DE8422377U1 - Halbschweberuder fuer schiffe - Google Patents
Halbschweberuder fuer schiffeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Halbschweberuder für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder mit einem Ruderschaft und
mit einer an dem Hauptruder angelenkten Flosse mit einer diese unabhängig von dem Hauptruder betätigenden Einrichtung.
Steuereinrichtungen für mehrteilige Strömungskörper, wie z.B. Flossenruder, sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt.
So ist beispielsweise ein Ruder für Fahrzeuge mit einem Hauptruder und an diesem angelenkten Hilfsruder mit
der Ausgestaltung bekannt, daß an dem Hauptruder beiderseits parallel zu ihm Hilfsruder angeordnet sind, die um eigene
Achsen schwingen, durch Bewegung des Hauptruders zwangsläufig um einen durch entsprechende Bemessung der Übersetzung
bedingten Voreilwinkel bewegt werden und bei Überschreitung eines bestimmten Anschlagwinkels des Hauptruders
selbsttätig in ihre Ruhelage an dem Hauptruder zurückkehren oder zwecks ausschließlicher Benutzung des
Hauptruders von Hand ausgeschaltet werden können. Mit dieser Ausgestaltung eines Ruders soll bezweckt werden, in einer
kürzeren Zeit als es mit dem bisherigen Steuerruder möglich war, eine hohe Ruderwirkung zu erzielen, und zwar
insbesondere dann, wenn bei geringer Fahrt des Fahrzeuges oder in Gefahrenmomenten eine rasche Steuerfähigkeit
benötigt wird, die mit dem Steuerruder üblicher Bauart infolge der hohen Übersetzung zwischen dem Ruder und dem
Antriebsrad nicht erzielt werden würde. (DE-PS 444 174).
Es ist ferner ein Verfahren zur Erhöhung der Steuerwirkung von strombetätigten Rudern unter Verwendung von
Hilfsflossen bekannt, das in der Weise arbeitet, daß das
Hauptruder in Hartlage arretiert und das Hilfsruder im Sinne der beabsichtigten. Schiffsbewegung gedreht wird
(DE-PS 535 595).
Auch ist ein Steuerruder mit Hilfsruder für Schiffe unter Verwendung eines Getriebes bekannt, welches beim
Verstellen des Hauptruders das Hilfsruder so steuert, daß das Rudermoment annähernd konstant bleibt (DE-PS 476 125).
Es ist darüber hinaus ein Schiffssteuerruder mit Hilfsruder
bekannt, bei dem nur das Hauptruder vom Steuerstand betätigt wird, während das Hilfsruder sich zwangsläufig
bei dem Ausschlag des Hauptruders in einem Winkel zum Hauptruder einstellt, und zwar derart, daß diese; zwangsläufige
Bewegung des Hilfsruders durch eine an ihm befestigte , kulissenartige Gabel, die durch einen am Heck befestigten
Bolzen geführt ist, bewirkt wird,, so daß das Hauptruder und das Hilfsruder beim Ruderlegen eine konkave Überdruckfläche
bilden.
Bei allen diesen bekannten Flossenrudern sind die Betätigungs- und Steuereinrichtungen für die Flosse außerhalb
des Hauptruders und der Flosse angeordnet, so daß insbesondere bei einer Fahrt eines Schiffes in eisgefährdeten
Gebieten und insbesondere auch bei Rückwärtsfahrt die Steuer- und Betätigungseinrichtung für die Flosse beschädigt
werden und dann nicht mehr wirksam sein kann.
Neben Vollrudern sind auch Halbschweberuder bekannt, bei -tenen ein am Schaft und am Sporn gelagertes Ruderblatt
vorgesehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine HaIbschweberuder-Ausführung
mit höher angeordneter Flossenbetätigung zu schaffen. Darüber hinaus soll die Stangensteuerung
der Flosse unabhängig vom Hauptruder bewegbar
sein, um das Ruder in seiner Wirkungsweise dem jeweiligen Fahrtzustand anpassen zu können. Des weiteren sollen die
bei den bekannten Flossenrudern sich ergebenden Nachteile
sein, um das Ruder in seiner Wirkungsweise dem jeweiligen Fahrtzustand anpassen zu können. Des weiteren sollen die
bei den bekannten Flossenrudern sich ergebenden Nachteile
\ vermieden und durch eine besondere Positionierung der Flos-
senanlenkung erreicht werden, daß die aufzubringenden Verstellkräfte
für die Flosse auch voll wirken können.
Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Verbindung des Ruderschaftes
über einen an diesem ausgebildeten konischen Abschnitt mit dem Hauptruder wird einerseits eine feste Verbindung
des Ruderschaftes mit dem Hauptruder geschaffen
und zum anderen dadurch die Möglichkeit gegeben, den Antrieb
für die Flosse oberhalb des Sporns anzuordnen, so daß auch bei Halbschweberudern die Flossenbetätigung höher als bei
bekannten Halbschweberudern angeordnet werden kann, wobei darüber hinaus es von besonderem Vorteil ist, daß die Flossenbetätigungseinrichtung
geschützt, d.h. im Innenraum des
Hauptruders angeordnet ist. Die auf die Flosse einwirkenden Verstellkräfte werden durch diese konstruktive Ausge-
Hauptruders angeordnet ist. Die auf die Flosse einwirkenden Verstellkräfte werden durch diese konstruktive Ausge-
I t t · I
staltung in keiner Weise beeinträchtigt. Die Stangenstcuferung
der Flosse ist darüber hinaus durch Verwendung einer Tandem-Rudermaschine unabhängig vom Hauptruder bewegbar.
