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Nagelbarer Verbundträger Die Erfindung betrifft einen nagelbaren Verbundträger,
der wie ein Holzbalken verwendet werden kann.
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Der Bedarf an balkenförmigen Bauhölzern lä,Bt sich infolge der außerordentlichen
Beanspruchung des Holzmarktes nicht annähernd decken, so daß viele Bauten trotz
dringendster Raumnot zeitweise nicht ausführbar sind.
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'Man hat bereits Versuche angestellt, durch Verbindung von Holz und
Metall nagelfähige Träger zu schaffen. Alle diese Versuche verliefen indessen ergebnislos,
da die den Versuchen zugrunde liegenden Träger den praktischen Bedürfnissen nicht
gerecht zu werden vermochten.
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Hier Abhilfe zu schaffen; ist Zweck der Erfindung, deren Wesen darin
besteht, daß der nagelbare Verbundträger aus vorzugsweise durch Schrauborgane verbundenen
lotrechten Schichten abwechselnd aus Holz und Metall besteht.
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Die Zeichnungen lassen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung erkennen.
Es zeigt Abb. i einen im Querschnitt gezeichneten, aus drei Schichten bestehenden
Verbundträger, Abb. a denselben in Seitenansicht, Abb. 3 einen aus fünf Schichten
bestehenden Verbundträger im Querschnitt, Abb. 4 einen zum Zusammenhaltender Schichten
dienenden, paarweise anzuwendenden Bügel im Querschnitt, Abb. 5 ,einen als.Metallschicht
wirkenden Z-Stahl im Schnitt, Abb. 6 einen Verbundträger mit Z-Stahl, dessen
Flansche durch Auf- bzw. Unterlegen von Metallstreifen verstärkt sind,
AI-4h.
eisen ähnlichen Träger. mit_umgebogenen-Flanschen° des" 1=St'ahj-,"'.' Abt). 8 einen
teilweise dargestellten Verbundträger mit aufgelegtem Metallstreifen und zugleich
umgebogenem Flansch,. ' ..
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Abb. 9 eine Ausführungsform, bei der die Flansche desl-förmigen Profilkörpers
winkelförmig hochgezogen sind, Abb. @io ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verbundträgers
im Schnitt nach der Linie A-B in Abb. m und Abb. i i eine Draufsicht dazu.
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Erfindungsgemäß sollen aus Holz und ?Metall bestehende Verbundträger
hergestellt wverden, Zu diesem Zwecke werden, wechselweise Holzschichten mit 1`letallschichten
verbunden derart, daß beispielsweise eine Metallschich_ t a von zwei Holzschichten
b aufgenommen wird (s. Abb. i der Zeichnung) oder zwei Metalischichten a von 'drei
Holzschichten b aufgenommen werden (s. Abb. 3).
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Während es sich bei den Holzschichten um solche brettförmigen Querschnitte
handeln kann, bestehen die Äletallschichten zweckmäßig aus Z-Stahl, die dann nach
einem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 der Zeichnung vorteilhafterweise einfach
entgegengesetzt zueinander gestellt sein können.
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Das Zusammenhalten der verschiedenen Metall-und Holzschichten geschieht
mittelsSchraubbolzen c, die in bestimmten Abständen nebeneinander, die verschiedenen
Schichten durchgreifend, angeordnet werden oder auf sonst beliebige bzw. geeignete
Art pnd Weise.
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Um eine durch Einschrumpfung der Holzschichten unter Umständen bewirkteLockerung
der Schraubbolzen bzw. um eine Lockerung der Holz-und Metallschichten untereinander
zu verhindern, stützen sich die Schraubbolzen an ihren beiden Enden gegen die Holzschichten
nicht unmittelbar, sondern unter Zwischenschaltung besonderer Querbügel d ab. Diese
zweckmäßig U-Profil aufweisenden Bügel sind an ihrer den Holzschichten anliegendenSeite
ausgekehltbzw. mit teilkreisförmigen Ausnehmungen d' versehen, um ein federndes
Anliegen derselben zu gewährleisten und auf diese Weise also zeitweise eintretende
Schrumpfungen automatisch auszugleichen. Einem als Folgeerscheinung von Schrumpfungen
erfolgenden Arbeiten bzw. Sichbewegen der, einzelnen Schichten in Längsrichtung.
ist dadurch vorgebeugt, daß die als Metallschicht zur Verwendung kommenden Profilstäbe
zweckmäßig im Bereiche ihres Steges in bestimmten Abständen paarweise mit Sperrmitteln
ausgestattet sind.
