DE842874C - Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Waermekraftanlage zum Ausfuehren dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Waermekraftanlage zum Ausfuehren dieses Verfahrens

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DE842874C
DE842874C DEA3112D DEA0003112D DE842874C DE 842874 C DE842874 C DE 842874C DE A3112 D DEA3112 D DE A3112D DE A0003112 D DEA0003112 D DE A0003112D DE 842874 C DE842874 C DE 842874C
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DE
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circuit
thermal power
pressure part
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power plant
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DEA3112D
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Aktiengesellschaft fuer Technische Studien
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • F02C9/16Control of working fluid flow
    • F02C9/24Control of the pressure level in closed cycles

Description

  • Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen und Wärmekraftanlage zum Ausführen dieses Verfahrens
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lei-
    stungsregelung von Wärmekraftanlagen, in welchen
    mindestens der größere Teil eines gasförmigen Ar-
    beitsmittels, vorzt:gsweise Luft, einen geschlossenen
    Kreislauf beschreibt, wobei es in mindestens einem
    Verdichter auf höheren Druck gebracht, dann durch
    äußere Wärmezufuhr erhitzt und hierauf in minde-
    stens einer Turbine entspannt wird. Ferner betrifft
    die Erfindung eine Wärmekraftanlage zum Aus-
    führen dieses Verfahrens.
    "Zur Leistungsregelung von Anlagen der erwähn-
    ten Art ist schon vorgeschlagen worden, die Dichte
    des ;1r1>eitsmittels im ganzen Kreislauf bei unver-
    änderter Drehzahl von Turbine und Verdichter
    durch l:üifiilireit von .\rl)eitsmittel in den Kreis-
    lauf bzw. Entnehmen von Arbeitsmittel aus demselben derart zu ändern, daß .sie an jeder Stelle des Kreislaufes angenähert proportional zur jeweiligen äußeren Leistungsabgabe der Turbine ist. Hierbei kann die Arbeitsmittelzufuhr'bzw. -entnahmegrundsätzlich an jeder Stelle des Kreislaufes erfolgen. Bekanntlich tritt aber eine Änderung der Leistungsabgabe am raschesten ein, wenn die Zufuhr bzw. Entnahme von Arbeitsmittel an einer Stelle des Hochdruckteils des Kreislaufes erfolgt, d. h. zwischen dem Austritt aus dem Verdichter und dem Eintritt in die Turbine stattfindet. Da sich in diesem Teil des Kreislaufes der Druck beim Einlassen von Arbeitsmittel rascher hebt bzw. beim Auslassen -rascher senkt als in dem mit entspanntem _\rlreitsniittel gefüllten \iederdruckteil des Kreislaufe, so erhält die Turbine erhöhtes bzw. vermindertes Druckgefälle, und es verändert sich infolgedessen die Nutzleistung vorübergehend rascher, als der Dichteä nderung des rinilaufenden Arbeitsmittels entspricht.
  • Nach weiteren bekannten Regelungsverfahren kann auch bei Lastsenkungen dein Hochdruckteil entnommenes Arbeitsmittel dem Niederdruckteil des Kreislaufes, also einer Stelle zwischen Austritt aus der Turbine und Eintritt in den Verdichter, zugeführt werden, um so ein erniedrigtes Druckgefälle aufrechtzuerhalten.
  • Ikini 1Zegeln nach diesen '\-erfahren können jedoch bei plötzlichen Lastschwankungen im Kreislauf inmier noch Pendelungen auftreten, weil die Speichervolumen des Kreislaufes eine Verzögerung des Regelungsvorganges bewirken, so daß leicht eine Überregulierung eintreten kann. Durch solche Pendelungen leidet jedoch die Stabilität der Regelung, und die Vberregulierung hat zur Folge, daß beim Regelungsvorgang mehr Arbeitsmittel in den Kreislauf eingeführt bzw. demselben entnommen wird. als die Anpassung an die Leistungsänderung eigentlich erfordern wurde, leas mit Leistungsverlusten verbunden ist und die Aufstellung größerer :\usgleichspeicher erfordert.
