DE8423001U1 - Probeentnahmegerät für geschlossene Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Probeentnahmegerät für geschlossene FlüssigkeitsbehälterInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N1/00—Sampling; Preparing specimens for investigation
- G01N1/02—Devices for withdrawing samples
- G01N1/10—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
- G01N1/20—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials
- G01N1/2035—Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state for flowing or falling materials by deviating part of a fluid stream, e.g. by drawing-off or tapping
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- B08—CLEANING
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Description
Patentanwalt Dr.-Ing. Günther Ackmann741 Duisburg, Claubergstraße 24
30.07.1984 (23.319/We)
Firma Krohne Meßtechnik GmbH & Co. KG
Probeentnahmeqerät für geschlossene Flüssigkeitsbehälter
Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Entnahme von Proben aus geschlossenen Flüssigkeitsbehältern, insbesondere
Tankschiffen.
Für verschiedene Kontroll zwecke müssen aus Transportoder
Lagerbehältern bzw. Tanks, insbesondere von Tankschiffen, von den Flüssigkeiten Proben entnommen werden.
Das übliche Öffnen eines Deckels ist jedoch bei einer Füllung mit zahlreichen Flüssigkeiten, die z. B. brennbar,
explosiv, ätzend, geruchsbelästigend o. dgl. sind, lebens- oder gesundheitsgefährdend. Bei verschiedenen
Flüssigkeitsgemischen besteht weiterhin die Schwierigkeit einer Schichtung von Flüssigkeiten unterschiedlicher
Dichte, so daß Probeentnahmen aus unterschiedlichen Tiefen erforderlich sind.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zngrunde, ein Probeentnahmegerät zu entwickeln, welches eine Probeentnahme
aus verschiedenen Tiefen ermöglicht, ohne daß der Flüssigkeitsbehälter
bzw. Tank geöffnet werden muß.
Diese Aufgabe wird durch eine mit einem Auslaufrohr
versehene Kolbenpumpe gelöst, dit; über einen Drehhahn
wechselweise an mehrere Saugrohre unterschiedlicher Länge anschließbar ist.
In vorteilhafter Weise kann durch Betätigung der Kolbenpumpe
von Hand eine Probe aus verschiedenen Behältertiefen entnommen werden. Die gewünschte Behältertiefe wird durch den Drehhahn zuvor eingestellt.
In der Regel reichen vier Saugrohre aus, von denen eines bis etwa zum Behälterboden reicht und die Länge
der anderen etwa 1/4 bzw. 1/2 bzw. 3/4 der Füllhöhe entspricht. Durch eine Entnahme von vier Proben aus
den verschiedenen Höhen läßt sich erkennen, ob bei Flüssigkeitsgemischen infolge unterschiedlicher Dichte
ihrer Bestandteile eine Schichtung erfolgt ist. Hierdurch ist gegebenenfalls eine mittlere Zusammensetzung
feststellbar.
Um bei dem Wechsel der Probenahme durch die verschiedenen Saugrohre zu verhindern, daß in der Kolbenpumpe
noch Flüssigkeit aus der vorhergehenden Probe enthalten ist, erfolgt zweckmäßig eine Spülung durch eine
in den Flüssigkeitsbehälter mündende Flüssigkeitsleitung, die über einen Dreiwegehahn mit dem Auslaufrohr
verbunden ist.
Zum Schütze des Gerätes gegen Bodenverschmutzungen kann
am Einlaufende des etwa bis zum Behälterboden reichenden Saugrohres ein Grobfilter angeordnet sein.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Probeentnahmegerätes weist ein zylinderförmiges Gehäuse 1 auf, welches mittels eines Flansches 2 an
einer Öffnung des betreffenden Flüssigkeitsbehälters oder Tanks zu befestigen ist. Im oberen Teil des zylinderf
örmigen Gehäuses befindet sich eine Kolbenpumpe
weist einen Kolben 4 auf, der mittels einer Kolbenstange
5 von Hand innerhalb der zylinderförmigen Bohrung verschiebbar ist. Der Kolben 4 ist in üblicher Weise mit
einem Rückschlagventil 6 versehen, so daß beim Herunterdrücken des Kolbens 4 die in der Saugkammer 7 befindliche
Flüssigkeit nach oben in die Druckkammer 16 strömen kann. Weiterhin ist am Boden der Saugkammer 7 ein Rückschlagventil
8 in der Saugleitung 9 angeordnet. Diese Saugleitung 9 ist mittels eines Drehhahnes 10 an vier Saugrohre
11 bis 14 wahlweise anschließbar. Die Länge der vier Saugrohre 11 bis 14 kann der Behältertiefe angepaßt sein.