Dadurch kann das Ruder in seiner Wirkungsweise dem jeweiligen Fahrtzustand angepaßt werden. Z.B. wird im Hafen die Flossensteuerung
verriegelt, so daß der Hochleistungseffekt für das notwendige Manövrieren gewährleistet ist. Bei normaler
Karschfahrt dagegen kann die Flosse im Verhältnis wie
das Hauptruder gelegt werden, so daß das Ruder wie ein Normalruder dann arbeitet; Hauptruder und Flosse stehen
dann in einer Richtung. Bei extremen schnellen Schiffen könnte aber auch das Hauptruder in Null-Position gesetzt
werden und eine Steuerung ausschließlich mit der Flosse durch die Tandem-Rudermaschine erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Halbschweberuder mit am Hauptruder
angelenkter Flosse , teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt und
Fig. 2 einen schematischen waagerechten Schnitt
durch das Halbschweberuder mit Flosse in Höhe der Flossenbetätigungseinrichtung .
Das in Fig. 1 dargestellte und mit 100 bezeichnete Halbschweberuder besteht aus dem eigentlichen Hauptruder
10, welches etwa mittig an dem am Schiffskörper 101 ausge-
bildeten Sporn 102 gelagert ist« An das Hauptruder 10 ist eine Flosse 20 angelenkt, die um die bei 21 angedeutete
Schwenkachse verschwenkbar ist.
Das Hauptruder 10 ist mit einem Ruderschaft 11 verbunden, der im Befestigungsbereich mit dem Hauptruder
einen konischen Abschnitt 12 aufweist.
Die Betätigung der Flosse 20 erfolgt über eine Einrichtung 30, die aus einem Antriebsschaft 31 besteht, der im
Innenraum des Ruderschaftes 11 angeordnet ist. Das obere Ende 31a des Antriebsschaftes 31 trägt eine Steuerstange
32, die mit einer bei 105 angedeuteten Tandem-Rudermaschine im Schiffskörper 101 zusammenarbeitet. Das untere, aus
dem Ruderschaft 11 herausgeführte und im Innenraum 15 des
Hauptruders 10 liegende Ende 31b des Antriebsschaftes trägt einen Schwenkhebel 33, an den eine ebenfalls im Innenraum
15 des Hauptruders 10 angeordnete Steuerstange 34 angeschlossen ist, die wiederum mit der Schwenkachse 21
der Flosse 20 verbunden ist. Bei einem Verstellen des Antriebsschaftes
31 werden die Verstellkräfte an die Flosse 20 weitergegeben, die über ihre Schwenkachse 21 dann in
entsprechender Weise verstellt wird. Die Flosse 20 ist bei 21a,21b und 21c an dem Hauptruder 10 gelagert.
Claims (2)
1. Halbschweberuder für Schiffe, bestehend aus einem Hauptruder mit einem Ruderschaft und mit einer an dem
Hauptruder angelenkten Flosse mit einer diese unabhängig vom Hauptruder betätigenden Einrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ruderschaft (11) des Hauptruders (10) im Befestigungsbereich
mit dem Hauptruder konisch sich nach unten verjüngend ausgebildet ist und mit seinem konischen
Ruderschaftabschnitt (12) mit dem oberhalb des an dem Schiffskörper (101) anyeformten Sporn (102) liegenden Be-
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reich des Hauptruders (10) befestigt ist, und daß die Betätigungseinrichtung (30) für die Flosse (20) oberhalb
des. Sporns (102) im Innenraum des Hauptruders (10) angeordnet ist.
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2. Halbschweberuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flossenbetätigungseinrichtung (30) aus eiii-am in
dem Ruderschaft (11) des Hauptruders (10) angeordneten Antriebsschaft (31) besteht, dessen oberes freies Ende
(31a) über eine Steuerstange (32) mit einer Tandem-Rudermaschine (105) verbunden ist, während das im Innertraum
des Hauptruders (10) liegende freie Ende (31b) des Antriebsschaftes (31) über einen Schwenkhebel (33) mit einer Steuer-
stange (34) verbunden ist, die an die Schwenkachse (21) der Flosse (20) angeschlossen ist»
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848422377 DE8422377U1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Halbschweberuder fuer schiffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848422377 DE8422377U1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Halbschweberuder fuer schiffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8422377U1 true DE8422377U1 (de) | 1984-10-31 |
Family
ID=6769239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848422377 Expired DE8422377U1 (de) | 1984-07-27 | 1984-07-27 | Halbschweberuder fuer schiffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8422377U1 (de) |
-
1984
- 1984-07-27 DE DE19848422377 patent/DE8422377U1/de not_active Expired
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