    daß sich gegebenenfalls ein Ausgleich zwischen dem
    Bad Nr. = und (lehr Bad Nr. 3 einstelleil wird, wo-
    durch der Prozentgehalt der Bestandteile in dem Bad Nr. 3 sehr nahe an die Prozentgehalte in dem Bad Nr. 2 herankommt. Das Verhältnis von Zinkchlorid zu den anderen Komponenten im Bad Nr. 3 sollte wesentlich niedriger sein als das Verhältnis von Zinkchlorid zu den anderen Bestandteilen im Bad Nr. 2. Wenn das Bad Nr. 2 hinsichtlich des Verhältnisses von Zinkchlorid züi den anderen Bestandteilen durch Hineinschleppen von Salzen aus dem Bad Nr. i in das Bad Nr. 2 wesentlich verändert wurde, kann gegebenenfalls ein Zustand eintreten, wo es erwünscht ist, einen Teil des Bades Nr. 2 auszuschöpfen und die ausgeschöpfte Menge durch Zinkchlorid zu ersetzen, um hierdurch das in diesem Bad erwünschte Gleichgewicht wiederherzustellen. Es ist dabei aber zu berücksichtigen, daß in dem Fall, wo das richtige Gleichgewicht in dem Abschreckbad Nr. 2 aufrechterhalten wird, auch das Gleichgewicht in dem Bad Nr. 3 von selbst aufrechterhalten wird, da die Salze im richtigen Verhältnis zusammen mit dem Härtegut, wenn dieses aus dem Abschreckbad Nr. 2 in das Zwischentemperaturbad Nr. 3 eingebracht wird, hinüberkommen.
  • Bemerkenswert ist, daß die Bestandteile der vorliegenden Bäder keine Chemikalien, die Sauerstoffinoleküle enthalten, aufweisen und daß das Härtegut, wenn es erst einmal in dem Hochtemperaturbad Nr. 2 untergetaucht ist, mit Badsalzen bedeckt wird, wodurch ein Luftabschluß für das Härtegut von diesem Zeitpunkt an bis zu dem letzten Abkühlen auf Zimmertemperatur erfolgt. Hierdurch ist das Werkstück gegen den Luftsauerstoff geschützt, und als Folge davon tritt keine Oxydation der Oberfläche des Werkstückes ein; infolgedessen wiederum verläßt das Werkstück das Bad mit einem glänzenden Aussehen, wie es in der Fachsprache heißt. Es ist daher klar, daß eine Oxydation auch von seifen der Salze selbst ebenfalls unmöglich ist. Aus diesem Grunde verläßt das Werkstück die Bäder in einer sauberen glänzenden Beschaffenheit.
  • Das endgültige Abschrecken findet gewöhnlich in kaltem Wasser statt, welches die Temperatur der Stahlteile so rasch unter den Oxydationspunkt herunterdrückt, daß eine Oxydation auch nicht im Wasser eintreten kann, weil die Teile verhältnismäßig kalt sind, bevor die neutralen Chemikalien an ihrer Oberfläche völlig aufgelöst sind.
  • Das Bad Nr. i von höherer Temperatur kann entweder mit dem Abschreckbad Nr. 2 oder mit dem Zwischentemperaturbad Nr. 3 verwendet werden, wodurch es zu einem Zweibadverfahren anstatt zu einem Dreibadverfahren kommt.
  • Die Reihe von Bädern ist in allen Fällen wertvoll, wo ein hellglänzendes Aussehen erstrebt wird, beispielsweise bei dem Ziehen von Draht. Für diesen Zweck werden vorzugsweise das Bad Nr. i und das Bad Nr. ;; verwendet, damit der Stahl nach seiner Herausnahme aus dein Bad Nr. 3 und nach der Abschreckung in Wasser in perlitischem Zustand mit einer hellglänzenden sauberen Beschaffenheit vorliegt und ständig gekalkt werden kann, bevor der Draht gezogen wird.
  • Wenn derartiges Härtegut das Bad Nr. 2 bei 26o bis 3; i" (' oder das Bad Nr. 3 bei 371 bis 593' C verläßt und in Wasser oder 01 abgeschreckt wird, erhält das Härtegut ein hellglänzendes Aussehen (bright finish).