Beispielsweise kann das Saugrohr 11 bis etwa zum Behälterboden reichen, während die Länge der anderen Saugrohre 12
bis 14 etwa 1/4 bzw. 1/2 bzw. 3/4 der Füllhöhe bzw. Behäl-
IS tertiefe entspricht. Am unteren Ende des bis etwa zum Behälterboden
reichenden Saugrohres 11 ist zweckmäßig ein Grobfilter 15 angeordnet.
An die obere Druckkammer 16 der Kolbenpumpe 3 ist ein Auslaufrohr 17 angebracht, welches mit einem Dreiwegehahn
18 versehen ist. An diesen Dreiwegehahn ist weiterhin eine Rücklaufleitung 19 angeschlossen, die über einen
Rücklaufkanal 20 in den Flüssigkeitsbehälter mündet.
Nachdem der Drehhahn 10 auf das vorgesehene Saugrohr 11 bis 14 eingestellt ist, wird die Probeflüssigkeit durch
Betätigung der Kolbenpumpe 3 angesaugt und über den Dreiwegehahn 18 und das Auslaufrohr 20 gepumpt. Soll eine Probe
durch ein anderes Saugrohr gefördert werden, so wird zunächst durch Verstellen des Dreiwegehahns 18 eine Durchspülung
mit der durch das neu ausgewählte Saugrohr geförderten Flüssigkeit vorgenommen. Anschließend wird der
Dreiwegehahn umgestellt, so daß bei weiterer Förderung durch dieses Saugrohr Probeflüssigkeit abgenommen werden
kann.
Alternativ können anstelle von vier Saugrohren 11 bis 14
auch mehr oder weniger vorgesehen sein, uer Drehhahii
kann duich eine andere geeignete Hahn- bzw. Ventilkonstruktion ersetzt werden. Schließlich besteht auch die
Möglichkeit, anstelle einer handbetätigten Kolbempumpe eine motorisch angetriebene Pumpe zu verwenden.
Claims (4)
1. Gerät zur Entnahme von Proben aus geschlossenen Flüssigkeitsbehältern, insbesondere von Tankschiffen,
gekennzeichnet durch eine mit einem Auslaufrohr (17) -versehene Kolbempumpe (3), die über
einen Drehhahn (10) wechselweise an mehrere Saugrohre (11 bis 14) unterschiedlicher Länge anschließoar
ist.
2. Gerät nach «nspruch 1, gekennzeichnet durch vier Saugrohre (11 bis 14), von denen eines bis etwa
zum Behälterboden reicht und die Länge der anderen etwa 1/4 bzw. 1/2 bzw. 3/4 der Füllhöhe entspricht.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in den Flüssigkeitsbehälter mündende Rücklaufleitung
(19), die über einen Dreiwegehahn (18) mit dem Auslaufrohr (17) verbunden ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Einlaufende des etwa bis zum Behälterboden reichenden Saugrohres (11) ein Grobfilter
(15) angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8423001U1 true DE8423001U1 (de) | 1985-01-24 |
Family
ID=1333936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8423001U Expired DE8423001U1 (de) | Probeentnahmegerät für geschlossene Flüssigkeitsbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8423001U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012015429B3 (de) * | 2012-07-19 | 2014-01-16 | Destill Tech Gmbh | Probennahmevorrichtung und Verfahren zur Entnahme einer Sammelprobe |
-
0
- DE DE8423001U patent/DE8423001U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012015429B3 (de) * | 2012-07-19 | 2014-01-16 | Destill Tech Gmbh | Probennahmevorrichtung und Verfahren zur Entnahme einer Sammelprobe |
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