  • Uni diese verschiedenen Nachteile zu beheben, wird gemäß dem Leistungsregelungsverfahren nach der Erfindung bei plötzlicher Änderung der vom utzleistungsempfänger der Anlage aufgenoninienen Leistung demHochdruckteil desKreislaufes bei Lastsenkung plötzlich und kurzzeitig eine Arbeitsinittelmerige entnommen bzw. bei Laststeigerung plötzlich und kurzzeitig zugeführt, welche nur einen Teil der Menge beträgt, die zum Zwecke der zu regelnden Leistungsänderung mindestens dem Hochdruckteil des Kreislaufes insgesamt zu entnehmen bzw. zuzuführen ist; der Rest jener :Menge wird dann noch allmählicher und in längerem Zeitraum entnommen bzw. zugeführt. Die Leistungsregelung nach diesem Verfahren geschieht somit in zwei Phasen, wobei während der ersten Phase sofort eine der Änderung des Nutzleistungsbedarfes angepaßte Erhöhung bzw. Erniedrigung des in der Turbine verarbeitbaren Druckgefälles bewirkt wird. In der zweiten Phase, welche sich über eine verhältnismäßig lange Zeit erstrecken kann, wird entweder eine der zu regelnden Leistungsänderung entsprechende Dichteänderung des im Kreislauf umlaufenden Arbeitsmittels herbeigeführt, oder im Fall einer Lastsenkung statt einer Senkung der Kreislaufdicliteein vermindertes Druckgefälle durch st@iir<liges Vberströmenlassen von Arbeitsmittel aus <lern Hochdruckteil des Kreislaufes in den \ iederdruckieil dauernd aufrechterhalten. Durch die in Abhängigkeit von plötzlichen Leistungsänderungen ausgeliisten und entsprechend dosierten Mengen von Arbeitsmittel, die in den II(xli.(iruckteil des Kreislaufes ein- bzw. aus jenem ausgelassen werden, kann ini wesentlichen schon ini vornherein eine richtige Leitungsanpassung erreicht werden, so daß z.1>,. eine Drehzahlregelung in der zweiten Phase nur noch leicht korrigierend einzugreifen hat. Dies ist bei einer hochwertigen Krafterzeugungsanlage, bei der in Wärmeaustauschern ein Wärmerückgewinn zuerfolgen hat und somit große Pufferspeicher bei der Regelung aufzufüllen bzw. zu entleeren sind, wegen der dadurch vergrößerten Möglichkeit einer unerwünschten Überregelung besonders wichtig.
  • Inder Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Wärmekraftanlagen bzw. Teilen solcher in vereinfachter Darstelltirigsiveise veranschaulicht, an Hand welcher das Verfahren beispielsweise erläutert wird. Es zeigt Fig. i eine Wärmekraftanlage. in welcher ein den Nutzleistungsverbrauch messendes Gerät auf ein erstes Steuerorgan und ein Fliehkraftpendel auf ein zweites Steuerorgan einwirkt, Fig.2 einen Teil einer Wärmekraftanlage, in welcher ein die Drehzahlbeschleunigung messendes Gerät ein erstes Steuerörgan tind ein Fliehkraftpendel ein zweites Steuerorgan beeinflußt, Fig.3 einen Teil einer \\'ärinekraftanlage, in welcher ein die Beschleunigung messendes Gerät und ein Fliehkraftpendel auf ein gemeinsames Steuerorgan einwirken, und Fig.:I einen Teil einer Wärmekraftanlage, in welcher ein Fliebkraftpendel, (las ständig auf ein Steuerorgan einwirkt, bei plötzlichen Änderungen der Leistungsaufnahme noch ein zweites Steuerorgan beeinflußt.