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Die Sperrmittel können beispielsweise in dem Profilstab selbst, und
zwar an beliebiger Stelle desselben, sich befinden, indem infolge Durchpressens
aufgerauhte oder gezahnte Kränze b' gebildet werden, die dann in das Holz beim Verbinden
der' einzelnen Schichten sich eindrücken. Die Sperrmittel können aber auch in jeder
sonstigen beliebigen Weise ausgebildet sein. In dem Profilstab werden die Sperrmittel
oder Sperrkränze zweckmäßig wechselweise nach der einen oder anderen Seite, also
nach rechts oder links, durchgeprägt, so 4aß Sie gleichzeitig nach beiden Seiten
gegen °'dieinliegenden Holzschichten wirksam werden.
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Die Ausführungsformen nach den Abb.6 bis 9 erhöhen, die.,tragfähigkeit
und Stabilität der Verbundträger noch wesentlich, und zwar durch Verstärkung der
Flansche der dabei als Metallschicht zur Mitverwendung gelangenden, zweckmäßig etwa
Z-förmigen Profilstäbe a. Die Verstärkung kann dabei, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
durch Verdoppelung, Verdreifachung usw. der Flansche erfolgen, also etwa durch einfaches
"Auf- bzw. Unterlegen von Metallstreifen e (s. Abb. 6), durch entsprechend breitergehaltene
und zu einerDoppelschicht umgebogene Flansche gemäß Abb. 7 und dadurch,' daß den
-breiter gehaltenen Flanschen Metallstreifen e auf- bzw. untergelegt werden, welche
dann umgebogen den eingelegten Metall--streifen von außen umgreifen und so eine
stark verstärkte, dreifache Schicht bilden (s. Abb. 8), oder aber auch auf sonstige
beliebige Weise, wie z. B. durch Prägen von Rippen u. dgl. im Bereiche der Flansche,
erreicht werden.
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Anstatt als dreischichtige Träger lassen sich dieselben natürlich,
je nach Erfordernis, auch als Fünf-oder mehrschichtige ausbilden. . , Erwähnt sei
noch, daß die etwa Z-förmigen Profilkörper aus Eisen, Stahl oder einem entsprechenden
anderen rMaterial hergestellt sein können. Die Wahl dieses Materials wird sich jeweils
nach dem besonderen Verwendungszweck richten können. Bei der erstgenannten Ausführungsform,
nach welcher Metallstreifen lediglich auf die Flansche gelegt sind, empfiehlt es
sich, die Fianische gegen seitliches Verschieben dadurch zu sichern, daß sie zweckmäßig
durch leichte Punktschweißstellen oder auch andere Verbindungsmittel noch besonders
miteinander verbunden werden.
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Eine weitere Ausführungsform des Profilkörpers ist auch dergestalt
möglich, daß die Flansche des etwa Z-förmigen Profilkörpers zur Verstärkung an ihren
Endausläufen winkelförmig hochgezogen sind (s. Abb. 9), wodurch eine außerordentliche
Stabilität des Trägers erreicht wird.
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In den Abb.,io und i i ist eine vereinfachte, besonders vorteilhafte
Ausführungsform der dem Zusammenhalt des Verbundträgers dienenden und einer Lockerung
des letzteren vorbeugenden Verbindungsmittel gezeigt. Sie besteht darin, daß die
einzelnen Schichten des Verbundträgers durch in bestimmtem Abstande denselben wechselweise,
einmal oben, einmal unten, übergreifende winkelförmige Bügel zusammengehalten sind,
die an ihren eiflen Ende mit einem seitlich in den Balken einzuschlagenden Fortsatz
versehen sind, deren anderes Ende dagegen in Querrichtung dazu mit dem Balkenholz
vernagelt ist. Nach der Zeichnung, besteht dieser Verbundträger erfindungsgemäß
irn wesentlichen aus einem als Metallschicht wirkenden Z-Stanl a, zwei seitlich
an diesen sieh anschließenden Holzschichten b sowie winkelförmigen Bügelnd.
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Nach der Erfindung hergestellte, in ausreichendem Maße nagelbare Verbundträger
ermöglichen
nicht nur außerordentliche Ersparnisse an Holz, sondern
es sind mit Anwendung derselben auch beträchtliche Raumeinsparungen verbunden. Außerdem
gewährleisten sie eine größtmögliche Festigkeit bzw. Stabilität und Gebrauchsdauer.