DE842451C

DE842451C - Fluegelkolbenmaschine

Info

Publication number: DE842451C
Application number: DEB2814D
Authority: DE
Inventors: Paul Kleih
Original assignee: Gebrueder Boehringer GmbH
Current assignee: MAG IAS GmbH Eislingen
Priority date: 1944-07-02
Filing date: 1944-07-02
Publication date: 1952-06-26

Description

Die l:rfndung bezieht sich auf eine Flügelkolhenmaschine, die als Pumpe cxler Motor verwendhar ist und deren Flügelkolben in radialen Schlitzen des Läufers gleitend geführt innen an der relativ zur Läuferachse exzentrisch verstellbaren Trommel gleiten. Die radiale Führung der Flügelkolben im Läufer erfolgt dadurch, daß diese zwischen Leisten gleiten, die in pfannenartigen Aussparungen der Läuferschlitze schwenkbar gelagert sind.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (Patent 649732) ragen die Flügel durch die innen offenen Schlitze desLäufers bis in dessen mittleren Ilohlraum hinein und sind dort auf der Trommelachse gelagert. so daß diese an der Abstützung der Flügel mitwirkt. Im Gegensatz hierzu bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine solche Flügelkoll>enmaschine, bei der die Schlitze nach innen zu abgeschlossen sind und eine Abstützung der Flügel durch eine innere Achse daher nicht in Frage kommt. Erfindungsgemäß werden daher die Flügel ausschließlich durch die Leisten abgestützt, und zu diesem Zweck ist der Schwenkwinkel der Leisten durch an deren Innenkanten vorgesehene Anschläge begrenzt, die zur Anlage an den Kanten der pfannenartigen Ausnehmungen gelangen. Diese Anordnung bietet gegenüber bekannten Flügelkolben mit innen abgeschlossenen radialen Läuferschlitzen den Vorteil. daß die Kantenpressung der l@ lügel an den Schlitzen der Läufertrommeln vermieden ist. Diese Kantenpressung führt nämlich zu einem starken Verschleiß.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben.
Fig. i zeigt einen quer zur Achse durch die F lügelkolhenmaschine verlaufenden Teilschnitt mit radial gestellten Flügelkolben; Fig. 2 zeigt eine ähnliche Darstellung der Lage. die sich bei Belastung des Flügels ergibt.
In einem trommelförmigen Gehäuse io, das zur Verminderung der Reibung der Flügelkolben frei drehbar um seine Achse gelagert sein kann, ist die Läufertrommel i i derart gelagert, daß ihre Achse gegenüber derjenigen des Gehäuses io parallel verschoben werden kann. In radialen Schlitzen 12 des Läufers sind Flügelkolben 13 geführt, die in ständiger Anlage am inneren Umfang der Trommel io gehalten werden. Ist der Läufer i i außermittig zum Gehäuse 1o eingestellt, so erfahren beim Umlauf die sichelförmigen Hubräume 14 eine Volumeniinderttng, die in bekannter Weise ausgenutzt wird, um die Maschine als Pumpe oder Motor zu betreiben.
`Fenn die Flügel 13 unmittelbar auf den radialen Wandungen der Schlitze 12 gleiten, entsteht durch den Flüssigkeitsdruck, der seitlich auf den Flügelkolben 13 wirkt, eine starke Pressung an der einen oder anderen Kante 15, wodurch nicht nur diese, sondern auch die Flanke des Flügels selbst starkem Verschleiß unterliegt. Um diesen Verschleiß zu vermeiden, gleitet jeder Flügelkolben 13 zwischen Leisten 16, die in pfannenartigen Aussparungen 17 des Läuferschlitzes 12 schwenkbar gelagert sind. Der Schwenkwinkel einer jeden Leiste 16 ist begrenzt. Zu diesem Zweck hat jede dieser Leisten innen einen als Anschlag wirkenden Ansatz 18, der Tiber die Innenkanten i9 der Aussparung 17 hinwegragt.
Die hei einer seitlichen Druckbelastung des Flügelkolbens eintretende Wirkung ist in Fig.2 veranschaulicht. Um diese `'Wirkung recht deutlich darzustellen, gibt diese Figur aber nicht maßstäblich die entstehende Winkelverstellung des Flügels wieder, sondern zeigt sie in übertriebenem Maße. Unter dem seitlichen Druck kippt der Flügel 13 so weit, bis sich der Anschlag 18 der einen Leiste 16 an die Kante i9 der ihm zugeordneten pfannenartigen Aussparung anlegt. Die andere Leiste 16 dreht sich in ihrer pfannenartigen Aussparung entsprechend. Der Flügel sucht nun unter der auf ihn wirkenden Kraft die beiden Leisten 16 auseinanderzuspreizen. Er legt sich dabei an die linke Leiste mit einem gleichmäßigen Druck an, während er die rechte Leiste um die Kante i9 zu kippen sucht. Infolge des unvermeidlichen Spielraums hebt sich die rechte Leiste 16 von der Pfannenfläche etwas ab. Beide Leisten liegen aber Tiber ihre ganze Fläche hin an dem Flügelkolben an, so daß eine schädliche Kantenpressung an den Flanken des Flügelkolbens rnit Sicherheit vermieden wird.
Damit der Flügelkolben trotz seiner Kippbewegung abdichtend an dem inneren Umfang der Trommel io anliegen kann, trägt er in bekannter Weise eine im Querschnitt halbkreisförmig profilierte Leiste 20. Eine entsprechende Leiste 2i an der Innenkante des Flügels dient dem Zweck, diesen so zu führen, daß er in ständiger Anlage an der Trommelfläche bleibt. Da das bekannt ist, braucht es im einzelnen nicht näher erläutert zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flügelkolhenmaschine (Pumpe oder Motor), deren Flügelkolben zwischen Leisten gleiten, die in pfannenartigen Aussparungen derLäuferschlitze schwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (i3) ausschließlich durch die Leisten.(i6) abgestützt sind und daß zu diesem Zweck der Schwenkwinkel der Leisten (i6) durch an deren Innenkanten vorgesehene Anschläge (i8) begrenzt ist, die zur Anlage an den Kanten (i9) der pfannenartigen Ausnehmungen (i7) gelangen.