  • In Fig. i bezeichnet i den Verdichter, 2 den \,\'ärmeaustauscher, 3 den Erhitzer, d die Turbine, 5 den Vorkühler und 12 den Ntitzleistuiigsempfänger einer Wärmekraftanlage, in welcher Luft als Arbeitsmittel einen geschlossenen Kreislauf beschreibt. Die Umlaufsrichtung des Arbeitsmittels ist durch Pfeile angedeutet. An einer Stelle 6 kann Arbeitsmittel in den Kreislauf eingeführt bzw. aus demselben ausgelassen -werden. Ein als Schiebei# 7 ausgebildetes Steuerorgan verbindet bei dessen Aufwärtsbewegung die Kreislaufsteile 6 mit einem Niederdruckbehälter g, so (aß dann :'\rbeitsmittel aus dem Kreislauf in diesen überströmen kann, während bei einer :Abwärtsbewegung des Schiebers 7 die Stelle 6 mit einem llochdruckbehälter io verbunden wird, wobei darin Arbeitsmittel aus diesem Behälter io in den Kreislauf überströmen kann. Ein in Abhängigkeit von der Drehzahl der Turbine i beeinflußtes Flielikraftpeiidel i i beeinflußt den Schieber 7 derart. daß bei l)relizahlerhöhutig an der Stelle 6 ein Arbeitsmittclauslaß, bei Drehzahlsenkung ein Arbeitsmitteleinlaß in den Kreislauf stattfindet. Die Nutzleistung wird von dem als Generator 12 ausgebildeten Nutzleistungsempfänger durch Leitungen 13 an ein nicht gezeigtes Kraftnetz abgegeben. In die Leitungen 13 ist ein den Nutzleistungsverbrauch messendes Gerät l4 eingebaut, durch das auf nicht näher dargestellte Weise ein Ilebel i 5 derart gesteuci-t wird, daß seiner höchsten Lage die kleinste Leisturigsaufnahine und seiner tiefsten Lage die höchste Leistungsaufnahme des Verbrauchernetzes entspricht. Der Hebel 15 betätigt über eine Ölbremse 16 ein als Zusatzschieber 8
    ausgel)il)Ictes Stencr))rgail. da> durch eitle Feder 17
    lu)rmalcr@@eise iii seiner Mittellage gehalten wird.
    i o lwz(-icliilet eine an den \ iederdruckbehälter 9
    tind rlic (@ellünse der Steuerschieber 7 und 8 atige-
    sclllcls#ene Leitung. und iol ist eitle an den Hoch-
    )lrurkl>dl.i@te@ 1o wrd an die Gehäuse der Schie-
    1)er 7 tltld @ allgeschlosselle 1.etttlilg.
    Iiei laugsatlietl Lristull-sä ndertttigen, also lang-
    sainer @tctic@#n11 (los I Id)c@s i;. wird der 7usatz-
    @clliel)er S clltrch die Ic(lcr 17 praktisch in seiner
    \I;ttclla@@r gellaltell. iiielein darin durch (len 1-lebel
    1 ; 11111, 11(,1- mit einci- kleinen Bolirmig versehene
    111I-.()li)cii 18 im Gf#ll;itise der ()I1)retilse 16 1)ewegt
    \cir)l. I)er l:inlal.t lind .\tislaß roll Arbeitsmittel
    eil den 1)z\\-. aus delle Kreislauf \\ ird in diesetri Fall
    somit mir vorn 1)i-clizalllregler i r und von dem N-on
    clie:cni gc;tetierten Schieber 7 beherrscht.
    ]',ei pliitzlicher Leistungsänderung, also rascher
    Jkewegung des 1 lel>els 15, ist dagegen der Bewe-
    g1lllgs.widerstand des Kolbens 18 in der Ofbreinse
    1(; s)) groll, daß der Zusatzschieber 8 voriibergelien@d,
    unter @tl)erwin(111g der von der Feder 17 all>ge-
    iil)t(-ii I#-raft. atis :eitrf#1- Mittellage ltitiattsgedriitigt
    N\ ircl mid dann eitle ini wesetitliclieli durch den Aus-
    schlag de; Ilehels i und die Eigenschaften der Öl-
    5
    I)reinse 1G 1)zw. der Feder 17 bestimmte Arl>eits-
    mittclmetige 1>ciin :\nliel)cn aus dem Kreislauf
    klll"77@@@@g ausläßt 1>zw. lklnl Senken 1r1 diesen
    klli-77eltlg eitllaßt.
    .\1i die Stelle des (1i( Leistungsabgabe messenden
    (icrütes r 4 kann z. l',. ein (las \TUtzleisturigsdreli-
    nionient messendes Gerat treten.
