DE8424327U1

DE8424327U1 - Endlosbahn für Karten

Info

Publication number: DE8424327U1
Application number: DE19848424327
Authority: DE
Original assignee: Seidl and Partner GmbH
Current assignee: Seidl and Partner GmbH
Priority date: 1984-08-16
Filing date: 1984-08-16
Publication date: 1984-11-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Kartenbahn in sog. Endlosform, mit der mehrere, an verschiedene Adressen zu versendende, mit einer Nachricht bedruckbare Karten, z. B. Glückwunschkarten, mehr oder weniger vollständig beschriftet hergestellt werden können.

Faltbare Glückwunschkarten in den verschiedensten Varianten sind weit verbreitet und werden gegenüber nichtgefalteten Karten wegen ihrer individuelleren Note bevorzugt. Da diese faltbaren Karten bislang nicht in Endlosform erhältlich sind, ist ein Bedrucken auf einer EDV-Anlage praktisch nicht möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, faltbare Karten, insbesondere Glückwunschkarten anzugeben, die mit Hilfe einer EDV-Anlage in einfacher Weise auch im Innenteil bedruckt werden können.

Diese Aufgabe wird insbesondere mit den Merkmalen der Schutzansprüche gelöst. Die erfindungsgemäße Kartenbahn für mehrere aneinanderhängende, faltbare und beschriftbare Karten besteht aus einem Bahnenmaterial, wie Papier, Kunststoffolie, kunststoffbeschichtetes Papier, Selbstklebematerial oder selbstdurchschreibendes Material. Die Endlosbahn ist mit einer Transporteinrichtung, vorzugsweise in Form von mindestens einem Transportlochrand versehen, der in an sich bekannter Weise über eine erste SoIltrennlinie, etwa in Form einer Perforation, nach dem Bedrucken in der EDV-Anlage abgetrennt werden kann. Bevorzugt ist es dabei, auf beiden Seiten der Endlosbahn jeweils einen derartigen, abtrennbaren Transportlochrand vorzusehen, um eine symmetrische Führung der Endlosbahn in dem EDV-Drucker zu ermöglichen. Prinzipiell ist im Rahmen der Erfindung auch ein reiner Friktionstransport der Endlosbahn beim Bedrucken möglich, so daß auf Transportlochränder mit Traktorführuny verzichtet, werden kann.

Quer zur Bahnenlängsrichtung verlaufen in konstanten Abständen zweite Solltrennlinien, durch die nach dem Bedrucken aufeinander-

folgende Karten voneinander getrennt werden können. Im Rahmen der
Erfindung müssen sowohl die ersten als auch die zweiten Solltrennlinien nicht als Perforationen oder Material Schwächungen
ausgeführt sein, sondern es ist auch möglich, nach dem Bedrucken
der Kartenbahn die Transportlochränder mit Hilfe einer geeigneten
Schneidvorrichtung ribzuschneiden und mit einer in Querrichtung
der Endlosbahn wirkenden Schneidvorrichtung die aufeinanderfolgenden Karten abzuschneiden. In diesem Fall wird vorzugsweise an
den vorgesehenen Schnittlinien jeweils eine unterbrochene oder
durchgehende Hilfslinie vorher eingedruckt. Je nach der vorgesehenen Lage der einzelnen Karten bezüglich der Längsrichtung der
Kartenbahn ist zum nachträglichen Falten der Karten jeweils eine
Sollfaltlinie, beispielsweise in Form eines eingeprägten Falzes
oder als eingedruckte Hilfslinie vorgesehen. Eine derartige Sollfaltlinie kann somit in Längsrichtung der Endlosbahn durchgehend
für alle aufeinanderfolgende Karten vorgesehen sein. Verläuft die I