  • Die angegebenen Verhältniszahlen sind durchweg auf Gewichte bezogen. -Es versteht sich, daß die lBäder nach dieser Erfindung Unreinheiten oder andere indifferente Stoffe enthalten können, die keine Wirkung auf den Betrieb der Bäder haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Bädern zur Wärmebehandlung von Metall und Legierungen, die nacheinander in die Bäder eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder Temperaturen zwischen 927 und 26o° C haben und aus Mischungen von Stoffen bestehen, die Sauerstoffmoleküle nicht enthalten und sich für zwei oder mehr Bäder so verhalten, daß einerseits aus einem Bad durch das behandelte Metall in das nächstfolgende Bad hereingeschlepptes Salz keine Bestandteile hereinbringt, die in diesem nächstfolgenden Bad nicht bereits vorhanden sind und daß andererseits das eingeschleppte Salz auch über einen längeren Zeitraum eine qualitative Veränderung in der Zusammensetzung des besagten Bades nicht herbeiführt. Salzbadgruppe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein erstes Bad für Temperaturen von 732 bis 927° C, ein zweites Bad für Temperaturen von 26o bis 371° C, und ein drittes Bad für Temperaturen von 371 bis 593' C. 3. Salzbadgruppe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bad der Gruppe oder Reihe im wesentlichen Alkalimetallchloride und Alkalimetallfluorid und das nächstfolgende Bad oder die nächstfolgenden Bäder außer den Alkalisalzen noch Zinkchlorid in einem Prozentgehalt bis zu 8o°!'0 der Zusammensetzung des Bades enthalten. 4. Salzbadgruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bad der Reihe Alkalimetallfluorid im Prozentgehalt zwischen i und io°/° und das folgende Bad oder die folgenden Bäder Alkalimetallfluorid im Prozentgehalt zwischen 1/4 und 4°/° enthält. 5. Salzbadgruppe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein erstes Bad (Hochtemperaturbad), das im wesentlichen aus 39 bis 50°/o Kaliumchlorid, 4o bis 6o0/° Natriumchlorid und i bis i00/0 Natriumfluorid besteht und durch ein folgendes Bad (Abschreckbad), das im wesentlichen aus 8 bis 18°/o Kaliumchlorid, io bis 18°/o Natriumchlorid, 1/, bis 4°/° Natriumfluorid und 6o bis 8o0/0 Zinkchlorid besteht. 6. Salzbadgruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Bad aus 42°/o Kaliumchlorid, 55°/o Natriumchlorid und 3°/° Natriumfluorid und das zweite Bad aus 12°/o Kaliumchlorid, 14°/o Natriumchlorid und 1/2°/o Natriumfluorid sowie 731/2°/° Zinkchlorid besteht. 7. Salzbadgruppe nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch ein drittes Bad (Zwischentemperaturbad), das im wesentlichen aus 9 bis 20°/o Kaliumchlorid, 12 bis 25°/o Natriumchlorid, 1/2 bis 30/0 Natriumfluorid und So bis 8o0/0 Zinkchlorid besteht. B. Salzbadgruppe nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein erstes Bad (Hochtemperaturbad), im wesentlichen aus 39 bis 50°/o Kaliumchlorid, 4o bis 6o0/° Natriumchlorid und i bis io°/° Natriumfluorid, sowie durch ein folgendes Bad (Abschreckbad), im wesentlichen aus 9 bis 200/a Kaliumchlorid, 12 bis 25°/o Natriumchlorid, 1/2 bis 30/0 Natriumfluorid und So bis 8o0/0 Zinkchlorid. 9. Salzbadgruppe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Bad oder das folgende Bad aus 170/0 Kaliumchlorid, 220/0 Natriumchlorid, i0/0 Natriumfluorid und 6o°/0 Zinkchlorid besteht.
DEF4750A 1944-05-18 1950-10-03 Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Baedern Expired DE842950C (de)

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DEF4750A Expired DE842950C (de) 1944-05-18 1950-10-03 Salzbadgruppe aus zwei oder mehr Baedern

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DE (1) DE842950C (de)
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US2400511A (en) 1946-05-21
FR913102A (fr) 1946-08-29

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