    1)a; \-erfahren läßt sich auch bei Wärmekraft-
    alrlagc@ aim-enderi, hei dellen aus dem Hochdruck-
    teil des Kreislattfes, also zwischen Verdichteratts-
    tritt u111 'rill-bineneinlztl.i entnommenes Arbeitsmit-
    tel ))1111e _\r1)eitsicistung iti fier Tttrl)iiie gleich in
    (feil mit entspanntem =lrl>citstnittel gefüllten Teil
    iles l11,rrislaufes, d.11. irr dessen Ni e(lerdrttekteil,
    übergeführt wird. N\c)bci <in Stelle der Leitungen i9
    und tot eine in i iri gestrichelten Linien eilige-
    zeichitete Leitung 2o zu 1)entitzeri ist. Bei pliitzliclier
    ScuLing d(-1- \-erl)rauchsleistung läßt in (fiesem
    lall der Zusatzschiel)er 8 all der Stelle 6 des Krei;-
    lattfcs entnommenes Arbeitsrnittel bei 21 wieder in
    den \icdet-<lrttclacil de; Kreislaufes gelangen. Die
    \titzleistungsal>gal)e sinkt in (fiesem Fall null so-
    \\()lil \\e-en der 1?rnirdrigung des Turbitieneintritts-
    druclzes N\ ie auch \\-egen der Hebung ihres Gegen-
    Nach 1-lerstellung dieses erniedrigten
    1)rucke'el-hältuisses 1)leil)t irn st<itiotläreit Zustand
    der @usatzschiel)cr 8 geschlossen. Schieher 7 da-
    gegen 1)leil)t noch leicht nach oben verschoben, title
    den iitin auftrctcn(lcn (-1)erschuß der Liefernivilge
    des \-er(lichters r @egenüller der Durchsatzmeiige
    der Turl»ile d \-i>1 rlci- Stelle () des Kreislatife#s wie-
    der all die auf der Sangseite (ics Verdichters i lie-
    geil(le l@rcislaufstelle 21 zurückzuführen.
    Eine au<Icre \liigliclil:eit, dcni,@r1)eitsniittelkrcis-
    lauf i)ci 1)li»tzliclieii I')clastungsänderungen pl<itzlich
    mtd ktti-zzeitig .-\i-1)eitsiilittel zuzuführen bzw. dein-
    ;ell)l'll 7.t1 f'tltrlellllf'll, Ist 111 F il-. 2 gezeigt. Da eine
    1)l('»tzliclic Änderuii#` der. \titzleistungstttifri;ilinie
    rnii -einer lteschleuirigung bzw. Verzögerung (d. h.
    negativen licschleunigung) der Drehzahl der -Nla-
    schinen verbunden' ist, wird bei der in Fig. 2 ge-
    zeigten Ausführungsform ein einen Arbeitsmittel-
    ein- und -atislaß beherrschendes, als Schieber aus-
    gebildetes Zusatzsteuerorgan 22 von einem die
    1)rclizalill)esclileunigung messenden Gerät 23 aus
    beeinflußt, derart, (laß ein Hebel 2.4 und damit auch
    drr mit letzterem verbundene Zusatzschieber 22 sich
    1)ei 1)relizalill>esclileunigting nach oben, bei Verzö-
    gerung dagegen nach unten bewegen. Im ersten
    1#'a11 \v-ird all der Kreislaufstelle 61 Arbeitsmittel
    aus (lern Kreislauf ausgelassen, im zweiten Fall
    (lageren solches in diesen eingelassen. Bei lang-
    samen, also praktisch beschleunigungsfreien Dreh-
    zahländerungen wirkt dagegen nur der vom Flieh-
    kraftpendel i il gesteuerte Steuerschieber 25. Die
    Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der
    Zusatzschieber 22 erst zu öffnen beginnt, wenn die
    Drehzahlbeschleunigung einen gewissen Betrag
    überschreitet.
    Statt für die plötzliche und kurzzeitige Eilt-
    nahnie lind Einführung von Arbeitsmittel in bzw.
    aus dein Kreislauf ein Zusatzorgan vorzusehen,
    kann 1>(i pliitzlicher Änderung der Leistungsauf-
    nahme des \utzleistungsernpfängers auch ein von
    anderen Kegelorganen betätigtes Steuerorgan zu-
    sätzlich eröffnet werden. Eine diesbezügliche Bau-
    art ist in Fig. 3 gezeigt. Bei dieser wird ein Steuer-
    schieber -( sowohl von einem Fliehkraftpendel 27
    wie auch von einem die Beschleunigung messenden
    Gerät 28 beeinflußt. Bei langsamen Drehzahl-
    erhöhungen (Beschleunigung praktisch Null) bildet
    der rechte Endpunkt 281 eines Balkens 29, der so-
    wohl mit dem Fliehkraftpendel27 wie auch mit
    (lern Gerät 28 und dem Schieber 26 verbunden ist,
    eitlen festen Drehpunkt. Durch die Wirkung des
    Flielikraftl)endels 27 wird bei Drehzahlerhöhungen
    fier l',iillccti 29 im L'hrzeigersinn gedreht und der
    an ihm angelenkte Schieber 26 angehoben. Bei
    rascher Drehzahlsteigerung schwenkt dagegen auch
    der llclwl3o des die Beschleunigung messenden
    Gerätes 28 nach oben, -so daß wegen der damit
    \-erl)uricleneit _\ufwärtsbewegung des Gelenkpunk-
    tes 281 sich (las Ventil 26 zusätzlich kurzzeitig an-
    liebt. 1)as Entsprechende, jedoch mit umgekehrter
    J@cwcgungsrichtüng, geschieht bei rascherDrelizahl-
    senkung.