Sollfaltlinie quer zur Längsrichtung der Endlosbahn, so sind die |

Sollfaltlinien aufeinanderfolgender Karten zueinander im Abstand |

und paralIeI. J

Vorzugsweise unterteilt die jeweilige Sollfaltlinie die züge- | hörige Karte symmetrisch, so daß die beim Falten erhaltenen |

beiden Faltteile einer Karte gleichflächig sind. f

Erfindungsgemäß kann das Bahnenmaterial aus zwei oder noch mehr |

Schichten aus gleichem oder aus verschiedenem Material bestehen. |

Dadurch wird die Stabilität der Karte erhöht, und es ist möglich, ί

die Karte auf den beiden Seiten stark unterschiedlich zu gestal- I

ten. Z.B. kann eine Schicht auch als Farbstoffschicht ausgebildet I

sein. 1

Vorzugsweise wird zumindest in einem der beiden Faltteile jeder | Karte ein beispielsweise rechteckiger, kreisförmiger, ellipsen- |

Si förmiger oder herzförmiger Durchbruch vorgesehen, der in gefal- | tetem Zustand der Karte einen Teil der Innenfläche des anderen |

Kartenteils freilegt, auf dem etwa die Anschrift des Adressaten

mit Hilfe der EDV-Anlage eingedruckt werden kann. Weiter bevorzugt ist es dabei, diesen Durchbruch mit einer durchsichtigen Schicht, wie einer Transparentfolie, abzudecken, um eine Verschmntzung oder Beschädigung der freiliegenden, gegenüberliegenden Innenseite des anderen Faltteils zu vermeiden. Diese durchf

(.,., sichtige Schicht oder Tranparentfolie kann mit dem Bahnenmaterial

'£ verklebt sein; wenn dieses Bahnenmaterial mehrschichtig ist, so wird die durchsichtige Schicht vorzugsweise zwischen zwei Schichten gehaltert.

Die erfindungsgemäße Endlos-Kartenbahn kann auf EDV-Anlagen be-I-. druckt werden, wobei zu einer bestimmten Anschrift und Anrede aus

. einer Adressendatei ein geeigneter Nachrichtentext zugemischt

wird. Nach Abtrennen der Transportlochränder, Trennen der aufeinanderfolgenden Karten voneinander und Säubern der jeweiligen Trennlinien erhält man durch die Adressierung und Anrede indivi- ''■' duell gestaltete Karten, ohne daß für den Adressaten die Erstel- ^ lung der Karte auf einer EDV-Anlage sofort ersichtlich ist.

_; Die Erfindung wird nachstehend anhand der anliegenden Zeichnung I näher erläutert, die eine Aufsicht auf einen Ausschnitt einer

I erfindungsgemäßen Endlos-Kartenbahn zeigt.

ΐ Die Endlos-Kartenbahn 1 besteht aus einem beliebigen, für Karten

I geeigneten Bahnenmaterial, wie Papier, Kunststoffolie oder aus

^:rl kunststoffbeschichtetem Papier. An den beiden Längsseiten der

;ί; dargestellten Endlosbahn 1 befindet sich je ein Längsstreifen als

γ Transportlochran-3 4 mit Transportlöchern 5, wobei der Transport-

■ lochrand 4 über vorzugsweise perforierte Solltrennlinien 3 mit

I der eigentlichen Kartenbahn mit mehreren Karten 2 verbunden sind.

i Anstelle der Perforation ist es auch möglich, nach dem Bedrucken

\f der aneinanderhängenden Karten 2 die beiden Transportlochränder

I abzuschneiden.

I Die Trennung zwischen aufeinanderfolgenden Karten 2 erfolgt an %] den zweiten Solltrennlinien 6 quer zur Längsrichtung der Endlos-

bahn 1. Diese zweiten Solltrennlinien 6 können ebenfalls durch Perforationen gebildet werden, so daß die aufeinanderfolgenden Karten 2 nach dem Bedrucken an den zweiten Solltrennlinien 6 abgerissen werden können. Auf die Perforation kann man verzichten, wenn die Trennung der aufeinanderfolgenden Karten 2 nach dem Bedrucken durch eine geeignete Schneidvorrichtung entlang der zweiten Solltrennlinie 6 erfolgt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die zweite Solltrennliüie 6 durch eine in die Endlosbahn vorher eingedruckte durchgehende oder teilweise Linie anzudeuten.