    Die Anordnung nach Fig. d beruht auf der Aus-
    nutztlrig des Umstandes, daß sich bei plötzlicher
    Änderung der Leistungsaufnahmedes Verbrauchers
    und damit verbundener starker Beschleunigung
    bzw. Verzögerung der Drehzahl, ein
    31 rasch liebt bzw. senkt. Es wird also dann
    auch ein normales Regelorgan 32 rasch bewegt.
    Gleichzeitig wird auch ein mit diesem Regelorgan
    32 verbundener Ölbremsenkolben 33 bewegt, dessen
    Lageverschiebung sich bei rascher Bewegung auf
    einen Balketl 34, eine Stange 35 und ein mit letzte-
    rer verlitiuderies Zusatzorgan 36 zum Steuern des
    Ein- und Auslasses -von Arbeitsmittel aus dem
    Kreislauf überträgt. Bei langsamer Bewegung des
    (@11)remsenl:olüens.33 wird daegen das diesen auf-
    t#
    nehmende CSlbremsengehäuse 331 sieh nicht mitbewegen. da die Widerstandskräfte der Ölfüllung nicht hinreichend sind, um den Balken 34 gegen ilie Wirkung einer Feder 37 zu bewegen, welche (1r11 Schielfer 36 in seiner :Mittellage zu halten t rachtet.
  • Da für die Regelung langsamer Lastschwankungen ein verhältnismäßig kleiner Steuerschieber geniigt, der Zusatzschieber für den plötzlichen und kurzzeitigen Einlaß von Arbeitsmittel in den bzw. \uslaß aus dem Kreislauf dagegen im allgemeinen gnißere Abmessungen annimmt, ist es möglich, diesen Zusatzschieber auch gleichzeitig als Schnellschlußscliieber zu benutzen, d. h., als Sicherheits-#chieber zur raschen Stillsetzung der Anlage bei außergewöhnlichen Betriebsvorkommnissen. Es kann in diesem Fall auf bekannte Weise seine vollkommene Eröffnung durch eine Einrichtung bew irkt «-erden, welche z. B. etwa bei Überschreiten einer höchstzulässigen Drehzahl oder eines höchstzulässigen Druckes ]in Kreislauf in Tätigkeit tritt.
  • Erforderlichenfalls können für das plötzliche lind kurzzeitige Ein- und Auslassen von Ar.beitsinittel in den bzw. aus dem Hochdruckteil der Anlage an Stelle eines einzigen Steuerorgans oder an Stelle eines hierfür bestimmten Zusatzsteuerorgans, das neben einem von einem Drehzahlregler beeinflußten Steuerorgan arbeitet, auch mehrere Zusatzsteuerorgane zum plötzlichen und kurzzeitigen Einlassen von Arbeitsmittel in den bzw. aus dem Kreislauf vorgesehen sein. Von diesen kann eines bzw. es können mehrere nur zum Einlassen von Arbeitsmittel in den Hochdruckteil des Kreislaufes bzw. es kann eines oder es können mehrere nur zum Auslassen von Arbeitsmittel aus dem Ilochdruckteil des Kreislaufes dienen.
  • In den Fällen, wo neben einem von einem Drehzahlregler beeinflußten Schieber oder Ventil noch mindestens ein Zusatzschieber oder -ventil vorgesehen ist, kann zweckmäßig eine Sperrvorrichtung dafür sorgen, daß, während Arbeitsmittel aus dem Kreislauf durch das Zusatzsteuerorgan ausgelassen wird, die anderen Steuerorgane, welche AFbeitsinittel in den Kreislauf einzulassen ermöglichen, gesperrt bleiben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Leistungsregelung von Wärmekraftanlagen, in welchen mindestens der größere Teil eines gasförmigen Arbeitsmittels einen geschlossenen Kreislauf beschreibt, wobei es in mindestens einem Verdichter auf höheren 1 )ruck gebracht, dann durch äußere Wärmezufuhr erhitzt und hierauf in mindestens einer Turbine entspannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei plötzlicher Änderung der vom Nutzleistungsempfänger der Anlage aufgenommenen 1_eistung dem Hochdruckteil des Kreislaufes hei Lastsenkung plötzlich und kurzzeitig eine .\rbeitsmittelmenge entnommen bzw. bei Laststeigerung plötzlich und kurzzeitig zugeführt wird, welche nur einen Teil der Menge beträgt, die zum Zwecke der zu regelnden Leistungsänderung mindestens dem Hochdruckteil des Kreislaufes insgesamt zu entnehmen bzw. zuzuführen ist, und daß der Rest jener ?Menge allmählicher und in längerem Zeitraum entnommen bzw. zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die plötzlich und kurzzeitig dem Hochdruckteil des Kreislaufes entnommene Arbeitsmittelmenge unter Umgehung der Turbine in den Niederdruckteil des Kreislaufes übergeführt wird.
  3. 3. Wärmekraftanlage zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche bei einer plötzlichen Änderung der vom Nutzleistungsempfänger aufgenommenen Leistung dem Hochdruckteil des Kreislaufes bei Lastsenkung selbsttätig plötzlich und kurzzeitigeineArbeitsmittelmengeentnehmen bzw. bei Laststeigerung selbsttätig plötzlich und kurzzeitig eine Arbeitsmittelmenge zuführen, welche nur einen Teil jener Menge beträgt, die zum Zwecke der zti regelnden Leistungsänderung mindestens dem Hochdruckteil des Kreislaufes insgesamt zu entnehmen bzw. zuzuführen ist.
  4. 4. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Mittel zum selbsttätigen, plötzlichen und kurzzeitigen Entnehmen und Zuführen von Arbeitsmittel aus dem bzw. in den Kreislauf in Abhängigkeit von Änderungen in der Leistungsaufnahme des Nutzleistungsempfängers erfolgt. . @\'ärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Mittel zum selbsttätigen, plötzlichen und kurzzeitigen Entnehmen und Zuführen von Arbeitsmittel aus dem bzw. in den Kreislauf in Abhängigkeit vom Nutzleistungsdrehmoment der Anlage erfolgt. 6. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Mittel zum selbsttätigen, plötzlichen und kurzzeitigen Entnehmen und Zuführen von Arbeitsmittel aus dem bzw. in den Kreislauf in Abhängigkeit von der Drehbeschleunigung der Anlage erfolgt. 7. Wärtriekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben anderen Regelorganen noch @mindestens ein Zusatzsteuerorgan vorgesehen ist, das bei plötzlichen Belastungsänderungen plötzlich und kurzzeitig Arbeitsmittel aus dem Hochdruckteil des Kreislaufes ausströmen bzw. in denselben einströmen läßt. B. Wärmekraftanlage nach den Ansprüchen 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung, während Arbeitsmittel aus dem Kreislauf durch das Zusatzsteuerorgan ausgelassen wird, die anderen Steuerorgane, welche Arbeitsmittel in den Kreislauf einzulassen ermöglichen, sperrt. 9. `'Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, -dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eindauernd unter dem Einfluß der normalen Regelungsorgane (27) stehendes Steuerorgan (26) zum Einlassen von Arbeitsmittel in den Hochdruckteil des Kreislaufes -bzw. zum Auslassen von Arbeitsmittel aus diesem Hochdruckteil bei plötzlichen Belastungsänderungen plötzlich zusätzlich kurzzeitig geöffnet wird. to. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (36) zum plötzlichen und kurzzeitigen Einlassen von Arbeitsmittel in den bzw. Auslassen von Arbeitsmittel aus dem Hochdruckteil des Kreislaufes iiber eine in ihrer Wirkungsweise von der ihr erteilten Geschwindigkeit abhängigen Schleppvorrichtung (33, 331 34) mit einem von der Drehzahl der Anlage betätigten Mittel (32) verbunden sind, so daß die erstgenannten Mittel (36) nur bei einer raschen Änderung der Drehzahl betätigt werden. I I. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum plötzlichen und kurzzeitigen Auslassen von Arbeitsmittel aus dem Kreislauf dienendes Zusatzsteuerorgan gleichzeitig als SchnellschluBventil zur Stillsetzung der Anlage dient.
DEA3112D 1943-12-29 1944-11-30 Verfahren zur Leistungsregelung von Waermekraftanlagen und Waermekraftanlage zum Ausfuehren dieses Verfahrens Expired DE842874C (de)

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