Die einzelnen Karten 2 sind somit begrenzt durch zwei erste Sulltrennlinien 3 gegenüber den beiden Transportlochrändern 4 und durch zwei quer zur Längsrichtung der Endlosbahn 1 verlaufende zweite Solltrennlinien 6. Je nach der gewünschten Faltrichtung der Karte 2 bezüglich deren Gesamtfläche ist eine Sollfaltlinie in der Zeichnung quer zur oder in Längsrichtung der Endlosbahn vorgesehen. Diese Sollfaltlinie 7 ist vorzugsweise als Falz in die Endlosbahn eingeprägt. Alternativ ist es auch möglich, die Sollfaltlinie 7 lediglich durch eine aufgedruckte Linie anzudeuten, wobei es in diesem Fall genügt, kurze Faltlinienstücke 7¹ und 7" an den beiden Rändern der Karten 2 vorzusehen.

Schließlich ist noch zumindest auf einem der beiden Faltteile (hier Faltteil 2a) ein Durchbruch 8 in beispielsweise rechteckiger Form vorgesehen, durch den nach Zusammenfalten der Körte 2 eine in einem entsprechenden Adressenfeld 9 auf dem anderen Kartenteil 2b eingedruckte Adresse sichtbar wird. Bei der in der Figur dargestellten Ausführungsform ist rechts neben dem Adressenfeld 9 auf dem Faltteil 2b ein Textfeld 10 vorgesehen, in dai beispielsweise ein Standardglückwunschtext mit persönlicher Anrede des Adressaten eingedruckt werden kann.

Die erfindungsgemäß gestaltete Endlosbahn 1 kann somit in einfacher Weise beispielsweise in dan Adressenfeldern 9 und den Textfeldern 10 im Innenteil der verschiedenen Karten 2 mit Hilfe einer EDV-Anlage bedruckt werden.

Claims

VOSSIUS VOSSIUS -T-AClCmM1E,!?! · H.EUNEMANN RAUH PATENTANWÄLTE SIEBERTSTRASSE A - SOOO MÜNCHEN 86 · PHONE: (Ο8Θ) 4-7 4-O 78 CABLE: BENZOLPATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29*63 VOPAT D u.Z.: T 216 GM Seidl & Partner GmbH Puchheim Endlosbahn für Karten Schutzansprüche

1. Kartenbahn für mehrere aneinanderhängende, faltbare und beschriftbare Karten (2), insbesondere Gluckwunschkarten, aus Bahnenmaterial, wie Papier, Kunststoffolie, kunststoffbeschichtetes Papier, Selbstklebematerial oder Selbstdurchschreibmaterial ,

gekennzeichnet durch .

a. eine Endlosbahn (1) mit einer Transporteinrichtung, vorzugsweise in Form mindestens eines seitlichen, über erste Solltrennlinien (3) abtrennbaren Transportloehrandes (4),

b. zweite So 11 trenn linien (6) quer zur Bahnenlängsrichtung zum Abtrennen aufeinanderfolgender Karten (2) und durch

c. eine Sollfaltlinie (7) in Quer- oder Längsrichtung der Endlosbahn (1) für jede Karte (2).

2. Kartenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollfaltlinie (7) die zugehörige Karte (2) symmetrisch unterteilt.

3. Kartenbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollfaltlinie (7) als Falz ausgebildet ist.

4. Kartenbahn nach einem*der "ÄBspruch*e**1 bis 3, dadurch gekenn-' zeichnet, daß das Bahnenmaterial aus mindestens zwei Schichten

besteht.

^r

5. Kartenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet

durch einen Durchbruch (8) in zumindest einem der beiden
Faltteile (2a, 2b) jeder Karte (2).

Kartenbahn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (8) mit einer transparenten Schicht abgedeckt ist.

Kartenbahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht zwischen den beiden Schichten des Bahnenmaterials gehaltert ist.